Pipo der Tipo

Ein kleiner Italieeeener

Es gibt Motorkraftwagen, die rollten damals fast komplett unter dem Radar der Ottonormalverbrenner – und sind heute nahezu ausgestorben. Zu ihnen zählt der Fiat //// Tipo. Fiat Wer? Ja, genau. Von 1988-1995 war der kantige Golf Konkurrent mit dem Zusatz „Typ 160“ auch in Deutschland erhältlich, in diesem Jahrtausend haben nur eine Handvoll überlebt. Aus verschiedenen Gründen. Ich guck mir heute so einen an und nehme ihn vermutlich gleich mit… aber nicht weil er selten ist. Oder weil ihn alle doof finden (… zugegeben, beides sind interessante Kaufargumente). Sondern weil er die günstigste Karre im Netz mit einem coolen, digitalen Cockpit 😍 war und ich so eins schon immer haben wollte. Und blaue Sitze. Auch geil. Kommt ihr mit?

Ein alter Mann am S-Bahnhof Hamburg Holstenstraße. Nicht zum ersten Mal 😁

Früher Vogel Holstenstraße

Ticket ohne Rückfahrt

Der Autokauf mit einer einfachen Fahrkarte ist ein Lotteriespiel. Jeder Verkäufer weiß nun, dass du den Wagen einigermaßen sicher mitnehmen wirst, weil du ja sonst total enttäuscht noch vor Ort ein teures Rückfahrticket buchen müsstest. Das schmälert den Rahmen frech gepokerter Preisverhandlungen. Und der Heimweg auf eigener Achse (nach unverhältnismäßiger preislicher Einigung) erfolgt später in einem völlig herzfremden Fahrzeug, meist nur ungenügend probegefahren und mit der rosa „den muss ich haben!“ Brille begutachtet. Sowas ist besonders spannend von Baden-Württemberg aus. Der über 30 Jahre alte Italiener steht bei Heilbronn. Heil-wo? Ja, Heilbronn, also etwas mehr als 700 Kilometer entfernt von Kiel 😳 Immerhin ist das Zielobjekt noch zugelassen, damit erspare ich mir die rote Nummer.

Kaffee muss es richten

Es ist so früh, dass selbst am Hamburger Hauptbahnhof nur ein paar aus der Nacht übrig gebliebene Untote nach Hirn gieren. Ein halber Liter Karamell Macchiato hält meine grundlegenden Körperfunktionen aufrecht. Ich prokrastiniere die Reparatur meines Citroën XM weiterhin erfolgreich und ahne den Grund: Es ist einfach ZU VIEL Arbeit. Der im Winter überarbeitete Tauschmotor muss da erfolgreich wieder reingesetzt werden. Alles anschließen und dann auch noch zum Laufen bekommen übersteigt, wie so vieles in den letzten Jahren, das Zeitlimit eines vierfachen Vaters mit Vollzeitjobs. Ich kuschel mich wohlig schnurrend in mein 70er Jahre Kissen, habe dabei schöne Bilder im Kopf und mach kurz die Augen zu. Die Gleise nach Süden rappeln eine monotone Melodie unter den Rädern, die platte Landschaft zieht am Fenster vorbei wie eine lange Doku über die asketische Schlichtheit der Natur entlang von Bahngleisen.

schnarch

Ein 32 Jahre alter Übergang

Ich brauche ein Auto. Ein Auto brauche ich. Und ein Auto braucht mich, irgendwo. Das ausgeliehene Sternchen habe ich zurück gegeben, der Twingo hat demnächst keinen TÜV mehr. „Ingo“ sollte eigentlich nur so lange rumeiern bis der XM endlich wieder fertig ist, aber… nun… manche Sachen dauern etwas länger. Aber bevor ich wertvolle, rare Citroën-Zeit in ein reines Übergangsdingens investiere (so gern ich den mag…) gebe ich es lieber mit Rest-TÜV preiswert ab und kaufe was anderes mit TÜV. Für den Übergang 3.0 und weil ich ab und an ganz gern mal ein Auto kaufe 😉 Solange ich die immer wieder loswerde kann ich das im Rahmen meines Berufs und meines Hobbys vor allen Anwesenden einigermaßen rechtfertigen. Irgendwo sagt jemand „Ein Auto holen und zulassen ist auch zeitaufwändig, solltest du diese Zeit nicht lieber…?“ LALALAAA ich höre gar nichts mehr. Huch? Schon Mittag. Bade-Wüttebersch. Bade-Was? Ja genau. Ich bin da!

Hm. Neuland. Ungewohnt.

Ein Fiat Tipo ist wie ein Golf – nur kantiger, cooler und plüschiger. Die Berufsnörgler im Netz kommen selbstverständlich postwendend mit FEHLER IN ALLEN TEILEN (den habe ich ja noch nie gehört) oder wissen, dass jeder Tipo schon im Prospekt komplett verrostet war. Ausnahmslos jeder Fiat falle bekanntlich nach drei Jahren auseinander, und das Fahren damit mache noch weniger Spaß als das Spülen einer Kloschüssel. Während sich die manischen Ätzer mit ihren italophoben Stammtisch-Stanzen schreibfehlerbeladen in die anonymen Kommentarfelder übergeben, lösen sich die genieteten Getriebe an ihren perfekten deutschen Polos vom Motorblock. Die kompletten Hinterachsen unter ihrem „letzten echten Mercedes“ W 124 rosten aus ihren Halterungen raus und der ganze Fahrschemel an ihrem BMW zerfällt zu Staub. Die Speerspitze des German Engineering steht vor einem Rätsel, ich stehe schmunzelnd vor einem metallicblauen Kompaktwagen und bin überrascht.

