Zündende Glühweinachten

La Familia

La Familia

Jingle Bells. Gute Laune in den Gesichtern? Ja, nein, ja, nein.
Die ganz links wird immer erwachsener und freut sich. Die daneben hat gerade ihren Ehemann beerdigt. Einen weiter… hm, kein Grund zur Sorge. Und der Typ ganz rechts wäre jetzt fast nicht hier, weil seine neue alte Karre nicht anspringen wollte. Keine Sorgen, Sorgen, keine Sorgen, Sorgen. Von links nach rechts. Verschieden groß, die Sorgen und die Menschen. So kurz vor Weihnachten sind wir alle eine große Familie 🙂 Ich rede wirr? Das mag am Eierpunsch liegen, der liegt intravenös, den habe ich mir heute Abend aber auch wirklich verdient. Wir sind in Uelzen, und ein paar Dinge sind anders als sonst. Aber ich fange meine kleine Weihnachtsgeschichte mal drei Stunden früher an. Auf einer Tanke in Hamburg.

Komm, wir tanken noch kurz voll….

So eine SCHEI**E!!

So eine SCHEI**E!!

Ja. Tolle Idee eigentlich. Ich habe mein mittleres Töchterchen vom FilxBus am Hamburger ZOB abgeholt, und wir sind mit dem Coupé schnurrend und mit frisch gelagerter Kardanwelle auf die nächste Tanke gegullert. Fury in the Slaughterhouse schmettern gute Laune Musik durch meinen kleinen Bluetooth Lautsprecher im 70er Jahre Design, während das gute Super in den Tank gluckert. Es ist 17:00 Uhr, es ist dunkel und weihnachtlich und vor uns liegt ein ganzes langes Wochenende in meiner Heimatstadt Uelzen, südlich von Lüneburg. Der Dezember Klassiker, wir blicken inzwischen auf eine feine Tradition zurück 🙂 Viel Zeit mit guten Freunden und kleinen Schwestern. So der Plan.
Der hochgelobte Taunus spielt allerdings nicht mit. Er springt nicht an. Also, so richtig GAR nicht. Der Anlasser dreht wie wild, es riecht nach Benzin, aber der zündende Funke scheint komplett zu fehlen. Einfach so. Unangekündigt und zu einem wirklich bescheuerten Zeitpunkt. Meine Laune sinkt spontan auf einen Tiefpunkt, das geht bei mir sehr schnell wenn das Auto nicht läuft.

Schlechte Laune frei Haus

Schlechte Laune frei Haus

Mein Töchterchen, inzwischen 16 Jahre alt und gar nicht mehr so klein, hat meinen „Alles-wird-gut!“ Optimismus geerbt. Sie ist aber bei einem obligatorischen Scheißlaune-Selfie solidarisch. Ich probier’s nochmal. WIWIWIWIWIWIWIWI klack. WIWIWIWIWIWIWIWIWIWIWIWIWIWIWIWIWIWIWIWI und so weiter. Nichts. Keine Chance. Hey – meine Laune ist WIRKLICH schlecht. Wo fange ich denn jetzt an zu suchen, hier auf der Tanke ohne Ersatzteile und mit nur reduziertem Werkzeug? Dreck. Scheißkarre. Draußen ist es bitterkalt, nass und dunkel. Es wird langsam auch kalt im Auto. Ich tippe ein paar schlecht gelaunte „Es wird später – die Karre springt nicht an“ Texte an meine Freunde Markus und Olaf. Meine Weihnachtsstimmung ist im Arsch. Komplett. Ich telefoniere mit dem ADAC, bisher haben die mir immer aus solchen Situationen rausgeholfen. Immer. Sogar schon mal mit meinem damaligen Taunus. „Ich habe das notiert Herr Tanz, aber ich muss Ihnen sagen, dass wir heute Abend echt viele Pannen haben. Es kann bis zu zwei Stunden dauern, bis der Helfer bei Ihnen ist…“ Na super. Töchterchen hängt ein bisschen bei Snapchat rum, ich telefoniere mit meinem halbfinnischen Fräulein Altona. Die ist gerade auf dem Weg von Lüneburg zurück nach Hamburg, also in die Gegenrichtung. Wenn wir den Wagen nicht wieder flott bekommen sollen wir uns zu ihr bringen lassen und den Mercedes nehmen, sagt sie. Ein liebes Angebot, aber wenn wir diese Runde jetzt zurück drehen und alles umladen sind wir irgendwann um Mitternacht in Uelzen 🙁 Ach MANNOOOO!!!! Oh. Mein Telefon klingelt. Der Pannenhelfer ist gleich da. Hey. Ist denn schon Weihnachten?

