Wiiihihieeer! Das unruhig schnaubende Pony ist ein Fastback von ’65. Eine sexy Schönheit ab Werk, die Urform des amerikanischen Seriensportwagens. Robert Willinger hält sein Gesicht in den Fahrtwind und lenkt den Wagen nicht ganz ohne Hintergedanken auf den Hof der ortsansässigen Autovermietung, wo der fast 50 Jahre alte „erweiterte“ Ford fauchend stehen bleibt. Das Cobra-Triebwerk schnorchelt böse, bis ihm für eine kurze Atempause mit dem Zündschlüssel der Funken abgedreht wird. Was für ein Auftritt! Das perfekte Schwarz leuchtet tief und geheimnisvoll in der Sonne, die breiten, goldenen Streifen auf der Haube und an den Seiten schreien in einem kantigen Farbkontrast. Jeder Opel Calibra auf dem Weg zu irgend einer innerdeutschen Dorfdisco sähe in so einem Outfit einfach nur bemitleidenswert aus – der Shelby steht breitbeinig über den Dingen 😎
Er hat es sich erarbeitet, über den meisten anderen Dingen erhaben zu thronen. Der 289cu V8 Motor ist bestückt mit Aluköpfen, Shelby Ölwanne, Roller Kipphebeln, Performer Spinne, Fächerkrümmer und einem 4-Fach Holley Vergaser. Wem das vielleicht nicht so viel sagt, das allein bringt das Triebwerk schon auf insgesamt 306 PS. Wir sprechen noch immer vom Jahr 1966. Der bereits 1965 vorgestellte Shelby Mustang GT350 wurde damals ohne Umwege ein Hit in der Szene. Die Konstrukteure bei Shelby wussten schon seinerzeit, was sie taten. Und sie warnten alle nervösen Sonntagsrennfahrer mit einer Plakette im Innenraum davor, dass man bei den Competition Brakes ein wenig fester als gewohnt auf das Pedal latschen muss. Aber zum Bremsen ist die Karre ursprünglich auch nicht gebaut worden. Die Mutter aller Ponys will alle ihre Pferde auf der Straße sehen, und gleich dürfen sie auch wieder.
Robert startet das Triebwerk erneut, und ein gar nicht so wahnsinnig lautes, aber enorm kraftvolles Bullern erfüllt den Platz, wo die anderen, gelben, etwas unpersönlichen Autos stehen. Gleich nebenan lungern zwei dezente Erotik-Lifestyle Geschäfte, na das passt ja ganz hervorragend. Denn die unumstrittene Erotik, die von diesem Auto ausgeht ist genau der Zauber, der Menschen erfüllt, wenn sie mindestens einmal im Leben so ein Auto fahren wollen. Von diesem Menschenschlag gab und gibt es eine ganze Menge 🙂 Und so wundert es dann nicht mehr, dass im Rahmen einer fruchtbaren Kooperation die Bezeichnung „GT 350“ noch einen Buchstaben dazu bekam: nämlich „H“ wie HERTZ.
Shelbys Manager Payton Cramer hatte die geniale Idee, das frisch vorgestellte „race-ready“ Geschoss zusammen mit der amerikanischen Hertz Autovermietung anzubieten – und somit potenziellen künftigen Käufern quasi eine emotionale Probefahrt anzubieten. Dieser Deal sollte sowohl für Ford als auch für Shelby eine unglaublich erfolgreiche Werbeidee werden. Wer damals Hertz Sports Car Clubmitglied und mindestens 25 Jahre alt war, konnte trotz seiner Normalsterblichkeit in einem brutalen Rennwagen vom Hof rollen. Für 17 $ pro Tag und 17 Ct pro Meile. Damals wie heute ein Schnäppchen, und im Gegensatz zum direkten, teuren Erwerb eines dieser getunten Monster eine echte Alternative für eine Nation, die in jenen Jahren kollektiv Richtung Muscle-Car Ära driftete. Man munkelt, dass dieser Miet-Deal in nicht unerheblichem Maß dazu beigetragen hatte, dass plötzlich alle jungen Wilden ein nicht allzu großes Auto mit einem viel zu großen Motor haben wollten.
