Connected Drive – sind wir schon da?

Längst vorbei scheinen die technologiebefreiten Zeiten, an denen man nach einer längeren Tour mit dem Kraftwagen voller geheuchelter Schamesröte die Verspätung auf veraltetes Kartenmaterial, einen nörgeligen Beifahrer oder womöglich auf eine unvorhergesehene Verkehrssituation schieben konnte. Moderne Navigationssysteme scheinen unbestechlich, holen sich über das Internet immer die neuesten Karten, kennen jeden Stau gefühlt noch vor den Unfallverursachern selbst und wissen ziemlich genau, wann ich vor der Tür stehen werde. Unelektronische Bedienfehler eingeschlossen. BMW hat noch einen drauf gesetzt und ein System geschaffen, was den Fahrer und seinen Lebensraum über das Internet und das Telefon mit seiner Umgebung auf mehreren Ebenen vernetzt. ConnectedDrive. Ich stelle mir hier und heute (noch) nicht die Frage, ob so etwas notwendig ist. Ich probiere es lediglich zwei Wochen lang aus und bringe in Erfahrung, wie es sich anfühlt. Für mich. Als Fahrer…

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Punto Arrivo! Sardinien im Kleinwagen!

La Promenade - kurz vorm Unwetter

La Promenade – kurz vorm Unwetter

Sardinien ist eine Insel. Sie war mal spanisch, zwischendurch sogar österreichisch, dann wieder spanisch. Heute gehört sie zu Italien, wäre eigentlich aber gern wieder spanisch und ist geografisch dichter an Afrika als an Italien. Es macht wenig Sinn, als norddeutscher Urlauber sein Auto dorthin mitzunehmen, wenngleich viele das trotzdem tun. Wer früh genug einen Mietwagen reserviert, zahlt für diesen gefühlt weniger als die rostige Fähre kostet. Und so bleibt vielleicht sogar noch ein bisschen Geld für den Flieger übrig. Der bringt mein halbfinnisches Fräulein Altona und mich nach Olbia im Nord-Osten der ziemlich großen, buschbewaldeten Mittelmeerinsel, wo wir für die kommenden 12 Tage einen… einen… … FIAT PUNTO in Empfang nehmen. Wer hätte gedacht, dass ich in diesem Leben noch einmal einen Fiat fahren werde? Ich nicht. Aber ich tu’s. Und wundere mich. Sind wir ganz allein hier?

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Wie frei sprechen Sie wirklich?

Ay liebe Blog-Gemeinde,

Ist das Mikro im Dachhimmel?

Ist das Mikro im Dachhimmel?

bevor ich mich im Laufe des Abends ausgiebig über ConnectedDrive in „meinem“ BMW auslasse, drehe ich aus gegebenem Anlass eine kleine Extrarunde. Seit dem Jahr 2001 ist das Telefonieren im Auto ohne eine Freisprecheinrichtung verboten. Nach einer kurzen Umgewöhnungszeit wird ein Verstoß inzwischen auch geahndet, wobei Deutschland mit 40 Euro sehr moderat abrechnet. In anderen europäischen Ländern gehen die Bußgelder auch schon einmal über die 100 Euro hinaus, in den Niederlanden sind es 150 Euro, in Italien sogar bis 500 Euro! Blickt man heute so auf der Autobahn nach links und rechts, haben das nicht viele Menschen mitbekommen. Oder sie haben sich noch keine Freisprecheinrichtung gekauft. So einer bin ich auch. Ich für meinen Teil habe da auch verschiedene Gründe für und will mich hier einmal kurz darüber auslassen. In der Hoffnung, vielleicht von Ihnen Lösungsvorschläge zu bekommen? Anlass ist wiederum jener BMW. Ich finde partout das Mikrofon nicht, über das ich mich gerade unterhalte. Wo muss ich genau reinsprechen…?

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Wie in Abrahams Schoß

Bereit für die sichere Reise?Mir träumte, ich sei ein Reisender. Vielleicht bin ich Außendienstmitarbeiter einer gut gehenden Firma, vielleicht bin ich Vorstandsmitglied mit Flugangst, vielleicht habe ich einfach viele bundesweite (europaweite?) Standorte und möchte diese regelmäßig abfahren. Komfortabel, schnell, sicher. Was würde ich mir wünschen, um mich herum, in meinem Auto? Was brauche ich wirklich und was nicht? Was ist auf selbstgefahrenen, langen Reisen sinnvoll, und worauf kann ich durchaus verzichten? Ich bin der Steuermann in einer 5,18 Meter langen Chauffeurslimousine. Nach fast 2 Woche in einem voll ausgestatteten BMW 750 Li und 1000 Kilometern Strecke kann ich ein erstes Resümee ziehen. Wer ist eigentlich dieser Abraham? Und warum fühlt man sich in seinem Schoß so behütet?

