Die Große will Sonne, die Mittlere übt Kartentricks – und ich?
Der Handlungsbedarf ist zwar nicht akut (dachte ich zumindest gestern, jetzt bin ich schlauer), aber ein weiser Philosoph hat einst behauptet, man könne auch braun werden, wenn man an seinem alten Auto bastelt. Eben jenes riecht seit vorgestern leicht nach Kühlwasser. Und diese Ladekontrolllampe (mit drei L? Furchtbar) macht mir ein bisschen Sorgen. Außerdem klappern die Ventile, seit ich sie eingestellt habe. Toll. In meiner großen, sorgfältig ausgesuchten Motomobil Erstatzteilkiste findet sich neben einem neuen Wärmetauscher auch ein neuer Satz Kohlen für die Lichtmaschine und natürlich die Fühlerblattlehre. Ich fang einfach mal an. Wenn ich schon mal Zeit habe, dann doch im Urlaub, oder? 31 Grad, trockene Luft, es könnte schlimmer sein. Und was kann schon passieren, außer dass mir von der Veranda ständig unter gezeterten Flüchen Spielkarten in den Nacken flattern?
Vorweg: Schrauben an diesem Auto ist sehr entspannt und entspannend.
Man kommt nämlich an fast alles wunderbar ran.
Der Wärmetauscher (für Nicht-Schrauber: Das ist der Heizungskühler, der von heißem Kühlwasser durchflossen wird und zusammen mit dem Gebläse im Winter für herrlich warme Luft im Innenraum sorgt) hat schon in Kiel hier und da komische Sachen gemacht. Die Scheibe war von innen immer ein wenig mulchig und schmierig. Das kann aber auch am wochenlangen Dauerregen und dem wirklich schon sehr alten Scheibenschwamm gelegen haben, mit dem ich quietschend versuchte, den Schließen Herr zu werden. Doch nein – das Wabending ist am unteren Rand tatsächlich ein wenig malade. Zumindest feucht. Der Ausbau dauert vom Motorraum aus ungefähr zwei Minuten, und beim Lösen der Schlauchschellen wird mir ein weiteres, ich glaube noch viel gravierenderes Problem klar: Die Kühlwasserschläuche. Die pfeifen auf dem letzten Loch! Ich habe ein bisschen Meterware und zwei Formteile sowie viele nagelneue Schellen dabei. Also… wenn ich schon die blaue Suppe ablasse, dann mache ich die lieber auch gleich neu. Eine Pik Sieben flattert neben dem Auto auf den abgebauten Luftfilter und bleibt teilnahmslos in der Sonne liegen. Die Mittlere übt mischen.
Ihr versteht was ich meine? Unten sehen wir den originalen Formschlauch, seitlich am Motor, von den Zylinderköpfen zur Kühlwasserpumpe. Oben das neue Teil von Motomobil mit neuen Schellen. Puh. Okay, der fliegt raus, auch der lange dicke von der Pumpe zum T-Stück in Richtung Startautomatik (vom Vergaser) und Wärmetauscher. Hin- und Rücklauf verlege ich auch neu, und wenn ich schonmal dabei bin auch gleich die beiden dicken Dinger oben und unten am Kühler. Der Tauscher selbst ist schnell getauscht, das Tauschteil ist sogar auch aus Metall (und nicht aus Ostblock-Bakelit) und mit Dichtungen rundherum beklebt, damit keine wertvolle Luft dran vorbei geht. Schieb schieb in den Ofen rein, schwarzen Deckel wieder drauf, mit zwei Schrauben fixieren und die neuen Schläuche mit neuen Schellen drangeschraubt. Ich erinnere mich an einen Audi V8, da hat diese Aktion fast einen ganzen Tag gedauert. Ist das da ein Herz Bube hinter dem Verteiler? Wo kommt der denn her? Ah. Sie sucht ihn schon.
