Dachschaden

Gut geplant ist halb gewonnen

Gut geplant ist halb gewonnen

Wie Mann versucht einen Carport zu bauen

Anstelle von Vogelgezwitscher weckt uns jetzt morgens der Eiskratzer. Nicht schön. Vor allem für meinen Mann, der weiß, dass er gleich selbst derjenige sein wird, der sich die Finger abfriert. Und das am besten noch unter den hämischen Blicken der Nachbarn, die sich ins Fäustchen lachen und hierin die gerechte Strafe für das permanente Straße-Vollparken (in diesem Fall sympathisiere ich mit unseren Nachbarn) sehen. Mich selbst kratzt das alles nicht, ich nehm‘ sowieso lieber das Fahrrad. Aber ER zerbricht sich schon längere Zeit den Kopf, wie man das Eisproblem denn lösen könnte. Die Option „Halle mieten“ für die Veteranentruppe wurde unlängst von mir abgeschmettert. Wer soll das bezahlen? Heizlüfter, Halbgarage, … alles umständlich und lästig. Die beste Lösung, jetzt ist es ihm auf einmal vollkommen klar, wäre ein Carport!

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Das Monster vom Bodensee

Guckt raus, was keinen Platz hat

Guckt raus, was keinen Platz hat

Vor einer Handvoll Jahrzehnte kam ein Chevy Nova 1966 als harmloses Coupé auf die Welt. Nach der Jahrtausendwende transplantierten findige Schrauber nacheinander mehrere neue Herzen – eines größer als das andere. Heute steht der einstige Langweiler an der Startlinie der Viertelmeile und ist alles andere als harmlos -> Pomona. Das klingelt weihnachtlich in den Ohren derer, die a) sich nicht mit Serienlimousinen abgeben, b) Europa den automobilen Rücken gekehrt haben und c) an Motoren erfreuen, die von normal Sterblichen ehrfürchtig eher als Kraftwerke bezeichnet werden. 😎 Im beschaulichen Dornbirn wirkt der Dragster so deplatziert wie eine geladene Waffe auf dem Bundesparteitag der Grünen.

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Ode an ein Lemon Car

Die 80er vor Augen...

Die 80er vor Augen…

Wie ich lernte, eine Gurke zu lieben.
Ich bin Sammy. Ich hab ein echt vernünftiges Auto, und dann ist da noch mein Rollstuhl, also wurde es mal Zeit für was Unvernünftiges 🙂 2005 warf ich ein Auge auf Cabrios, so als Zweitwagen, aber hier im 17. Bundesland (Mallorca) gibt es keinen Markt für gebrauchte Autos wie in Deutschland. Schwacke? Nö. Hier ruft jeder auf was er meint, also nichts, woran man sich realistisch orientieren könnte. Aufgrund meiner Behinderung musste es dann ein Cabrio mit Automatik UND elektrischem Verdeck sein, was die spärliche Auswahl noch mehr einschränkte. Ich erfuhr im Bekanntenkreis von einem Chrysler Le Baron, Automatik, elektrisches Verdeck, Klimaautomatik (sehr wichtig, nur Touris fahren im Sommer offen). Ich habe erst gar nicht nach dem Preis gefragt, „hau mir ab mit dieser Kiste„, der schlechte Ruf dieser Lemon-Cars war mir bekannt. Obwohl…. hm…  ich gestehen muss, die Form der alten Version mit Klappscheinwerfern hat mir schon immer gefallen. Hm. … ich will das weiterlesen!

Im Tal der Schönheiten

Mehr als nur ein Autoschlüssel

Mehr als nur ein Autoschlüssel

Es gibt Tage, da passt irgendwie alles zusammen. Und dann gibt es andere Tage, die mir genau deshalb im Kopf bleiben, weil sie sehr lang und voller kleiner Fallen und – trotzdem oder gerade deshalb – sehr besonders waren. Ein Tag wie dieser hier. Vorab resümiert: Eine herbstliche Odyssee durch Funklöcher, ein 65er Mustang Fastback, ein Roush Stage II, ein 81er DeLorean DMC 12, ein 1937er Hudson Terraplane, die Grenze nach Tschechien und ein Hotelbett. Reicht? Okay, dann rüber zu Spiegel online. Nicht? Dann dürfen Sie gern weiterlesen 🙂

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Nageln nach Sachsen

Irgendwo ist immer Licht

Irgendwo ist immer Licht

Reechnwärmor kriechn, se kenn nich huppn, se kenn nich flieschn, bloß kriechn.

