Im Schatten des Audi V8…

… möchte man verweilen. Ay Gemeinde.

Stylische Ausrüstung in der Sonne

Stylische Ausrüstung in der Sonne

Aber einen Schatten findet man hier nur an den allerwenigsten Orten. Die einen fahren mit Kleinst-Geländewagen durch die Mongolei, die anderen hier unternehmen abenteuerliche automobile Trips in asiatische Kontinente… und wir? Ich komme mir regelrecht klein und überflüssig vor. Wir rollen ganz profan nach weiter unten in Europa. Wenn auch mit neuen LPG Erfahrungen. Erwähnenswert sei vielleicht erneut der schon beschriebene Zeitpunkt der Hochsaison, Ferien in Deutschland, Österreich, der Schweiz UND in Frankreich. Erwähnenswert (wie immer) auch das Auto, ein 4,2-Liter-Audi-V8 in sommerlichem Schwarz, dick, durstig und wie gemacht für einen 4200-Kilometer-Trip. Erwähnenswert Mona Lisa und ihr Wunsch, an fünf Tagen mindestens drei Sommerkleider zu kaufen. Doch sprechen wir zunächst über das Wetter.

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Gas-los verschollen im Heidiland

Ay Gemeinde,

Hoffnung, die zerplatzen soll

Hoffnung, die zerplatzen soll

eigentlich soll es heute nach dem schönen Konzert gestern Abend unbeschwert und mit unter zehn Euro pro 100 Kilometer bei 280 PS und Allrad an die Cote d’Azur weitergehen. Hätte ich da nicht ein kleines Detail übersehen oder unterschätzt. Stets war ich der Meinung, die Schweiz sei ein fortschrittliches, recht hoch entwickeltes Land. Wenn auch nicht Mitglied der EU, aber okay, das kann ja auch Vorteile haben. Nun rolle ich seit einigen Kilometern angetrieben mit teurem Super daher und suche blauäugig mit dem Navi eine Gastankstelle auf der Route. Kein Problem, denken Sie? DOCH. Auf der Route gibt es keine. Neben der Route auch nicht. Und die, die man irgendwo verzeichnet findet, haben nicht durchgehend geöffnet. Und es ist Sonntag. Und es war Sommer (Gitarrensolo jetzt, bitte).

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Paul Simon, Locarno und Italien

Ay Reise-Gemeinde,

Der große hilft dem noch größeren

Der große hilft dem noch größeren

nachdem der erste Stau-Schreck überwunden ist, stehe ich auf dem Balkon in der Morgensonne und entspanne mich minütlich. Heute, am Samstag, soll es von Zürich nach Locarno gehen. Aber vorher gilt es noch, ansatzweise eine gute Tat zu vollbringen, ein dicker Cherokee 5.7 röchelt auf der Parkbucht vor sich hin. Der freundliche Schweizer bittet mich unter 8-Zylinder-Brüdern um Starthilfe, während seine Frau schon resignierend den gesamten Kofferraum und Rücksitz wieder von den gerade gepackten Urlaubsutensilien befreit. Was man so alles mitnehmen kann…

Selbstverständlich habe ich ein Starthilfekabel dabei. Aber nein! Der Bolide geht immer und immer wieder aus, patscht und wimmert und benimmt sich so gar nicht wie ein großes Auto. Das Problem scheint eher in einer komplett toten Lichtmaschine zu liegen. Ich kann dem traurig guckenden Einheimischen leider nicht helfen. Also weiter!

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STAU! Mittendrin statt nur dabei.