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Vorsichtige Bekenntnisse zu fettem Design

Ich möchte direkt die nächste Bank überfallen, Lotto spielen oder Haus und Hof verkaufen, wenn ich vor diesem Auto stehe. Ich möchte es haben. Aber ich kann es mir nicht leisten, nicht einmal, wenn ich tatsächlich Haus und Hof verkaufe. Alles andere kommt nicht in Frage, Lotto sowieso nicht, Glück in der Liebe zieht ja bekanntlich Pech im Spiel nach sich. Nein nein. Der BMW 750 Li, den ich zwei Wochen lang von a nach b bewegen darf, ist mir extrem ans Herz gewachsen! Nicht unbedingt wegen seines überschwenglichen Luxus oder seinem grenzenlosen Komfort. Auch nicht wegen seiner brutalen Kraft und seinem Entertainmentpack mit grandiosem Unterhaltungswert. Nein. Einfach – weil er wunderschön ist. Lassen Sie sich entführen auf eine kleine Bilderstrecke ohne viele Worte, aber mit einer Menge liebevollen Details.

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BMW 750 Li – Größe ist ein dehnbarer Begriff

Auf die Größe kommt es ja nicht an...

Auf die Größe kommt es ja nicht an…

Zwei Wochen BMW 750 Li sind noch in der erkundenden Startphase. Eigentlich geht es im Schwerpunkt um das ConnectedDrive System, aber da man in Bayern den geneigten Testern offensichtlich immer vollausgestattete Limousinen vor die Tür stellt, muss ich mich primär an das eigentliche Auto gewöhnen. Und das beginnt zwangsläufig … bei den Außenmaßen! 5,18 Meter Länge und eine Breite, die nur in den vernebelten Annalen der tief im Fahrzeuginneren verborgenen Papiere festgehalten wird… das will erst einmal souverän beherrscht werden. Der IKEA Parkplatz auf diesem Bild ist noch das kleinste Übel. Hier, zwischen Schnäppchenjägern, Billig-Frühstückern und jungen Paaren, die den künftigen Ort des Scheiterns ihrer Beziehung mit frischem Null-Individualismus bereichern wollen, steht der hinten bündig an die Heckenrosen geparkte Achtzylinder lediglich vorn ein bisschen über. Nein. Mein Task ist viel kompromissloser. Die Kinder wollen ins Kino, Ice Age III gucken. Das Kino hat ein Parkhaus. Ich hab ein dickes (ein richtig dickes) Auto und es regnet. Also fahren wir doch, faul wie wir sind, ins Parkhaus. Hätte ich geahnt, wie viel Schweiß dieser Satz nach sich zieht – ich hätte das Auto draußen gelassen.

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Bin ich schon drin? – BMW für Fortgeschrittene!

Mehr Schalter als ein Männerhirn fassen kann

Mehr Schalter als ein Männerhirn fassen kann

Das hat man nun davon, wenn man sich öffentlich als Navi-Gernmöger outet und mehr oder weniger objektiv über unzureichend funktionierende Saugfußhalterungen bloggt. Schon gilt man hier als schreibwütiger prädestinierter Tester für das Navigationssystem der Superlative: ConnectedDrive von den Bayerischen Motoren Werken, die mit dem Propeller im Logo. Ich soll es zwei Wochen lang im Alltag ausprobieren. Das ist nicht wirklich eine Bürde, denn es hängt immerhin auch noch ein Auto dran. Ich fuhr noch nicht oft einen BMW, was erwartet mich nun genau? Haben Sie schon einmal von ConnectedDrive gehört oder gelesen? BMW beschreibt sein System als „die intelligente Vernetzung des Fahrers mit seinem Fahrzeug und seiner Lebenswelt„. Mal davon abgesehen, dass mir bei diesem Satz schon wieder lustige Fotos einfallen, klingen die Möglichkeiten interessant. Navigation, Internet, Auskunftszentrale. Wenn ich das richtig verstanden habe: Mein Auto redet mit mir, mit der Werkstatt und einigen anderen Anlaufpunkten. Und ich kann meinem Auto eine E-Mail schicken. Gerade wird es mir vor die Tür gestellt. Na – ich bin mal gespannt…

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Die Rusty Horror Picture Show

Sienceeeee Fiction….. Double Feeeeatureeeeee…..