Die Tanke zur Werkstatt machen

Die Tanke zur Werkstatt machen

Der gute Mann baut sein Servicemobil vor dem Taunus auf und begrüßt mich gut gelaunt. „Klasse Auto! Kann ich nachher mal ein Foto machen?“ Ja sicher. Ich brummel mir muffelig ein paar Fehlerbeschreibungen in den Mantelkragen und sage ihm, das Foto dürfe er aber nur machen, wenn er die Karre wieder zum Laufen bekomme. Ha. Von dem Moment an duzen wir uns. Marco ist zarte 27 Jahre alt, nimmt den Deckel vom Vergaser ab und lächelt optimistisch die offenen Starterklappen an. Ob er (mit Blick auf sein Alter) schon jemals selbst an einem Doppelvergaser geschraubt habe, frage ich ihn. Er verneint ehrlich … hat aber während der Ausbildung eine Menge Basics mitgenommen. Mein Handy bingt ♫ pausenlos, Markus orakelt gut gemeinte aber halbherzige Fehlerquellen. Batterie tiefstentladen und sowas. Ich schreibe ihm, er soll mal mit dem Quatsch aufhören. Ich bin gereizt. Der Ersthelfer zieht derweil am Gaszug, und die Beschleunigerpumpe spritzt gutes Super in die Brennräume. „Sprit ist aber auch genug da, ich glaube eher dem fehlt der Funken…“ sagt er zielstrebig. Er dreht eine recht nasse Kerze raus und bastelt die in ein kleines Testgerät. Währenddessen wackel ich an den Kabeln der Zündspule rum und beschimpfe sie leise. „Starte mal, wir wollen mal sehen ob ein Funken da ist„. WIWIWI BROMM!!! gullergullerguller. Äh. Huch? Der Motor läuft einigermaßen rund, obwohl Gelbengel Marco eine von sechs Kerzen in der Hand hält. „Aus! AUUSSS!!„. Ja doch. „Was genau hast du gerade gemacht, als ich die Kerze rausgedreht habe…?“ Ah. Die Zündspule und ihre Kabel…..

Da ist er ja, der Lump

Da ist er ja, der Lump

Na guck. Das kleine, dünne Kabel von der Zündspule zum Zündkondensator im Verteiler ist am Gehäuse fast abkorrodiert. Wackeln – läuft wieder. Nochmal wackeln – geht aus. Achgottchen, so einfach? Kein zugestopfter Vergaser, keine ausgehakte Startautomatik, keine geplatzte Zündspule? Nur ein Wackelkontakt an einem 12-Euro-Teil? Meine Laune bessert sich. Der junge Gelbe Engel fixiert das dünne Kabel mit Kabelbindern an den benachbarten Zündleitungen, damit es nicht lose im Motorraum hin und her flattert und erneut argwöhnisch den Zündfunken verbietet. Noch ein kurzer Test – WIWIWIWI BROMMM!!!! läuft. Gullergullerguller. Geil. Ich werde dem ADAC immer, IMMER die Treue halten. Im Netz gehen die Meinungen da weit auseinander, ich kenne viele Leute die auch schon schlechte Erfahrungen gemacht haben oder schlecht behandelt wurden. Ich noch nie. Und jetzt bin ich wieder einmal mehr begeistert. Marco bekommt selbstverständlich sein Foto, ich nehme sein Handy und halte diesen wundervollen Moment mit ihm vor dem funktionierenden Taunus fest. Wir schütteln uns die Hand, er packt alles wieder zusammen und braust weiter zum nächsten Havaristen. Und wir jetzt?

Gute Laune wieder hergestellt

Gute Laune wieder hergestellt

Weihnachten ist gerettet. Mit nur einer Stunde Verspätung. Das ist okay.
Ich bin ziemlich müde, das hat mich gerade alles ein bisschen gestresst. Aber umso cooler, dass der Taunus jetzt rund läuft und anstandslos bereit ist, uns in Richtung meiner Kindheit zu tragen. Ich sende die gute Nachricht an mein halbfinnisches Fräulein Altona und die wartenden Jungs in Uelzen, gucke grinsend mein Töchterchen an, klatsche einen High Five ab und lege den ersten Gang ein. „Nach Uelzen, jetzt??“ Ja, klar. Jetzt dürfen auch Fury weitersingen, ich hatte vorhin echt keine Lust auf gute Musik. Wir schrabbeln mitsingend und ausgelassen quasselnd durch Hamburgs Süden, und ich nehme gut gelaunt die A1 in Richtung Lübeck. Das ist natürlich eine total bescheuerte Idee, denn wir wollen ja gar nicht nach Lübeck. Wir wollen in Richtung Süden, Niedersachsen, LüneBURG. Blöde Gewohnheit 🙁 Aber wisst ihr was? Das ist mir vor dem Hintergrund, dass wir überhaupt wieder fahren können, völlig egal. Bei der nächsten Ausfahrt drehe ich um und fahre zurück zum Maschener Kreuz. Und diesmal dann in die richtige Richtung. Gnah!