Das ist mal Plüsch!!

Rost? Wo?

Rost sehe ich fast überhaupt keinen, nur beim Rumgehen unter dem Tankdeckel, da wo das gute Super manchmal danebenkleckert. Die Italiener haben 27m² verzinktes Blech in dieses Auto geschweißt! Verzinkt!! Und dieser Ritmo Nachfolger ist ein DGT cat.i.e.! Was ausgesprochen klingt wie Liebesgeflüster über eine schlechte Mobilfunkverbindung auf dem Land bedeutet: in ihm leuchtet das „digitale“ LCD Cockpit, was ich in den späten 80ern so unglaublich sexy fand. Zwei schmale Reihen voller bunter Lampen und Anzeigen für die perfekte Raumschiff Enterprise Kommandobrücke, aber für Kirk und Spock ist es noch zu hell. Elektrische Fensterheber, von innen verstellbare Spiegel, vier Türen und eine riesengroße Heckklappe aus … Kunststoff! Na die war bestimmt immer zu allererst weggerostet 😂 Die Reifen auf den begehrten, originalen Abarth Alufelgen sind so gut wie neu. Hm. Tja. Und wie geht’s jetzt weiter?

Frollein Schlüsselanhänger bleibt dran

Der Vorbesitzer hat den Preis schon mehrfach tränenreich reduziert, es gibt in diesem Land keine Lobby für einen Fiat Tipo. Mehr als 500€ ist niemand gewillt auszugeben, weil man diese Preise noch aus den 90ern kennt. Aber in den 90ern hat auch ein Golf 1 GTI noch 500€ gekostet, heute zahlt man dafür das dreißigfache 🙄 Im Kofferraum stapeln sich drei Kartons voller guter Ersatzteile plus die Stahlfelgen mit ebenfalls neuen Reifen drauf. Der digital flimmernde Tacho zeigt echte 120.000 Kilometer an, Tipos Gesamtzustand nickt zustimmend. Überhaupt macht das ganze Mobil einen gesunden Eindruck, die Polster sind straff und nicht verschlissen, alles funktioniert bis auf die eine oder andere typisch südeuropäische Automacke (der rechte Fensterheber…) und ich frag mal Körbi, ob wir den Wagen nehmen sollen. Kennt ihr Körbi?

Körbi ist immer dabei

Ein Herz für Körbi

Körbi wurde an der Straße ausgesetzt. Ich kann, kann, KANN nicht an einem Sperrmüllhaufen vorbeifahren, wenn oben drauf ein freundlich guckender Plüsch sitzt. Auch wenn es Müll ist. Auch wenn ich die eventuell bakteriell befallenen Vorbesitzer nicht kenne. So ein Stoffteil wurde einmal geliebt und bekuschelt, das setzt man doch nicht am Straßenrand aus, wo es Schmutz und Regen quälen und am Ende eine Müllpresse zerquetscht 😢 In Tostedt / Niedersachsen anscheinend schon. Und ich fuhr dran vorbei. Aber nur, um nach ein paar schnell geschalteten Synapsen zu bremsen, wieder umzudrehen und den freundlichen Kopffüßler einzusammeln. Mein kleinstes viertelfinnisches Sandmädchen nannte ihn Körbi, so wie der Furby bei mir im Zimmer, nur als Kürbis. Und ich musste ihr versprechen, dass der jetzt immer im Auto mitfährt. So sei es also.

Körbi sagt, ich soll den Fiat kaufen.

Na dann – ab nach Hause

Was Körbi sagt. Handschlag mit Kaufvertrag, ein Bündel Geld für ein Auto, was niemand außer mir haben will und ein 718 Kilometer langer Weg ins Ungewisse. Ich habe schon wieder ein Auto gekauft. Gnah. Und diesmal ein Auto aus einer GANZ anderen Liga. Grundsätzlich freue ich mich, dass ich wieder ein bisschen mehr Zeit für das erneute Verschieben der XM Auferstehung gekauft habe… Ganz selbstlos. Und mit jedem weiteren Kilometer merke ich, dass dieser Fist ein gar nicht so uncooles Auto ist. Ja ja, kein Maserati Quattroporte, kein Granada mit Köcherinstrumenten und keine ikonische, aus dem Vollen gefräste 126er S-Klasse. Aber exklusiver als jeder einzelne der Genannten, damals unscheinbar, heute verschwunden. Diese Farbe und diese Alufelgen… **hach** und er geht gut vorwärts mit dem kleinen Maschinchen! Röööööhr – schlock – RÖÖÖÖÖÖHRRR

Das ist… nicht uncool!