Die Große cremt sich noch einmal frisch ein und räkelt sich auf der Liege vor der offenen Motorhaube. Auf der Veranda des Mobile Homes wird weiter gemischt, inzwischen fliegen die Karten einen halben Meter zwischen beiden Händen hin und her und landen auch meistens da, wo sie landen sollen. Ich fühle mich zwischen meinen brauner werdenden Töchtern wie ein deutscher Hugh Hefner und widme mich, langsam immer schmutziger werdend, den Wurzeln des Übels der flackernden Ladekontrolle. Wieder für Nicht-Schrauber: Das ist die rote Lampe irgendwo im Tacho, die immer aus sein sollte. Denn wenn sie an ist bedeutet das, die Batterie gibt mehr Strom ab, als sie von der Lichtmaschine nachgeliefert bekommt. Das macht sie nur eine begrenzte Zeit mit, wenn sie alle ist bleibt das Auto stehen. Kein schöner Gedanke, 1800 Kilometer von Zuhause entfernt. Gründe dafür können ein gerissener Keilriemen (nein), runtergelaufene Kohlen in der Lichtmaschine (vielleicht), ein kaputter Regler (vielleicht) oder eine komplett kaputte Lichtmaschine (vielleicht) sein. Der Keilriemen ist noch da und sauber gespannt, Kohlen und einen nagelneuen externen Regler habe ich dabei. Dann mal los.
Wenn man bei etwas neueren Autos den Regler der Lichtmaschine wechseln will, kommt man meistens nicht dran. Weil da kein Platz ist, weil da irgendwelche Turbolader vorgebaut wurden oder weil der quer eingebaute Motor komplett verkapselt und ökonomisch raumsparend konzipiert wurde. Beim alten Taunus ist so viel Platz, dass ich mich sogar in den Motorraum reinsetzen könnte. Dafür ist der Regler (also das Ding, was sich genau anguckt, wie viel Strom die Batterie gerade an die Verbraucher abgibt und entsprechende Mengen von der Lichtmaschine zum Nachliefern anfordert) aber extern innen am Kotflügel angeschraubt und mit einem dicken Kabel mit den Kohlebürsten hinten an der Lichtmaschine verbunden. Die wiederum lassen sich mit zwei Schrauben herausdrehen. Langweile ich euch schon? Egal, ich muss das jetzt loswerden. Die beiden Kohlen laufen auf einem Kupferläufer, wie bei einem Elektromotor, nur andersrum. Ein Verschleißteil, was irgendwann mal getauscht werden muss. Von der Veranda her ertönt ein PFFLIRRRRTTTTTT und ein Aufschrei. Ich stehe in einem Kartenregen. Eine landet sogar auf dem Bauch meiner Großen. Eine Herz Dame. Irgendwie süß.
Während die Mittlere ihr Trick-Blatt im südfranzösischen Staub und trockenen Gras wieder zusammensammelt denke ich so bei mir, dass es auf keinen Fall verkehrt war, einen neuen Kohlensatz mitzunehmen. Die alten sind schon sehr weit runter. Und wenn ich schonmal dabei bin tausche ich auch gleich den alten, inzwischen 46 Jahre alten externen Regler gegen einen nagelneuen aus. Er ging doch noch? Egal. Kurzer Check, zweimal das Gas durchtreten und den Motor anlassen und…. die Lampe leuchtet noch immer. Verdammt. Aber na gut, der Wagen springt ja an, also wird die Batterie wohl auch noch ein bisschen nachgeladen. Wird schon gehen (dachte ich da noch).
Was aber das verwöhnte Ohr des alternden Musikliebhabers wirklich stört ist das Geklapper der Ventile. Die waren seit dem ersten Einstellen mit Timur im Januar immer ruhig und zufrieden, bis zu dem Tag, an dem ich sie noch einmal neu eingestellt hatte. Ja war ich denn besoffen? Irgendwas stimmt da nicht. Wir haben noch etwas Zeit, bevor der Pool uns in sich aufnehmen will, und es sind auch schon lange keine Spielkarten mehr durchs Bild geflogen. Ach komm. Play it again, Jens. 10er Nuss für die Ventildeckelschrauben, Inbus für die eine Kackschraube neben dem Vergaser, 17er gekröpfter Ringschlüssel zum Motor drehen, Fühlerblattlehre und 11er Nuss für die Ventile. Ich stoppe die Zeit. 90 Minuten sind zu knacken. Saint-Aygulf Plage, 32 Grad, wolkenlos.
