Der kleine Junge sitzt hinten, unangeschnallt, während er mit seinem Onkel im Mercedes durch die Stadt fährt. Damals in Hamburg. Sein neugieriger Blick geht nach vorn, auf die Armaturen, über die lange Haube bis zum Stern. Das ist schon ewig lange her. Plötzlich steht das 280er Coupé als Erbstück vor dem heute jungen Mann, und er wird völlig unvorbereitet mit einer Stil-Ikone konfrontiert, die er eigentlich gar nicht gesucht hatte. Silber und gold, Leben und Tod, Max und ich haben uns in der Hamburger HafenCity auf einen Kaffee getroffen und ein paar Benzinblasen in die Morgenluft geatmet. Die 70er. Da sind sie wieder. Und der junge Mann ist für kurze Zeit wieder ein Kind 🙂
Der linke Fuß von Max Pohlmann drückt auf den Gummibalg im Fußraum seines Autos. Wasser spritzt auf die flache Frontscheibe, die Wischer beseitigen den Staub des Sommers. Denn der ist jetzt endgültig vorbei. „Hier unten sifft immer gern mal Wasser aus, und die Bleche rosten dann so schnell durch, dass ich die Straße sehen kann,“ sagt er. Rost? Im Benz? Ja. Auch und erst recht beim Stil-Werk 280 Coupé, Baujahr 1973. Die Frage nach dem Rost ist sogar oft die erste bei Gesprächen unter Kennern der Baureihe, und die Preise im Netz und den Anzeigenblättern sind genau von dieser braunen Pest abhängig. 40 Jahre sind auch an diesem Daimler-Coupé nicht spurlos vorbeigezogen, aber die Schweißarbeiten an Max‘ W 114 hielten sich in überschaubaren Grenzen. Der 280er hat es ihm von Anfang an nicht schwer gemacht. Vielleicht deshalb, weil er wusste, dass er gänzlich überraschend zum ihm kam und daher nicht mit einem perfekten Plan rechnen konnte. Der Onkel, der ihn als Kind manchmal auf Touren durch Hamburg mitnahm, starb 2010 unerwartet und viel zu jung. Er hinterließ seinem Max das Auto, das der Kleine immer so geliebt hatte. Und der sich nun, emotional zutiefst berührt, in einem Familienerbstück voller Geschichten wieder findet.
Stil-Ikone von Bracq
Die klaren Linien des Wagens ohne Beiwerk und die Karosserieform, die ein unfassbares Platzangebot zulässt, stammen wie die Oberklasselimousinen W 108/109 aus der Feder von Designer Paul Bracq. Vier- und Fünfzylinder als Benziner und Diesel erhalten die interne Modellbezeichnung W 115, die großen Sechszylinder und das ab 1969 gebaute Coupé werden als W 114 bezeichnet – das muss man sich nicht merken, der Volksmund nennt sie alle einfach Strich 8 oder /8 aufgrund des Erscheinungsjahres 1968. Bracq erschuf eine völlig neue Generation von Autos, gänzlich ohne die muffigen Nachkriegskonstrukte oder Holzrahmen mit Droschkencharme. Eine „neue Klasse“. Stimmt.
Der /8 bekommt Scheibenbremsen vorne serienmäßig, Doppel-Querlenker an der Vorderachse und eine moderne Schräglenker-Hinterachse als Ablösung der antiken Eingelenk-Pendelachse der Vorgänger. Auch im Inneren ziehen neue Werte ein: Kopfstützen vorn und hinten, Automatikgurte und eine Mittelkonsole, die noch in den heutigen Modellen stilistisch zitiert wird. Diese neue Mittelklasse gönnt sich der hart arbeitende Deutsche gern, denn im Rahmen einer legendären Aufpreispolitik können mehr Extras als jemals zuvor geordert werden.