Keine Servo, kein Airbag

Der Vorbesitzer hat noch ein Radio aus seinem Keller spendiert, bei aller Altauto-Euphorie ist auf einem 9-Stunden-Trip (oder so) Musik für mich unabdingbar. Es riecht ein bisschen nach Abgas hier drin, das liegt an dem Flexrohr hinter dem Katalysator. Flex-wie? Das sitzt genau unter der Schaltkulisse und ist ein wenig undicht. Ein ganz kleines bisschen. Das Teil bekommt man noch neu im Netz, samt Hosenrohr, also das Stück hoch zum Krümmer. Mein kleiner Blauer fährt sich echt gut. Keine Servo, keine Airbags, aber elektrische Fensterheber 😂 Also zumindest einen, den auf der Fahrerseite. Hinten werden die Scheiben noch manuell gekurbelt. Ich sitze straff und bequem und habe um mich rum erstaunlich viel Platz mit unerwarteter Kopffreiheit! Die Straße verschwindet unter der kleinen Haube, und erste Menschen heben beim Überholen den Daumen. Hm. Tipo, was‘ los? Gefällst du mir etwa?

Wenn es warm wird, fahr ich barfuß

Und es waaaar Sommer 🎵 biuuu biuuu biiuuuu 🎵 Barfuß oder Sockfuß ein Auto zu fahren ist wie leidenschaftlicher Sex ohne Kondom. Man fühlt jede Vibration, die Härte der Bremse und das authentische Kupplungslager ohne dicke Sohle. Herrlich. Und es ist sogar ERLAUBT 😉 Mit FlipFlops darfste nicht, mit holländischen Holzbotten auch nicht, aber nackig bleibe ich straffrei. Die A7 fliegt unter Körbi und mir dahin, die mitgebrachten Reisebrötchen™ sind längst auf die Fußmatten zerkrümelt – und die aus vielen kleinen, grünen Balken bestehende Tankanzeige scheint auch zu funktionieren. Es werden immer weniger kleine, grüne Balken. Was verbraucht denn so ein Tipo cat.i.e. mit 70PS? Jedenfalls kein E10. Der drehfreudige Vierzylinder nimmt Super 95, und davon rund 8 Liter auf 100 Kilometern. Ich zieh mal raus zur Tanke, recke und strecke meine langen Gräten und freue mich über ein paar herrlich angespannte Kommentare auf Facebook 😊

Auch ein Fiat hat mal Durst

Wenn ein H-Kennzeichen polarisiert

Es gehe natürlich GAR nicht, dass so ein Italo Kackfass wie dieser Fiat ein H-Kennzeichen habe. Das sei Verrat an der Oldtimer Community, alles wofür die Hubraumjünger jahrelang „Fuck you Greta“ brüllend gekämpft haben werde mit Füßen getreten. Aber ich solle mir gewiss sein, Robert Habeck (persönlich) werde mir das schon wieder wegnehmen. Der subjektive Unmut über ausnahmslos alles, was nach 1979 gebaut wurde (und die Grünen) wird meistens orthographisch verheerend mit vielen Großbuchstaben und noch viel mehr Ausrufezeichen garniert 😁 Ich bin der mobile Teil einer Gesellschaftsstudie. Moment. Benzin bezahlen und weiterfahren, ich mach’s mir bequem.

Lange Autofahrten entspannen mich

Ein H-Kennzeichen bekommen Fahrzeuge, die älter als 30 Jahre sind und in einem erhaltenswerten Zustand als historisches Kulturgut eingestuft werden. Ob also ein Klassiker wie ein 300 SL oder ein 7er BMW oder auch nur ein profaner Fiat Tipo Baureihe 160 ein H-Kennzeichen tragen darf, das entscheidet nicht sein Wert. Das entscheiden sein Alter (mehr als 30 Jahre) und sein Gesamtzustand. Und am Ende das Wohlwollen eines manchmal subjektiven Prüfers. Wer also ein Problem damit hat, dass ein ehemaliges Butter- und Brot Auto mit dem H rumfährt, hat vermutlich eher ein Problem mit dem Älterwerden. Älter-wer? Ja, die. Die Autos, die wir selbst noch aus dem Straßenbild kennen, KÖNNEN keine Oldtimer sein. Das würde ja bedeuten, dass WIR alt werden. Genau. Aber einige Mitbürger haben halt mit allem ein Problem und zeigen dabei auf andere. It’s my Party, and I cry if I want to 🎵

Die letzte Pipipause vor der Dämmerung

Singend in den Sonnenuntergang

Bei der letzten Pipipause vor der Dämmerung beleuchtet die gelbe Abendsonne noch einmal sehr eindrucksvoll mich, meine offene Hose und den Metalliclack des kleinen Italieners. Dieses 32 Jahre alte Verbrauchsauto verrichtet seinen Dienst wie damals, als es vom Band lief. Es schnurrt sonor, ruckt und muckt nicht und umschmeichelt mich sogar über diese Distanz mit einer gefühlten, passiven Sicherheit. Ich atme ein bisschen durch. Körbi schläft schon, für ihn war der Tag auch anstrengend. Aus den Lautsprechern mäandern schlimme Gassenhauer von NDR 1 Niedersachsen, die aber akustisch perfekt zu meiner Stimmung passen. Der Tipo macht Laune. Das war seine Hauptaufgabe. Ich werde ihn für annähernd das gleiche Geld irgendwann wieder verkaufen können, also ist mein Risiko minimal. Und ich mag Exoten. Wer hätte damals gedacht, dass der mal einer sein würde?