Das Schöne am fast-nackt-Schrauben ist, dass keine Klamotten dreckig werden können. Die erwachsenen Franzosen in den anderen Mobile Homes um uns rum gucken in einer Mischung aus Neugier und Bewunderung für den Wagen. Ein paar Kinder spielen Ball und singen Lieder, die übersetzt in etwa so einen Text haben wie:
„Der doofe Deutsche mit seiner grünen Scheißkarre,
der doofe Deutsche mit den schmutzigen Scheißhaaren – hey ley ley,
mit dem dicken Bauch und den vielen Falten
und die Karre wird im Leben nicht halten – hey ley ley“
Ich mag Kinder. Besonders die hier, die mit drei Jahren schon echt gut Französisch sprechen können. Vielleicht zersteche ich heute Nacht die Reifen ihrer kleinen, niedlichen Fahrräder. Oder ich kippe ihrem Papa Balsamico Salatdressing in den Tank, oder schiebe einen Pinienzapfen in den Auspuff seines neuen Renault. Schauen wir mal. Während ich vorsichtshalber noch einmal die Maße für das Einlassventil (0.35) und das Auslassventil (0.40) recherchiere zwillt wieder eine Spielkarte durchs Bild. Diesmal ist es eine Karo Sechs. Vau Sechs. Hey, das ist ein Zeichen.
Die meisten von euch sind wohl mit altem Blech befreundet und werden deshalb auch schon einmal Ventile eingestellt haben, oder? Das ist von Auto zu Auto natürlich anders, bei einem alten Eisenschwein wie dem V6 Cologne geht das quasi mit dem Werkzeug, was ich noch im Kofferraum meines Granadas zwischen Mäusescheiße und verrosteten Ersatzteilen gefunden habe. Wenn die Deckel runter sind muss der Motor nur in einer einfachen Choreografie aus überschneidenden Ventilen und einzustellenden Ventilen immer ein Stück weitergedreht werden. Kein Hexenwerk. Deshalb frage ich mich umso mehr, ob ich das letzte Mal nicht ganz bei Sinnen gewesen bin oder vielleicht irgendwas falsch gemacht habe? Zwei Ventile pro Zylinder, ein Einlass und ein Auslass, das ist recht übersichtlich. Trotzdem scheine ich es geschafft zu haben, insgesamt fünf der zwölf viel zu locker eingestellt zu haben. Also… viel! Merde! Kein Wunder dass die klappern. Ich drehe sie beherzt wieder da hin, wo sie hin sollen. Setze die Deckel drauf, schließe alle Schläuche für die Kurbelgehäuseentlüftung wieder an, klippse die Zündkabel drauf und starte den Motor. Silence is golden. Wie schön! Das war ja auch peinlich genug, mit so einem geilen Auto untertourig im Standgas über den Campingplatz zu gurgeln – und dabei zu klappern wie ein Skelett in Frau Neubers Bioraum bei offenen Fenstern.
Den Cinsault V6 habe ich mir jetzt mehr als verdient!
Prost. In Frankreich kann man auch schon zum Mittagessen mal ein Glas Wein genießen, den Rest gibt es dann heute Abend. Cuvée V6, ein Traum, davon muss ich dringend ein paar Flaschen nach Deutschland importieren. Die Aktion mit den Ventilen hat inkl. Deckel ab und wieder drauf genau 57 Minuten gedauert. Geil. Was mich doch ein bisschen beunruhigt ist die rote Ladekontrolle, die trotz neuen Reglers und neuer Kohlen nicht erlischt. Ich habe keine Ersatzlichtmaschine dabei. Ich hätte eine gehabt, fand das aber albern, die mitzunehmen. Hm. Dass diese Gedanken nicht ganz unberechtigt sind soll ich am kommenden Abend erfahren. Aber das ist eine andere Geschichte (die übernächste). Ich lasse mir jetzt noch den neuesten Kartentrick meiner Mittleren vorführen, creme meine Große am Rücken mit Après Lotion ein, wasche dann meine öligen Hände und Unterarme mit Spüli und heißem Wasser und springe – in den Pool. Hey. Wir sind in Südfrankreich!