Zwischen dem 200er-Basis-Benziner für 13.000,- D-Mark und dem voll ausgestatteten 280E für 40.000,- DM findet 1972 jeder seinen persönlichen Stern, der den Wohnzimmercharme und die Trutzburg der Zuverlässigkeit um sich herum als Statussymbol vor der DIN-Garage stehen haben will. Mit knapp zwei Millionen Fahrzeugen verkauft Mercedes-Benz bis 1976 von dieser Baureihe genau so viele Modelle wie von allen seinen Nachkriegs-Baureihen bis 1968 zusammen. Im Januar 1976 steht schon der barocke Nachfolger W 123 in den Schaufenstern der Händler, der /8 wird aber noch bis Dezember 1976 weiter gebaut und verkauft. Beim größten deutschen Belieferer von Personen befördernden Unternehmen ist man diese Parallelpolitik schon gewohnt und hält die Lieferversprechen, die man den Taxifahrern gegeben hat, ein.
Wem der kantige Klotz mit dem cw-Wert einer Schrankwand zu minimalistisch ist, kann ab 1969 auf die hier in Gold vor uns stehende zweitürige Variante ohne B-Säule, mit flacheren Scheiben und gehobener Ausstattung zurückgreifen. Die Coupéform mit den doppelten Stoßstangen steht dem fast zehn Jahre lang gebauten Millionenwagen ungemein gut. Das Auto wirkt wahnsinnig lang und wesentlich agiler als die recht konservativ wirkenden Limousinen, die gerade in ihrer schwächsten Dieselmotorisierung (55 PS) gern mal als „Wanderdüne“ bezeichnet werden. Pohlmann schätzt das Platzangebot, den großen Kofferraum und den Rundumblick, wenn die Seitenscheiben komplett versenkt sind. Die mercedestypischen, sofa-ähnlichen Fauteuils lassen auch längere Reisen zum Genuss werden, das elektrische Schiebedach erduldet die Sonne großzügig auch im Inneren. Und das originale „Becker Europa“ umschmeichelt die Ohren mit einem für damalige Verhältnisse sagenhaft fetten Sound.
Einzig der Durst des agilen Doppelnockers, der parallel auch in der S-Klasse und im SL eingebaut wurde, schmälert den Wunsch nach exzessiven Distanzen ein wenig. Der unzerstörbare Reihensechser mit der elektronischen Bosch D-Jetronic ist kaum unter 15 Litern Super zu bewegen – aber mehr Haken an dem betagten Gleiter finde ich nicht. Wenn Sie ein Auto komplett einnimmt, wenn es seine Geschichte förmlich aus allen Poren der Sitze verströmt und mitteilen will – wen interessiert da der Spritverbrauch? Der Durst liegt vielleicht an zu vielen Kurzstrecken, vielleicht an falschen Motoreinstellungen, aber der Max lässt da niemanden ran. Und selbst schraubt er auch nicht. Das Herz schlägt ja, und es schlägt gut… Wer ist schon perfekt? Sein Onkel war es schließlich auch nicht.
Auch sonst kann sich Max nicht über die Zuverlässigkeit des extravaganten Biedermeiers beklagen – das Steuergerät musste mal neu gemacht werden und einen Tacho hat es zerlegt. Das war es dann aber auch schon. Den Winter verbringt der 280er in einer trockenen und gut belüfteten Garage, mit ein bisschen mehr Druck auf den Reifen und vollen Flüssigkeitsständen. Regen oder gar Schnee sieht er nach Möglichkeit nicht – zu groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich in der selbsttragenden Karosserie verborgene Rostnester breitmachen. Ich kenn‘ das. Also – das mit dem Rost. Mein Dottore steht Tag und Nacht draußen und hat schon, wie die meisten seiner Artgenossen in den 70ern, im Prospekt gerostet. Egal. Nebeneinander sehen beide ziemlich cool aus.
