Schiffsverkehr Teil 2: BMW 730i (E32)

Der alterslose Begleiter mit der großen Gemeinde

Ich habe für meinen vor vier Jahren 1200 Euro bezahlt und bisher 800 Euro investiert. Der fährt einfach!“ Und es geht für noch weniger. Murat in Kiel Gaarden hat einen HU-fälligen Zwölfzylinder für ’nen Tausi stehen. Der erste Nachkriegs-Zwölfzylinder! Fahrbereit, leichte Mängel, innen nicht schön… oohhh… da waren sie wieder, diese Worte. Nein nein. Lecker von der allgemeinen Historie sind sie schon, die Siebener. Sie kommen aus einer Zeit, wo erstmalig elektronische Geschwindigkeitsbegrenzungen die 250km/h Marke setzen. Wo es kaum bezahlbare Reifentypen gab, die dem Mix aus Gewicht und hoher Geschwindigkeit gewachsen waren. Reifenbindung, vorgegeben durch den Hersteller. Erinnern Sie sich? Hier rollt ein großartiger, ausgereifter Wurf, ein Serienfahrzeug, was gefühlt noch immer im Straßenbild mitschwimmt.

… ich will das weiterlesen!

Schiffsverkehr 1: Mercedes Benz S-Klasse W140

Der aus dem Vollen gefräste Riese mit dem fragilen Herzen

Der Dicke in einer dünnen Welt

Der Dicke in einer dünnen Welt

Die bekommen alle die gleichen Probleme, jeder einzelne, da kannst du die Uhr nach stellen!“ Ein Fahrzeug vom Format des gewichtigen Kanzlers der Deutschen Einheit, und es hat sich gar nicht schlecht verkauft. Ein paar mehr als 400.000 Stück liefen in jenen bewegten Jahren vom Band, und seien Sie einmal ehrlich – sehen Sie noch welche? Ja, manchmal. Aber längst vorbei sind die Zeiten, in denen diese Sterne in engen Parkhäusern stecken geblieben sind oder nicht auf den Reisezug nach Sylt durften. Weil sie nicht raufgepasst haben! Verklungen sind die Presseberichte über ausufernde Überheblichkeit und verschwenderisches Platzangebot, welches auch im Design nicht mal im Ansatz kaschiert wurde. Mercedes Benz hat bei der Baureihe W140, und dies vielleicht zum letzten Mal, alles gegeben, was damals technisch möglich war. Ohne dabei auf Kosten, Größe oder Gewicht zu achten. Dieses Auto war fett. In jeder Beziehung. Geblieben ist eine Erhabenheit, die es auf seinen Fahrer überträgt. Unsterblich sind der Fahrkomfort, die Kraftentfaltung der V8-Triebwerke und die Möglichkeiten, alles, aber auch wirklich alles irgendwie mit Elektromotörchen zu steuern.

… ich will das weiterlesen!

Zeugen der schlimmen Neunziger!

Es WAREN bewegte Zeiten. Mit Ach und Krach überstanden wir die 80er und einen SuperGAU in der Ukraine und blicken voller Hoffnung in das letzte Jahrzehnt des vergangenen Jahrtausends. Duran Duran haben ihre größten Hits schon hinter sich. Fern im Irak brennen die Ölquellen. Plötzlich kommen im Osten fünf neue Bundesländer wieder zurück, und das vereinte Volk weiß noch nicht so recht, ob es mehr feiern oder mehr zahlen soll. Oder ob es sich eine Oberklasse-Limousine gönnen kann. Die dicken, zeitgenössischen Autos habe ich HIER schon einmal kurz umrissen. Sie lassen mich nicht los. Jeder einzelne. Jeder Name dieser tot geglaubten Ölfresser weckt Emotionen und spricht andere Synapsen an. Damals angepriesen in Tageszeitungen und beim Autohändler, hatten sie eines in ihrer Zeit gemeinsam: Die grenzenlose Dekadenz, aufgewogen vom Kaufpreis eines kleinen Einfamilienhauses!

… ich will das weiterlesen!

„YES!“ hallt es auf der Insel

Treuversprechen als Fortsetzung von Teil 1

How are you, liebe Blog-Gemeinde?