Bald zu Hause….

Die Sonne ist fast weg, und langsam erscheinen die Raumschiff Enterprise Armaturen konturierter. Auch die funktionieren alle, nur einmal musste ich mit der flachen Hand auf das Armaturenbrett hauen, damit der Drehzahlmesser wieder aus der Dunkelheit erwacht 😉 Das wird eine kalte Lötstelle sein. Dieses damals sehr futuristische Cockpit ist natürlich nicht wirklich digital. Es bekommt nur die analogen Signale und schickt sie statt an Rundinstrumente eben an bunte LCD Elemente. Wie die ersten Radiowecker, nur etwas feiner aufgelöst. Und das ist gerade in diesem Jahrtausend einfach… phantastisch. Ich mag klassische Armaturen, aber diese irgendwie unbeholfene Version einer automobilen Zukunft hat einen besonderen Charme. Die Kunden vor 30 Jahren hat das eher abgeschreckt, so einem neumodischen Krams stand man sehr verhalten gegenüber. Heute ist es… SOO COOOOOL! 😎 Beam me up, Scotty. Und ab in den Elbtunnel, ein Bild mache ich noch.

Beam me up Scotty

Wenn ich bisher nicht komplett von diesem Auto überzeugt war – jetzt bin ich es. Im Tunnel unter dem großen Fluss sehe ich, dass sogar die beiden Lenkstockhebel beleuchtet sind! Alles schimmert klar konturiert in Ufo-Grüntönen, und das bei einem eher preiswerten Kleinwagen. Klein-Was? Ja genau. Das ist so geil. Ich freu freu freu mich 😊 Das Kennzeichen werde ich glaube ich dranlassen, bei einer Ummeldung darf man das. Mit Heilbronn durch Kiel zu fahren hat Stil, und die 160 erkennen nur Kenner. Morgen früh wird meine kleinste Tochter lachend und sockfuß aus dem Haus über die Einfahrt zum Neuzugang hoppsen, ihm einen Kuss auf die Beifahrertür drücken und „Hallo Pipo der Tipo!“ rufen. Manchmal ist das Leben nicht nur schön, manchmal scheint es angenehm einfach zu sein. Wird auch mal wieder Zeit.

Sandmann

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Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

31 Antworten zu Pipo der Tipo

  1. dette ecker sagt:

    man, das Cockpit (auch Pilotenkanzel/Flugzeugkanzel oder Flight Deck) ist ja wohl aller Ehren wert!
    Glückwunsch zum ersten FIAT-Automobil 🙂

    • Sandmann sagt:

      Ay dette ecker,

      dieses „Cockpit“ (das kann man ja wirklich als so eins bezeichnen…) war für mich ausschlaggebend für den Kauf eines Tipo. Einen normalen mit den Rundinstrumenten hätte ich nicht angeguckt. Mir ging’s ja eher um die Digi Instrumente als tatsächlich um das Fahrzeug 😁 Die Liebe kam erst im Anschluss. Und es war dann auch eher eine platonische, aber es war eine…
      Ich hänge übrigens mit den Geschichten hinterher, der Wagen ist schon lange nicht mehr bei mir…

      Es ist übrigens, Fun Fact am Rande, nicht mein erster Fiat. Mein allererstes Auto, noch vor dem gelben Taunus den ich mit 15 gekauft habe, war ein blauer Fiat 131 Mirafiori der ersten Serie, irgendwas aus den späten 70ern mit runden Doppelscheinwerfern 😍 Den bekam ich nach einem Praktikum in einem Autohaus geschenkt, aus der letzten Reihe vom Parkplatz hinterm Gebäude. Den fand ich toll… Mit dem habe ich auch meine ersten Autoerfahrungen gemacht, auf dem verschneiten Hof. Hach…. HAAAACH……

      Sandmann

  2. Heiko sagt:

    Schöne Story, nette Kalesche 🙂 Der Nachteil am Tipo ist sein verheerenden Ergebnis im zeitgenössischen Crashtest. Soweit ich mich erinnern kann, kollabierte das Blechhaus wie sein Pendant aus Skatkarten. Ergo: nicht kaltverformen, den kleinen Blauling ☝️

    • Sandmann sagt:

      Ay Heiko,

      ja von den Tests habe ich gelesen 😐 Es wurde später reagiert und noch was an der Karosse geändert, aber das ist in meinem Fall jetzt nicht (mehr) relevant. Er hat seine Aufgabe schon erledigt und die letzten Monate bis zur Auferstehung des XM überbrückt. Nu isser in guten Händen, ich weiß gar nicht was mit dem jetzt konkret ist. Soll ich mal nachfragen? 😉

      Sandmann

  3. Bronx sagt:

    Ay Maitre,
    auch wenn der Tipo schon längst Geschichte ist, es hat mich sehr gefreut, das hier noch einmal so komprimiert lesen zu können.
    🙂
    „Körbi“ gefällt mir übrigens. Da habe ich ähnliche Erinnerungen an unseren Jüngsten. 😉

    Danke dafür.
    Gruß von daheim.

