Nicht wirklich ein Winterauto

Eigentlich kein Winterauto

Eigentlich kein Winterauto

Allen Unkenrufen zum Trotz habe ich mich entschieden, meinen Plan für das Wochenende durchzuziehen. Plan? Ja. Nach einigen mehr oder weniger interessanten Träumen, die samt und sonders in meiner Heimatstadt Uelzen in Niedersachsen spielten, will ich da nach langer Abstinenz einmal wieder hin. Mein kleines Töchterchen ist Feuer und Flamme (wohl ob der Schlüsselwörter „Schwimmhalle„, „Eis“ und „Hotel„) und erklärt sich fröhlich zur offiziellen Beifahrerin. Schließlich habe sie noch nie in einem Hotel geschlafen, ihr Tigi auch nicht, und ein Papa/Tochter Ausflug sei schon längst wieder einmal dran. Okay. Das sehe ich auch so. Nun… in der Garage schläft ein fast 40 Jahre alter, seit 7 Jahren abgemeldeter und seit 1 Jahr nicht bewegter Fronttriebler, eigentlich ein NSU, aber von VW gekauft. Gold. Prinzipiell fahrbereit. Hm… Sollen wir…?????

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Schnee 3 von 3 – Als Sandmann mal UPS gerettet hat

Quer und zu zweit...

Quer und zu zweit...

Papa, kann ich noch die Simpsons gucken?“ Direkt vor unserer Haustür kurbeln meine kleine Tochter und ich den alten Audi in die letzte, komplett zugeeiste Parklücke mitten in diesem nicht enden wollenden Winter, als mein Blick ein wenig weiter oben in der Straße von einem gruselig beleuchteten Szenario angezogen wird. Das gibt’s ja gar nicht. In meinem kleinen Vorörtchen, wo außer Schlaganfällen und wallenden Wogen von Spießigkeit eigentlich nichts passiert, steht ein großer brauner UPS-Laster quer. Kollabiert am verschneiten Hang, quergestellt und mit brachialer Gewalt rückwärts in eine Garteneinfahrt gerutscht. Und auf der Mauer mit dem Heck zum Stehen gekommen. Der perfekte Feierabend für den armen Fahrer. Ein Kollege ward bereits herbeigerufen, emsige Nachbarn schaufeln mit großen Schippen Schnee vom Bug des Paket-Schiffes weg und Sand unter die hilflos drehenden Hinterräder. Neugierig stapfen meine Tochter und ich zum Ort des Geschehens, und ich biete meine Hilfe an. Noch braucht man sie nicht. Noch nicht.

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Schnee 2 von 3 – Auf den Hund gekommen

Ich will ihn nicht weggeben...

Ich will ihn nicht weggeben...

Winter 2009 – Ich habe endlich meine Winterreifen drauf! Krippe und Stall liegen schon wieder einen Monat zurück, aber die Geburtenschwemme geht weiter. Hier, in der Casa Sandmann, wurde nämlich auch jemand geboren, allerdings schon im September. Und hat dienstbeflissen gleich noch sieben Geschwister mitgebracht… Mein Hund Morlin ist inzwischen ganz froh, dass die Welpenschwemme ausdünnt. Ein Kandidat ist noch übrig, mein kleiner Mojo. Und der Mojo und ich fahren heute über die zugeschneite A7 von Kiel nach Soltau, weil er da seinem neuen Herrchen übergeben werden soll. Mit meinem V8, Quattro und wenig aktueller Fahrpraxis für den kleinen aufgedrehten Hund. Na dann mal los.

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Der Baum ist drin!

Kombi? Braucht man nicht.

Kombi? Braucht man nicht.

Alle Jahre wieder… kaufen wir auf den allerletzten Drücker einen Tannenbaum! Das ist so ähnlich wie mit meinen Winterreifen, irgendwie schaffe ich so etwas nicht weit vor dem Stichtag. Nun mag es Leute geben, die ihre Nordmann-Nadel-Katastrophe schon Anfang Oktober zusammen mit ihren Winterreifen besorgen. Und sich dann wundern, dass zum heiligen Abend ein vertrocknetes Skelett ohne Nadeln vor dem Wohnzimmertisch steht. Auch diese Menschen sind im Trend, schließlich braucht man an normalen Weihnachtstagen zumindest hier oben in Norddeutschland auch keine Winterreifen, denn es sind karibische 14 Grad und ein lauer Nieselregen geht über die grünen Felder nieder. Weihnachten 2009 ist alles anders. Ich brauche meine Winterreifen, und der Baum ist noch frisch und grün und – wird immerhin einen Tag vor dem Feste geholt!

