Von Prinzen und Fröschen…

von SeineKleineSchwester

Jetzt ist fast ein halbes Jahr seit meinem Wurf ins eiskalte Haifischbecken der Singles vergangen – und etwas weniger seit meinem ersten Erfahrungsbericht. Ich denke, ich kann mittlerweile mitreden und möchte das auch gern noch einmal tun. An dieser Stelle vorab ein sehr großes Dankeschön an meine Freundin und Mitsingle Dat Sinchen, die mich mit Flirterfahrungen und Fotos so tatkräftig unterstützt hat :-* … ich will das weiterlesen!

Wo einst der Schrott-König regierte

Ay liebe Blog-Gemeinde.

Da ahnt man noch das Auto

„Ist das da nicht ein Rücklicht…?“ In der Tat. Die natürlichen Bedürfnisse meines Hundes treiben mich regelmäßig in mehr oder weniger konzentrischen Kreisen durch das kieler Umland, um das sich viele Geschichten ranken. Da hieß es anfänglich, in meinem Garten sei in den 60er Jahren eine Isetta vergraben worden. Bisher konnte mir allerdings keiner der älteren Nachbarn, die damals mein kleines Häuschen mit gebaut haben, das bestätigen. Dass beim Bau des Dachstuhls der Casa Sandmann allerdings auch Bahnschwellen und ein kompletter Gleisträger verarbeitet wurden, habe ich inzwischen selbst bezeugt. Tz. In einem Bombenkrater auf einer Wiese im Nachbardorf soll noch immer ein altes Auto begraben liegen, sagt Örg. Das sei sogar bei Google Earth zu sehen. Warum haben wir da nicht längst gebuddelt? Und hinter den Bergen, bei den sieben Zwergen, war einst ein gewaltiger Schrottplatz. Es wird von Autostapeln berichtet, brennenden Wracks und Reifen, riesigen Hallen und hunderten ausgeweideten Klassikern im grünen Wald. Diesen Platz gibt es nicht mehr, aber hier, wo ich gerade Gassi gehe, wird er irgendwo gewesen sein. Was man so alles am Wegesrand findet…

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Pendeln Akt 2 – Fernbeziehungen

Ay liebe Blog-Gemeinde,

ob nun Daimler oder Audi V8, das Thema ist noch immer das gleiche!

Während ich gerade noch den dunklen Morgen beschrieb, muss ich ja auf der anderen Seite der Berichterstattung auch einmal das Positive herauskehren. Geht das? Nun – die automobile Überbrückung von Distanzen muss nicht zwangsläufig von Müdigkeit, Unmut und Langeweile gesäumt werden. Es existieren durchaus schöne Ziele, die es zu erreichen gilt. Und mal Hand aufs Herz: Jeder, ich betone jeder von Ihnen hat doch sicherlich schon eine Fernbeziehung gelebt? Oder tut es noch immer? Na? Naa? Plötzlich fährt sich das Auto ganz anders, ist die Magengegend des Fahrers mit Geigen gefüllt und der Schnee da draußen ein bisschen weißer als sonst. Verzeihen Sie mir den Schnee. Der war schon da oder er kommt mit Sicherheit demnächst. Oder er ist schon wieder weg. Aber das warme Grundgefühl – das ist immer da. Oder bei Ihnen nicht?

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Pendeln Akt 1 – zur Arbeit

Wieder und wieder jeden Morgen.

Manchmal hilft auch kein Kaffee mehr. Es gibt diese Tage, nein, diese Morgende, an denen ich am liebsten im Bett bleiben würde. Besonders, wenn es draußen einfach heftig kalt, dunkel und nass ist. Was hindert mich eigentlich daran? Ach ja. Ich habe zwei Kinder, die es als wenig vorbildlich ansehen würden, wenn Papa nicht aus der Kiste kommt. Und ich habe einen Job, der mir meistens Spaß macht und nach mir ruft. Heute ganz besonders laut. Zudem aus einer gewissen Entfernung, genauer gesagt aus Flensburg, wo ich um 8.00 Uhr sein muss. Ich teile dieser Tage erneut das Los der vielen 1000 Berufspendler, die sich Tag für Tag und Morgen für Morgen aus ihren Betten quälen, um ihre Arbeit zu verrichten. Was extra schlimm zwischen November und Februar ist, denn in diesen Monaten gestaltet sich die Umgebung dunkel und kalt. Jetzt. Die Ferien sind vorbei und der Frühling ist noch weit weg. Aber fangen wir vorne an.

