Realismus – eine Kunst

Nun steigen Sie doch bitte ein.

Männer haben Träume. Frauen vermutlich auch. Ich werde Frauen in diesem Leben aber nicht mehr verstehen. Deshalb: Männer. Und wenn Männer sich ihre Träume verwirklichen, machen sie das gern mal verblendet von einer schöngeredeten Vision. Das herbstbunte Bild eines idealen Alltags, und eh man sich versieht steht der Hof voller Autos. 😀 Ich bin in diesem Jahr 50 geworden, und meine rosa Brille ist leicht zerkratzt. Deshalb erkläre ich euch jetzt mal anhand dreier Kunstrichtungen, warum ich einen meiner Träume wieder begraben habe. Ich habe zwei Anläufe gemacht, eine S-Klasse der Baureihe 126 im Alltag zu fahren. Nun sind beide Geschichte.

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Dodge Charger lädt auf!

Ein begehrter Muskel

Spielende Kinder sind irgendwann aus dem Spielzeugalter raus oder haben notorisch wenig Taschengeld. Wenn sie als Männer später Geld übrighaben, sind sie meistens im beruflichen und sozialen Alltag angekommen und stecken in teuren Verpflichtungen. Gern legt auch die Lebensgefährtin ein „vernünftiges“ Veto gegen klassisches Spielzeug für Erwachsene ein. Aber es gibt Ausnahmen. Martin Hofmann ist erwachsen, hat ein wenig Geld beiseitegelegt, will wieder spielen und hat zu allem Überfluss die Freundin auf seiner Seite. Das war der Moment, wo ein 68er Dodge Charger in sein Leben treten sollte. … ich will das weiterlesen!

Reisen statt rasen?

Dann steigen wir mal ein.

Wir befinden uns im 21. Jahrhundert. Die automobile Welt hat sich in über 130 Jahren rasend schnell verändert. Komfort, Sicherheit und elektronische Assistenzsysteme täuschen geschickt über Verbrennung, Öl und Gestank hinweg, die noch immer die Grundlage des Vortriebs der meisten Automobile sind. Dabei ist die ursprüngliche Idee auch heute noch immer der gleiche: Ein Motor, eine Karosserie, vier Räder. Wie viel ist notwendig, um sich in der heutigen Zeit fortzubewegen? Reicht ein 1958er VW Käfer, also ein Fahrzeug, das inzwischen fast halb so alt ist wie das Automobil selbst?

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Zwischen Adam und Aston

Manchmal muss man offen fahren…

Eine Gast-Beichte von Sven
Vor sechseinhalb Jahren sinnierte ich an dieser Stelle darüber, ob ich als Jahrgang 1991 vielleicht die glorreiche Zeit der besonderen ersten Autos verpasst haben könnte… In meiner Hand klimperte der Schlüssel zu einem neuen Massenkleinwagen statt zu einem Fahrzeug mit Historie und Charakter. Könnte ich meinem damaligen Ich eine Kurzfassung über seine (automobile) Zukunft übermitteln, hätte ich mir die philosophische Abhandlung über meine angebliche Spätgeburt sparen können. Denn erstens kann jedes Kfz etwas besonderes werden und zweitens kommt es auch darauf an, was nach Nummer 1 kommt. Nehmt euch ein Getränk und versorgt euch mit ausreichend Lebensmitteln, jetzt wird es episch. Der charakterlose Kleinwagen hat inzwischen seine Historie gekriegt. Und heute, kurz vor meinem 30. Geburtstag, steht inzwischen Kfz 007 in der Garage. Arbeiten wir die Geschichte mal auf.

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Das Erdflugzeug

Wahrhaft erhaben.