Sobald die Sonne rauskommt, ist Max im Benz unterwegs und erlebt seine Touren, die er als Kind mit seinem Onkel gemacht hat immer wieder neu. Neben seinem Beruf als Projektmanager betreibt der Hamburger das Unternehmen „Photolove“ und lässt das gute alte Polaroidbild wieder aufleben. Seine Firma gibt der virtuellen Internetgeneration über Instagram, Handyfoto oder Digitalkamera die Möglichkeit, ihre Bilder als analoge Vintage-Papierabzüge im alten Stil zu bestellen – zurück zu den Wurzeln, zurück zu echten Fotos für die Stecknadel in der Wand. Weg von der digitalen Vergänglichkeit der Bits und Bytes, der sterbenden Festplatten und der USB-Sticks, die in der Hosentasche mitgewaschen wurden. Fotos. Wie sie sein sollen, im Album oder an der Wand, nicht auf dem Smartphone.
Da passt das Coupé vor der Tür bei Fotografen und Kooperationspartnern wie die Häkelmütze auf die Klorolle. Ach ja – die sucht man, genau wie den Wackeldackel auf der Hutablage, vergeblich. Onkel hatte sowas auch nicht. Hier bei Max liegen ein paar Polaroids, schön angeordnet, cool gemacht. Der Mann hat Stil, genau wie sein Auto.
Das Erbe des Onkels bekommt seinen Ritterschlag, als Max ein zweites mal „ja“ sagt, diesmal auf dem Standesamt 🙂 Völlig überladen mit Hochzeitsgeschenken schleppt der Benz das frisch vermählte Paar nach Hause. Aber er bricht nicht, natürlich nicht, er ist ein Mercedes. Der sympathische Jungunternehmer liebt seine Frau vom ersten Tag an, sein geerbtes Auto hat er in den Jahren erst richtig lieben gelernt. Ein frisch ins kalte Wasser geworfener Oldtimerfahrer kann sich nur mit der Zeit ein dickes Fell angewöhnen, das geht nicht von heute auf morgen. Man muss sein altes Auto erfahren, verstehen und als Freund begreifen. Das dauert.
Es sind Ereignisse wie das klemmende Benzinpumpenrelais neben dem Steuergerät, das den Benz zumeist mitten auf viel befahrenen Kreuzungen einfach ausgehen lässt. Man muss das Gehupe und die blutdruckgepeitschten Schimpftiraden der anderen einfach ignorieren. Abschnallen, die gewaltige Haube öffnen, nach vorn gehen und mit leichtem Klopfen die Pumpe wieder zur Mitarbeit überreden. Dafür dankt sie es einem aber auch nach einem langen Winter mit sonorem Schnurren und direktem Starten des Motors. Auch kleine Lackplatzer hier und da oder Rempler von Einkaufswagen auf dem Supermarktparkplatz dürfen einen „Daily Driver“ nicht in den Wahnsinn treiben – das ist Teil des Alltags, daraus wird Patina, die so ein Fahrzeug liebenswert macht. Und jede Narbe ist eine Geschichte mehr, die erzählt werden kann.
Zum Alltag gehört nun auch bald ein Kindersitz auf der Rückbank. Die Pohlmanns erwarten Nachwuchs, und wie der kleine Max damals mit seinem Onkel wird auch dieses Kind eines Tages auf dem Rücksitz die Welt vor und neben den Coupéscheiben wahrnehmen und die Geschichte weiter schreiben.
Denn sie ist nie zu Ende.
Sandmann
Max ist zu finden bei www.photolove.us
TECHNISCHE DATEN |
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Mercedes-Benz W114 280 CE | |
Baujahr: | 1973 |
Motor: | Sechszylinder-Reihenmotor |
Hubraum: | 2.746 ccm |
Leistung: | 136 kW (185 PS) bei 6.000/min |
Max. Drehmoment: | 223 Nm bei 4.000/min |
Getriebe: | Viergang-Automatik |
Antrieb: | Hinterräder |
Länge/Breite/Höhe: | 4.680/1.790/1.395 mm |
Gewicht: | 1.455 kg |
Beschleunigung 0-100 km/h: | 10 Sek. |
Top-Speed: | 200 km/h |
Wert: | ca. 10.000,- Euro |
Tolles Auto, schöne Farbe 🙂
Aber der mit den „Brettern“ am W124, das war doch Sacco?