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Kochen mit 7 Töpfen

Ay liebe Blog-Gemeinde,

Die Wärme kommt von unten

Die Wärme kommt von unten

Es mag für den einen oder anderen ein wenig überheblich klingen, wenn man sich als Eigner einer Küche mit acht Töpfen darüber beschwert, dass nur sieben Töpfe ihren Dienst verrichten. Das sind dann ja immer noch drei Töpfe mehr als bei den meisten anderen Küchen in diesem Land. Wer aber selbst so eine Küche bewirtet, und da spielt das Lebensalter oder das Modell nur eine untergeordnete Rolle, der wird schnell zugeben, dass ein einziger nicht mitlaufender Topf einem extrem die Petersilie verhageln kann. Also – begeben wir uns auf die Fehlersuche in der Küche, zwischen gerebeltem Gummi, vergossenem 15W40, zischendem Kühlwasser mit G12 Plus und einer alles umschmeichelnden Motorwärme, von der Tim Mälzer nur träumen kann. Sind Sie dabei?

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Seid ihr auch alle daaaaaa?

Tri tra trullala!

15:30 Uhr. Da denke ich an nichts Böses beim Stöbern in der kleinen Mappe, in der sich die eingecheckten Rückflugtickets von Frankfurt nach Hamburg befinden sollen. Warum auch? Mein einziges Bestreben ist, zu einer annehmbaren Zeit zu Hause ankommen. An diesem Sonntag, an dem ich arbeiten „musste“, sofern man den Besuch der DTM in Hockenheim als solche bezeichnen möchte. Für mich ist es Arbeit, meine freien Tage sind in diesen ohnehin turbulenten Zeiten nahezu heilig – aber zum sonntäglichen Tatort werde ich auf der Couch sitzen! Es ist ja noch viel Zeit, mein Chef und ich rollen im kantigen Miet-Focus von der Motorsportarena mit geplantem kurzem Zwischenstop am Mannheimer Bahnhof über die A5 nach Frankfurt und haben für den 45-Minuten-Trip noch ein komfortables Zeitfenster, denn der Flieger startet erst 17:50 Uhr… … … Es soll alles anders kommen.

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It must have been love…

…and it´s NOT over!!

Was soll ich sagen? SeinekleineSchwester war auf einem Roxette Konzert! DIE kleine Schwester aus den 90ern, die sich nie hätte träumen lassen, dass sie 20 Jahre später den Wunsch erfüllt bekommt, der ihr während ihrer Schulzeit aus notorischem Geldmangel verwährt geblieben ist. Damals ging nichts ohne das Gesangsduo Marie Fredriksson und Per Gessle. Ob die Musik aus dem Radio kam oder als Soundtrack zu einem Film, sie waren überall dabei, haben uns auf Klassenfahrten begleitet, auf Partys, in der Disko, im Kino, als Poster in der Bravo, was war das eine schöne Zeit… wer hat denn Pretty Woman nicht gesehen und bei It must have been love vielleicht sogar geweint? Dass sie auch die Musik für den Mario Bros. Film gemacht haben, weiß nicht jeder (kennt den außer mir überhaupt einer?) aber das Lied kennen sie alle: Almost unreal!

