Zeig’s mir, Christine

Angst? Ja - vielleicht...

Angst? Ja – vielleicht…

Das rote Auto ist für viele ein alter Plymouth mit Flossen aus den späten 50ern, einer dieser Saurier. Der schräge Vogel, der dem Wagen einen Roman gewidmet hat ist für viele zwar ein weltberühmter Schriftsteller, der triviale Horrorgeschichten verfasst – aber er wird damit niemals in den Olymp der tiefgeistigen Literatur aufsteigen. „Christine“ ist meine Jugendsehnsucht, ein Roman aus den 80ern, seine Verfilmung von John Carpenter ist für den kleinen 12jährigen Jens der Beginn seiner Autoverrücktheit. Und dann kommt so ein Typ, Andreas Schmidt, und fragt ob ich mal Christine live erleben will. Fertig ist der ganz persönliche Film. Gerettet in die Gegenwart, bezahlt, gegruselt und gefahren. Dies ist die Geschichte von einem roten Monster in einem grünen Tal. Sogar mit Happy End.

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Abenteuer TÜV…

Der Anfang (der Arbeit) vom Ende (der Hoffnung)

Der Anfang (der Arbeit) vom Ende (der Hoffnung)

– von Daemonarch
Hallo Freunde!
Wie in diesen Kreisen bekannt sein sollte habe ich mir vor etwa einem halben Jahr „Red“, einen betagten 1994er Passat 35i Facelift zugelegt. Dieser wies schon beim Kauf einen nicht wegzuignorierenden Wartungsstau auf, der sich gleich bei der Probefahrt durch Poltern im Fahrwerk und einem Herzzerreißenden Knarren beim Lenken bemerkbar machte… Nun stand aber der lange herausgezögerte HU-Termin an, und mein ganz persönliches Abenteuer sollte beginnen…

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Tank-Termine???

Terminplaner im Tank

Terminplaner im Tank

Früher war das alles ganz einfach. Am Montag war Benzin ein bisschen billiger als am Samstag und zu den Ferien und Feiertagen wurde es immer SEHR teuer, was natürlich jedes mal ausschließlich an den spontan explodierten Rohölpreisen lag. Heute gibt es eine Meldepflicht für Tankstellenpreise, um mehr Transparenz für den Verbraucher zu schaffen und Kartellbildung und Preisabsprachen zu unterbinden. Ach? Mag ja sein, dass die sich nicht mehr absprechen – aber abgesehen davon haben die komplett den Bezug zum Alltag der Autofahrer verloren. Die Preise gehen in einer Art und Weise rauf und runter zwischen Kiel und Hamburg, ich finde kein Konzept mehr in den Regionen oder Uhrzeiten und schwanke zwischen Verzweiflung und Sprachlosigkeit.

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Das Ende des Bullis

T1 Kastenwagen

T1 Kastenwagen

Bulli-Produktion endet in Brasilien
Er war erst der Lastesel der Nation, dann wurde er die Kultkarre der Hippies und heute ist er die Wertanlage für Lifestylisten und wohlhabende Surfer. 6,23 Millionen VW Transporter der Modellreihen T1 und T2 wurden seit den 50ern weltweit verkauft, und noch immer streiten sich die Fans darüber was denn eigentlich T1 und T2 sei. Einige wissen es einfach nicht. Was ebenfalls nur wenige wissen: Noch bis Dezember 2013 liefen fabrikneue T2-Bullis in Brasilien vom Band. Schon seit 1957 produzierte das VW-Werk Anchieta im brasilianischen São Bernardo do Campo die legendären Bullis und werfen von dort aus rund 1,5 Millionen Exemplare auf den Markt. Zum Jahresende 2013 endete jetzt die Geschichte des VW Bulli.

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Saugen und Blasen

Hier bläst es, es soll aber saugen

Hier bläst es, es soll aber saugen

Motz- und Kotzgeschichten mit dem Frosch, Teil 1
Ja, liebe Kinder, da hat sich der Onkel Daimler damals was Schlaues einfallen lassen. Ihr wisst ja wie die Kühe es machen, oder? Die schlingen ihr Gras runter und würgen es dann nochmal hoch, um es besser verdauen zu können. Und damit sie nicht so doll pupsen müssen. Denn Kuh-Pups macht, dass die Erde wärmer wird. Das wusste Onkel Daimler alles, obwohl er kein Landwirt war. Nein, er baute Autos. Das machen seine Nachkommen noch immer. Und er hat sich etwas ausgedacht, das macht, dass seine Autos nicht mehr so doll pupsen. Und bei meinem ist das kaputt gegangen, und wie ich das heile gemacht habe und dann aber doch nicht das zeige ich euch jetzt mal zusammen mit dem Frosch.