Ay ihr potenziell Urlaubsreisenden,

Das kann ja heiter werden

Das kann ja heiter werden

wenn man auf die 40 zugeht, hat man in seinem Leben vermutlich schon einige Dummheiten gemacht. Viele hat man bereut und daraus gelernt, einige hat man vielleicht noch gar nicht bemerkt und andere macht man immer wieder. So auch diesmal. Schon lange steht eine kleine, fröhliche Urlaubswoche mit dem Audi V8 an, das erklärte Kurztrip-Ziel soll Saint-Tropez an der französischen Mittelmeerküste sein. Meine Reisebegleitung wohnt in Zürich, also muss sie zunächst abgeholt und ins Auto eingeladen werden. Freitagmittag, ich tanke voll und mache mich auf den Weg Richtung Süden. Fehler! Dieser Freitag ist auch der letzte Schultag in Schleswig-Holstein, und wer nicht nach Skandinavien fährt, der macht sich ebenfalls auf den Weg nach Süden.

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Auf die Größe kommt es an

Von einem, der auszog, ein Billigauto zu er-fahren. Teil 7

Messen Sie doch mal nach!

Plakatwerbung de Luxe

Plakatwerbung de Luxe

Ich muss es noch einmal aufgreifen, es lässt mich nicht los. Frauenautos, Sparautos, Cabrios, Farben, Stile, ich taste mich mit Ihrer Hilfe an die eine oder andere Erkenntnis heran. Und da ist ja noch ein weiteres großes Thema: die Größe! Mehr oder weniger bekannte Frauen sagen öffentlich und auch mal privat, dass es auf die Größe nicht ankommt. Und wir Männer? Wir glauben das auch noch! Aber, na hören Sie mal! Wie kann denn das sein? Worauf kommt es denn bitte DANN an? Irgend etwas muss an diesem ewigen Klischee doch dran sein, dass es sich so beharrlich durch alle Medien zieht. Frauen sagen, es ist nicht so. Männer glauben oder wollen (oder sollten) das glauben‚ aus verschiedenen Gründen. Aber warum begegnen mir denn dann immer und immer wieder die gleichen Murmeltiertage? Ist es nicht so? Doch!

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Augen zu und durch!

Von einem, der auszog, ein Billigauto zu er-fahren. Teil 5

Der (schnelle) Weg ist das Ziel.

Entspannt geht es los

Entspannt geht es los

REISEN statt RASEN. Man liest es besonders zur Ferienzeit auf den großen Plakatwänden diesseits und jenseits der Leitplanken an den Bundesautobahnen. Diesen Schuh ziehe ich mir seit 20 Jahren auch an. Er passt mir. Wie sieht es diesbezüglich mit dem 18 Jahre alten Audi 80 aus? Kann man mit diesem durchgerittenen 700-Euro-Auto auch entspannt eine 500 Kilometer lange Tour unternehmen, und sei sie noch so geschäftlich? Mit einem Kofferraum randvoll mit Rechnern? Taugt er auch zwischendurch für kurzweilige Vollgasfahrten, oder hebelt er sich mit zunehmender Geschwindigkeit aus dem Fahrwerk? Ich und die erwähnten Rechner müssen beruflich von Kiel nach Delmenhorst (hinter Bremen), und wir wagen hochmotiviert den Test. So entspannt wie hier auf dem Autobahnzubringer geht es allerdings nicht auf der ganzen Tour zu.

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Aldi 80 analog (kurbel doch mal wieder)!

Von einem, der auszog, ein Billigauto zu er-fahren. Teil 3

Längst vergessene Alltagsphänomene.

Nix RDS, da muss man sich noch die Sender merken!

Nix RDS, da muss man sich noch die Sender merken!

Da steht er nun vor meiner Tür, der alte Audi 80 für ganz kleines Geld. Sagen ranken sich im Internet um dieses Auto. Er sei wahnsinnig schrauberfreundlich, nahezu unzerstörbar, preiswert im Unterhalt und trotz allem ein Audi. Hm. Sie sehen mich stutzen. Primär ist er ein Aldi, denn er ist billig gewesen. Und er wird bald ein Youngtimer. Ist er denn heute überhaupt zeitgemäß im Straßenverkehr zu bewegen? Als Luxus-verbitchter Audi V8 Anwender habe ich mich an die vielen kleinen, emsigen, elektrischen Helferlein gewöhnt, und hier steht ein fast komplett elektromechanisches analoges Alteisen. Immerhin verzinkt. Was sind die augenscheinlichen und die haptischen Unterschiede des Komforts?