12 Jahre Garantie gegen Durchrostung! So konnte man es damals lesen, als Audi begann, seine Karosserien komplett zu verzinken und ein Denkmal der Langlebigkeit zu setzen, was Schule machte. Eigentlich keine Wunderidee, legt sich doch der Zink uneigennützig als unedleres Metall auf den vom Wasser so geliebten Stahl und korrodiert aufopfernd zuerst. Was aber nicht so schlimm ist. Schlimmer ist lediglich, wenn man sich darauf verlässt und dann in den Internetforen von Durchrostungen an eigenen, eigentlich vollverzinkten Karosserien liest. Es hat sogar schon Fälle gegeben, da hat Audi auf Kulanz die betroffenen Stellen auch nach einem Jahrzehnt noch ersetzt. MIR kann so etwas ja zum Glück nicht passieren. Schließlich ist der Audi V8 ein begnadeter Vorreiter in Sachen Zink, als Oberklasselimousine und damaliges Konzernaushängeschild qualitativ hochwertig verarbeitet und darüber hinaus vor ein paar Jahren untenrum komplett neu lackiert worden. Und ein Lackierer findet angehende Rostherde und beseitigt diese, bevor er grundiert. Dachte ich. Manchmal täuscht man sich auch auf ganzer Linie.

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… den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Ay liebe Blog-Gemeinde,

Den Wald vor lauter Bäumen...

Den Wald vor lauter Bäumen…

der Mensch fährt gefühlsbetont durch sein Leben. Und nur wenige Wahrnehmungen reißen so sehr an unseren Empfindungen wie die Gerüche. So haben wir in grauer Vorzeit gelernt, das Aroma von Apfelsinen unerklärlicherweise mit Weihnachten in Verbindung zu bringen. Es blitzen Bilder von Exfreundinnen auf, die das gleiche Parfum wie die eben an uns vorbeigedrängelte junge Dame hatten. Schmorbraten-Schwaden im Treppenhaus geleiten uns zurück zu Mutti und ihrem köstlichen Sonntagsessen. Diese Serien lassen sich im Auto weiterführen, denn hier riecht es auch. Entweder von ganz alleine, oder vielleicht haben Sie auch ein bisschen nachgeholfen? Ich glaube, es ist noch niemand in meinen Audi eingestiegen, ohne sich verunsichert ein wenig umzusehen und dann zu sagen: „Sag mal… riecht das hier nicht irgendwie nach Vanille?“ Ja. Das tut es. Was wäre Ihnen lieber? Ich habe mit einer noch nicht belasteten Ecke meiner Nase einmal ein bisschen über ganz persönliche olfaktorische Wahrnehmungen nachgeschnuppert.

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Und es war SOMMER!

Ay liebe Blog-Gemeinde,

Boot auf Schiff und relaxen

Boot auf Schiff und relaxen

ich bin dann ja grad mal in den Süden unterwegs. Und gedenke der anderen, die nicht auf Malle, nicht auf den Canaren und nicht in Griechenland schwitzen, sondern – zu Hause. Hier geht Urlaub machen schließlich auch! „Zu Hause“ ist bei Familie Sandmann glücklicherweise nicht irgend ein Dorf in der unmittelbaren Nähe von Unna oder Bottrop, sondern Kiel in Schleswig-Holstein. Sie wissen ja: die Stadt hinter dem Tunnel. Wo angeblich immer schlechtes Wetter ist und so. Und Wind. HA! Nur kein falscher Neid, meine Damen und Herren, aber der Sommer zeigt sich heute (und angeblich auch an den kommenden Tagen) von seiner sonnigsten Seite. Und wir haben hier vor der Tür einen Ostseestrand, für den andere Mitbürger eine Tagesreise auf sich nehmen. Wohnen, wo andere Leute Urlaub machen. Also bei Seite mit dem PC, Stift und Telefon fallen lassen, kleines Töchterchen und diverses Gummigetier gegriffen und ab mit dem Audi V8 an den STRAND!

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Landläufige Linden lassen Lack leiden!