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Schnee 1 von 3 – Die Reife(n)prüfung

Grade noch rechtzeitig

Grade noch rechtzeitig

SCHNEE. Ja, Schnee. Das ist dieses Zeug, das unsere norddeutschen Kinder nur aus dem Fernsehen kennen. Dieses weiße Pulver, was normalerweise mit knackiger Kälte einher geht und dann doch nicht liegen bleibt. Hier oben zwischen den Meeren sind wir da sehr gebeutelt, im Winter wird es wegen des noch vom Sommer warmen Wassers nicht so recht frostig – und im Sommer dafür wegen des noch vom Winter kalten Wassers nicht so richtig warm. Gemäßigtes Klima sagt man wohl dazu…? Aber – wenn es hier dann mal schneit, dann steht die kleine Welt gleich Kopf. Letztes Jahr um diese Zeit habe ich eine Artikeltrilogie verfasst, da war noch mehr Schnee, aber ein bisschen haben wir jetzt auch 🙂 Also raus damit, das will ich euch nicht vorenthalten!

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Wenn Colt Seavers älter wird

Der tote Saurier

Der tote Saurier

Irgendwie hat mir Howie immer leid getan. Er stand im ständigen Schatten der schönen Jody und des toughen Colt Seavers, dem unbekannten Stuntman. Erinnern Sie sich an die amerikanische Action-Serie aus den 80ern? Ja? Sie? Ich hoffe doch. Ich selbst konnte es immer kaum erwarten, wenn mein Vorbild im ansonsten belanglosen Vorabendprogramm seinen wuchtigen Pick-Up in wilden Verfolgungsjagten über zufällig zu einer Rampe geformte Hindernisse hüpfen lies! Wer so ein cooles Auto hatte, musste ein noch viel coolerer Mensch sein. Kinder brauchen Helden. –Schnitt– Herbst in Hamburg Altona. Die Blätter fallen, werden zu matschigem glitschigem Mulch und legen sich wie eine schimmelige Decke über die Welt. Mittendrin, eingewachsen, steht etwas sehr großes. Etwas riesengroßes, wenn man bedenkt, dass es so etwas auch in kleineren Varianten gibt. Letztendlich ist es nur ein Automobil. Aber ich wusste, ich habe so eins schon einmal irgendwo gesehen…

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A1 – die unendliche Geschichte

Ay liebe Blog-Gemeinde,

ich könnte die Frage stellen, ob jemand von euch oder Ihnen in Ostfriesland lebt. Womöglich in der Region um Emden oder Aurich, wo mir am vergangenen Wochenende aus hier nicht näher genannten Gründen ein paar lustige Momente beschert wurden. Doch bevor ich lachend, kopfschüttelnd und mit fassungslos aufgerissenen Augen darüber nachdenke, wie in dieser Gegend jemand leben und arbeiten kann, muss ich da erst einmal hin. Und von Norden kommend führt dieser Weg über die sagenumwobene Autobahn 1, die kurz hinter Hamburg den Weg in den wilden Westen bahnt. Wenn sie das mal tun würde. So lange ich denken kann ist diese Autobahn eine Baustelle. Ich erinnere mich an vergilbte Auto Bild Artikel aus den 80ern, wo die A1 als Großbaustelle beschrieben wurde. Auf diversen Pendeleien in den vergangenen Jahren erlebte ich selbst immer wieder im 3-Kilometer Takt Baustelle – keine Baustelle – Baustelle – keine Baustelle. In den Nachrichten betrauerte man den Asphalt-Tod des gerade erst wieder freigegebenen Teilstücks bei Bremen. Und jetzt? Jetzt bin ich leibhaftig mitten drin in dieser Katastrophe!

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Die Autos der Anderen?

