Salat ist nicht so mein Fall.
Manchmal lasse ich mich zu einem Caesar’s (Cesars? Cäsar’s??) Salad hinreißen, mein halbfinnisches Fräulein Altona zaubert darüber hinaus ein ganz hervorragendes Senfdressing für Feldsalat und ähnliche Knusperblättchen – aber zu oft, das macht mich nicht glücklich. Salat im Auto macht mich sogar UNglücklich, vor allem wenn es sich dabei um einen farbenfrohen Kabeldschungel (Jungel? Djungle?) hinter dem Armaturenbrett handelt. Willkommen beim Tatort „Nicht-Ersthand-Auto“. Eigentlich möchte ich nur einen alten Zusatzverstärker aus den 80ern hinter das Radio schleifen. Am Ende habe ich wenigstens die Frontscheibe an ihren Rändern von der 38 Jahre alten Klebefolie befreit *grummel*
Samstag, Wetter kalt aber gut, Kinder versorgt.
Aus den Tiefen meines Kellers habe ich heißen Scheiß geborgen, jedenfalls in meiner Welt sind das coole Sachen: Den alten Interconti Equalizer Booster 😎 den ich schon 1990 im lila Taunus drin hatte und der zwar hektisch und albern rumblinkt, aber den Klang der zu kleinen Lautsprecher tatsächlich dramatisch verbessert. Als etwas dezentere Alternative liegt da noch ne kleine Blaupunkt Endstufe für zwei Euro vom Flohmarkt, wenn ich gaaaanz schnell bin und viel Zeit übrig habe (hahahaaaaa) warten auch noch zwei Lautsprecher auf ihren Einbau in die Heckablage.
Aufgabe 1: Die unlängst entdeckten bunten Kabel hinter dem Kombiinstrument in die Tiefen des Armaturenbretts verfolgen und ergründen, was die eigentlich treiben. Mysteriös.
Aufgabe 2: Klären, ob die weißen Lautsprecherkabel, die im Fahrerfußraum zwischen meinen Füßen rumpendeln noch irgendwo anfangen und gar irgendwo enden. Sie kommen weder beim Radio noch bei den Lautsprechern an. Mysteriös.
Aufgabe 3: Die Interconti Endstufe hinter das alte Blaupunkt hängen und Bass abfeiern.
Ich schätze Ordnung in der Bordelektrik. Sehr. Nun ist der Kabelbaum eines 1977er Audi 100 LS zwar schon ab Werk einigermaßen überschaubar, aber spätere Besitzer haben bei so alten Autos gern mal das eine oder andere Teilchen aus dem Zubehör nachgerüstet. Und das nicht immer mit ausgeprägtem Sinn für stromführende Verbindungen, die in der Geborgenheit eines Armaturenbretts schnell mal ein kleines Feuerchen in der Dämmwolle oder dem Teppich entfachen können. Drehzahlmesser mit Lüsterklemmen angeschraubt? Super! Radio und CD Wechsler reingestopft, mit dem Küchenmesser freigelegte Kupferlitzen zusammengedreht und mit Malerkrepp isoliert? Klasse! Rote Dauerpluskabel mit grün oder gelb verlängert und offen rumliegen lassen? Großartig! Einen ersten Eindruck von den tätig gewordenen Spezialisten konnte ich mir schon vor rund zwei Jahren verschaffen, als ich nur das Radio einbauen wollte…
Ich fang‘ mit meinen Forschungen heute oben an, Deckel ab, Kombiinstrument raus und abtauchen unter die Lenksäule, mal schauen wo rot/gelb/blau/weiß, sauber über Gewindeschrauben mit der Leiterfolie hinten am Tacho verschraubt, am Ende hinführen.