Ay liebe Bloggemeinde,

Es klebt schlimmer als UHU

Es klebt schlimmer als UHU

nichtsahnend stellte ich mein Auto in Hamburg ab, um ein paar schöne Tage an der Seite meines halbfinnischen Fräulein Altonas im königlichen Stockholm zu verbringen. Vier Tage, genauer gesagt. Da nimmt man ja vielleicht doch lieber den Flieger. Nun – meinen Audi wähnte ich daher sicher in einer eher friedlichen Gegend Hamburgs, weit entfernt vom in die Schlagzeilen geratenen Schanzenviertel. Hier stehen ansonsten auch manchmal ein Mercedes CLS, ein Jaguar XJ12 und ein Phaeton. Gute Gesellschaft, möchte man meinen. Heute kommen wir zurück, und ich traue meinen Augen kaum! Nichts wurde aufgebrochen, nichts beschädigt – aber mein treues Alltagsfahrzeug ist unter einer zentimeterdicken Schicht aus klebrigem Etwas, Blättern und braungrauem Gefrissel begraben!!! Ich bekomme kaum die Türen auf. Ich habe mein Auto blauäugig unter großen, alten Linden geparkt, und die Kombination aus diesen Bäumen und jeder menge Wind und Sturzregen gestern haben einen hartnäckigen Siff um den schwarzen Lack gelegt. Ist das eigentlich schlecht? Ich habe einmal fluchend recherchiert…

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Irgendwann mal im SUV gezeugt…

Ay liebe Blog-Gemeinde,

ich bin bekennender Limousinenfreund, Verfechter des klassischen Kofferraums und Gegner der Crossover-Alleskönner-Sportkombi-Familien-Cabriocoupé-Kleinlaster-Allrounder. Das wissen Sie vielleicht. Und ich fahre tatsächlich weder ein wirtschaftliches, noch ein vernünftiges Auto, zudem mit einem viel zu großen Motor. Mein blecherne Leidenschaft, der Audi V8, ist alt, bezahlt und eine treue Seele im Alltag. Soweit dazu. Eben parke ich vor dem Discounter neben einem Mercedes GL. Der ist ungefähr doppelt so hoch wie mein (Oberklasse!)Audi, breiter, länger und vom Rauminhalt mächtiger als meine Küche und mein Bad zusammen. Es entschwingt sich ihm ein dynamischer Mittdreißiger, hellblaues Hemd, Sneakers, billige Sonnenbrille und eine Frisur, die in den 40er Jahren echt hip war. Ich widerstehe dem Drang, ihn direkt auf die Länge seines sich unter der Hose verbergenden Körperteils anzusprechen und mache mir lieber ein paar Gedanken… Wer, frage ich mich, wer fährt eigentlich einen Über-SUV vom Typ Benz GL oder Audi Q7?

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Wenn ein Stern (ver)fällt…

Die Natur holt ihn sich zurück.

Ay liebe Blog-Gemeinde,

Stern bleibt Stern

Stern bleibt Stern

die einen fotografieren Erlkönige, die anderen schöne neue Autos, wieder andere lichten die allgegenwärtige schöne Natur ab. Manchmal gelingt dies alles in einem einzigen Objekt! Tatort Neumünster, Schleswig-Holstein, irgendwo in irgend einem Gewerbegebiet. Ich bin mit einem Kollegen auf dem Rückweg von einem Meeting und schnorchel durch eine Nebenstraße, als mir ein ziemlich großes Auto mit einer ziemlich seltsamen Farbe in der letzten Reihe des Hofes einer Werkstatt auffällt… Und wieder einmal denke ich an Stephen Kings „Christine„, als Arny auf dem Heimweg aus dem Auto seines Freundes den verrotteten ’58er Plymouth Fury in einem Garten entdeckt. „Halt mal an, los halt mal kurz an, den will ich fotografieren!“ Ein wunderschöner Mercedes Benz 280 SEL. Damals ein Erlkönig. Dann ein Neuwagen. Heute ein Stück Natur. Ein großes Auto am Ende seines Lebens.

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Der ewige Winterschlaf – oder?

Sind es nur die guten Erinnerungen…?

Bei Hempels unterm Sofa

Bei Hempels unterm Sofa

Liebe Blog-Gemeinde. Gestern Abend war es wieder einmal um mich geschehen. Während ich die notwendigen Kämpfe im Web2.0 ausfechte und zwischen Blog, Facebook und Motorkultur.com pendel stolper ich über dieses kleine, nette Programm, das mein Töchterchen immer zum Pimpen ihrer Handyfotos verwendet. Picasa. Ich probiere es aus und gucke fasziniert zu, wie es frech meine Festplatte auf Fotos durchsucht und sie säuberlich in eine Ordnerstruktur einbindet. Ich höre Sie beherzt gähnen? Okay. Worauf ich hinaus will: Plötzlich erscheinen längst vergessene Fotos meiner kleinen, goldenen Zeitmaschine, die mich gemeinsam mit Örg im letzten Herbst zurück in die Kindheit gebracht hat. Er steht da draußen und wartet immer noch. In meiner kleinen Garage. Der vergessene, wassergekühlte VW von 1971. Es zieht mich wie magisch zu ihm.

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