Cruising in Richtung der Roten Rosen

Cruising in Richtung der Roten Rosen

Uelzen, Niedersachsen. Meine Heimatstadt. Hier war ich Kind. Hier war sicher nicht alles toll – aber immer wenn ich zurückkomme wird aus dem Erwachsenen wieder ein Kind. Wir kommen jeden Dezember zum Weihnachtsmarkt hier her. Schon so viele Jahre, was für eine schöne Tradition. Mit so vielen coolen alten Autos. Kennt ihr die Geschichten? Wir waren mit dem Audi 100 hier, als es das Hotel Stadt Hamburg noch gab. Mit dem K70, als es noch Schnee gab. Und mit diversen anderen Autos, als wir alle noch ein paar Jahre jünger waren. Heute endlich mal wieder mit einem Ford Taunus 🙂 Falls ihr noch nicht so lange dabei seid und die Hintergründe nicht kennt – wühlt euch mal durch die Uelzen Artikel. Uelzen ist klein und für die meisten Menschen ziemlich unbedeutend – für mich ist es eine Art nach Hause kommen. Auch, wenn die schöne alte Weihnachtsbeleuchtung, die ich noch mit meinen eigenen Kinderaugen gesehen habe, in diesem Jahr nun endgültig verschwunden ist. Sie wurde ersetzt durch stromsparende, wartungsfreundliche aber irgendwie viel billiger anmutende Funkelsternchen in Blau und Weiß. Hm. Besser als nichts, aber schlimmer geht immer. Hallo Heimat.

Da sind wir wieder

Da sind wir wieder

Die Märchenbuden mit den bizarren Figuren drin sind auch schon lange nicht mehr da. Wegrationalisiert. Kein Geld da. Immer weniger Weihnachtsmarktstände säumen die beleuchteten Straßen in der verkehrsberuhigten Innenstadt, aber ein paar rund um die Kirche gibt es immerhin noch. Statt frenetisch einen Auftritt von Elton John auf dem Festplatz abzufeiern sollte der Tourismusminister hier mal lieber ein paar schöne, gut besuchte Traditionen pflegen, statt alles immer weiter zu streichen. Schließlich besteht Uelzen fast nur noch aus Apotheken und Einwohnern, die jenseits der 70 sind. Solche Menschen wollen keine Veränderungen. Ich auch nicht 🙁 Aber mich fragt niemand.
Punsch, anybody? „JA!“ quietscht es hinter einem dicken Schal 😀 Was ebenfalls anders als sonst ist: Meine Tochter hat das 16. Lebensjahr erreicht und trinkt mit. Aber nicht irgendwas, nee, sie will es heiß und fruchtig. Ihre erste Feuerzangenbowle, brennend serviert. Hihi. Das wird selbstverständlich gleich auf Snapchat rumerzählt, wir sind nicht nur mit einem coolen Auto hier, wir trinken auch schrägen Chyzz. *hick* Hui. Süß ist die. Also, die Feuerzangenbowle.

"Meine erste Feuerzangenbowle"...

„Meine erste Feuerzangenbowle“…

Die Münze des Uhlenköpers haben wir gerieben, was gegessen haben wir auch….. Und heute treffen wir uns außer mit meinen lieben Freunden Olaf und Markus nebst den Gemahlinnen und Kindern noch mit la Familia. Meine süßen Schwesterchen Jenny und Lisa sind heute mit dabei, während wir diese Stadt von unten angucken. Olaf lotst uns zielstrebig eine Holztreppe runter unter die Ratsweinhandlung. Markus kommt später. Hubs? Hier war ich noch nie 🙂 Ein schummerig erleuchtetes Gewölbe unter einer der ältesten Weinhandlungen Europas, mit Rindenmulch ausgelegt und nach Glühwein duftend. Hier ist es viel wärmer als auf den budenlosen, windigen Straßen da draußen. Na gut, einer geht noch.
Nicht alle Anwesenden sind in Weihnachtsstimmung. Mein Schwesterchen Jenny hat gerade ihren Ehemann und Vater ihrer Kinder verloren. Wenn ihr die letzten Geschichten gelesen habt ist es euch vielleicht in einem Nebensatz aufgefallen. Wir reden viel. Wir kuscheln viel. Wir scherzen und wir schimpfen, wir halten uns fest und wir suchen an diesem Abend das Licht. Manchmal weiß ich nicht so richtig, was ich sagen soll. Das kommt selten vor, aber jetzt ist so ein Moment. Aber manchmal tut es auch einfach gut, füreinander da zu sein.