Sandmann
ach Sandmann…ich muss Dich unbedingt in Fleisch und Blut kennen lernen!
hast mir schön meine freitägliche Mittagspause versüßt….ich glaube Du könntest selbst über einen Kuchenkrümel eine Geschichte schreiben ohne das sich einer beim lesen langweielt.
gibt es schon ein Buch von Dir?…nein?
aber so Diavortrag hast Du schon gemacht?…wenn nicht, solltest du das :die beste Abendunterhaltung!
…dann schreib mal weiter…ich stand nämlich auch mit kaputter Lichtmaschine fern der Heimat (okay war schon wieder in Kiel und ist nicht in Schweden passiert…aaaaber doof war es ja trotzdem )
es grüßt aus dem fernen Sachsen…dor November.
Ach November,
privat und in Echt bin ich total Scheiße, glaube mir 😉
Ist ja nicht schwer, so zu tun als sei mal ein toller Vater und toller Schrauber und voll umtriebig und so. Mit ein bisschen Photoshop geht das alles.
Die Geschichte zur kaputten (zur TATSÄCHLICH kaputten) Lichtmaschine ist gerade online gegangen, aus einem Hotel in Ulm. Die Tatsache, dass ich in Ulm bin sagt dir, dass ich erfolgreich war. Der Taunus rennt. Wenn auch mit leichten Havarien auf dem Rückweg an prominenten Plätzen. Doch dazu später mehr 😀
Prost mit einem Cinsault V6 (ich habe den ganzen Kofferraum voller Wein…)
Sandmann
Die Schrauberfreundlichkeit Deines Focht macht latent neidisch, insbesondere die Zugänglichkeit von LiMa und Heizungswärmetauscher.
Dafür entfällt bei mir Ventilspieleinstellen. Hydrostößel sind schon was feines (meinen hab ich mit dem 0w-30 sogar das Klappern abgewöhnen können). Beim 8V gäbe es Shims unter den Tassenstößeln, wie bei Alfa. Zum Einstellen muß dann die Nockenwelle raus…
Ay Martin,
nach 10 Jahren Audi V8 habe ich mir das aber auch verdient, oder?
Lima und Wärmetauscher müssen ja zum Glück nicht so oft getauscht werden. Und die Ventile… ich schaffe das inzwischen in 50 Minuten, inklusive Abbau der Deckel. Es wäre auch noch gar nicht nötig gewesen, wenn ich nicht irgend einen Unsinn da eingestellt hätte.
Ich kippe immer schön Bleiersatz rein, und gut.
An Audis mit Plättchen unter den Stößeln bin ich erfolgreich vorbei gekommen. Der „Dottore“ hatte den einzigen und letzten Motor drin, den man noch mit einem Schraubenschlüssel einstellen konnte. Nicht, dass ich das jemals gemacht hätte. Nun bin ich schlauer.
Gruß aus Ulm, Auto läuft (wieder)
Sandmann
Nach zehn Jahren Audi-V8 hast Du Dir das in der Tat mehr als redlich verdient…
Ay Martin,
ich wollte gar nicht gegen den V8 moppern, der hat wirklich einen guten Job gemacht. Und ich bin mit ihm bis Kilometer 550.000 gefahren, 480.000 davon selbst.
Aber wenn mal was war, und bei dieser Laufleistung ist es ganz normal dass eigentlich immer mal was ist, dann artete es eben doch in derber Schrauberei aus. Das macht Spaß, wenn man Zeit hat. Die habe ich aber heute nicht mehr in diesem Umfang, und deshalb bin ich froh über die einfache Technik und die Tatsache, dass ich wirklich überall gut rankomme 🙂
Ich genieße es jetzt. Und nach und nach sind die Krankheiten, die sich in den letzten 8 Jahren angesammelt haben, ausgemerzt. Dann wird es bestimmt langweilig 😉
Sandmann
Das ist ja das grundsätzliche Problem bei so modernen Autos wie dem Audi v8 oder dem Saab 9000: sie sind gut, komfortabel, bequem und zuverlässig, aber wenn was dran ist artet das leider immer so aus.