Urks. Werde ich langsam alt? Oder dick? Oder ist in einem Audi 100 Fußraum einfach nicht so viel Platz? Hinter der Presspappe und dem blauen Kunststoff ist es jedenfalls, über Kopf betrachtet, tugendhaft 70er-deutsch aufgeräumt. Da sind ein sauber verlegter Kabelbaum, etwas Dämmung und die Luftkanäle zu den in diesem Modell reichlich vorhandenen Lüftungsdüsen. Die gehen von links nach rechts einmal quer rüber, das hat mich schon als kleines Kind begeistert 😉 Und weil das so ordentlich hier ist findet sich auch gleich der vierfarbige Kabelkandidat, beendet durch eine Lüsterklemme. Ah. Also wird hier nicht wie zuerst befürchtet der Armaturenträger wegen Kontaktproblemen mit neu verlegter Fremdspannung versorgt – es wurden vielmehr an seiner Rückseite in die andere Richtung Signalleitungen und Spannungsversorgung abgegriffen. Handwerklich gut gemacht, auch wenn ich selbst das jetzt vielleicht woanders abgezweigt hätte, aber egal. Wofür wohl? Was immer es war, es ist nicht mehr da. Also raus mit den vier Litzen. Aufgabe 1 erledigt. Enorm schrauberentgegenkommend finde ich (nebenbei bemerkt) den gerade entdeckten Massepol hier unten, direkt an der Karosserie angeschraubt. Mehrere blanke gut zugängliche Steckplätze im Kreis, auf die sich super massebedürftige Kabelschuhe stecken lassen. Audi hat seinerzeit mitgedacht.
Auch das weiße, lange Lautsprecherkabel lässt sich nach dem Entwirren von zwei gelben Kabelbindern komplett aus dem Fußraum rausziehen. Nach hinten auf die Hutablage führte das nicht, die ist noch jungfräulich. Na gut, Aufgabe 2 ist auch erledigt, dann kann ich jetzt ja noch mit dem vorhandenen Material die kleine Endstufe aus den 80ern einbauen *freu*
Das wiederum…. äh… gestaltet sich schwieriger, als ich dachte. Die weiter hinten liegenden Kabel, die hinter dem Radio zum Vorschein kommen stecken noch immer in klapperigen Lüsterklemmen. Die stromführenden Leitungen sind unzureichend mit Gaffer isoliert und die Anschlüsse an dem Interconti Booster habe ich damals zwar sauber verlötet – heute, 20 Jahre später, sind sie aber ausgehärtet und brechen wie Kekse ab. Toll.
Dabei war der Plan einfach: Stromversorgung der Endstufe über den Automatik-Antennen-Ausgang des Radios, Masse vom eben entdeckten Massepol. Stecker krimpen, Leitungen legen. Hm. Immer noch zu viele Lüsterklemmen, das gefällt mir nicht. Die zwei langen Leitungen der Endstufe zum Lautsprecherausgang des Radios hinter der Mittelkonsole durchwursteln. *rups* ein weiterer Stecker abgefallen. Aber jetzt will ich es wissen, den Lötkolben kann ich später noch immer anwerfen. Frontlautsprecher in die Endstufe stöpseln, Strom drauf und los. Wow. Klingt fett. Leider nur links 🙁
Alle Leitungen sind fest verdrahtet, aber rechts kommt nix. Gar nix. Hurra. Ich tausche die Stecker durch und nehme die anderen beiden der vier Ausgänge des Boosters – das gleiche Problem. Laut, leise, mal drauf klopfen und wackeln. Nichts. Der „Graphic Equalizer“ meiner automobilen Sturm und Drang Zeit ist anscheinend halbseitig gelähmt. Angesichts der inzwischen ziemlich wüsten Verkabelung ist das nun nicht so schlimm, so hätte ich das eh nicht einbauen können 😉 Die optionale, aber optisch ansprechendere Variante mit der Blaupunkt Endstufe vom Flohmarkt macht es mir noch einfacher, die funktioniert gleich überhaupt nicht. Yay. Ein voller Erfolg. Aufgabe 3 ist heute nicht lösbar. Immerhin habe ich mir mit diesem wild verlegten 12-Volt-Kabelsalat nicht den Sicherungskasten hochgejagt. Notiz an mich selbst: Neue Endstufe oder gleich ein dickeres Radio besorgen und dann sämtliche Anschlussleitungen neu verlöten und mit Schrumpfschlauch isolieren. Ich bastel das ganze Geraffel sauber wieder zurück.
