Silke

Ein Ausflug in die Vergangenheit. Ein echter.

Ein Ausflug in die Vergangenheit. Ein echter.

Eine Reise in die Vergangenheit. Eine lange verschüttete Vergangenheit, hinter der jemand schon 1983 die Tür geschlossen hat. Hinter dieser Tür saß all die Jahre eine Spielkameradin aus der ersten Grundschule, eine Kinderfreundschaft, eine Jugendliebe. Und heute? Sie ist mit ihren Töchtern heute Abend in Ripdorf bei Uelzen. Wo wir endlose Sommer lang in den Feldern, zwischen Strohballen und in alten Autos gespielt haben. Wo ich als Teenager pathetische Liebeskummerballaden unter einem Kirschbaum gesungen habe, in dem 42 große Lebkuchenherzen hingen. Wo die Zeit stehen blieb. Ich habe den Daimler vollgetankt, die Gitarre und ein paar Reliquien der 90er eingepackt oder angezogen und sehe heute Abend…. Silke.

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Nu komm schon, Winter!

Ganzer Körpereinsatz

Ganzer Körpereinsatz

Einmal vorbereitet sein!
Der Mercedes-Benz S210 rostet. Das wissen wir inzwischen alle. Meiner auch langsam, hier und da, außerdem ist er echt verdreckt 🙁 Und der nasse und kalte Winter klopft schon an die Türen mit dem Kantenrost, den Unterboden und alles andere. Ich muss was tun! Geilerweise habe ich ein NIGRIN Carepaket bekommen 😀 Werbung Werbung! Jahaaa und das ist randvoll mit so ziemlich allem, was ich heute Abend brauche. Nein, was der Daimler braucht, um einigermaßen konserviert die ersten Frostnächte und den ersten Schnee gelassen zu packen. Ich tauch mal ab. Und ich spritze, pumpe und wische. Kommen Sie mit?

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Friedhof der Geschichten

Ich seh dir in die Augen, Kleines

Ich seh dir in die Augen, Kleines

Schrottplätze, Autofriedhöfe, heute heißen sie fast alle „Verwerter“ – faszinieren mich seit meiner Kindheit. Damals bedeuteten sie für mich das Eldorado zum Verstecken spielen und zum Klauen von kleinen, glänzenden Dingen. Meist wurde ich am Ende des Tages von einem unfreundlichen Besitzer und einem lauf kläffenden Schäferhund verfolgt. Zwischendurch waren Schrottplätze meine einzige bezahlbare Quelle von Ersatzteilen für die Autos, die täglich meinen Alltag begleiteten. Und die mir Geschichten von längst vergessenen Vorbesitzern erzählten. Und heute? Hihi 🙂 heute sind Schrottplätze noch immer genau das, was sie für mich früher waren. Nur dass sie immer seltener werden. Ich habe einen in der Nähe von Hamburg entdeckt, der mehr als nur eine kleine Überraschung auf der grünen Wiese bereit hält.

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Uncle Benz

Der Dottore und sein Patient

Der Dottore und sein Patient

Der kleine Junge sitzt hinten, unangeschnallt, während er mit seinem Onkel im Mercedes durch die Stadt fährt. Damals in Hamburg. Sein neugieriger Blick geht nach vorn, auf die Armaturen, über die lange Haube bis zum Stern. Das ist schon ewig lange her. Plötzlich steht das 280er Coupé als Erbstück vor dem heute jungen Mann, und er wird völlig unvorbereitet mit einer Stil-Ikone konfrontiert, die er eigentlich gar nicht gesucht hatte. Silber und gold, Leben und Tod, Max und ich haben uns in der Hamburger HafenCity auf einen Kaffee getroffen und ein paar Benzinblasen in die Morgenluft geatmet. Die 70er. Da sind sie wieder. Und der junge Mann ist für kurze Zeit wieder ein Kind 🙂

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Neue Wege mit Lisa

Es geht nix über ein großes Display.

Es geht nix über ein großes Display.

Lisa ist weg – es lebe Lisa.
Mein altes TomTom Go 720 hat nach 7 Jahren meinen umtriebigen Alltag verlassen. Inklusive Custom Voices und nicht immer schönen Erinnerungen an Umwege, die zuletzt mit frischem Kartenmaterial vermeidbar gewesen wären. In 7 Jahren ist einiges passiert… Und irgendwie wird alles größer. Telefone sind so groß wie Laptops, Fernseher erreichen die Dimensionen von Wohnzimmerwänden und Navigationssysteme – sind ebenfalls nicht kleiner geworden. Begrüßen wir mein neues großes TomTom aus der 6000er Serie, was vor allem eines hat: Lebenslange Kartenupdates inklusive. Lebenslang? Wessen Leben? Meins? Seins? Ihrs? Ist es wieder eine „sie“, eine Lisa? Ich glaube, das Ding kann echt viel, aber heute lasse ich mich erstmal nur quer durch Hamburg zum Verlag führen…

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Ihr ERSTES Auto!