Beispiel: Kupplungswechsel bei einem 900: 45 Minuten, wenn man gut drauf ist. Kupplungwechsel beim 9000 heißt entweder Motor- oder Getriebeausbau….
Ayayay…
Ich könnte mir so einen klassischen High Tech Wagen gut als Zweitwagen vorstellen. Durchaus auch wieder einen Audi V8. Und wenn geschraubt werden muss, dann kann man sich Zeit lassen.
Schade, denn ich fahre auch solche Autos gern im Alltag, was ich ja mit dem V8 fast 10 Jahre lang gemacht habe. Aber wenn dann eben mal eine größere Schrauberei anliegt, Zahnriemen, Wärmetauscher, Fahrwerksbuchsen – dann wird es teuer, wenn es schnell gehen muss. Oder es dauert lange. Und das geht nicht, wenn du am nächsten Tag wieder unterwegs sein willst.
Daher nach dem V8 erst der W124, dann der Passat 35i. Der Taunus ist mein i-Tüpfelchen, eine Mischung aus Zuverlässigkeit, eigener Geschichte, coolem Aussehen und Reparaturfreundlichkeit. So kann’s weitergehen.
Sandmann
Hallo Sandmann,
was für ein Tag, erst sieht man auf der Autobahn einen der Autodoktoren, der gerade in den Urlaub fährt und danach kann man hier deinen schönen Bericht lesen.
Bei dem Titelbild denke ich aber eher an den Film Swimmingpool oder aber an Christine, der gefräßige Wagen.
Grüße in den warmen Süden vom nicht kälteren Norden
Ay Peter,
Autodoktor? Wie? Wo?
Und Christine? Aber nein. Die war ja rot. Ich finde, das Bild sieht nach allem aus, was sich Männer im Urlaub erträumen. Okay, es ist meine Tochter, das blenden wir mal aus. Und der Grill fehlt. Und das Bier. Ach mannooo!
Sandmann
Daß es sich um Deine Tochter handelt sollte nur Dich, dürfte aber den Großteil Deiner Leserschaft nicht stören.
Die Abwesenheit von Grill und Bier fällt jedoch in der Tat negativ auf.
Ay Martin,
😀 tztz. Immerhin musste ich mir jedes einzelne Bild, auf dem die beiden drauf sind, vorher freigeben lassen. Nicht dass später gejammert wird.
Wegen der großen Trockenheit war auf dem gesamten Campingplatz das Grillen übrigens verboten. Außerdem ist der Hunger auf fettes Fleisch und Würste in gewisser Weise eingeschränkt, wenn draußen 35 Grad sind und selbst in der Nacht das Thermometer nicht unter die 20 Grad fällt.
Bier… okay. Hätte man machen können. Im Kühlschrank klüngeln permanent zwei, drei Flaschen kalter Rosé aus der Region. Das ist mein Bier.
Sandmann
Die Autodoktoren starteten vor einigen Jahren auf VOX und kümmerten sich um knifflige Fälle, wo die Werkstätten verzweifelten. Seit ein paar Monaten haben sie auf YouTube einen eigenen Kanal und berichten von ihren Reparaturen und erklären KFZ-Technik.
Einer von den beiden (der ältere) fuhr mit seinem Monster-Wohnmobil und PKW-Anhänger mit Up! drauf irgendwohin in den Südosten. Fand ich ganz nett, solche „Stare“ mal live zu sehen. 😀
Ah. Jetzt verstehe ich 😀
Ich gucke fast gar kein Fernsehen mehr. Meine Tage sind lang, schön und voller Autos. Meistens schreibe ich am Abend noch Geschichten, und dann bin ich ganz froh, dass die Dauerwerbesendungen auf den privaten Kanälen nicht an mein Hirn dringen 😉
Immerhin habe ich ja einen K70 von den Ludolfs…
Sandmann
K70…noch ne „0“ dran und es ist ein Trecker…..
k70… noch ne „0“ weg und es ist eine Disco in Norddeutschland…..
echt jetze?
Traktor und Dorfdisco, das paßt doch sicherlich zusammen.