Die Freundin und das Auto…

Inmitten der Blumenwiese

Inmitten der Blumenwiese

… sollte man nicht verleihen, sagt ein altes Sprichwort. „Kann ich mir mal schnell dein Auto nehmen?“ … Den Satz haben Sie trotzdem schon einmal gehört, oder? Er klingelt in Ihren Ohren in den Varianten „mal nur kurz ausleihen, mal für einen Nachmittag, mal für einen ganzen Urlaub“. Wenn Sie einen VW-Bus haben – sind Sie der beste Freund aller Umzugshelfer und Festivalbesucher. Wenn Sie ein zugkräftiges Auto mit Anhängerkupplung haben (und womöglich auch noch einen Anhänger) werden Sie auch gern gebucht, und wenn es für eine Ladung Müll zum Abfallwirtschaftshof ist. In vielen windigen WGs hängt der Autoschlüssel verlockend an der Pinnwand, Unfälle werden dann kommunenhaft aufgeteilt (HA-HAA) und auf den Strafzetteln kann man ja sowieso erkennen, wer gefahren ist. *Grusel grusel*. Ich stelle mir ganz viele Fragen. Aber gar nicht rein theoretisch, sondern ganz pragmatisch. Ich bin in Dänemark und möchte für nunmehr 8 hungrige Schnäbel frische Brötchen zum Frühstück holen, und der Seat unseres Spontanbesuchs parkt meinen V8 zu! „Kann ich mal schnell dein Auto nehmen?“ Sie hat nichts dagegen, dass ich ihn nehme, also nehme ich ihn. Whoah. Bin ich schon mal einen Seat gefahren? SO einen Seat?

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Führerschein bestanden?

Sandemanns Köreskole

Sandemanns Köreskole

Guten Morgen nach Deutschland. Haben Sie heute schon Ihren Führerschein gemacht? Nein? Ach – Sie haben schon einen??? Na gut, es gibt Bundesbürger, bei denen das noch nicht so ist. Das mag teilweise an einer Lebenseinstellung liegen, teilweise an hier nicht zu nennenden Gründen, die eine Fahrprüfung verhindern und teilweise – am Alter! Ich weiß nicht, ob es Ihnen als Teenager auch so ging: Sie konnten es kaum erwarten, endlich einmal fahren zu dürfen! Sie haben schon vor der Fahrschule mit allen möglichen schwer zu überzeugenden Verwandten auf Nebenstrecken in die Pedale getreten, und der Fahrlehrer hatte in Ihren Augen einen Traumjob. Oder? Nein? Sie fanden autofahren schon immer doof, auch damals? Was machen Sie dann hier? Ab auf die Kochrezeptseiten der Brigitte! Alle anderen: Herzlich willkommen, bitte blättern Sie weiter.

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Wenn das Öl eines Tages alle ist

Was bisher geschah

Wir waren shoppen

Wir waren shoppen

In Dänemark gibt es kaum Gastankstellen. Fazit? Mein Audi V8 saugt mir mit jedem Kilometer, den er das gute Super verbrennt, schmerzliche Mengen an Talern aus dem Portemonnaie! Dem muss man doch irgendwie entgegen wirken können! Rechnen wir einmal ein bisschen. Das Prinzip „Einkaufswagen“ transportiert zwei Personen mit einer Geschwindigkeit von 5km/h. Der Komfort lässt zu wünschen übrig (die Fotoqualität auch, sorry). Der Anschaffungspreis ist mit einem Euro (oder 10Kronen) vergleichsweise günstig, die Folgekosten weniger: rund 200 Kronen für Bier und Hotdogs stündlich für den, der schiebt. Das kann es nicht sein. Aber in Dänemark hat man anerkanntermaßen eine Menge Zeit zum Planen, ausgelöst durch die gute salzhaltige Luft, also machen wir uns ein paar Gedanken über weitere alternative Antriebskonzepte.