Einige der Cowboys buchten den Hertz-Mustang, fuhren ihn direkt zur Rennstrecke nebenan und bauten dort kurzerhand und mit relativ wenig Aufwand den extrem teuren 289er High Performance Cobra Motor in ihren eigenen Rennwagen ein, den sie dann ohne Gnade über den Track scheuchten. So wurden äußerliche Schäden am gemieteten Mustang vermieden, den Druck der Maschine konnte man aber trotzdem live erleben. Nach dem Rennen wurden die Motoren ganz profan wieder zurück gebaut. Andere, im Hertz-Büro harmlos und schlicht rüberkommende junge Amerikaner fuhren ihren frisch gemieteten Shelby vom Rental Office direkt zum Dragstrip und scheuchten ihn kompromisslos gewinnend über die Viertelmeile.
Der Ausgang dieser Rennen gestaltete sich in aller Regel sagenhaft siegreich, die Rückgabe des Autos normalerweise nicht. Hertz hatte umfangreiche Abnahmeprotokolle erstellt, und es sind haarsträubende Beispiele überliefert, mit welchen mechanischen Schäden die erst wenige Wochen alten Fahrzeuge von den Jungs mit Unschuldsblick wieder abgegeben wurden. Die Kampagne, so erfolgreich sie auch war, verursachte genau wegen dieser jungen Wilden unfassbar hohe Reparaturosten, damit die Fahrzeuge überhaupt einigermaßen straßentauglich blieben. Fast niemand lieh sich damals so einen Wagen aus, um ihn gut zu behandeln. Im Gegenteil, Pedal to the Metal 🙁 „Ist ja nicht meins!“ – diese Einstellung gab es schon immer.
Der H-Clone, wie in einem Zeitsog gefangen glänzend, schnell und irgendwie nicht von hier, brennt die Ausfallstraße des kleinen, österreichischen Dorfes entlang. Inzwischen aber mit liebevoll dosiertem Gasfuß. Die ab Werk schon nicht wirklich zahme Prinzessin wurde im sonnigen Californien vom Besitzer einer Abschleppfirma mit angeschlossener Spenglerei fachgerecht wachgeküsst! Rostfrei, wie es sich für Autos mit dem Ursprung rund um Los Angeles gehört, wurde das Auto trotzdem bis auf das nackte Blech entlackt und Frame Off neu aufgebaut. Der original nachempfundene Konzept-Wahnsinn für den amerikanischen Normalbürger eröffnet sich schon gleich nach dem ehrfürchtigen Kniefall – der Unterboden ist komplett Rot lackiert! Rot von unten, wie geil, stellen Sie sich das mal vor! Das macht derben Eindruck, wenn der GT einmal über Sie rüberfliegen sollte, in San Francisco passiert so etwas ja ständig.
Im Rahmen des Hertz-originalen Aufbaus entschied sich der Vorbesitzer wie die meisten damaligen Kunden für das Raven Black mit den goldenen Streifen, weil es wohl am zeitlosesten und auch am bösesten aussieht. Rabenschwarz 🙂 SInd Raben nicht eigentlich matt? 1966 gab es noch jeweils 50 Exemplare in den Farben Candy Apple Red, Wimbledon White, Sapphire Blue und Ivy Green. Mit den entsprechenden Streifen auf der Haube und den Flanken waren die Autos damals schon optisch eine klare Ansage und hoben sich bunt und laut von den gräulich bläulichen Full-Size Wannen der 60er ab. Die schon sehr alte Inneneinrichtung wurde ebenfalls komplett erneuert. Dieser Wagen sieht heute aus wie direkt aus dem Laden, fühlt sich an wie direkt aus dem Laden und – fährt sich wie direkt aus dem Laden.