Sie nennen die Gegend südlich von Dresden „Das Tal der Ahnungslosen„. Auf solche zivilisatorischen Errungenschaften wie ein verlässliches Handynetz hofft man da angeblich vergebens. Ich persönlich assoziierte bis heute mit dem Erzgebirge ausschließlich Räuchermännchen und so süße kleine Holzhäuschen und Tannenbäumen, die zur Weihnachtszeit immer auf der Kommode meiner Eltern Staub gefangen haben. Ah. Nun gibt es offensichtlich in genau diesem Erzgebirge aber auch einem Restaurationsbetrieb für klassische Amis, den ich heute (be)suche – inklusive einem sehr netten, gerade frisch verheirateten Pärchen mit Benzin im Blut. Bei den beiden steht angeblich so ein bisschen was für meine Kamera und mein Autoherz rum, da lohnt der lange Weg doch, möchte man meinen. Trotzdem muss ich ihn erstmal bewältigen, man kennt das ja.

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Kölner P5 Barock

Der Traumwagen aus Köln

Der Traumwagen aus Köln

Es ist recht beschaulich im schönen Lüneburg, der Salz-Stadt. Eine wunderbare Altstadt mit schiefem Kirchturm, das Erste lässt seine Soap „Rote Rosen“ hier spielen und ich wollte eigentlich ganz woanders hin. Muss ich mich ausgerechnet hier verfransen? Anscheinend. Aber manchmal will es das Schicksal eben so – noch während ich versuche, meinem Telefon über GPS und einem krückenden Netz die aktuelle Position zu entlocken, sehe ich aus den Augenwinkeln zwei Scheinwerfer in einem nahezu antiken Kühlergrill, die mich verschmitzt und provokant anblicken. Was ist das?

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Am Wochenende schon was vor?

Foto

Mit Tochter und Hund allein im Wald. Die Männer sind woanders.

Karins Kolumne

Wenn eine Autoveranstaltung die nächste jagt, dann hat der Familienwochenendausflug ein schweres Los

Eigentlich stimmt es mich immer ein bisschen traurig, wenn der Sommer sich klammheimlich auf und davon macht. Morgens im Dunkeln aufstehen, ein letztes Mal die kurzen Hosen in den Schrank räumen, noch 21 Wochen bis zum Frühlingsanfang, der Herbst kommt ein bisschen daher wie ein Spielverderber. Aber andererseits ist es doch gerade jetzt wunderschön draußen, die Wälder leuchten herrlich in allen Farben. Das muss man einfach genießen, lass uns die Fahrräder schnappen und den Hund und los!  „Hallo mein lieber Mann, siehst Du nicht wie wundervoll es draußen ist?

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Wagenburg mit Kölner V6

An, auf und in dem Granada

An, auf und in dem Granada

Noch mehr Sex mit der Vergangenheit
Wenn der Alltags-Taunus so durchgerostet ist, dass er beim Anheben an der Frontschürze einfach so auseinanderbricht – dann ist es Zeit für den Wechsel. Einmal Coupé – immer Coupé, im zeitgenössischen Anzeigenblättchen finde ich ein Auto gleichen Baujahres, nur eine Konfektionsgröße breiter. Kölns Saurierbarock, Ford Granada Coupé, mit dem unzerstörbaren antiken 2.0 Liter V6 Motor. Kein Vorbesitzer, der ist verstorben. Er wird meiner, er bleibt meiner, ich bin sozusagen der Erstbesitzer und sein erster Ausritt geht zum sagenumwobenen „Maifeuer“. Hier stehen auf der Tagesordnung: Wagenburg auf dem Feld, grillen und Bier trinken, am riesigen Feuer sitzen und in den Autos schlafen. Dann mal los.

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Audi 80 LS – totgestanden

damals schon selten - und durchgerostet

damals schon selten – und durchgerostet

Noch mehr Sex mit der Vergangenheit
Und diesmal NOCH kürzer, das sind nämlich nur drei Fotos, die ich im Zuge der erwähnten Kelleraktion in der selben Tüte gefunden habe… Demnach bewegen wir uns also immer noch in der kleinen Plünder-Reise zum Haus meiner Großeltern, offensichtlich gespickt mit ein paar Besuchen bei alten Freunden (das hatte ich vergessen) und unter Begleitung einer alten Freundin (das hatte ich ebenso vergessen). Heute sind wir zu Gast bei dem sehr jungen Jo aus Uelzen, Freund meines Freundes Markus, der noch immer mein Freund Markus ist. Jo treibt sich angeblich noch immer in der Audi und VW Szene seht aktiv rum, irgendwie habe ich leider den Kontakt zu ihm verloren. Jo ist hier gerade mal 15 oder so und hat sich einen leuchtorangen Audi 80 LS auf den Hof gestellt.