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Götter bei den Wikingern

Massenanziehungspunkt

Massenanziehungspunkt

Hej ho nach Tyskland! 9 Jahre hat die Göttin auf diesen Moment gewartet. Wir anderen nicht ganz so lange, der letzte Dänemark-Trip mit Ørg und seiner Brut und des Sandmanns kindlichem Gekröse ist nun rund 2 Jahre her. Es ist demnach an der Zeit, Schönes zu wiederholen und Bewährtes in Erholung umzuwandeln. Zwei Meilensteine ihrer Zeit stehen zur Abfahrt bereit: Citroën DS von 1970 mit 90PS, bahnbrechendes Design seit 1955 und richtungsweisende Technik, die noch heute eingesetzt wird. Und Audi V8 von 1993 mit 280PS, kompakter Vollaluminium Motor, permanenter Quattroantrieb und audis Einstieg in die automobile Oberklasse. Der eine nicht ganz dicht, der andere schlimm überladen. Aber fangen wir doch vorne an.

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Der Palast der Göttin

Augen, die verführen

Augen, die verführen

Es muss sehr komisch ausgesehen haben, damals, 1955, als Citroën den VGD vorstellte. Ein „Voiture a grande diffusion„, eine Karre für die breite Masse, stand da vor den Augen der spießigen Wirtschaftswunder-Bevölkerung. Es musste hier irgendwie gelandet sein, denn es passte nicht recht in diese Welt. Vorn breit, hinten schmal, extrem tropfenförmig und randvoll mit frischen Ideen aus der Zukunft. Es war eine Zeit, in der Citroën noch keinen blankgelutschten europäischen Plastikmüll produzierte. Wo die Ingenieure noch mutig Technik von übermorgen auf die experimentierfreudigen Käufer von gestern losließen, und wo man in Frankreich noch ganz tief in die Trickkiste der schrulligen Extravaganz gegriffen hat. Dieses Experiment hat sich immerhin knapp 1,5 Millionen mal an Menschen verkauft, die irgendwie anders waren. Und die Formen lieben. Mein Freund Ørg ist einer davon.

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Bonjour Tristesse – Begegnungen mit dem Herbst

Ay Gemeinde,

süßer die Glocken nie klingen? So weit ist es noch lange nicht, die farbenfrohe Lichterwelt der Weihnachtszeit schein im Moment so fern wie die Möglichkeit, im eigenen Garten noch ein Abgrillen in der Abendsonne zu veranstalten. Plötzlich ist das gute Wetter vorbei. Es ist nass, es ist kalt, es ist nebelig und die letzten Blätter und mit ihnen ein Rest Farbe verabschieden sich mit den aufkommenden Herbststürmen. Der November wird der Katastrophenmonat für lichthungrige, ansonsten eher fröhliche Individuen, umso schwerer fällt es dem arbeitnehmenden Automobilisten, sich zu unmenschlichen Morgenzeiten aus dem weichen und warmen Bett zu quälen, sich in sein kaltes Auto zu setzen und zu einem weit entfernten Arbeitsplatz zu fahren! Entwickeln wir doch einmal gemeinsam ein paar übertragbare Rezepte, wie wir alle diese Zeit besser überstehen…

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Knapp vor der halben Millionen!

Ay liebe Blog-Gemeinde,

wie viele Kilometer schafft ein Auto in seinem Leben?

Ich erinnere mich, dass man in den 70er Jahren sagte, nach 100.000 sei Schluss. Entweder war da der Motor schon aus den Lagern gerostet oder bläute den Öltod hinten raus. Papas Audi 100 starb ziemlich exakt bei dieser Laufleistung irgendwo auf der Autobahn, mit 5 in der Motorhaube steckenden Kolben. In den 80ern begannen die Motoren, die korrodierenden Karossen zu überleben. Man sieht heute kaum noch Autos aus dieser Epoche. Sie waren hässlich, und sie vergammelten schneller als sich der Tacho drehen konnte. Ich glaube ja, dass die 90er das echte Jahrzehnt der Kilometerfresser waren. Die Technik in den Autos war ausgereift, die Rostvorsorge meistens okay und die Elektronik hatte noch nicht so weit Einzug gehalten, dass Sie ihre Limousine (wie heutzutage) mit einem Virus im Steuergerät oder einem Platinenbruch im Drehzahlmesser entsorgen müssen. Juchheissa Audi V8! Wer von Ihnen hat denn schon einmal SO eine Zahl auf seinem Tacho gesehen?

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