Robert bewegt seinen Mustang nahezu jeden Tag. Mit dem 5-Gang Tremec Getriebe gleitet der knurrende Sportwagen auch auf längeren Autobahnetappen flott und verhältnismäßig komfortabel dahin. Hinter der originalen Radioblende werkelt ein moderner CD-Player, nicht, dass man den brauchen würde. Das Cobra-Triebwerk ist in den gängigen Drehzahlbereichen schon Entertainment genug. Eigentlich unterscheidet diesen Hertz Clone vom Original lediglich, dass er kein Original ist. Das bedeutet, er ist nicht von jungen, verrückten Amerikanern mit Vollgas runtergerockt worden, er hat kein gnadenloses Mietwagen-Schicksal erleben müssen und er kostet auch keine 150.000 Dollar, so wie die Handvoll letzten verbliebenen echten GT-H. Hertz hat damals nach Abschluss der Kampagne fast alle Mustangs verschrotten lassen. Vermutlich waren die auch alle dermaßen durchgerockt, dass alles andere ohnehin unsinnig gewesen wäre. Okay, der hier ist kein Original. Na und? Das Auto soll bewegt werden und nicht in einem Showroom verschimmeln.
Er ist bis ins Detail nicht von den originalen Shelbys zu unterscheiden und fährt sich genau so brutal, pur und authentisch. Er macht seinen Besitzer glücklich und fasziniert alle Umstehenden mit Bild und Ton. Was will man selbst denn mehr von einem solchen Auto? Natürlich werden die Originalitäts-Fanatiker aufbrüllen und schimpfen, von einem Plagiat sprechen, pöbelnd Fotos bei Facebook posten und allgemein wieder gegen Nachbauten wettern. Und dann werden sie auf ihrem iPhone herumwischen, statt das gute alte Wählscheibentelefon oder den ersten B-Netz Knochen zu benutzen. Weil, neu ist ja manchmal auch toll. Aber eben nicht bei alten Autos. What the fuck, wer legt das denn bitte fest?
Denn die Welt dreht sich weiter. Der Mustang 350 GT-H ist nicht zu mieten, weder am Tag noch um Mitternacht. Aber man kann ihn bestaunen, mindestens auf dem nächsten US-Car Treffen in Österreich! Und Robert, ein versierter Enthusiast, der den echten Spirit einer Sportwagenlegende einfach nur in seiner reinsten Form erleben möchte (ohne dafür Haus und Hof verkaufen zu müssen) hat in meinem ölverschmierten Herzen ein sehr komfortables Zimmer gemietet.
Sandmann
Mustang Shelby GT 350-H Clone | |
Baujahr: | 1965 |
Motor: | V8 Cobra 289 cu |
Hubraum: | 4.700 ccm |
Leistung: | 306 PS |
Vergaser: | vierfach Holley |
Getriebe: | 5-Gang-Tremec-Handschalter |
Beschleunigung 0-60 mls/h: | 5,7 s |
Länge: | 4.613 mm |
Breite: | 1.735 mm |
Gewicht: | 1.150 kg |
Hey Jens
Feines Teil. Keine Frage. Aber auch finazierbar…ach egal. Es ist schön immer noch so ein Auto in freier Wildbahn sehen zu können. Nicht´s ist schlimmer als die PS mit einem Gebäude zu zügeln. Laufen müssen sie. Laufen!
Wobei ich ja nicht besser bin. Hihi
Dies hat aber andere Gründe und diese werden beizeiten abgearbeitet.
Zurück zum Mustang. Von der Seitenansicht sieht dieser soetwas von lekker aus, dann noch dazu die Lackierung bzw. Innenaufnahmen, mönsch. Ich bin im falschen Zeitalter aufgewachsen. Wobei die 80 ziger Schlurren ja nun auch ihren Reiz haben. Im jeden Fall empfinde ich für diesen Mustang ganz großes Kino. 😉
V8 mäßige Grüße
Markus wo die Signatur mal wieder paßt
Ay Markus,
du bist nicht im falschen Zeitalter geboren – in den 60ern hättest du den doch gar nicht bezahlen können 🙂 Wenn du dich von deinen beiden V8 und dem ganzen Teilefundis, den du in den nächsten 10 Jahren nicht brauchen wirst trennen würdest könnte schon ein 65er Coupé vor deiner Tür stehen. Ab 10.000 Euro gehen fahrbereite Ponies los, und mechanische Arbeiten kannst du ja selbst machen, munkelt man 🙂
Ich hab mir gestern mal deine Entrostungs-und-Wach-Fotos angeguckt. Gute Arbeit, mein Bester. Und erschreckend, wie verrottet der Nissan war! Aber nun sollte er ein wenig länger leben.