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Der Aldi 80 auf Poli-Tour

Von einem, der auszog, ein Billigauto zu er-fahren. Teil 2

Ay Gemeinde,

So sieht ein glücklicher Polierer aus

So sieht ein glücklicher Polierer aus

ich glaube ja, dass da jemand bei Caramba mich ärgern will. Mit der fadenscheinigen Begründung, ich sei doch als autovernarrter Blogger der richtige für so etwas, drückt man mir ein High-Tech Polish mit irgend so einem Carnubawachs in die Hand und wünscht mir fröhliche Blasen an den Fingern. Und das Wachs ist nur für neue oder aufbereitete Lacke! Und hier steht er nun, mein Aldi 80 B3, und das was man da noch Lack nennen könnte ist weder neu noch aufbereitet. Aber ich will ihn glänzen sehen. Und mir fehlt die Muße und das Geld, ihn zu einem professionellen Aufbereiter zu bringen, das kann ich doch auch selbst. Oder?

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Aldi 80 – so billig kann Autofahren sein!

Von einem, der auszog, ein Billigauto zu er-fahren. Teil 1

Ay Gemeinde,

Ein Prosit auf den Neuerwerb

Ein Prosit auf den Neuerwerb

die Benzin- und Dieselpreise klettern von einem Hoch zum nächsten, Pendlerpauschalen werden gekippt und wieder eingeführt und wieder gekippt, der einfache deutsche Autofahrer im Euroland steht mehr denn je vor großen finanziellen Problemen. Wo kann man nun noch sparen? Bei ebay? Nein, die Zeiten sind vorbei. Bei Saturn? Nein, Geiz ist billig, ich bin doch nicht blöd und kauf euch das nicht ab. Bleibt nicht viel. Am Auto sparen? Warum kaufen sich neubaugebiets-annsässige Doppelhaushälftenbesitzer einen Neu- oder Jahreswagen? Weil sie Reparaturen fürchten. Und weil er in ihrem Carport besser aussieht als der des Nachbarn, der sich gestern den gleichen Carport gekauft hat. Aber haben Neuwagen denn unter dem Strich wirklich diesen Riesenvorteil? Legen Sie etwa mal eben 15.000,- Euros auf den Tresen? Wollen Sie sich die kommenden Jahre einen Autokredit ans Bein heften, wo doch die Finanzierung Ihrer Doppelhaushälfte noch bis 2042 läuft? Plus Carport?

Ich starte mutig den Selbstversuch und mache mich auf die Suche nach einem Alltagsauto für unter 700,- Euro.

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Europameisterschaft! Wohin mit der Fahne???

Es ist wieder soweit!

Das muss doch erlaubt sein

Das muss doch erlaubt sein

Fußball-Weltmeisterschaft!! Nein. Europameisterschaft, entschuldigung. Ein Kontinent zeigt Flagge, weil erneut ein paar bunt angezogene Menschen fröhlich mit einem Ball bolzen. Endlich kann ich wieder eine billige Fahne an meinen Audi klemmen, ohne rechtsextremistische Grundgedanken bei meinen Mitbürgern zu wecken. Man bekommt sie inzwischen überall, sie kleben an Müslipackungen, werden mit Pizza tiefgefroren, sind um Instyle-Magazine gewickelt und drängen sich ab einem Einkauf von 100 Euro in meinen Einkaufswagen. Es könnte so schön sein, gäbe es da nicht ein großes, nein, ein dickes Problem. Die Zielgruppe des in Korea gefertigten Nationalstolzes scheint nicht die Fahrer von Oberklasse-Limousinen mit einzubeziehen. Meine Fensterscheiben sind zu dick.

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Tatort Zulassungsstelle

Dann mal los!

Dann mal los!