Der war doch von Bracq designt, aber die Planken kamen erst nach dem FL unter Sacco, oder??
LG
iErp
PS: „Zwanzig vier“, interessante Zahl 😛
Ay iErp,
oouuuuu du hast Recht, das sind ja die „Sacco-Bretter“! Stimmt, hab ich verwechselt und gleich geändert, danke 😉
Und ja, das Captcha macht manchmal komische Sachen. Aber es scheint dir gelungen zu sein, die Zwanzig vier richtig zu interpretieren……
Ich mach mir jetzt mal einen großen heißen Kaffee gegen den grauen Mittwoch
Sandmann
Sehr schön, klasse Auto in toller Farbe! Bevor ich meinen 200 D gekauft hatte suchte ich lange nach einem /8 Coupé, am liebsten als 250 Vergaser Automatik, aber leider sind solche Fahrzeuge hierzulande nicht mehr bezahlbar.
Die Linienführung hat einfach Stil, obschon die direkt von der Limousine abgeleiteten Proportionen damals mancherorts auf Unverständnis stiessen.
Übrigens hatten alle Strich-Acht von Anfang an Scheibenbremsen vorne und auch hinten, die Automatikgurte waren hingegen zumindest bei den frühen Modellen aufpreispflichtig! Ab Werk gab’s bloss manuell einzustellende Gurte wie im Flugzeug.
Gruss aus dem Süden und allzeit gute Fahrt mit dem Sternenkreuzer!
Stefan H.
Ay Stefan, Hüter der heiligen Hallen,
dein 200D ist aber trotzdem ein wundervolles Schmuckstück! Wer den nicht kennt – unten auf meiner Seite ist ein Link zu Hintis Heiligen Hallen, da ist der zu sehen 😉
Was es bedeutet, keine Automatik Gurte zu haben kenne ich ja von meinem KaSi. Der hat vorn auch nur zwei verstellbare Gurte, die wirkungsvoll verhindern, dass man sich mal zum Handschuhfach beugt, um einen Lolli zu holen. Und hinten sind überhaupt keine, wie bei meinem Audi 100. Bei dem änder ich das allerdings noch, da soll ja auch ab und an mal ein Kindersitz mitfahren…
Sandmann
Gefällt mir. Den /8 kann man sich irgendwie immer anschauen. Hat das typisch beruhigende eines Mercedes.
Dein letzter Satz stammt aber aus einem weniger beruhigenden Buch…
Steffen
Ay Steffen,
der Wagen ist eine Trutzburg im heutigen Einheitsbrei. Das ist wie nach Hause kommen.
Allerdings weiß ich nicht welches Buch du meinst… Der Satz war einfach so in meinem Kopf….?
Prost – Sandmann
Ich glaube, dass „Christine“ so geendet hat.
Apropos Prost – bin im Januar definitiv in HH, brauchst Du was…? 🙂
Steffen
Christine ist eins meiner Lieblingsbücher.
Und Chris und Leigh haben doch überlebt, also ist alles gut. Und es gab nie ein Christine II, und das ist AUCH gut 😀
Januar? Ja – ich WILL. Ich melde mich. Deine letzte Lieferung ist schon wieder alle…..
Sandmann
Äh….
… bevor die N.S.A. hier konspirative Drogengespräche vermutet: Es geht um WEIN 🙂
Hey Sandmann,
ich habe mal mit unserem Golf auf einem Oldtimertreffen neben einem ziemlich ähnlichem Coupe gestanden. Der Besitzer war sehr nett und ich durfte mich mal hinter das Steuer setzen. Hat mir schon gefallen :D. Der Besitzer meinte auch, dass es mehr gute Coupes als Limosinen gäbe, da da die meisten als schwarzmatte Rockmobile von Jugendlichen runtergerockt wurden. Ob etwas dran ist, weiß ich nicht.
Mir würde auch eine alte Benz-Limosine als 200D gefallen.