Welcome to the Vineyard

Welcome to the Vineyard

Haben Sie den ersten Teil meiner Linkserfahrung im Königreich gut verdaut? Okay, dann widmen wir uns in diesem Teil nun abschließend einmal mehr den JA-Sagern. Ja kann man gar nicht oft genug sagen, bei der Frage nach einer weiteren Grillwurst oder nach einem weiteren Bier, ob man daran gedacht hat, auf der richtigen Straßenseite zu fahren oder – als Antwort auf diese eine Frage, ob man sein Leben in guten wie in schlechten Zeiten an der Seite des Anderen verbringen will. Doch dazu kommen wir ein bisschen später, wenn es linkslinkslinkslinkslinks! in Richtung des alten Vineyards geht. Zunächst möchte nach einer kurzen Nacht ein echtes Englisches Frühstück vertilgt werden, damit der rechts sitzende Fahrer auch genügend Kraft für die Weiterfahrt im knuffigen Citroen C3 hat. Echt Englisch. Sie ahnen schon…

… ich will das weiterlesen!

Notieren Sie, Watson.

Von einem, der das erste mal links fährt und rechts sitzt.

Dear Blog-Community,

Tourist durch und durch

Tourist durch und durch

full of strange but lovely impressions I want to share these beautiful days from last year, same time with you out there. Was wissen Sie denn so über Great Britain? Na? Meine vordergründigen Vokabeln waren bisher: Schlechtes Wetter und Nebel, schlimmes Essen, leichte Schrulligkeit, Linksverkehr, Tower Bridge, Beatles, Politeness und konservative korrekte Menschen. Und auf einmal steht alles direkt vor mir. Die Familie meines halbfinnischen Fräulein Altonas kommt aus Finnland (ach?), aus Deutschland und aus England. Cousin Thommy verlässt Finnland und lernt in London Joanna kennen. Auf unser Einladungskarte steht, dass die beiden nachhaltig „Yes“ zueinander sagen wollen, und wir mögen bitte dabei sein! Sandmann in Groß Britannien. Das erste mal! Was geht einem leidenschaftlichen Autofahrer da durch den Kopf? Genau – die Bilder aus den Englischbüchern in der Schule, mit den roten Bussen, den gelb karierten Kreuzungen und Autos mit dem Lenkrad auf der falschen Seite. Vermutlich eine Herausforderung, wenn man es noch nie gemacht hat. In der Tat. Aber fangen wir vorne an…

… ich will das weiterlesen!

Da ist Musik in den Ohren!

Ay liebe Blog-Gemeinde,

die Zeiten sind vorbei, in denen wir uns im heimischen Fahrzeug mit dem Beifahrer und den Passagieren im Fond unterhalten haben. Heute wird schon vor dem Start des Triebwerks das Radio (wenn man es noch so nennen kann) aufgedreht, Musik und Informationen permanent über ein großes Display abgerufen, das Navigationssystem brabbelt dazwischen, die Kinder auf dem Rücksitz, wenn sie nicht je einen eigenen kleinen Fernseher haben, sind an den IPod angestöpselt und bekommen sowieso nichts mehr mit. Oder? 🙂 Also… bei mir ist das nicht ganz so, ich bin da ein wenig oldschool. Auf den Pendelstrecken Kiel-Hamburg (genau eine CD-Länge) oder während meiner Deutschlandquerungen nach Berlin gönne ich mir in meiner asketischen Einsamkeit aber schon eine Menge Musik. Und stelle mir heute die Frage, was SIE wohl so hören, wenn Sie Auto fahren. Was sind Sie für ein Audio-Typ?

… ich will das weiterlesen!

Wie lange noch Luxus?

Kann man sich diese Schiffe heute noch leisten?