Stolz. Sie ist soooo stolz!

Stolz. Sie ist soooo stolz!

Ihr erstes eigenes Auto war ein…? Genau. Sie wissen noch sehr gut, was Ihr erstes Auto war. Wie es gerochen hat. Wie der Motor klang. So was vergisst man nicht, das ist wie der erste Sex und das Parfum Ihrer ersten großen Liebe. Tandaradei ♫ Zeitsprung. Die Bilder im Kopf von Ihrem ersten Mal verblassen mit den Jahren, und Ihr erstes Auto, was Sie damals gelangweilt für eine Handvoll Mark oder Euro verschleudert hatten, vergessen Sie. Über Jahrzehnte. Und plötzlich geht bei Karstadt jemand an Ihnen vorbei, und Sie haben wieder das Parfum Ihrer ersten Liebe in der Nase. Die Bilder kommen zurück. Schwupps – sind Sie in dem Alter, in dem Sie sich Ihr erstes Auto wieder vor die Tür wünschen.
Meine große Tochter steht heute ganz am Anfang dieser Geschichten.

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Ge STUTZ te Flügel

Ein bisschen Saurier, ein bisschen Hai-650x433

Ein bisschen Saurier, ein bisschen Hai

Stutz? Schon mal gehört? Nein? Bestimmt doch, auch wenn Sie es nicht wissen. Durch unzählige Filme der vergangenen 40 Jahre fährt ein Stutz Blackhawk. Herbert Engel besitzt ein Exemplar dieser extrem seltenen Gattung. Das US-amerikanische „Revival Car“ wirkt wie der Mix aus einem übergewichtigen Dinosaurier und einem schlanken Hai, die von Virgil Exner gestaltete Karosserie könnte ausgefallener nicht sein – und kleidet eines der teuersten US-Automobile aller Zeiten. Dieser Cocktail aus Luxus und Extravaganz mit verspielten Anklängen an die 30er Jahre begeisterte damals nicht nur Sunnyboy Dean Martin, sondern auch viele andere Reiche und Schöne der Welt… Ich bin weder reich noch schön, aber ich hab mich mal auf den Wagen eingelassen und zähle ein paar Promis auf, die mir das gleich taten. Mit Erfolg? Definitionssache…

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Aus Versehen TÜV

Lange her, der letzte Werkstattbesuch...

Lange her, der letzte Werkstattbesuch…

Eigentlich sollte es ein ganz normaler Tag in meinem Leben werden. Früh Morgens mit dem Dottore ohne Zündschloss das Töchterchen zur Schule fahren und ab 9:00 Uhr an den Schreibtisch, schreiben und Fotos bearbeiten. Wie immer in meinem Leben ist es natürlich KEIN normaler Tag geworden, zumindest kein normaler Morgen. Er schüttelt mich zwischen 7:00 und 9:00 Uhr von Himmelhochjauchzen bis Zutodebetrübt, vielleicht sollte ich mich langsam mal an eine derartige relative Emotionsgeschwindigkeit gewöhnen. Ich fang mal vorn an, damit ich um 9:00 Uhr auch rechtzeitig an meinen Computer komme…

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Schlüsselerlebnisse

Oldschool Autoknacken

Oldschool Autoknacken

Sag mal, wo’sn der Schlüssel vom Audi…?“ Mit diesem Satz fing alles an, irgendwann heute Morgen, im Osten von Kiel. Das ist 8 Stunden her. Nein, sie hatte ihn nicht gesehen, stieg später in den Mercedes und fuhr mit unserem viertelfinnischen Sandmädchen von Kiel zurück nach Hamburg. Ein fröhlich Liedlein singend. Ich will, nein ich MUSS heute Abend mit dem Audi nachkommen und stehe vor einigen Problemen. Ich komme gerade noch nicht mal rein in den alten Dottore, vom Losfahren kann noch viel weniger die Rede sein. Das bedeutet: Entweder den Schlüssel finden oder… oder… hm. Na das sehen wir dann.

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Zurück in die Sintflut

Wie Sie sehen - sehen Sie nichts.

Wie Sie sehen – sehen Sie nichts.