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Der Fels in der Brandung

20. Oktober 2011. Ein Denkmal für ein unzerstörbares Automobil.

Breitbeiniger Auftritt

Breitbeiniger Auftritt

Mir ist so danach, diesen Bericht mit den Worten „es begab sich aber zu der Zeit, da…“ anzufangen 🙂 Nun ist Weihnachten aber (noch) ein paar Wochen entfernt, und soooo alt ist dieses Auto ja auch (noch) gar nicht. Aber er verleitet schon sehr zu klassisch-biblischen Formulierungen, dieser Mercedes-Benz, wie er da so in der Morgensonne steht wie eine von alten Ägyptern in Stein gemeißelte Botschaft des endgültigen Friedens. Wie eine von südamerikanischen Ureinwohnern in Tropenholz geschnitzte heidnische Maske der Ewigkeit. Wie eine von mittelalterlichen Handwerkern geschmiedete Gussform des Widerstands gegen die immerwährenden Naturgewalten. Liebe Leser, ich muss euch und Ihnen einfach ein paar Bilder zeigen und diesem Daimler ein Denkmal setzen für genau das, was er für mich sein soll. Ein anspruchsloser Wellenbrecher in den Fluten des Berufsverkehrs. Eine mich umgebende Burg mit dem Komfort eines Wohnzimmers. Eine blechgewordene Reinkarnation der Zuverlässigkeit! Prost.

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Neiiiiin! Nicht schon wieder!

Dinge fallen runter.____________________________

Vielleicht erinnern Sie sich ja noch. Es gibt Autos, die durchaus als wartungsfreundlich zu bezeichnen sind. Und es gibt andere, die kann man durchaus warten und pflegen, allerdings sollte man sich an bestimmte Voraussetzungen schlicht gewöhnen, weil sie nicht zu ändern sind. Sprechen wir von dem banalen Akt des Öl Einfüllens bei einem 17 Jahre alten Audi V8. Vielleicht haben Sie ja eines dieser Abwrackprämien-gesponserten Kleinstwägelchen, die kein Öl mehr verbrauchen, womöglich nicht mal mehr eine Motorhaube haben und auch ansonsten keiner schmierigen Zuneigung bedürfen. Ich nicht. Mein alter, großvolumiger Achtzylinder braucht Öl, mal mehr mal weniger, er stinkt und er ist schmutzig. Um ihn herum befinden sich eine Menge heutzutage wegrationalisierter Anbauteile, und wie immer sollte ich sehr genau 8 geben, was mit Dingen geschieht, die sich entgegen meinem Willen in Richtung Erdmittelpunkt bewegen. Außerdem haben wir Minusgrade. Verwirrt Sie das? Zurecht.

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Folk´s not dead!

Von SeineKleineSchwester

Ich spiele ja zu Beginn eines Artikels immer gern „Wo war ich, wenn…„, aber nicht dieses Mal! Denn  diese Woche war ich auf einem Berg und habe in die Ferne gesehen, ich war in der Endzeit, ich habe Zombies gejagt, durfte in China das Essen genießen und weilte in Bayern und in Irland für die musikalische Untermalung! Ein wenig wehmütig denke ich jetzt auf meiner Couch daran, dass alles wie immer viel zu schnell vorbei war. Wenn ihr erlaubt, möchte ich mich mit euch zusammen noch einmal an den Höhepunkt erinnern… hach, was war das schön 🙂 … ich will das weiterlesen!

Und jeden Morgen anders.

Was andere so gar nicht mitkriegen…

Die vielen Millionen berufstätigen Menschen da draußen teilen sich auf in die Warum-auch-immer-Nicht-Pendler und die Pendler. Die Warum-auch-immer-Nicht-Pendler gehen oder fahren irgendwann zur Arbeit oder warum auch immer nicht, mal früher, mal später. Weil sie selbständig sind oder flexible Arbeitszeiten haben oder von zu Hause aus ihren Lebensunterhalt verdienen. Oder sie bleiben gleich ganz ohne Arbeit zu Hause, das soll es ja auch geben. Die Pendler hingegen, und das sagt ihr Name ja schon, pendeln. Jeden Morgen und jeden Abend. Ich bin einer von ihnen, und ich entdecke ganz neue Facetten meiner Umwelt. Es gibt gute und schlechte Zeiten im Leben eines Pendlers, und je dunkler es ist, desto schlechter sind die Zeiten. Aber jeder Morgen ist anders, und eigentlich verdient ein jeder seine ganz eigene Erwähnung…

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Uhrenvergleich! Ja WANN denn nun?

Gut zu sehen, aber auch zu verstehen?

Gut zu sehen, aber auch zu verstehen?