    • Sandmann sagt:

      Ay Bronx aus dem Berliner Osten Umland,

      du bist ja einer der Wenigen, mit denen ich mich ab und an auf den neuesten Stand bringe, zumindest was die Autos betrifft 😊 Wobei du eher mehr zu erzählen hättest mit deinen krassen Abenteuertouren als ich. Wolltest du nicht auch mal schreiben? Wenn du magst – mach es hier. Unter deinem Namen. Ich schalte dich frei und erklär dir was du wissen musst 😘

      Körbi wohnt immer noch im Auto, inzwischen wieder im XM. Er teilt sich den Sitz mit Taunus Bär, aber der zieht ja auch irgendwann wieder zurück in „sein“ Zuhause… Es wird langsam, aber es wird.

      Viele liebe Grüße und bis bald
      Sandmann

      • Bronx sagt:

        Ay Meister des Wortes,

        danke für dein (erneutes) Angebot. Ich weiß das zu schätzen. Werde aber den Teufel tun. Wenn ich mir ansehe wie bestimmte Sachen in den (a-)sozialen Medien außer Kontrolle geraten durch belanglosesten Beifang, welcher in den Beiträgen enthalten ist und nur der gehaltvollen Schilderung dient – nein Danke.
        —————————————————————————
        Und jetzt stell dir das Ganze mal, behaftet mit den Schilderungen aus den „Problemländern“,vor, die ich bereiste. Ich bin sehr sparsam geworden mit dem was ich äußere.
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        Über den letzten Trip zu meiner Cousine (du weißt, wohin) werde ich gar nichts schreiben. Viel zu aufgeladen das Ganze. Geografisch, emotional, belagert von Hatern und Besserwissern.
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        Nee Du, das brauch ich nicht. 😉

        Aber Danke. 🙂
        —————————————————————————-
        „Taunus Bär“, meine Phantasie ist schon wieder am arbeiten.
        Man liest sich, Grüße aus dem Reduit! 😉

        • Sandmann sagt:

          Ay Bronx,

          ja das kann ich verstehen. Wenn die Gemeinschaft hier und auch bei Facebook – was meine Seite betrifft – nicht so nett und unterhaltsam wäre hätte ich Social Media längst gekappt. Social ist da momentan ganz allgemein echt nicht mehr viel.

          Umso mehr freut es mich, dass ich „privat“ an deinen Abenteuern teilhaben kann. Spannend.
          Und Taunus Bär ist doch ein alter Bekannter, der wohnt in dem Knudsen schon seit 2018 oder so 😉
          Wir lesen uns
          Sandmann

  4. Michael Riehl sagt:

    Ich habe zwei Jahre lang einen Erdgas-Punto gefahren, Typ 199. Von 170.000 bis 200.000 km. Keinerlei Ölverbrauch, immer problemlos angesprungen und nur ganz zarter Rost innen an der Motorhaube. Dazu sehr bequeme Sitze. Fiat kann schon gute Autos bauen, da gibt es ganz andere Horrorkandidaten.

    • Sandmann sagt:

      Ay Michael,

      ich habe auch das subjektive Gefühl (ich hab mich da nie wirklich tief reingelesen), dass die Motoren gut sind. Und Rost an der Motorhaube ich ja recht normal, warm, kalt, warm, kalt…..

      Die vorderen Stühle gehörten zu den bequemsten Sesseln, die ich in einem preiswerten Auto hatte. Okay, der Taunus ist kein Vergleich, der hat durchgesessenes Kunstleder ohne Kopfstütze und ohne Seitenhalt. Die Leder/Alcantara Sessel im XM Pallas sind auch eine Sünde wert. Herrlich fest und bequem auch nach Stunden und 100en Kilometern. Aber die Tipo Stühle waren auch nach 32 Jahren straff, bequem und irgendwie sehr wertig. Das hat mich mit tiefem Respekt erfüllt.

      Sandmann

  5. Pico sagt:

    Die Italiener wissen einfach wie man schöne Kleinwagen baut. Der alte Lancia Delta gefällt mir noch besser, aber dein Tipo sieht auch sehr gut aus.

    • Sandmann sagt:

      Ay Pico,

      ich bin ja auch tatsächlich ein großer Fan des neuen Fiat 500, retro hin oder her. Mir ist der zu klein für den Alltag, ich hatte den mal als Mietwagen, aber ich mag den optisch und technisch wirklich gern 😊
      Lancia war ja immer schon sehr extravagant im Design, aber eben nicht so unbeholfen wurstig wie der Multipla sondern irgendwie sexy. Ja, die können das. La Dolce Vita, irgendwas von der Sonne und dem schönen Leben da unten scheint auch im Herzen zu bleiben.

      Sandmann

      • pico sagt:

        Ja, den Fiat500 und Panda hatte ich auch schon häufig und gerne als Mietwagen. Finde gerade den Panda sehr praktisch und beide schicker als zb Hyundai i10 oder Polo.
        Viele Grüße

    • dette ecker sagt:

      richtig!
      Kleinwagen!
      Grosse Autos können die nicht. Auch in der Vergangenheit konnten die das nicht. Wenn gross, dann ging das eher in Richtung skurril

      • Sandmann sagt:

        Na jaaaaaaa…..
        Also den Fiat 132 finde ich schon extrem begehrenswert.
        Auch den Lancia Thesis.
        Alfa 166.
        Und da fallen mir bestimmt noch einige ein, aber mir ist grad ein bisschen zu warm… 😁
        Sandmann