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Sex mit der Vergangenheit

Pink Purple in little China

Pink Purple in little China

Wenn ich in diesem digitalen Fotowahnsinn mal eine Kiste mit alten analogen Papierbildern auf dem Schoß habe geht bei mir das Licht aus und der Film beginnt. Es riecht nach Popcorn und dem Hauch der eigenen Geschichte. *argh* Verrückt, was mir da entgegenflattert, seit Jahrzehnten begraben in der feuchten Dunkelheit meines Kellers. Die Analogie eines Lebens bis heute, untermalt von den Autos, die gerade da waren. Und deshalb gibt’s jetzt eine Reihe mit kleinen, autolastigen Erinnerungen. Sandmann und die kleinen und großen Banalitäten, die niemand von euch kennt, die aber erzählt werden möchten. Kurz, nur mit drei oder vier Bildern, und von heute betrachtet fast immer melancholisch. Den Auftakt machen: mein erstes Auto, das Leerräumen meines Elternhauses in Uelzen und das Ende meiner Kindheit.

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Es werde Licht!

Schraubereien am offenen Lenkstock

Schraubereien am offenen Lenkstock

♫ Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da.
Er bringt uns Wind, heihussassa.
Schüttelt ab die Blätter,
bringt uns Regenwetter,
heijahussassa, der Herbst ist da. ♫
Das Sandmännchen vom RBB mit seinem Zivi-Ziegenbärtchen und der Checker-Bommelmütze tanzt ausgelassen zu dem Kinderlied – der Sandmann aus Kiel wiederum sitzt recht statisch in genau dem gleichen Herbst mit fallenden Blättern, Regen und vor allem früh einsetzender Dunkelheit. Erklärtes Tagesziel: das unwillige Abblendlicht des silbernen Audi 100 LS wieder zum Funzeln bringen. Dank elektromechanischer Simpel-Technik von 1977 und dem inzwischen dritten Gebraucht-Ersatzteil sollte das in meiner Straßenlaternen-Werkstatt schnell gemacht sein 🙂

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Das eingemauerte Kind

Männer am Rande des Flashbacks

Männer am Rande des Flashbacks

Gestern hatte ich wieder diesen Traum. Ich sitze als kleiner Junge auf einer alten Eisenkanone irgendwo in Neustadt am Rübenberge, im Amtsgarten. Während der sonntäglichen Spaziergänge mit meinen Eltern und mit Oma und Opa Neustadt blieb immer ein seltsam gruseliger Beigeschmack in der Luft, denn da war in den Festungsmauern unten, hinter einer so komischen Steinform, ein totes Kind. Man hat es ganz früher lebendig mit eingemauert, erzählte Opa Neustadt immer. Das hat mich traurig gemacht. Heute regnet es in Kiel. Ich bin seit dem Traum unruhig, irgendwie rastlos, und ich glaube ich fahr‘ die 300 Kilometer nach Neustadt und suche diese längst vergessene Stelle in der Schlossmauer. Die mit dem toten Kind.

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Frl. Smillas Gespür für Mett

Zwiebelmett-Tankstelle

Zwiebelmett-Tankstelle

Der Morgen stirbt nie. Noch so’n Film. Er mag vielleicht nicht sterben, aber die Rituale des täglichen Morgens ändern sich. Pendlers Grundstruktur: Tür auf – Motor an – Musik an – losfahren – am Kaffee im Thermobecher nippen – hoffen dass die Sonne bald aufgeht – laut mitsingen – ankommen – Musik aus – Motor aus – aussteigen. Manchmal schleichen sich willkommene Highlights in diesen Ablauf. Eine neue, überraschend gute CD, ein wöchentlich neuer, überraschend abwechslungsreicher Straßenverlauf auf der Autobahnbaustelle B404/A21 oder das immer gleiche „Silver Deli“ am Ende jedes frühen Morgens. Frühstück für Feinschmecker mit Preisen für Geizkragen. Für mich ab heute nicht mehr 🙁

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Der will nur spielen

Auch dieses Stirnrad macht keinen Heiligen aus ihm

Wie unser kleiner Neuzugang Männerherzen höherschlagen lässt
Er ist da! Und er ist schuld, dass mein Mann jetzt praktisch nicht mehr da ist. Er schafft es, dass mein Gatte strahlt wie ein Honigkuchenpferd, wenn er von ihm spricht. Er ist überraschend klein und unscheinbar und wohnt jetzt bei uns in der Garage. Ich würde sagen er ist ein Motor. Mein Mann sagt: „Er ist der Motor! 220 PS, abgenommene Köpfe, ultrascharfe Nockenwelle, ultraharte Ventilfedern, riesige Ventile, abgedrehte Schwungscheibe,…..“ DANKE, es reicht.

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