Bei Neubrandenburg gab es einen Händler, da standen vor ein paar Jahren die Kirovetz noch dutzendweise rum…
Jens: wir reden von sonnem Ding hier:
https://www.youtube.com/watch?v=nJWW37e4X-Q
Ah. Kirovets. Anscheinend eine Art Trecker, der sich selbst wieder aus einem Flussbett rausziehen kann. Was hat er da drin gemacht?
„Was hat er da drin gemacht?“
– Der ist da durchgefahren. Mitsamt Sattelauflieger. Das ist nämlich eigentlich eine Straße. Because Russia.
Trecker…Mähdrescher….all die großen Sachen…die mir beim ansehen Freude machen…nur gut das ich nicht genug Geld habe…sonst würde das alles unüberschaubar….
Trecker waren mir schon als Kind irgendwie immer zu langsam… 🙂
Wieder mal sehr schöne Geschichte (y) Einen Schaden hatte ich auch mal: Die Kohlen waren zwar noch nicht runter, aber eine Feder die die Kohle an den Kollektor (oder wie die Spule heißt) drückt war gebrochen :-O
Ich glaube, das ist einer dieser Schäden die wirklich nur mir passieren 🙁
Ay Baur-Eta,
nee nee das passiert nicht nur dir 🙂 Und wenn du einen Regler von BERU hast passiert dir das IMMER 😉 Beim Dottore war damals gleich die ganze neue Kohle mittendurch gebrochen. Sowas geht auch.
Ich kenne jetzt „chabron“ und „alternateur“, habe eine fette neue LiMa mit 55A und internem Regler drin und bin voller tollem Strom nach Hause gekommen. Fast pannenfrei. Aber das ist eine andere Geschichte.
Sandmann
Ach Sandmann,
wer SO schreibt wie Du,
wer SO die Leute unterhält wie Du,
der kann gar nicht „total Scheiße“ sein…total Scheiße ist höchstens das ich es wohl dieses Jahr nicht mehr auf die Reihe bekomme mit Dir ein Bier zu trinken und zu erleben wie scheiße Du bist.
Kofferraum voller Wein…da fällt mir ein (oh das reimt sich sogar noch 🙂 ) wir sind 2004 mit einem quietschgelben Daihatsu Cuore in Spa gewesen und auf der Rückfahrt über Holland…Dänemark war der Kofferraum voller Kirschbier…na bei meinem Durschd brauchte es ja auch 3 von den kleinen Flaschen bei einem „Durchzug“….ach ja die alten Zeiten, da hatte ich noch keinen Leichenwagen und war im Daihatsu auch nur Beifahrer…aber DAS ist eine andere Geschichte.
September, Oktober, November… bist DU es? 😉
Ich überlege, in meiner Schreibwoche im Herbst einen Abend als offiziellen Sandmanns-Welt Besuchstag auszuschreiben. Standort ist Henne Strand, Schlafgelegenheiten, Essen und Wein werde ich spendieren. Ich werde es bekannt geben, vielleicht kannst du es ja einrichten? Kein Weg ist zu weit für einen Abend in Henne Strand…
Mit einem Cuore in Spa? Ist das nicht dieser klitzekleine Dreizylinder? Ohjemine, da hat man im Leichenwagen aber ein wenig mehr Platz, oder….?
Der Taunus hing ganz schön runter. Aber es ist alles heil geblieben und kühl im Keller eingelagert. heute Abend wird die erste Flasche verköstigt 🙂
Sandmann
HILFE…DAS kommt davon wenn Mann nicht zu 110 % bei der Sache ist…..“Anonymous“…Thema „totale Scheiße“…ich schrieb…ich, nicht ein „Anonymous“…ach jeeeeee.
tschuldigung.
Alles gut. Es gibt glaube ich Schlimmeres 😉
Soooo zurück zum Thema….Henne Strand…na da muss ich erst mal gucken WO der Strand ist an dem die Henne begraben ist…..kein Weg zu weit…jederzeit 🙂 neee Wege erledige ich auch mit Bus und Bahn…irgendwie komm ich doch fast überall hin…
DANKESCHÖÖÖN für die Idee…ich hoffe ich seh…Dich und Deinen Wagen!