Unter der ältesten Weinhandlung

Unter der ältesten Weinhandlung

Ach meine Freunde. Ach, Freunde überhaupt. Und Familie. Was wären wir ohne Freunde und Familie?
Olaf und Markus sind meine ältesten beiden, die habe ich noch aus der ersten Klasse bis hier her mitgeschliffen. Inzwischen sind das… Moment… 39 Jahre. Ohgottogott. Joe, die alte Schraubernase, hat sich auch noch auf eine schnelle Pizza to go dazugesellt. Wer noch fehlt sind meine erste Liebe Tiffy und meine ewige Liebe Silke. Tiffy, die eigentlich (seit ich nicht mehr der Samson bin) Michelle heißt, hat keinen Babysitter bekommen. Und Silke empfängt Weihnachtsbesuch in Bad Salzuflen. Auch Meike fehlt. Die hatte gedacht, wir kübeln uns heute Abend nach dem Auftritt Engeln noch mit Glühwein zu…. aber wir wollen doch zu Olaf und Markus…. Hm. Na gut, als Gegengewicht verlobt sie sich schnell noch. Und so stehen wir in reduzierter, schon vertrauter Runde vor dem erleuchteten Rathaus der Uhlenköperstadt, an dem im Dezember jeden Abend festlich ein Fensterchen freigelegt wird. Von Engeln. Aber nicht von Gelben.

Die Engel legen Schneewittchen frei

Die Engel legen Schneewittchen frei

Jemand erzählt der versammelten Menge ein wenig von dem Kunstwerk des Abends, heute ist es Schneewittchen. Und ein Trompeter trompetet aus einem erhöhten Fenster weihachtliche Noten in die Nacht. Dann kommen hell erleuchtet drei (weiße) Engel angeschwebt, erklimmen eine Leiter und öffnen das Türchen. Ganz ohne Starthilfekabel und Servicemobil. Immer wieder klasse. Zwei Drittel der Einwohner von Uelzen stehen applaudierend auf der Straßenkreuzung, sind andächtig nüchtern in Ermangelung von Punschbuden und verschwinden genau so schnell, wie sie aufgetaucht sind. *zack* ist Uelzen leer. Seltsam. Alle Jahre wieder.

Heute noch ein Türchen öffnen.

Heute noch ein Türchen öffnen.

Es sind bewegte Zeiten. Wenn ich die Zeit finde, in mich zu gehen, nachzudenken und alle Oberflächlichkeiten abzulegen – sind es wirklich sehr bewegte Zeiten. Mein eines kleines Schwesterchen ist Witwe und versucht jetzt irgendwie, mit dem Leben klarzukommen. Sie wird das schaffen, da bin ich mir sicher. Auch hat das allgemeine Thema Weihnachtsmarkt im Dezember 2016 einen tragischen Beigeschmack bekommen. Aber nicht in Uelzen. Hier war meine Kindheit zumindest vordergründig schön, und ich musste mich um nichts kümmern. Meine Freunde, die hier geblieben sind leben ihren ganz normalen Alltag mit den ganz normalen Sorgen und Problemen. Dicke wie dünne. Sorgen und Probleme verbinde ich nicht mit dieser Stadt, schön. Inzwischen haben wir alle selbst Kinder. Das Leben geht weiter. Manchmal ein bisschen zu schnell.

Unter einem Stern

Unter einem Stern

Der Abend begann mit einem alten Auto, was nicht angesprungen ist. Der Abend endet mit einem alten Mann, der nicht loslassen kann. Wir sitzen zusammen und sprechen über die vielen großen Sorgen und die vielen kleinen Freuden der mittleren Generation. Die Generation mit quirligen Kindern, aber auch mit Eltern, die krank oder die nicht mehr da sind. Am Ende ist alles Licht und Glühwein. Vielleicht auch später ein bisschen Whiskey. Und Rotwein. Viele Geschichten und viel zu wenig Schlaf. Egal.
Mein großes Töchterchen wird morgen noch eine Taunus-Fahrstunde bekommen, bevor es wieder zurück in den hohen Norden geht. Und sie kann jetzt endlich die Türen vom Coupé verschlossen zuwerfen. Auch, wenn ich den Zündschlüssel noch im Zündschloss stecken habe. Die Bilder, wie wir vorhin mit einem Schraubenzieher und einem Kleiderbügel aus dem Musikgeschäft in den Taunus „einbrechen“ mussten können wir euch leider nicht zeigen, denn die hat sie bei Snapchat hochgeladen. Und wie so vieles sind Bilder bei Snapchat vergänglich.
Habt eine besinnliche Zeit da draußen und passt auf euch auf. Und glaubt an gelbe und weiße Engel in eurem Leben.