Bei uns im Jahrgang haben wir nur noch ein Benz, dafür aber ganz viele Audis. Ich habe heute Morgen mal echt gute Laune bekommen, als ein Mädel aus dem Jahrgang unter uns mit ihrem A2 und mit laut aufgedrehtem „Is this the way to Amarillo?“ einparkte. Fand ich total genial :D.
Schöne Grüße
Lars
Ay Lars,
jaaaaaa die „Jugend“ geht voll auf Audi ab. Verstehe ich nicht, ich kann den aktuellen Modellen nichts abgewinnen. Die sind mir alle zu glatt und innen mit ihrer Ambient Beleuchtung und dem iPod Connect zu sehr am Wesentlichen vorbei. Style scheint alles. Ist nicht meins 🙂
Aber weil du jetzt auch vom 200D anfängst, hier ist der von StefanH:
http://www.hinti.org/autos/mercedes-benz-200-d/
Feiner Autowagen……..
Sandmann
Der kleine Junge sitzt hinten in der Mitte, unangeschnallt, während er mit seinem Großeltern im Mercedes durch die autofreundliche Stadt fährt, damals. Sein neugieriger Blick geht nach vorn, auf die Armaturen, über die lange Haube bis zum Stern. Bewundernd betrachtet er die sich gegenläufig bewegenden Scheibenwischer.
Danke für diese Geschichte, sie bringt wieder eine Seite in mir zum klingen.
Mein Großvater fuhr einen /8. Leider existiert nicht einmal mehr ein Foto und so meint mein Vater, es habe sich um einen silbernen 4 Zylinder gehandelt, während ich schwören könnte, es wäre ein weißer 6 Zylinder gewesen.
Man war ich stolz auf das Auto. Wir fuhren bloß nen grünen Passat.
Grüße Froupe
Ay Froupe,
gern geschehen 🙂
Was dein Opa genau gefahren hatte muss doch irgendwie rauszubekommen sein. Irgendwo wurde der ja auch mal gekauft….. Und wenn du das mal rausbekommst, mach folgendes: Suche so ein Auto, möglichst GENAU so ein Auto und setz dich mal wieder hinten auf den Sitz. Und guck nach vorn. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie einen dann die Bilder übermannen. Als ich das erste mal wieder hinten in einem K70 gesessen und diesen Blick erlebt hatte sind mir direkt die Tränen gekommen… Aber ich hab da auch ein Paar Geschichten in der Vergangenheit am Gären.
In meinem kindlichen Umfeld gab es keine Daimler. Wir fuhren VW und Audi (da allerdings die Topmodelle), die Nachbarn hatten Opel Kadett, Simca und Ford Taunus. Gegenüber wohnten die schrägen Gerckes, die Eltern hatten erst einen Austin Maxi und dann einen Land Rover. Sehr rebellisch in der beschaulichen Siedlung 🙂
Sandmann
Mein Opa fuhr immer Moskwitsch, dann Renault 9 und jetzt Golf IV.
Letzterer ist Ersthand, 15+ Jahre, knappe 30 tkm. Rentnerauto eben. Bekommt auch nur Handwäsche.
Steffen
Geil.
Du hast noch einen Opa? Du Glücklicher, halt ihn dir warm und lass dir beizeiten den Golf IV vermachen. Der ist irgendwann mal selten 😉
Moskwitsch und R9 hingegen sind JETZT schon selten. Ich bekomme mal wieder Lust, was Verrücktes zu machen…. *grübel*
Sandmann
Jo, jugendliche 93 Jahre ist er. Auch wenn ich denke, dass der Führerschein ab einem bestimmten Alter entzogen werden sollte, so wohnt er doch so ländlich, dass es nicht anders geht. Geistig ist er aber noch sehr fit.
Er hat auch sehr positiv auf mich eingewirkt, aber das ist eine andere Geschichte…. Daher weiß ich sehr gut, was Du mit Deinem Satz meinst.