Ein kurzer Gedanke, heimlich still und leise am Rande des Alltags. Kennen Sie diese Kleinigkeiten, die man immer und immer wieder nachfragen muss? Die man sich irgendwie niemals merken kann? Schreibt man das Wort Standard nun mit D oder mit T am Ende? Wo wird das H bei Rhythmus gesetzt? Sind es zwei, oder ist es nur eines und wo dann? Was bedeutet die Ankunftszeit auf meiner Parkuhr? Ist das die Zeit, zu der ich mein Auto abgestellt habe oder ist es die Zeit, zu der ich wieder ankommen werde? Ist stehe mit meinem Auto vor dem Kieler Hauptbahnhof und blicke ungläubig auf das dünne blaue Plastikteil. Ich habe das doch schon mal vor 20 Jahren bei der Fahrschule gelernt, oder nicht? Und ich parke doch nicht zum ersten Mal mit der Legitimation des blauen Scheibchens. Ich fühle mich, als hätte ich die Pin meiner EC-Karte vergessen, sehe im Geiste 42 lauernde Beamte hinter allen Ecken und denke über die Konsequenzen nach…

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SAFE! – Radiocode vergessen?

Safe, ja? Super.

Safe, ja? Super.

„Äääh… Hey Endstufen, spürt ihr das? Plötzlich ist wieder Strom da. Das war eigentlich ganz angenehm ohne, scheint so, als müsst ihr wieder arbeiten!“ – Jaaaaaaah wir haben es auch mitbekommen. Rückmeldung mit einem satten Schmatz. – „Gut. Alles macht sich bereit. Wir müssen aber davon ausgehen, dass der Idiot mal wieder den vierstelligen Code irgendwo hingelegt hat, wo er ihn nicht wiederfindet. Sicherheutsmodul?“ – Hi Radio. Ja, kann ich bestätigen, der hat mal wieder irgend eine Nummer eingegeben, weil er sich damals eine Eselsbrücke gebaut hat, an die er sich aber nicht mehr erinnert. Ich hab noch immer SAFE drin. Wir kennen das ja. – „Also wenn es nach mir ginge, könnte man diese vier Zahlen auch weglassen, uns klaut ja sowieso niemand mehr im Zeitalter der Multimediakisten. Aber nach mir geht es nicht. Kann mir jemand melden, was er macht?“ – Hi Radio, hier ist der Fahrertürsensor. Er ist wutschnaubend und fluchend in ein Geschäft gegangen und kauft solche Klemmen, mit denen er dich aus dem Schacht ziehen kann. Das ist glaube ich das dritte mal. – „Was für ein Trottel.“ – Hi Radio, hier Diagnosestecker 1. Hat er nicht vor einem halben Jahr erst den Code bei Audi auslesen lassen? Lernt der denn gar nichts dazu? – „Er ist halt ein bisschen…“ – Jungs, sorry dass ich unterbreche, hier ist der Temperatursensor Mittelkonsole. Er hat den Code letztes mal mit Edding auf das Gehäuse geschrieben… – „So ein Fuchs. Aber ich wette mit euch allen, dass er nicht mehr weiß, wie man ihn eingeben muss!“ – (alle zusammen) Top, die Wette gilt!

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Das System streikt sich kaputt!

Langsam kann ich es nicht mehr hören!

Ja wann denn nun?

Ja wann denn nun?

Streik bei der Nord Ostsee Bahn. Oder dem Metronom. Oder wie sie alle heißen. *gähn* schon wieder!!!? Und dabei bin ich als Autofahrer noch nicht einmal ein regelmäßiger Bahnpendler, auch wenn das mit meinem aktuellen Kiel-Hamburg-Daimler wahrscheinlich ein bisschen wirtschaftlicher wäre. Doch was brächte mir jegliche Wirtschaftlichkeit, wenn ich in diesem Jahr gefühlt niemals pünktlich, wenn überhaupt mal irgendwann an meinem Arbeitsplatz erschienen wäre? 55 Streiktage allein bei der NOB, insgesamt im Norden schon über 70 Tage ohne oder mit stark eingeschränktem Bahnverkehr. Das muss einen durchschnittlichen, arbeitnehmenden Bürger doch maßlos ankotzen! Ich war schon immer der Schiene sehr zugetan, aber jetzt frage ich mich und Sie ernsthaft: Sind die Gewerkschaften eigentlich noch ganz dicht?

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