Cuore in Spa…:JA!….da waren wir noch jung und ein Liedlein auf den Lippen ging es von Leipzig mit dem gelben Flitzer in den Urlaub….gepennt wurde damals noch im Zelt…..heute ist ja nur die Frage in WELCHEM Leichenwagen penne ich 🙂
na dann lass es Dir heut Abend schmecken….bei mir gibt es Eisbein…ohne Wein aber mit viel Bein…SO soll es sein….:Halleluja!
Haha 😀
Die Henne ist an einem Strand an der dänischen Westküste begraben, ein bisschen nördlich von Esbjerg. Mit dem Zug (von Leipzig…?) ist das durchaus eine Herausforderung…
Ich melde mich diesbezüglich mal halböffentlich.
Wie viele Leichenwagen hast du denn?? Krass.
Heute Abend gibt es zum Rosé ein leckeres, selbst paniertes zart dünnes Schnitzel mit warmem Kartoffel-Gurken-Salat. Mit Gurken aus dem eigenen Garten. Und dazu Fotos von der Reise für meine beiden Daheimgebliebenen 🙂
Lass dir das Eisbein schmecken.
Sandmann
Cool, wieder was gelernt,
also das mit der Strand Henne! 😀
In Esbjerg war ich auch schon mal, damals, als meine Kinder noch klein und rein waren… 😀
Würde mich echt reizen, da mal persönlich anzuTANZen um Dich live und in Farbe zu sehn.
…Dänemark?…da brauch ich ja kein Geld….(weiste WARUM Sandmann?)….und JA…mach rechtzeitig Meldung…falls ich nen Flug buchen muss :-0
na meine Frau fährt den FORD CONSUL…..ich fahr den MERCEDES SWOBODA…und am Mittwoch kommt noch ein Schätzchen per Tieflader…..sind nach Adam Riese 3 Leichenwagen.
Du willst mir ein schlechtes Gewissen machen mit der genauen Beschreibung Deines Gourmet Abendbrotes…aaaber weeesde WAS…ich hau trotzdem rein beim fettigen Eisbein…Ab und AN brauch ich DAS.
Jooo und sonst Herr Sandmann?
ich?…erst mal Leipzig unsicher machen 🙂
Bester November,
nein, ich weiß nicht warum du kein Geld in Dänemark brauchst, ich weiß nur, dass du ab und an mal auf der Shift-Taste einschläfst 😀
Drei Leichenwagen. Holla. In einem davon musst du jetzt noch heiraten und in dem anderen muss deine Frau dann ein Kind gebären, dann schließt sich der Kreis 😉
Und hey – Eisbein finde ich klasse. Schön auf einem Berg Sauerkraut, dazu ein feinperliges Bier. Ich weiß nur nicht, wie man da im Sommer drauf kommt. Für mich ist das eher ein Winteressen, genau wie Rouladen. Aber wenn es schmeckt….
Ich zeige dem Taunus heute Abend mal wieder seine kleine Werkstatt in Kiel. Bin seit dem Urlaub nicht zu Hause gewesen, rastloser Gesell ich…
Sandmann
uuuiiii „Bester November“….uiiii….da hat sich aber eeener ne Bratwurschd verdient 🙂
es gibt doch den alten Spruch: in Dänemark bekommst Du von dem ne Mark und von dem ne Mark….
da ich meine Autos liebe…und sie was GROßES für mich sind…schreib ich sie auch GROß…..so einfach iss das in Novembers Welt 🙂
na heiraten nich grad…aber JA, der Antrag wird mit Leichenwagen gemacht :-)…aber nix meiner besseren Hälfte verraten…..
gebären im Leichenwagen….das ist ja selbst für mich sehr abgefahren….das muss ich mir erst mal durch den Kopf gehen lassen…aber die Story würde mir bestimmt mehr einbringen als nen Satz neuer Reifen…..