Ich glaube, dass es mir mit dem Golf ähnlich gehen würde, wie Dir mit dem KaSi, das würde mich emotional doch sehr flashen. Keine Ahnung, ob ich das könnte,
Steffen
Moin Sandmann,
danke für den Tipp, leider existiert nicht mehr viel, da meine Großmutter auch schon gestorben ist, wurde der Haushalt komplett aufgelöst. Der Daimler hat in meiner Heimat auch gewaltig umstrukturiert, wir haben vor Jahren eine Werksniederlassung bekommen. Das war gut für BMW und Audi, bis die den Fehler auch gemacht haben.
Mit dem Hineinsetzten kann ich nur bestätigen. Mein anderer Großvater fuhr einen Audi 100, entsprechend Deinem Dottore, nur als 2 Türer, aussen silber, innen blau. Ich hatte gerade den Führerschein als der Großvater starb. Das Auto war für mich nicht zu finanzieren und so wurde er verkauft. Bei einem Treffen habe ich letztes Jahr mal einen T43 2 Türer gesehen, der Besitzer war von meiner Photowut etwas irritiert, nachdem ich die Geschichte erzählt habe, durfte ich im Wagen herumklettern und sogar ein wenig herumfahren. Irre was da alles hochkam.
Ja es kribbelt in den Fingern aber der W 123 und der T44 interessieren mich eigentlich mehr. Und dann will ich unbedingt noch einen Sierra fahren und einen Kadett E GSI, und und und ach ja hat hier jemand Geld, holt euch einen Honda S 2000, das Ding ist geil, bleibt geil und wird teuer.
Keine Zeit mehr muss in AutoScout graben und schwelgen
Gruss froupe
Ay froupe,
🙂 okay ich sehe, wir sprechen die gleiche Sprache.
Den W123 finde ich persönlich von innen zu bieder, ich mag diese Sessel irgendwie nicht. Auch mit dem W124 bin ich ja nie so richtig warm geworden, obwohl der in dem halben Jahr bei mir alles richtig gemacht hatte. Vielleicht fehlt mir der Bezug. Ich weiß es nicht.
Einen Typ 44 hatte ich kurz vor meiner bloggenden Zeit auch mal. Einen VFL in Rot mit braunen Stoffsitzen, 5E und ansonsten Nullausstatter. Gutes Auto, zeitlos schön, auf lange Sicht war der mir ein bisschen zu langweilig. Beim E-Kadett GSI mit Mäusekino bin ich wieder dabei, die gibt es ja noch recht billig.
Ich schaue immer wieder nach einem Jaguar XJ der alten Baureihe (ich glaube vor 1990 oder so) und nach einem FIAT 131 Mirafiori vor 1980. Aber ich schaue nur. Momentan habe ich genug Autos, und die bedeuten mir genug, da ist noch Luft für viele schöne Geschichten…
Sandmann
Erinnert mich an eine Geschichte aus meiner Kindheit…
Vater hatte eigentlich auch immer Mercedes. Ich liebte die Kühlerfigur, und fühlte mich auch im /8 immer Pudelwohl.
Bis mein Vater irgendwann mal mit einem Ford Taunus ankam. Ein echtes Montagsmodell, das mehr kaputt war, als es fuhr.
Ich vermisste die Kühlerfigur so sehr, das ich eines Tages mit Knete und einer kleinen Soldatenfigur selbst eine kreierte.
Dises fuhr dann auch glatt einige Tage auf der Haube mit. 😀
Darauf folgte dann wieder ein Mercedes. Ein weisser 123er…
Ay Daemonarch,
der Stern auf der Haube ist tatsächlich ein Feature, an das man sich sehr schnell gewöhnen kann. Seit ich den W124 hatte (das war ja mein erster Mercedes-Benz überhaupt) möchte ich den Stern nicht mehr missen.
Ich hatte schon die Lorbeeren vom Cadillac und das LTD Wappen, aber der Stern ist einfach klasse. Aus Knete sicherlich auch 🙂
Sandmann
ja, was eine super karre. danke für die bilder. ein ehrliches auto.