Mein Audi V8 hatte den ganzen langen vergangenen Winter brav in der Scheune gewartet, und sein Nummernschild schreit laut nach Plaketten. Er will wieder gefahren werden! Mein Vorhaben ist eigentlich nicht so schwer zu durchblicken: Nach der Zeit der Restauration durch Retter Tom habe ich ein neues Nummernschild bekommen (irgendwas mit QT187 oder so), weil mein geliebtes, noch Eurostreifenfreies IQ42 nach der Abmeldung ein Jahr gesperrt war. Aber nun ist es wieder zu haben. Also strebe ich eine sogenannte Umkennzeichnung bei Wiederzulassung an. IQ42 ist immer noch frei, also habe ich es gestern telefonisch auf meinen Namen reservieren lassen. Papiere, Doppelkarte, TÜV und ASU, Nummernschilder, Bargeld… alles dabei, es kann eigentlich nichts schief gehen. Dachte ich heute morgen. Wie sehr man sich doch täuschen kann.

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Blinken ist wohl viel zu anstrengend?

Von einem, der auszog, ein Billigauto zu er-fahren. Teil 6

Fernbedienungsgenerationen?

So sieht ein Blinker aus. Erkennen Sie ihn?

So sieht ein Blinker aus. Erkennen Sie ihn?

Der gemeine Deutsche ist faul geworden! Er umgibt sich mit Fernbedienungen von Stand-by-Geräten, treibt sich in virtuellen Computerwelten herum und lässt sich alles lebensnotwendige ins Haus bringen. Er geht kaum noch raus. Und er blinkt nicht mehr. Blinken ist uncool, schließlich soll doch niemand wissen, wo man hin will. Verstößt diese öffentliche Richtungsangabe nicht sogar gegen Datenschutz-Richtlinien? Vermutlich. Heute wird von google ja alles aufgezeichnet, nein, nein. Und Schulterblicke sind ein Relikt aus alten Zeiten, bloß nicht zu viel Sport machen, denn Sport ist auch uncool.

Werden diese Unterlassungen kombiniert, kann das bei Tempo 120 auf der bundesdeutschen Autobahn schon mal recht knapp werden. Darf ich vorstellen: Marion aus Flensburg.

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In fremden Welten

Hallo Blog-Gemeinde,

der Abend! Ich bin Ihnen noch den Abend schuldig!

Unter dem Meer

Unter dem Meer

Wenn Sie gerade einsteigen, blättern Sie ein wenig zurück. Wir befinden uns in Monaco, in der Nähe des Schiffes Pangaea vom Abenteurer Mike Horn. Ein langer Weg mit multiplen Verkehrsmitteln hat mich hierher bugsiert, der Abend fängt erst an. Der Plan nach all den technischen Erkenntnissen ist, gleich einen individuellen nachhaltigen Rundgang mit Mike Horn zu machen, dann das Schiff zu taufen und den Abend mit Gesprächen und illustren Gästen im Ozeanografischen Institut zwischen Fischen unter Wasser ausklingen zu lassen. Und zwischendurch immer wieder eine Menge zu essen. Ein guter Plan. 🙂 Machen Sie mit?

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Benzin, Super, Diesel – und der fehlende Überblick

Früher Abend zwischen Berlin und Hamburg.

Der V8 trägt mich mit seinem zufriedenen Knurren über die Transitstrecke in Richtung Nordwesten. Es geht zügig vorbei an Wartburg und Trabi, vorbei an Intershops, Wachtürmen und Selbstschussanlagen. Und an einer Tankstelle, wo die eigenen Vorratsbehälter entleert und die des Audi befüllt werden sollen. Was ist denn eigentlich los? Gab es noch vor einem Jahrzehnt genau drei Sorten Treibstoff, nämlich Benzin, Super und Diesel – verliere ich heute den Überblick. Die aktuelle Markenvielfalt der verschiedenen Ketten, die blümeranten Bezeichnungen der Treibstoffe und der noch immer allgemein hohe Literpreis treiben einen Autofahrer zur Verzweiflung. Alles muss raus. Gewinne, Gewinne. Ich habe einen Vorschlag zur Vereinfachung.

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