Sauerkraut muss nicht…aber frisches Brot…oder dunkel gebackene Brötchen dazu….Fleisch geht immer…sagt der Sohn eines Fleischers.
ach der Taunus…in IHM möchte ich aber auch mal sitzen…nur sitzen: das reicht mir schon 🙂
meine Leichen seh ich erst morgen wieder…und dann kommt ja mein neuer alter einzigartiger Leichenwagen und dann fahr ich bestimmt auch gleich ne (nicht legale) Runde 🙂
…..in hab geguckt….in 9.41h ist man mit dem Zug von Leipzig nach Henne Strand gefahren….alles machbar, müsste aber wenigstens 4 Wochen „Vorlauf“ haben um das alles mit Beruf und Familie abzustimmen.
soooo ein Käffchen ist fällig 🙂
Haha 😀
Okay. Nun bin ich im Bilde. „Meine Leichen sehe ich erst morgen wieder“ ist mein Satz des Tages. Und dass du nicht legale Runden drehst würde ich nicht so laut in die Welt rufen, wer weiß wer hier alles mitliest (ich weiß es…) 😉
Die Möglichkeit eines Treffens durchdenke ich mal, wenn wird das im NOVEMBER 😀 stattfinden. Das wird dann auf Facebook angekündigt, mit Anmeldung und so. Ich möchte ein bissche den Daumen drauf haben, wer da alles mein Gast sein wird…
Man liest sich.
Sandmann
….nun ja vielleicht fahr ich auch nur auf Frauchens Grund und Boden….das reicht bis Freitag: muss reichen…es geht ja eher darum den Kindern mal nen ordentlichen V8 Klang auf die Ohren…Freitag hat meine neuer alter einzigartiger Leichenwagen Nummernschilder und röhrt durch Thüringen….JA!
Treffen im heiligen Monat…na DAS klingt doch GUT!…dann uff Henne oder bei Hamburch…Kiel oder ganz woanders?
nächstes Jahr kannst Du Pfingsten ja mal nach Leipzig kommen….Leichenwagen angucken und dann den „Rest“ des Wochenendes…:ich schick Dir per fb ein Bild….Verwirrung der Mitleser……
😀
Verwirrt sind ja sowieso alle.
Pfingsten findet immer traditionell unser Familientreffen statt. Fang bloß nicht an, mich zu irgendwelchen Terminen einladen zu wollen. Das wird sowieso nichts, nicht mal meine besten Freunde bekommen mich regelmäßig zu sehen 😉
Wegen Henne Strand melde ich mich. Bis dahin kannst du ja mal die Blogs durchforsten, man munkelt, ich sei da schon einmal gewesen.
Morgen begehe ich mit einem guten alten Freund einen A8 erste Serie, den er gekauft hat. Ich bin gespannt…
Sandmann
A8 erste Serie…und dann HIER Fotos…ach der Donnerstag ist gerettet!
(insgeheim natürlich auch die Freude auf einige Begleitzeilen)
Die Begleitzeilen und die Fotos kommen bestimmt, allerdings habe ich auch noch sowas wie einen Beruf und kann hier nicht in Echtzeit alle zwei Tage einen Bericht rauskloppen 😉 Das bezahlt mir nämlich niemand…
Aber kommt. Koooooommt.
Sandmann
Dein Beruf sollte das schrauben und schreiben sein PUNKT
na müssen WIR…also Deine Leser mal spenden für den schreibenden Schrauber -)
mhhhh…dann kann ich mich wohl nur von dir einladen lassen…
da will man Dir mal was GUTES…..ach diese Nordmänner….
nuuuun die Idee DICH zu besuchen…mit einigen Leichenwagen im Schlepptau reizt ja auch….:hast Du genug Platz zum abstellen der Wagen?
und an die Küste wollen wir Binnenländer doch immer….und Fisch essen…:JAWOLL!
Bäh, Fisch. Ihgitt.
Das mit dem Gutes wollen habe ich schon verstanden. Ich verprelle auch regelmäßig Menschen, die entlang meiner Fototouren durch die Republik wohnen und gern einen Kaffee trinken wollen. Oder mir sogar eine Übernachtung anbieten. Ich habe einfach zu wenig Zeit dafür, es ist also weniger ein nicht Wollen 🙁
Das ist der Nebeneffekt mit zwei Familien in zwei Städten und drei Jobs. Da ist man mal ganz froh, alleine zu sein. Kommt selten genug vor. Inzwischen traue ich mir auch, das einfach so zu sagen 😉
Ich plane mal Dänemark und lassen dann einfach den Knochen zum Hund kommen…
Sandmann