  6. Martin sagt:

    Hallo Sandmann,
    danke für diesen Blog-Eintrag 🙂 Ich habe mir beim Lesen vorgestellt, wie Du tatsächlich Habeck treffen würdest. Aber nicht weil er Dir das Auto wegnehmen will – Ihr könntest Euch höchstens im Zug treffen…
    Machst Du das jetzt mit den Stofftieren so wie der Alf Cremers – bei jedem „neuen“ Auto ein neues Tier? 🙂
    H-Kennzeichen bei einem „billigen“ finde ich irgendwie schön; das zeigt, dass sich jemand darum kümmert. Leider werden viele vor allem Mercedes- und andere Luxus-Oldtimer-Fahrer darüber die Nase rümpfen. Dabei sollen sie doch froh sein dass sie genauso viel (oder wenig) Steuer zahlen wie ein Golf-, Tipo-, oder – wie hier in meiner Gegend eher – Trabant-Oldtimer…
    MfG Martin

    • Sandmann sagt:

      Ay Martin,

      ich mag Habeck und finde ihn wegen seiner Vergangenheit als Landwirtschaftsminister durchaus kompetent in diesem Job. Man muss ja nicht Grün wählen, wenn man nicht will. Aber dieses Gemotze, dieses Fake Gelaber dass einem „die da oben“ und ganz besonders die Grünen jeden Spaß verderben und die Autos wegnehmen bis hin zu täglichen Morddrohungen (MORDDROHUNGEN) gegen Habeck, Baerbock und andere Politiker/innen finde ich absurd und beängstigend. Ich frage mich dann immer, was solche Leute sich eigentlich für eine Gesellschaft vorstellen. Was sie sich wünschen, wie sie leben wollen. Einige recken dann den rechten Arm hoch, werfen Scheiben ein und zünden Synagogen an. Wie kann man glauben, dass sowas eine Alternative sei? 😐 Na ja vielleicht treffe ich ihn ja mal im Zug. Ich fahre gern Bahn…

      Ich hoffe, dass ich nicht noch mehr Stofftiere retten muss 😉 Ich habe schon genug. Eins im Taunus, eins im Citroen jetzt… Das soll reichen. Es gibt dann noch meinen Waldi, meinen Teddy und meine Waldtraut. Aber die reisen zwar manchmal mit, wohnen jedoch normalerweise in meinem Bettchen…

      Ich sehe das H-Kennzeichen selbst nicht als Sparmodell, wie du ja schreibst macht das bei so einem kleinen Motor auch keinen Sinn. Aber damit bekommst du sowas wie einen „Ritterschlag“, und es ebnet dir den Weg in sehr umfangreiche Oldtimerversicherungen. Und wer von den Anderen darüber die Nase rümpft – der oder sie rümpft sie sowieso ständig. Das perlt ab. Mit solchen Leuten muss ich mich nicht zwangsläufig umgeben…
      Rock’n Roll
      Sandmann

  7. MainzMichel sagt:

    Moin!
     
    Au ja, triff‘ Dich doch mal mit Habeck. Mal sehen, ob die Leute Euch nicht verwechseln. 🙂
    Schade, dass die Berichte hier in Deinem eigenen Blog immer so heftig dem Fratzenbuch hinterherhinken. So ist der Fiat schon wieder passè.
    Das mit dem digitalen Tacho als Kaufgrund ist doch nur eine Ausrede –> Twingo! Gab es eigentlich schonmal ein Auto, dass dich nach dem Kauf nicht angesprochen/überzeugt hat?
    Auch ich mag Fiat nicht, mit Ausnahme des Ducato. Der ist richtig ordentlich und hat für mich mit dem allgemeinen Fiat wenig zu tun. Vadder hatte mal ein Wohnmobil auf Basis eines 90er Ducatos, der war super und extrem sparsam.
    Das Ding hat doch schon G-Kat, oder? Dann lohnt eine H-Nummer doch gar nicht. Aus dem Grund fahre ich mein Cabrio „normal“.
     
    Adios
    Michael

    • Sandmann sagt:

      Ay Michael,

      hahaha 😂 wo siehst du denn Ähnlichkeiten zwischen mir und Habeck?? Wir haben uns lange nicht gesehen, oder?
      Ich habe ein eher heftiges Jahr hinter mir (ich schreibe das jedes Jahr) und komme langsam dazu, ein paar Sachen aufzuarbeiten. Mein Ziel ist, bis zum Ende des Jahres wieder einigermaßen in Echtzeit zu schreiben. Und dann auch mal wieder banalen Scheiß zu machen, aktuell schreibe ich nur faktisches Tagebuch…

      Jedes Auto, was ich bisher gekauft habe, hat mich irgendwie gepackt. Aber einige nur kurz. Der Mazda 121 und der Twingo gehören dazu, die waren toll, aber nicht meine Welt. Es ist grad nicht leicht für mich, diversen Versuchungen zu widerstehen und mich sogar von einigen geliebten Errungenschaften wieder zu trennen. Ja, der Tipo hatte einen G-Kat. Das H war nur wegen der Historie und der Oldtimerversicherung, finanziellen Sinn macht es nicht 😉

      Seit Anfang diesen Jahres halte ich hier einen monatliche Kosten verursachenden Stellplatz für einen gewissen T3 Bulli bereit. Zwischen Granada und Audi 100. Wollen wir mal wieder telefonieren? Ich prokrastiniere das auch immer, weil es wieder mit Aufwand verbunden ist, ein Auto zu trailern…
      Schönen Abend
      Sandmann

  8. kupy sagt:

    Wieder eine schöne Geschichte, deren manche Emotion man auch selber kennt… 🙂 Ein Auto, von der Tochter geküßt! Ich glaube, da wäre mir das Wieder-Hergeben noch schwerer.
    Inzwischen scheint aber der „Lemon“ ja auch wieder zu schweben. 🙂 Na dann: „have a good flight“!