Rock den Freitag!
Sandmann
Ein Traum ! Für 10.000 Euro bekommst aber nur eine Restobasis, die Preise sind gerade ziemlich überdreht.
Fahrbare Restobasis mit 6 Zylinder 😉 gibts vielleicht für 10’000 Euro 😉
Tip: wenns kein Mustang sein muss, die Alternativen von MOPAR (kein R/T) und GM (keine Transam oder Z28) sind eher bezahlbar
Ay ihr zwei,
ich träum ja immer noch von dem Schnäppchen aus den Niederlanden…. aber das wird wohl niemals kommen. Genau so wie ich wohl niemals meinen 911er aus den 60ern mit von der Sonne ausgebranntem Lack und Targadach fahren werde 🙁
Sandmann
Hey Jens
Was soll ich dazu sagen? Damit Du einmal weißt wie ich an der Lady hänge…ich habe letztens in der Halle ein Angebot von 8.500 Euro bekommen. Ich habe abgelehnt. Verrückt? Dies kann man so oder so sehen. 😉
Und ja. In den 60 zigern hätte ich mir bestimmt nicht so einen Wagen leisten können. Aber ich hätte ein Auge drauf gehabt. Irgendwann hätte ich mir einen „gebrauchten“ gekauft.
Schau Dir den A8 an. Den mit top Ausstattung und dann noch in lang…klar. Für den Alltag doof, wegen der „Überlänge“. Von der Wertsteigerung sollte man einmal darüber nachdenken. In der Schmiede soll ja einer rumfliegen. Finanziell für mich absolut nicht zu erreichen, obwohl der Preis wirklich gut ist.
Der Nissan war wirklich angeknabbert. Sämtliche Schrauben fest und nur durch viel hin und her zu lösen. Aber Nigrin wird es schon richten, obwohl es nicht mein Fall wäre. Hoffentlich kannst Du etwas von der Quali her mit den Photos anfangen!
Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht. Und was soll ich Dir sagen. Der Popo von dem Wagen finde ich einfach nur toll. Vom Sound her auch gar nicht mal sooo doof. Hihi
V8 mäßige Grüße
Markus
Ay Markus,
8500 Euro für deinen V8? Und der steht noch immer da??? Ja – du bist verrückt. Aber das ist deine Sache.
Ich glaube, der A8 wird nicht so sehr im Wert steigen wie eines Tages der V8 (auch den gibt es ja noch immer runtergerockt für 1000 Euro…). Es sind einfach zu viele gebaut worden. Wertsteigerung lohnt sich in diesem Preissegment einfach nicht. Da musst du schon zu einem Porsche 911 oder 356 greifen, legst aber gleich 30.000 Euro auf den Tisch.
Oder du sammelst Mercedes SL. Aktuell ist die R129 Baureihe (die Flunder bis 2001) am Tiefpreis angekommen. Bisher ist jeder, J-E-D-E-R SL irgendwann ein Klassiker geworden und dramatisch im Preis gestiegen. Aber auch die gibt es nicht zum Fähnchenhändlerpreis 😉 Dafür kannst du aber in 10 Jahren vielleicht das dreifache bekommen. Das lohnt sich dann wenigstens.
Der Nissan vom André – ist finde ich echt sexy. Vor allem die Farbe. Ich seh mich noch mit ihm diskutieren, ob es der oder einer in silber sein soll. Ich habe ihm dringend zu diesem geraten 😉
Sandmann
Kleiner Einwurf: der R109 ist der aus den 80ern. Du meinst den R129 mit hochklappendem Überrollbügel und Integralsitzen.
Ja, diese sind zur Zeit recht günstig, wenn man keine Final Edition mit 5.000 km sucht. So was hat ein Kumpel als Wertanlage gekauft. Da er jung ist, hat er ja Zeit, bis der Wert steigt.