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Die Lichter der Stadt

Frischer Backwahn

Frischer Backwahn

De temps en temps habe ich mich hier über die automobilen Pendeleien eines verliebten Arbeitnehmers und die endlosen Kilometer zwischen den Welten ausgelassen. Mal überzeugt, mal verzweifelt. Mal schwitzend, mal frierend. Es gibt noch eine andere Variante des Roadmovies, und die öffnet mir allein beim Gedanken daran den Horizont zwischen Förde und Elbe: Samstag Morgen von Kiel nach Hamburg, nicht zur Arbeit, nein, zu meinem halbfinnischen Fräulein Altona und dem kleinen Sandmädchen. Mit frischen Brötchen, guter Musik und einem kuschelig warmen gesund nagelnden Taxi. Das Wochenende ist noch weitestgehend unberührt 🙂 *seufz* und ich habe – theoretisch ohne Stau – mal wieder die Zeit, mich asketisch meines Daseins und der abgespulten Kilometer zu erfreuen. Tandaradei ♫

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Bad Taste Parties 1995

Paradiesvogel auf LTD

Paradiesvogel auf LTD

Mir kribbelt ein bisschen das Zwerchfell, während ich diese Bilder hochlade 😀 Mein einziger Trost: Diese Kleidung war auch 1995 schon nicht ernst gemeint. Das Auto wiederum…. Kennen Sie noch Bad Taste Parties? Wo man sich so schlimm wie möglich anzieht und irgendwelchen optisch ekeligen Kram zu essen mitbringt? Da bin ich heute Abend eingeladen, bei einem alten Klassenkameraden in der Garage seiner Eltern in Plön. Ich will anschließend in meinem Auto schlafen, was kein Problem sein sollte, bei einer INNENbreite von 1,90 Metern und zwei durchgehenden Sitzbänken. Für möglichst schlimme Klamotten greife ich einfach nur in meinen Kleiderschrank und optisch ekelig ist mein Auto ab Werk. Essen? Braucht man nicht.

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Ford LTD – meine kantige Couch

Hallo Weitläufigkeit, du bist dimensionslos

Hallo Weitläufigkeit, du bist dimensionslos

Noch mehr Sex mit der Vergangenheit
Zeiten ändern sich. Wünsche auch. Das muss ich Ihnen nicht erzählen. Wenn der Bauch anfängt zu sprechen und murmelt: „Die Zeit für deinen Granada ist erstmal abgelaufen, junger Mann!“ – wie soll man dann sinnvoll weitermachen? Verkleinern? Nein, noch nicht, mit 24 siegt in solchen Bauch/Kopf-Diskussionen nicht die Vernunft, im Jahr 1995 lässt man das Schicksal noch mit Vollgas auf sich zukommen. Es ist ein großer, verbeulter Haufen grauen Sperrmülls am Straßenrand, der mich mitten in Kiel neugierig anhalten lässt. Ach, nein, kein Sperrmüll, bei näherer Betrachtung scheint es sich um ein Auto zu handeln. Ein verdammt großes Auto. In einem der Seitenfenster steckt ein Schild ZU VERKAUFEN. Das Fenster gegenüber fehlt gleich ganz. Ich bin nervös. Das Ding ist gewaltig und gewaltig kaputt, aber es reizt mich. Und es ist ein Ford. Ich rufe die aufgemalte Telefonnummer an…

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Der neue Scorpio!

Kölner Oberklasse

Kölner Oberklasse

Noch mehr Sex mit der Vergangenheit
Wir schreiben das Jahr 1995. Alle meine Freunde fahren damals schon alte Autos und finden pauschal alles scheiße, was automobil gesehen neuer als 10 Jahre ist. Alle? Nein. Örg und ich philosophieren fast wöchentlich über die neue „kleine“ Oberklasse von Ford, die in jenen Wochen in den glänzenden Ausstellungsräumen der Händler ankommt. Der neue Ford Scorpio, zweite Generation! Scorpio ’95, sozusagen der inoffizielle Nachfolger meines Granadas. Ein Fehlgriff sondergleichen, vorn wie hinten, sagen alle. Wir nicht. Wir vereinbaren eine Probefahrt und fahren mit dem funkelnden 48.000-Mark-Neuwagen zu meinem zweiten Granada Coupé, das ich aus Versehen gekauft habe. Zeit, beide einmal nebeneinander zu stellen 😀

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Die schöne Frau, der liebe Hund und der alte Mercury

nennen wir es mal Glück

nennen wir es mal Glück

Bellas Tag geht heute nicht ganz so gut los wie sonst. Der Sommer, der nirgendwo richtig loslegen will, drückt mit grauen Regenwolken auf ihre schon etwas betagten Hundeknochen. Sie hat heute Nacht nicht so gut geschlafen, und das Futter schmeckt irgendwie blass. Es gibt diese Tage, da legt man sich am liebsten gleich wieder ins Körbchen. Einige führen eben ein echtes Hundeleben da draußen in den Trabantenstädten des Ruhrgebiets zwischen Hochhäusern und stillgelegten Zechen. Dass der Alltag aber auch bunt, lustig und tierisch angenehm sein kann, beweisen Friederike und eben ihr Hund Bella, wenn beide in ihrem 1976er Mercury Monarch der Gegend rund um Wuppertal die Farben zurück bringen.

