Schnittstellen-Theorien

Der Retter und die Technik

Der Retter und die Technik

Die Zeiten ohne Chip an Bord sind offensichtlich schon länger vorbei. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Denn die neue Technik, die Elektronik, die in unseren Alltag, unsere Telefone und in unsere Autos einzieht, das Silizium, das den Verkehr nicht zuletzt auch sicherer macht, bietet auch echte Vorzüge. Heute Morgen hat mein Audi einen schlechten Morgen. Irgendein Steuergerät ist wohl noch nicht ganz wach und meldet gähnend nicht zu interpretierenden Datenmüll. Dieser wiederum wird von der Motronic mit der Information des drehenden Anlassers kombiniert und mit mindestens acht Referenzwerten diverser kleiner, emsiger und dienstbeflissener Geber und Fühler verglichen. Die Motronic kommt altklug zu dem Schluss, dass es draußen heute ein schöner Tag werden wird, aber dass sie den Zündfunken an die Kerzen doch lieber verbieten sollte. Und da die Benzinpumpe mit den Jungs gestern noch einen getrunken hatte, bleibt sie auch lieber verkatert untätig. Und schmollt.

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Mehr als ein altes Auto

Zeitzeugen gesucht

Zeitzeugen gesucht

Sandmann fährt ein altes Auto. Nicht jedermanns Sache, wir sprechen hier von Mechanik, Elektromechanik und Elektronik, alles garniert mit Vibrationen, jahreszeitlichen Temperaturunterschieden, Feuchtigkeit, alternden Gummidichtungen, Öl und Schmutz. 17 Jahre haben die vier Ringe mittlerweile auf dem Blech, und man merkt bei jeder Umdrehung der Kurbelwelle, dass hier Benzin verbrannt wird. Das ist im allgemeinen laut und stinkt. Auf den Markt kam dieses Modell 1988. Es war das Jahr, in dem Natalie Cole den „Pink Cadillac“ besang und Yello mit „The Race“ die Charts stürmten. Audi in Neckarsulm spielte hingegen den Blues, den Blues der Oberklasse. Bisher hat man sich brav im Oberlehrer-Segment aufgehalten und die gut betuchte Mittelschicht mit zuverlässigen, ein bisschen langewiligen Limousinen versorgt. Mit dem Quattro wurden die Audis frecher. Und hier steht er nun. Ein längs eingebauter V8-Motor aus Aluminium, 32 Ventile, vier oben liegende Nockenwellen, vierstufiger Automat von ZF, vollverzinktes Blech, permanenter Allradantrieb und eine Serienausstattung, die ihresgleichen suchte. Die Welt sah mit eingeschliffenem Blick einen dicken Audi 100 und fragte sich, warum der 120.000 Mark kosten soll.

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Südfrankreich im Mai im V8, Teil 2

Mittelmeer am Morgen

Mittelmeer am Morgen

Der Morgen über den Kalkfelsen der westlichen Cote d’Azur gestaltet sich nebelig, was das kaum zu fassende Verlangen nach einigen guten Tassen französischen Kaffees aber nicht schmälern kann. Also checken wir aus, eine weitere Nacht ginge hier leider nicht, denn das Pfingstwochenende stünde bevor, sagt die freundliche Dame an der Rezeption. Complet. Dieses Wort sollte im Laufe des Tages noch eine gewisse Tragweite bekommen. Hier und da einen Kaffee verdrückend arbeitet sich meine Reisebegleitung mit mir die Küstenstraße in Richtung Westen vor. Palmen säumen die schmalen Straßen, das smaragdgrüne Wasser brandet an die Strände von idyllischen Fischerdörfchen und das Baguette mit einem Stück Käse schmeckt plötzlich besser als jede griechische Fleischplatte. Hier MUSS man einfach rasten und das Szenario genießen!

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Südfrankreich im Mai im V8. Teil 1

Der Name ist Programm

Der Name ist Programm

Der Sommer geht dahin. Zeit, sich an wärmere Zeiten zu erinnern. Leser des Audi-Forums werden diese Geschichte kennen, aber der Blog-Gemeinde soll sie nicht vorenthalten werden! Es ist Mittwoch, und ich versenke den LPG Rüssel der einen von drei Tanken in Kiel mit diesem kalten explosiven Stoff im Ventil unter der Tankklappe meines Audi V8 4,2 und mache mich auf den Weg nach „Da-wollte-ich-eigentlich-hin“ im Sauerland, noch nicht genau wissend wo diese Tour letztendlich genau hinführen wird. Richtungsvorgabe ist Süden, eines der Ziele ist Cassis an der Westseite der Cote d’Azur, der Rest wird sich ergeben.

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