Argh.
Ja natürlich meine ich den, die Grippe lässt mich Unsinn tippen. Danke für den Hinweis, ich änder das gleich mal 🙂
Ich finde die übrigens ziemlich „ludig“… aber das wird sich in den Jahrzehnten noch ändern.
Sandmann
Hey Jens
Ob verrückt oder nicht…ich persönlich bin froh das Andre auf Dich gehört hat. Die Farbe paßt einfach zu diesem Wagen. Silber ist doch einfach nur langweilig?
Beim Mercedes muß ich Dir recht geben. Obwohl mir das letzte Modell, es war die W107 Reihe, zuletzt richtig gefallen hat. Die anderen Modelle eröffnen sich mir nicht so richtig das Herz.
Bei Porsche sind es im jeden Fall die 911 Modelle bzw. die 356 ziger die es jedesmal schaffen, daß ich einen steifen Hals vom umdrehen bekomme. Zeitlos schön. Wer etwas anderes behaupetet ist doof. 😉
V8 mäßige Grüße
Markus
Ay Markus,
jetzt muss ICH mal nachfragen….. Der W107 ist eigentlich der R107 und der SL vor dem von mir genannten. Oder meinst du ein anderes Modell? Kompliziert 🙂
Mein Herz schlägt für die E-Klasse ab 2009, die Baureihe 212. Der letzte mit vier Augen und sexy Hüftschwung. Der wird es eines Tages werden, wenn mein Avantgarde mal weggerostet ist.
Einen Porsche 356 fahre ich Montag Mittag 🙂
Schönes Wochenende
Sandmann
Guten Morgen Jens
Hm Modell. Um ganz sicher zu gehen, daß wir beide dasselbe Modell meinen verweise ich auf die Serie „Hart aber herzlich“. Dort fährt die Madam einen roten W107 SL mit amerikanischen Doppelscheinwerfern. Zu sehen im Anfang der Serie. Öhm. Könnte man auch mit dem W116 vergleichen. Front / Heck annähernd gleich.
Und Du fährst HEUTE einen 356? Ich wechsel gerade die Gesichtsfarbe. 😉
Naja. Ich bekomme hoffentlich einen Bericht zu lesen. Hihi
V8 mäßige Grüße
Markus der aus dem Bett gefallen ist. Eine Stunde vor dem eigentlichen Wecker / vier Uhr wach. Grmpf
Ay Markus,
ja, dann sprechen wir vom gleichen Auto 🙂 Ich stutzte nur, weil du vom „letzten Modell“ sprachst… Danach kamen ja noch ein paar, ich dachte du meinst vielleicht einen aktuellen SL und hast dich in der Typenbezeichnung vertan. Passiert mir ja auch andauernd…
Bei DEM sind wir uns einig. Und den bekommst du, wenn du Bock auf schrauben und schweißen hast, für weniger als 5000 Euro…..
Den Porsche fahre ich heute Mittag. Hoffentlich ist Petrus mir hold…
Sandmann
Leute; das ist ein R107 und die Coupés davon sind die C107!
R = Roadster und C= Coupé!
Ich selbst hatte Mitte der 90er Jahre ein R107 350SL aus 1972 in Silber mit blauem Sonnenlandverdeck und natürlich ein Hardtop.
Heck- und Frontspoiler vom 500SL 😎
War ein ganz nettes Auto 😉
LG, Olaf
Sag ich doch. R107 🙂
Du hattest mal so einen, Olaf? Was ist passiert? Wo ist deine Passion geblieben? Warum Audi, warum nur??? 😉
Schönes Wochenende
Sandmann
Ja, ich hatte so einen.
Damals fuhren meine Tochter, meine Frau und ich damit in Urlaub nach Elba.
Mein Boot hinten dran auf dem Trailer.
Tochter auf der Notsitzbank. Etwa knapp 3000KM gesamtfahrt.