Auf einer Party in Dresden steht Thorsten Wappler vor den Fragmenten eines 1936er Hudson und ist sowohl verwirrt als auch begeistert von der schieren Höhe des Wagens und der flachen Frontscheibe. Ein amerikanisches Vorkriegs-Cabrio, gefahren in Montevideo, versteigert auf dem Hamburger Pferdemarkt. So unvernünftig wie Vollgas bei Auquaplaning. Oder wie Aeroplaning ohne Flügel. Mutige Sachsen betreiben daher die Sportart TERRAPLANING. Hot diggity dog!
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Mohni in Uelzen

Ich nenne sie Mohni

Geschichten im Netz ohne Bezug zu TicToc, YouTube oder Instagram – da muss man sich nicht um den Sinn kümmern 🙂 Was ist schon sinnvoll in diesem Jahrtausend? Eine Zahnbürste, eine Badehose, ein Schaumbad und eine Tüte Puffreis. Meine beiden viertelfinnischen Sandmädchen packe ich ebenfalls ein – allerdings nicht in den Koffer. Zum ersten Mal sind wir zu dritt (mit dem französischen Teppich) auf dem Weg in meine Heimatstadt Uelzen in der Lüneburger Heide. Wir treffen Opa (also Papas Papa), die größte Pizza Niedersachsens und quadratische Badezimmerkacheln aus den 70ern. So’n Quatsch? Ja 🙂 Und deshalb macht der Titel der Geschichte auch (noch) keinen Sinn, aber in Uelzen darf man alles. Argh. Kommt ihr mit auf einen Abend voller Physik und Fragen?

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„Ein Wagen, wie Sie ihn sich wünschen!“

Höchst amerikanisch. Klasse.

Mit Vorkriegstechnik und Variantenreichtum auf Platz 2 der deutschen Zulassungsstatistik – wovon Opel heute nur träumen kann, gelang den Rüsselsheimern in den frühen 60ern quasi „aus der Hüfte“. Der Opel Rekord P2 konnte mit vier Karosserieformen punkten und avancierte zur Referenz in der Mittelklasse. Mit dem gut motorisierten Coupé erschloss man sich neue Käuferschichten und baute drei Jahre lang den „Rasenden Kofferraum“. Wie macht er sich heute auf der Straße?
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Der Pate – Teil IV

Ja, das ist Rost

Zwei metallene Auspuffrohre unter einem Oldtimer erzählen Geschichten von Klang, Verbrennung und Kraft. Sie singen die Ballade der zwei Zylinderbänke, in denen kontrolliert ein Benzin-Luft-Gemisch zur Explosion gebracht wird. Das Ergebnis wird zum einen uneffektiv in Bewegung umgesetzt, zum anderen nach hinten blubbernd aus dem Rohr gedrückt. Soweit der Pathos. Wenn sich die Euphorie etwas gelegt hat – besteht so ein doppelter Auspuff nur noch aus Stahl. Und Stahl rostet, vor allem wenn immer wieder heiß und kalt giftige Abgase durch ihn durchgeleitet werden. Rost klingt dann NOCH cooler, je nachdem wo das Rohr aufgegeben hat, aber das soll ja so nicht sein. Das da auf dem Bild ist Bent. Mission: Auspuff am Ford Taunus tauschen mit dem Patenkind. Na dann mal los.

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Der Biss ins Pony

So sehen Mustangs aus…

Die zweite Version des Ford Mustang rollte mit reduziertem Vollgas in das Ölembargo. Das Mittelklasse Pony verkaufte sich dennoch gut, und nach Jahren der Häme leckt sich die Fangemeinde inzwischen die Finger nach Lee Iacoccas Wurf. Vor allem, wenn es ein so seltenes Exemplar wie die King Cobra von Alex Westbom aus Schweden ist. Aufkleber, Plüsch und ein 5.0 Liter V8 sind die Zutaten für eines der seltensten Pferdchen auf diesem Planeten. Yeah. Wir ziehen den Cowboyhut auf die Birne und cruisen durch Schweden!

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Dem eigenen Weg folgen!

Am Ende eines langen Tages.