Stelle man sie doch einmal virtuell nebeneinander, die Dickschiffe der frühen 90er Jahre. Audi V8, BMW 730i, Mercedes S-Klasse W140 und den ersten Lexus LS400. Kennen Sie die noch? Und dazu näselt Grönemeyer: „Ech will määäähr Schiffsvärkäääähr!“ Erstgenannter V8 ist zumindest den Lesern hier hinlänglich bekannt, von der kleinsten Schraube bis zur zickigsten Macke. Dass man einen Audi V8 bezahlen kann, aber kaum Teile zu normalen Preisen bekommt wissen Sie. Und dass man selbst mit Werkzeug umgehen können sollte. Aber die anderen drei? Sie alle waren damals ebenfalls sündhaft teuer, haben ihre Besitzer auch weiterhin einen dicken Stiefel Geld gekostet und sind heute im fahrbaren Zustand für rund 3000 Euro beim Fähnchenhändler zu haben. Jeder einzelne. Und sie haben jeweils 8 Töpfe, in denen gekocht wird. Ist jetzt die Zeit zum Zuschlagen und Geiz-ist-Geil-Luxus genießen gekommen?

… ich will das weiterlesen!

Fremdgehen im Frühling…?

Ay liebe Blog-Gemeinde,

Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte… und menschenskinders, was der Kerl mit uns macht! Jedes Jahr das gleiche. Nicht nur sein blaues Band flattert hier irgendwo rum, nein, auch die gute Laune, die Hormone und der damit verbundene Wunsch, Dinge zu verändern 🙂 Sie kennen das vielleicht. Der einfache Mann guckt zweifelnd auf das, was er so hat und fragt sich, ob das denn schon alles ist. Ob denn nicht ein wenig Abwechslung vor der drohenden Midlife-Crysis schützen könne, ob nicht ein kleines Abenteuer neue Würze in  den Alltag bringe, ob nicht ein kleiner, schlecht zu rechtfertigender Selbstbetrug die Pumpe wieder einmal höher schlagen ließe. Der Reiz des anderen. Soll ich mich ihm ergeben, oder mache ich dann alles kaputt?

… ich will das weiterlesen!

Bundeswehr reloaded – jetzt wird’s ernst!

Liebe Gemeinde,

die Zeit rennt unaufhaltsam voran, und die Bundeswehrcomix sind nun schon am Ende der Grundausbildung. Boostedt ade. Bald geht es in die Stammeinheit an der Westküste… Insgesamt 170 Seiten Comics! Absurdes und Reales, Vorgesetzte, Liebe und Schmerz. Ein Ford Taunus und ein Schütze im Norden, zwischen Verrückten und guten Freunden. Immer in grün, unermüdlich, und hey – es war ja eigentlich gar nicht so schlimm. Jedenfalls nicht für mich 🙂 Seit 8 Wochen jede Woche neu auf Sandmanns Welt. Oder alt. Je nachdem, wie Sie das sehen.

Knochen Comix – Die Grundausbildung. Klick mich.

Diesen Artikel können Sie nicht kommentieren, aber die Comicseiten sind freigeschaltet… wer mal dabei war, wird sich wohl erinnern 😯

Die TomTom Saugfuß Ballade

Ay liebe Blog-Gemeinde,

Plumps da war es unten

haben wir uns nicht alle inzwischen an unser Navigationssystem gewöhnt? Sind sie nicht längst vorbei, die Zeiten, wo man noch durch die Windschutzscheibe des Autos guckte, um Schilder zu erspähen, die einem die Richtung weisen? Ja. Sind sie. Es ist irrelevant, ob man völlig perplex auf gänzlich unbekannte Gebäude und fremde Straßenzüge blickt. Wenn mein Navi mich da lang schickt, dann ist das wohl richtig. Soweit sind wir uns einig. Wenn die Voraussetzungen stimmen. Ich hatte einmal ein TomTom Go500, jetzt habe ich ein Go720. Das Gerät ist soweit relativ großartig, nur hat es eine böse Macke: Es bleibt nicht da, wo man es anbringt. Es fällt ab. Mal einfach nur so, mal richtig schlimm. Und sowohl Tom als auch Tom haben da keine Meinung zu…

… ich will das weiterlesen!

Low Budget-Astra und die Luftnot!

Ein Schrauberstündchen von Daemonarch

Grüße in die erlauchte Runde!