    • Sandmann sagt:

      Ay kupy,

      meine Tochter küsst einige meiner Autos. Aber den Taunus und den XM hat sie richtig gern, deshalb sind die Würfel da schon gefallen… 😊

      Irgendwann komme ich zur XM Geschichte. Bilder habe ich genug. Ich schreibe, ich schreibe…..
      Man schwebt sich
      Sandmann

  9. Carsten sagt:

    Moin Jens,

    endlich mal eine Lanze gebrochen für kleine Italiener! Danke für diesen Bericht, den ich sehr genossen habe. Tolles Teil, der Tipo!

    Und von wegen „Fehler In Allen Teilen“: Ich fahre meinen Retro-500 jetzt seit 15 Jahren und 340.000 km im Alltag – senza problemi, der Wagen sieht noch aus wie ein junger Gebrauchter. Elfenbeinfarbenes Lederlenkrad und Armaturenbrett in Wagenfarbe, das können so schick nur die Italiener. Es macht jeden Morgen gute Laune, einzusteigen.

    Zuletzt ist mir aufgefallen, dass mein Cinquecento noch nie in Italien war, und das muss geändert werden. Ich plane daher, im September ganz klassisch wie die Eltern vor 50 Jahren über die Brennerautobahn an den Gardasee zu fahren und dort das Dolce Vita zu genießen. Damit das stilecht abläuft, brauche ich noch einen anklebbaren Schnauzbart, ein Goldkettchen, das Hemd wird bis zum Bauchnabel aufgeknöpft, und aus dem offenen Fenster lasse ich „Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys“ erklingen. Viva Italia!!

    Viele Grüße aus Colonia,
    Carsten

    • Sandmann sagt:

      Ay Carsten,

      😂 das klingt nach einem großartigen Plan! Und es freut mich, dass du gute Erfahrungen mit dem 500 machst, ich mag den ja tatsächlich auch echt ganz gern. Wenn er nicht so KLEIN wäre….

      Am nördlichen Gardasee, in Riva, waren wir vor zwei Jahren. Das war da einigermaßen großartig. Im Süden sieht es ja überall aus wie im Rest von Italien, aber der Norden mit dem See, den Palmen und den hohen Bergen ist schon sehr beeindruckend, finde ich. Warum willst du den Mustache ankleben? Lass ihn dir vorher WACHSEN! 😁
      Ich bin gespannt.
      Wir lesen uns
      Sandmann

  10. Herr Lehmann sagt:

    Herzlichen Dank für den Einblick, auch wenn es schon wieder vorbei ist mit dem Tipo.
    Der Tipo ist aber kein Kleinwagen, sondern Kompaktklasse.
    Er wurde damals sogar beworben mit dem größten Innenraum seiner Klasse.
    Mein Senior hatte das Stufenheck Derivat Tempra… Heute mehr ausgestorben als alle Dinosaurier zusammen.
    Motorisiert mit dem 1.6L und 78PS ging der ganz gut und hatte auch eine gute Straßenlage. Weckte sozusagen den Italiener in Dir… 😉
    Der unsrige war mit klassischen Rundinstrumenten ausgestattet, aber dafür mit Servo, ZV und manuellem Schiebedach.
    Den Tipo gab es später sogar als „Top Class“ mit Leder und Klima.
    Außerdem war als Option eine „elektronische Heizanlage“ buchbar mit noch mehr Tasten und LEDs.. 😉
    Fiat (die ja sonst nie was zur eigenen Historie publizieren) haben sogar eine Heritage Seite zu 30 jährigen erstellt :
    https://www.fcaheritage.com/de-de/heritage/geschichten/30-jahre-fiat-tipo

    • Sandmann sagt:

      Ay Herr Lehmann,

      ob Kompaktklasse oder Kleinwagen… ein Tipo ist nach Taunus, Granada, Scorpio, Audi 100 und diversen E-Klassen ein KLEINwagen. Punkt 😁
      Trotzdem, und das stimmt schon, hat der innen echt überraschend viel Platz, und bei umgelegter Rückbank ging da echt richtig was rein! Elektronische Heizanlage? Noch mehr LED? Geil! Aber zu spät. Jedes Auto hat seine Zeit, und die ist nun mal abgelaufen.

      Danke für den Link, sehr schön. Ich habe der Presseabteilung direkt geschrieben dass es den Tipo nicht mit 16 Zylindern gab 😂 wohl aber mit 16 Ventilen. Mal sehen wann sie das korrigieren.
      Auf ins nächste Kapitel
      Sandmann

  11. Igor sagt:

    Einen Fiat Tempra als Station Wagon hatte ich vor über 20 Jahren auf dem Hinterhof eines Mercedes Händlers gekauft. Der hatte den vermutlich unfreiwillig In Zahlung genommen und froh den los zu werden.