Aus dem Titel geht gar kein altes Auto hervor…? Oder irgendwas mit Felgen? 😀 Keine Sorge, es geht um Autos. Also, auch. Ich hab eine verrückte Reise gemacht und bin mit meinem Lieblingswein quer durch die Republik in eines der besten deutschen Weinbaugebiete gefahren. Da habe ich ein italienisches Moped ausgeladen und mir etwas aus Wolfsburg unter einer Plane angeguckt. Und vielleicht gab’s dann in der Abendsonne vor alten, ausgeweideten Audis ein bisschen was zu feiern. Ich nehme euch mit auf einen französisch-kalifornischen Roadtrip nach Rheinhessen. Und das mache ich auf meine Art, gegen den Strom (E-Autos und E-Zigaretten) und mit lauter Musik. Klappe auf, Moped rein!

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Capri – wie es euch gefällt

Zu Lande und zu Wasser

Einem Schreibfehler hat Dirk Matuszewski den Schnäppchenpreis seines Ford Capris zu verdanken. Trotzdem war das Fahrzeug leider in einem desolaten Zustand. Aber aufgeben war keine Alternative. Was der Mann im Laufe der Zeit reingesteckt hat, übersteigt den Marktwert mehrfach! Doch heute fährt er sportlich und zufrieden mit seinem extrem seltenen, leuchtorangen Traumwagen durch Schleswig-Holstein. Ich bin mal hinterhergefahren.

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Gutës muss Reifen.

Frische Füße, spezielle Deckel

Jetzt wird’s total verrückt. Also zumindest für diejenigen von euch, die in der Vergangenheit an meiner Ganzjahresreifenmacke und einigen schlimmen Alufelgen schier verzweifelt sind 😀 Heute drehe ich den Spieß um! Auf meinem frisch erworbenen Citroën XM stecken gute Ganzjahresreifen auf gar nicht so hässlichen Alufelgen. Auf seltenen Alufelgen, mal ganz am Rand bemerkt. Und was mache ich? Tadaaa. Heute bekommt das Baguette nagelneue SOMMERREIFEN auf die einfache Stahlfelgen. Und Radkappen. Banal. Na und? Warum? Ich versuche das mal zu erklären und zeige euch die entsprechenden Bilder dazu. Corona-konform, selbstverständlich. Mit Abstand.

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Citroën XM – Seilschaften

Intimität geht auch mit einem Auto. Echt.

Ich höre euch. „Wirf den Kahn weg!“ oder „die Franzosen bauen doch nur Scheiße“. Noch besser: „Siehste, warum machst du nicht erst den Benz fertig bevor du dir so ein Himmelfahrtskommando unter den Hintern klemmst?“. Und warum solltet ihr das sagen? Womöglich, weil mir nur eine Woche nach der Zulassung des französischen Baguettes aus Berlin das Kupplungsseil gerissen ist? Weil es das nicht mehr neu gibt? Weil mein Quick Fix gescheitert ist? Mais non. Aber andererseits… habe ich etwas gelernt über Bauchgefühle, hilfsbereite Menschen in Internetforen und Happy Endings. Und ich bin glücklich. Also los.

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Pallas Schwëbeteilchen

Voller Christbaum vor Sturmfront

Das ist wie ein Sog. Aus Versehen ein Auto im Netz finden und schlecht schlafen. Mail schreiben, kommunizieren, mehr angeboten bekommen als erwartet. Und *schnipps* findet man sich auf der Zulassungsstelle wieder und beantragt ein Kurzzeitkennzeichen. Grummel. Ich reise heute mit der tschu-tschu-tschu-die-Eisenbahn nach Berlin, einfache Fahrt. Dort empfängt mich André Citroën* (* der Nachname ist frei erfunden). Und der will mir dann seinem XM 2,0 Turbo CT vorstellen, mit dem ich, wenn der sich nicht als Kangoo entpuppt, eine romantische Affäre beginne. Irgendwann gestehe ich mir ein, dass ich ab und an mal einen billigen Blecheimer kaufen muss, um meinen Kreislauf hoch zu halten und in diesen Zeiten nicht zu verzagen. Schwebt ihr mit?

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