Finalement bringt der Weg am Ende des Urlaubs mit dem Auto nach Hause viererlei Erkenntnis: Erstens sind es viele Kilometer. Zweitens wird das Wetter in Richtung Deutschland schlechter. Drittens überkommt den Fahrer bei so einer lange Tour am Stück gern mal eine tiefe Müdigkeit. Soweit ist mir das alles bekannt 🙂 Die Superlativen sind allerdings neu – ich lerne heute, WIE weit es wirklich von Agde am Mittelmeer bis Kiel in Norddeutschland ist, WIE schlecht das Wetter faktisch werden kann und WIE sehr einen die Müdigkeit am Steuer eines Autos erwischt, wenn weit und breit über Stunden kein Rastplatz kommt. Von der vierten Erkenntnis erzähle ich später. Aber ahnten Sie schon, WIE dringend ich ein neues Navi brauche? Aber geben wir dem alten zunächst, bei gutem Wetter in Südfrankreich, die Koordinaten der Heimreise durch:

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Von oben betrachtet

Unbesiegbar. Zumindest hier oben.

Unbesiegbar. Zumindest hier oben.

Zack bingg ♫ Begeben Sie sich bitte zum Ausgang. Zum Ausgang vom Sommerurlaub nach Südfrankreich, wenngleich ich mir das vor 10 Tagen noch nicht wirklich vorstellen konnte. Ich denke noch nicht darüber nach, was mich alles im deutschen Alltag erwartet, zumindest nicht am Tag, was ich nachts so träume habe ich leider nur bedingt unter Kontrolle. Aber es fehlt im Hier und Jetzt noch ein Pflichtbesuch sur nôtre Route: das mühlige Cassis mit den malerischen Calanques und dem Cap Canaille. Diese kleinen Flecken, auch von offiziellen Quellen als die schönsten auf der französischen Landkarte bezeichnet, sind das Krönchen dieser kleinen Reise, sowohl von den Höhenmetern als auch von der Farbskala als auch vom bleibenden Eindruck. Als auch von… als auch von… ach manno, mein Wortspeicher ist fast leer 🙁 … ich will das weiterlesen!

Glauben, Licht und Liebe

Am Ende ist doch alles Liebe

Am Ende ist doch alles Liebe

Montpellier, Südfrankreich. Auf den Karten ist das (europäisch gesehen) irgendwo links unten am azurblauen Mittelmeer, aus der Sicht eines gebeutelten Mittelstuflers im Französischunterricht der 80er ist das der Name einer Stadt in einer Geschichte mit den Lerocs. Einerseits ein Tagesausflug für drei der vier Anwesenden, andererseits ein Wendepunkt im Denken des vierten von vier Anwesenden. Jeder alte Stein hier, jedes Kirchenfenster und jeder einzelne Blick auf den weit entfernten Horizont will mir etwas mitteilen. Sind Sie bereit für eine kleine Reise mit schönen Bildern und einem mehr als verwirrenden Text? Haben Sie Ihre zweite Tasse Kaffee (morgens) oder Ihr zweites Glas Rotwein (abends) schon im Magen? Dann kommen Sie gern mit.

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Was liegt denn da?

Hals über Kopf

Hals über Kopf

Ein neuer Tag am Mittelmeer, ein neuer Tag in Frankreich und wir vier gleiten im dunklen dicken Daimler dezent dahin. Ziel: Montpellier, wo in den 80ern der kleine Daniel Leroc aus den Schulbüchern im camion gelandet ist und von wo ihn sein Vater mit dem Auto abholen musste 🙂 Es ist nicht viel los auf der Nebenstraße, ein paar Autos kommen uns entgegen, eines davon liegt am Straßenrand im Maisfeld auf dem Dach so rum. Huch? Da halte ich doch schnell mal an und gucke, was da los war. Oder ist. Oder sein wird?

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G-Kräfte mit Pommes und Limo

Ich weiß auch nicht warum ich das mitmache!

Ich weiß auch nicht warum ich das mitmache!

Luna Park! Den Begriff kennen wohl die wenigsten von Ihnen, es sei denn sie treiben sich ab und an in Südeuropa rum. Früher nannte man die Kirmes so. Den Jahrmarkt. Also den Ort, wo man einen Haufen Geld dafür ausgibt, dass einem am Ende des Abends kotzelend ist. In Südfrankreich stehen diverse Luna Parks fest installiert an den Küsten rum und sind von März bis November quasi jeden Abend geöffnet und jeden Abend brechend voll. Warum? Ich weiß es nicht genau. Aber meine drei Mitreisenden wollen heute Abend im Kreis gedreht werden, und da wir mit dem Essensgeld gut gehaushaltet haben lasse ich mich breitschlagen. Es soll auch ein Feuerwerk geben. Aber ich will nicht mit in die Drehdinger rein. Nein nein nein.

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