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Für immer der Baum

Weihnachten ist gerettet

Weihnachten ist gerettet

Weihnachten Teil 3
Menschen brauchen Bäume. Zur Produktion des lebenswichtigen Sauerstoffs, zum sich dahinter Verstecken beim Versteckenspielen und besonders rund um die Weihnachtszeit als gut riechenden Kerzenständer. Nach so viel Weihnachtsmarkt und Hotel-Rumgehänge, nach so vielen guten Gesprächen mit lieben Freunden nebst tiefen Einblicken in die Poesie-Alben der Kindheit bleibt jetzt, auf dem Rückweg aus meiner Zeitmaschine Uelzen, nur noch eine Aufgabe für Töchterchen und Papa offen: Der Weihnachtsbaum. Der für Kiel UND Hamburg! Der Abschluss für das Drecksjahr 2013. Der allererste für das viertelfinnische kleine Sandfräulein. Und selbstverständlich sind wir mal wieder ohne Kombi unterwegs und spät dran, drei Tage vorm heiligen Abend 🙂 Egal – es gibt für alles eine Lösung.

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Poesiealben

Woran erkennt man, dass es nicht HEUTE ist....?

Woran erkennt man, dass es nicht HEUTE ist….?

Weihnachten Teil 2
Die letzten Tage des schwindenden Jahres tropfen noch immer wie zäher Sirup aus der Kanne mit dem 2013er Aufdruck, und der graue Morgen mit dem so vertrauten Geruch nach Zuckerrüben begleitet mich heute an die Kante des Elbe-Seitenkanals. Ich habe zwei alte Poesiealben und meine Tochter dabei. Olaf hat auch solch sentimental machende Büchlein an Bord, außerdem ein Gästebuch mit einem Foto drin. Wir sehen da einen Audi 100 und mich im Jahr 1997 – verschönert mit damals vermutlich irre witzigen Kommentaren, 🙂 mit blauem Edding geschrieben. Ich weiß nicht wo die Zeit geblieben ist, aber ich weiß noch, wo damals vor 16 Jahren das Foto gemacht wurde. Schließlich habe ich auf diesen Straßen und in diesen Häusern die ersten 12 Jahre meines Lebens verbracht. Also… fahren wir mit meinem Audi 100 heute wieder zu genau dieser Stelle.

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Zwei Wünsche frei…

Hier will ich wohnen

Hier will ich wohnen

Weihnachten Teil 1
Zweitausenddreizehn. Schreibt man so große Zahlen eigentlich groß? Ja doch ja doch, bei den meisten von Ihnen ist X-Mas inzwischen vorbei, bei mir aber noch lange nicht, und das liegt auch ein bisschen an dem gerade vergangenen sehr speziellen Wochenende. Das Leben ist nicht immer nur Schokolade. Ein weiser Mensch hat mir in diesem extrem beschissenen Jahr mal gesagt, ich soll genau das machen, was ich für richtig halte und nicht immer auf die anderen gucken. Na klar, fange ich doch mal damit an. Ich tanke den alten Audi 100 randvoll, werfe zwei Schlafsäcke, zwei leicht angeschimmelte Poesiealben und eine Flasche Wein in den Kofferraum und sammel mein (inzwischen) mittleres Töchterchen ein. Ziel: Uelzen in der Lüneburger Heide, wie jedes Jahr um diese Zeit, aber diesmal mit weniger Schnee und weniger Verwandtschaft. Dafür aber mit Straßensperrungen und ganz viel Freundschaft.

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Sterntaler

Mein erstes neues Ersatzteil...

Mein erstes neues Ersatzteil…

Ein vorweihnachtliches Märchen
Es begab sich aber zu der Zeit, da das alte Taxi eine handvoll Tage vor einer Werkstatt stehen sollte, in einem Stadtteil, der ihm nicht wohlgesonnen ward. Drauß‘ in der kalten Nacht trieb sich allerhand Gesindel herum, welches dem verblassten kinetischen Schönheitsideal keinen Respekt entgegenbrachte. Vielleicht weilte der elfenbeinfarbene Selbstzünder auch nur auf falschen Wegen, denn er wurde ein Opfer des Neides und der Missgunst. Um seines Sternes beraubt präsentiert er sich mit schamgesenktem Blick am Morgen seinem Oheim, die Zier und die Krone gingen den Nachts den irdischen Weg des Kühlerfigurenraubes. Allein, es mag kein Sandmann sein, der an dieser Stelle kapituliert.

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