Ich habe lange nichts mehr geschrieben, Freunde! Nachdem ich in meiner Sylt-Geschichte schon erwähnte, dass die Scheiben unseres Low-Budget-Astras übermäßig beschlugen wollte ich mich doch mal um Abhilfe dieses nervenden Phänomens bemühen. Wer möchte schon gern in seinem Auto ständig im übel riechenden Nebel sitzen? Das allwissende Internet erwähnt als günstigste und einfachste Lösung den Austausch des Innenraumfilters. Na dann.

… ich will das weiterlesen!

Alte Ponys rosten leise

Ay Gemeinde,

Jake und Elwood

während damals, im Jahre 2009 alle lauthals und mit dicken Adern auf der Stirn über die Abwrackprämie philosophieren, wird in Kiel gerettet, was noch zu retten ist. Um die Zeit zu überbrücken, bis es warm genug ist, um an den eigenen Kisten zu schrauben hat sich der Örg selbstlos des Autos eines Freundes aus Hamburg angenommen: Ein 1964er Mustang! Das allererste „Pony Car“ gehörte schon immer zu der erschwinglichen Kategorie meiner Traumwagen… hier haben wir ein Exemplar, was der Vater des heutigen Besitzers neu in den USA erwarb. Jetzt fährt es der Sohn. Und so langsam steht einmal eine kleine Aufarbeitung an. Vielleicht kennen Sie das ja, guter Zustand, eigentlich, und dann setzt man die Flex an… Dies ist der Beginn einer Restaurierung, die heute, 2011, langsam fertig wird. Doch fangen wir vorn an.

… ich will das weiterlesen!

Die Werkstatt. Unendliche Weiten…

Kleinigkeiten selber machen. Haha 🙂

Wir schreiben das Jahr 2009. Dies sind die Erlebnisse des Raumschiffs D11 und seiner Crew. Logbucheintrag 02 Zulu Delta Bravo, Captain Sandmann: Der galaktische Winter nimmt kein Ende! Statt eines warmen Frühlings haben wir hier oben schon wieder Herbst, es regnet, schneeregnet und ist allgemein nass. Wohl denen, die bei ihrem Autowagen regelmäßig den Füllstand des Wischwasserbehälters im Auge haben. Damit nicht beim nächsten Überholvorgang die Windschutzscheibe lediglich verschmiert und nicht mehr gereinigt werden kann. Das ist nicht nur lästig, sondern wegen fehlender Blindflug-Navigation auch gefährlich. Stimmt nun zwar der Füllstand des Behälters, doch ist der Schlauch zu den Waschdüsen gerissen, abgegangen oder sonstwie seiner Funktion beraubt, denkt sich der versierte Heimschrauber: „Tausche ich den doch schnell einmal aus.“ Dieser Satz mag bei einem Golf, einem Fiesta oder einem beliebigen Auto mit minimal Platz um den Motor herum nachvollziehbar sein. Beim Audi V8 ist alles anders.

… ich will das weiterlesen!

Sie wischen wieder!

Ein kleiner Reparaturimpuls von Touranus

Was das wohl wirdSo, mittlerweile bin ich um einige Erfahrungen und Informationen reicher…. Nachdem die Operation „Scheibenwischeraufnahme wieder gängig machen“ kläglich gescheitert war, machte ich mich auf den Weg zum hiesigen Schrottplatz… wie geschätzte 150 polnische Mitbürger auch. Ich hatte ganz vergessen, wie freundlich doch solche Schrottplatzbetreiber sein können! „Was willst Du?“ „Äh, ich brauche eine Scheibenwischeraufnahme für einen 98er VW Beetle.“ „Hamm wer nich!“ Naja, die vom Golf 4 soll auch passen….räusper“ „Kannst ja mal gucken! Dahinten stehen drei!“ Jep, die standen da. Und bei zweien fehlte besagtes Teil bereits und beim dritten saß es genauso fest, wie beim Beetle… SUPER! Da aber nun die Zeit knapp war, und es gemacht werden MUSSTE, kauften wir das Teil einfach…. NEU! …für schlappe 98 Euro! Hier also leider keine lustige Schrottplatzgeschichte, sondern ein Reparaturleitfaden, für alle, deren VW Wischer nicht mehr so wollen, wie sie sollen: 😉 … ich will das weiterlesen!