Sandmann

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Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

8 Antworten zu Zündende Glühweinachten

  1. SteffenG sagt:

    Hi Sandmann,

    Auch wenn mich Uelzen in diesem Jahr nicht wirklich beeindruckt hat, ist es doch für Dich Heimat. Mein Heimatdorf wäre sicher noch unbeeindruckender und vergessenswerter für viele Leute, wenn man dort nicht an einer Fußgängerampel halten müsste.
    Daher ist es schön, dass Du Zeit mit Vergangenheit, Familie und Freunden verbringen kannst. Das mit dem Auto ist nur eine ärgerliche Kleinigkeit.

    Frohes Fest!

    Steffen

    • Sandmann sagt:

      Bester Steffen,

      dir, Anja und deinen Lieben auch ein schönes Fest!
      Wenn ich nicht in Uelzen aufgewachsen wäre, würde ich wohl auch keinen Gedanken an diese Stadt verlieren. Aber nun bin ich halt mal dran gekettet…. Und genieße es jedes Mal, da zu sein.

      Die Kleinigkeit mit dem Auto wird eine von vielen Kleinigkeiten sein, die noch auf mich zukommen. Das ist wohl so, wenn man ein altes Auto fährt 🙂

      Bis bald mal wieder auf einen Wein vom Boxheimer Hof oder von Dürk…

      Sandmann

  2. SteffenG sagt:

    Du bist wie immer herzlichst eingeladen!

    Naja, an Anja’s A1 war das Kabel zum Multifunktionslenkrad gerade defekt. Teurer Spaß.
    Da wüsche ich mir auch ein altes Auto…

    Liebe Grüße an Deine Lieben!

    Steffen

    • Sandmann sagt:

      Vielen Dank.

      Der Taunus ist reiselustig, ich kann mir gut vorstellen, dass der mich im Jahr 2017 auch mal zu euch tragen wird. Und dann fährst du mal ’n Hecktriebler 😉

      Wenn ich von solchen Fehlern wie defekten Kabeln an Multifunktionslenkrädern lese, fühle ich mich mit meinem wackeligen Zündkondensator sehr wohl. Der fliegt die Tage komplett raus, ich rüste um auf kontaktlos. Kostet sagenhafte 70 Euro, kann man machen 🙂

      Grüße sind ausgerichtet. Zurück.
      Sandmann

  3. Daemonarch sagt:

    Das mit deiner Schwester tut mir sehr leid. Todestechnisch war dieses Jahr das echt erbärmlichste, was ich je erlebt habe. Schon im Promibereich extrem erschreckend!

    Der Bruder meines besten Freundes ist dieses Jahr auch dahingeschieden, Speiseröhrenkrebs. Mit lächerlichen 52 Jahren, und nach einem halben Jahr schwerem Kampf. Das gibt mir echt zu denken!

    Ich werde wohl im Januar meine Herzrhytmusstörungen nochmal abklären lassen, und wenn auch nur um wieder festzustellen, dass sie psychosomatisch sind.

    Euch allen auch weiterhin alles Gute und viel Glück auf dem weiteren Weg!

    • Sandmann sagt:

      Ay Daemonarch,

      frohes neues Jahr an dieser Stelle! Und auf dass 2017 mit einer Menge guter Nachrichten und viel Spaß kommt. Immerhin lebt Keith Richards auch noch 😀 so gesehen……

      Sandmann, ohne Vorsätze

      • Daemonarch sagt:

        Keith Richards überlebt uns alle! 😀

        Danke, euch auch ein tolles neues Jahr und alles gute…
        Mein Kackleben fing mit einem beinahe-Zusammenbruch Silvester 1990 an, ich wusste da irgendwie mein Leben würde eher suboptimal laufen.

        Dieses mal durchflutete mich ein warmes, kribbelndes Gefühl, als würde sich alles zum guten wenden.
        Ich bin wieder positiv eingestellt.

        • Sandmann sagt:

          Das klingt gut.
          Und du weißt ja – alles WIRD gut. Und wenn es mal so richtig scheiße ist dann wird es bestimmt wieder besser. Irgendwann zwar wieder scheiße, aber erstmal besser. Immer.

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