Jedenfalls danach (und auch zwischendrin) kam die Aussage von Nadine, „Papa; ich fahre nie wieder mit Dir mit!“
Ja, es war schon wirklich eng da hinten drin 🙁
Nadine war zwar jung und noch etwas kleiner, aber es war schon echt eine Zumutung für sie 🙁
Ich habe ihn dann verkauft und danach einen W126 420 SEL gekauft.
Warum keine Mercedes mehr?
Das hat mehrere Gründe.
1. Das Fiasko mit meinem W140 600SEL. Die Geschichte hatte ich ja schon mehrfach erzählt.
Und der Hauptgrund: die Dinger rosten einem unter dem Hintern weg 🙁
Auch mein letzter, C126 560SEC BJ1991 hatte ein größeres Rostproblem; Hutablage, Kotflügel, Türunterkanten etc.
Schluß mit „Rostkübeln“!
Vollverzinkt ist gut 🙂
Jetzt habe ich allerdings nur noch einen Audi; das Cabrio von Iris, meiner Frau.
Ich selbst fahre jetzt einen schnöden alten VW 😉 (mit 313PS, 750NM, Allrad und als Diesel)
LG, Olaf
Ay Olaf,
unter deinem Kommentar ist kein Platz mehr 😉
Die Rostproblematik hat Mercedes inzwischen überwunden, leider ist sie in den Köpfen der Leute quasi unzerstörbar. Ich möchte meinen S210 nicht mehr missen, der rostet inzwischen auch an seltsamen Stellen, aber das kenne ich ja auch von meinem Audi 100 🙂
3000km auf dem Notsitz sind in der Tat sportlich. Selbst meine beiden autoaffinen Töchter haben mit einer Menge Platz auf den komfortablen Bänken im V8 und im Daimler in Richtung Südfrankreich zwischendurch immer mal schlapp gemacht….. Ich glaube, sowas wie „mit einem Fiat Panda zu viert nach Neapel“ kann man nur mit 40 plus und ziemlich betrunken machen 😀
Dein alter VW… ist das ein Touareg…?
Sandmann
Hi Jens,
ja, ist ein Touareg.
Ist gar nicht mal so schlecht die Kiste, von dem ellenlangen Fehlerprotokoll aus VCDS mal abgesehen 😀
Aber das wird nach und nach mal abgearbeitet.
Jedenfalls fährt das Teil ganz ordentlich für seine 3,2to. 😉
LG, Olaf
Wenn man was zu ziehen hat finde ich SUVs ganz anständig.
Ansonsten sind die mir persönlich zu hochbeinig, ich sitze ja lieber tief drin und habe hinten möglichst einen Kofferraumdeckel 😉
Allrad?
Sandmann
Na klar Allrad; ist doch ein echter Geländewagen, und das meine ich ernst!
Naja, eigentlich dachte ich wegen der 2 Enkel und dem großen Hund über einen Kombi nach……
Es sollte ein S6 oder ein A6 3,0TDI werden….
Aber da ich mich schon länger über die vielen hohen Kisten aufregte, über die ich im Straßenverkehr nicht mehr hinweg- oder hindurchsehen konnte, fiel mir plötzlich der Touareg ein (Q7 ist viiiiieeeeel zu teuer).
Eigentlich bringt der alles mit was ich mir so wünschte……
Luxuriöses Interieur, Platz im Innenraum, hohe Leistung, Allrad, hohe Anhängelast (3,5to), gefälliges Äußeres etc.
Dann habe ich mir mal einen angeschaut (3,0TDI) der aber so runtergerockt war, dass ich ihn stehen ließ.
Zuhause angerufen, ich komme ohne neues Auto wieder heim.
Mein Schwiegersohn sagte ich solle kurz warten, er schaut mal ob in der Nähe; ich war gerade in München, nicht noch etwas wäre.
Also er fand 2 Fähnchenhändler weiter den V10.
Ich also zu Fuß dort hin, das Auto angeschaut und mit Abstrichen für gut befunden und den Deal perfekt gemacht.
Reparatur und TÜV drauf machen und ich hole ihn dann 2 Wochen später ab.
Das ist nun 11 Monate her und mir gefällt er immer noch 🙂
SUV sind ganz ok 😉
Solltest Du auch mal probieren 😛
LG, Olaf