    Ich war stolz drauf, damals mit dem 1.8 Einspritzermotor, volles Mäusekino, inklusive elektronischer Klimaanlage, mit zig Tasten und Segmentanzeigen, Velourssitze, Tempomat, elektrische Fensterheber.
    Der Wagen hatte eine Menge Ausstattung und einen guten Zustand geboten für einen ordentlichen Preis, glaube 2002 waren es 2000 Euro, mit nur einem Vorbesitzer.

    Ganz Witzig war die Stoßstange, die man nach unten abklappen konnte, um bei geschlossener Heckklappe Gegenstände hinten aus dem Kofferraum rausragen lassen zu können.
    Daher war der Auspuff seitlich an den Rand verdreht, was irgendwie doof aussah.

    Naja, das Auto passte gut und war eben ein typisch praktischer Kombi, wie man sieh heute vermisst.

    • Sandmann sagt:

      Ay Igor,

      ich finde dass der Tempra, auch aus heutiger Sicht, irgendwie ein bisschen unförmig daherkommt. Ich mag den sehr, habe letztes Jahr erst einen kennengelernt und gleich durchfotografiert 😉 Und eben genau diese Ladekante fand ich spektakulär. Genau so schräg wie bei einigen Ami Kombis diese weit nach außen öffnende, an seitlichen Scharnieren angebrachte Heckklappe. Ein Land mit viel Platz…

      Ich bin gespannt ob wir den Tipo nochmal wiedersehen…..
      Sandmann

  12. Klaus sagt:

    ou ou ou. Der Mann tauscht den Twingo gegen den Tipo — und das macht er um nicht am XM schrauben zu müssen — ?!
    Tja also das mit der Ersatzbeschäftigung kenne ich, aber deshalb den Twingo verstoßen. Das war doch nicht nötig, – oder ? So ein Twingo ist doch mehr als nur ein profanes Auto.
    Na gut, jetzt ist es passiert. Wie geht es dem XM derweil ? Kommt er auch noch mal zu seinem Recht ? Sein Recht auf Zuwendung ?
    Aber die Roadstory habe ich gerne gelesen 😉
    wobei, da hätte auch ein Twingo reingepaßt ..
    Viele Grüße,
    Klaus

    • Sandmann sagt:

      Ay Klaus,

      ich gebe zu dass ich die Arbeiten am XM immer weiter vor mir her geschoben habe, weil sie vom Umfang her nicht in mein Zeitlimit gepasst haben. Am Ende habe ich den Wagen zum Profi gegeben und gesagt: „Mach mal bitte“. Aber das ist eine andere Geschichte. Freu dich drauf, er ist noch da und er rennt großartig 😉

      Die Zeit des Twingo war für mich einfach vorbei. Wenn ich mir heute aber ansehe, wie meine kleinste Tochter bei jedem Twingo vor Entzücken auflacht (und es fahren hier erstaunlich viele rum) und wie viel Spaß ich mit dem kleinen Klapperkasten hatte 😁 will ich nicht ausschließen, dass irgendwann mal wieder einer kommt. Aber aktuell mache ich downsizing und lasse die Autos, die noch da sind, wieder auferstehen….
      Sandmann

  13. Thorsten sagt:

    Hej Sandmann,

    Einen Tipo GT 2,0 in derselben Farbe und ebenfalls mit dem genauso regelmässig zu verhauenden Mäusekino hatte in den 90ern mal der Sohn meines damaligen Scheunenvermieters. Weil er Taugenichts sein Auto regelmässig kaputtgemacht hat bin ich des Öfteren ins Vergnügen gekommen, ich durfte den dann nämlich reparieren, auch mal mit dem Dozer.
    Die Kiste lebt zwar schon lange nicht mehr, war aber ein echter Italiener, mit seinen 109PS war der ordentlich spritzig und spassig zu fahren. Ich fand die Kiste (trifft es irgendwie..) gut, hat mich regelmässig zum Heizen verleitet. Was die Verarbeitung betraf war der nicht schlechter als die meisten anderen, die Karosserie war sogar aus meiner Sicht sehr ordentlich verarbeitet. Ein Golf 3 oder Kadett E konnte deutlich schneller rosten.

    Das waren noch Zeiten, als echte Kleinwagen sogar mit 45PS durchaus spassig sein konnten, ich hab zu der Zeit neben immer mal wieder 34PS-R4 auch mal einen AX oder Uno mit so kleinen Motoren gehabt.
    Hatten alle rein garnichts mit modernen Gehhilfen zu tun, von denen mir auch nur der Fiat 500 halbwegs gefällt.

    Was ausgewachsene Autos betrifft, muss ich Dette allerdings auch widersprechen. Alfa 6 oder Fiat 132 finde ich begehrenswert, das Dino Coupe ist Porno. Aber auch Alfa 164 oder Lancia Thema fand ich schick. Ein Saab 9000 würde ja auch gut in einen Mafiastreifen passen, soviel italienisch wie er geerbt hat.

    Übrigens: Einen Twingo möchte ich auch nochmal, Nur mit Faltdach natürlich.

    In diesem Sinne: Weiterschreiben.

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