Und als die Sonne zärtlich durch die Wolken bricht, sehen meine trüben Augen diese mistige Folie an den Rändern der Frontscheibe. Einst vor 38 Jahren beim Einkleben eben dieser verwendet und als schmaler schwarzer Rand drumrumlaufend, jetzt von der Sonne zerbröselt, abbröckelnd, extrem doof aussehend. Das stört den ungetrübten Blick auf die Straße vor mir schon seit jenem Tag im März 2013. Ha! Zusatzaufgabe 4: endlich, endlich mal wegkratzen, da Shit!
Ich liebe Off-Topics und bekloppte thematische Wendungen.
Die fröhlich blauen A-Säulen-Verkleidungen lassen sich bei einem Audi 100 mit einer einzigen Schraube lösen und abklippsen. Und die Folie, so hartnäckig, statisch aufgeladen und klebend sie ist, weicht kapitulierend dem liebevollen Zuleiberücken mit einem flachen Schraubendreher. Nein, liebe Wattestäbchenfanatiker und Politurpuristen, keine Sorge, die Scheibe leidet darunter nicht. Das ist ein bisschen so wie mit dem Ceranfeldkratzer, der macht seinen Job ja auch ganz sorgenfrei. Und Viss KANN nicht kratzen.
Kennen Sie diesen Effekt, wenn irgend etwas über Jahre ein Dorn im Auge war, aber aus Faulheit oder Vergesslichkeit (oder Zeitmangel) hatte man gelernt, damit zu leben? Bestimmt. Ich meine heute mal nicht Ihre Lebensgefährtin. So banal die Entfernung dieser Folienreste auch ist, plötzlich sehen die Ränder der Windschutzscheibe nicht mehr geborsten und abgerockt aus. Plötzlich habe ich wieder einen unausgefransten Blick auf die Straße 🙂 Ein Traum. Zusatzaufgabe 4 ist erledigt. Dafür sind jetzt das Armaturenbrett, meine Hose, meine Hände und der Teppich voller klitzekleiner schwarzer klebender Folienfrisselchen. Aber irgendwas ist ja immer.
Ich ziehe Bilanz eines zwei-Stunden-Einsatzes an einem Samstag Mittag im März.
Es dümpeln ein paar nutzlose Leitungen weniger hinter dem Armaturenträger des Dottore rum. Das ist gut. Die beiden alten Endstufen aus meinem Keller sind anscheinend kaputt. Das ist doof, aber halb so wild. Ich hab ja das Radio, und es funktioniert einwandfrei. Ich schau die Tage mal bei ebay Kleinanzeigen, was so in der Gegend angeboten wird. Und dann werden die vorhandenen Leitungen gleich sauber durchgelötet. Die Bröselfolie rund um die Frontscheibe ist weitestgehend weg. Das ist toll 😀 Es sind noch Reste unter der Dichtkante oben beim Wagenhimmel, da wollte ich heute nicht ran. Die Heckscheibe, das nur am Rand, leidet unter dem gleichen Problem. Das mache ich dann auch noch irgendwann. Nach zwei Stunden merke ich, dass wir erst Anfang März haben und die Kälte meinen Rücken hochkrabbelt.
Also nehme ich aus diesem Tag vorwiegend Erkenntnisse mit, leider keine satt bassige Musik. Ich werde jetzt mal heiß und laaaange duschen und fahr dann Frustshoppen 🙁 So ein Vergaserreiniger-Additiv für den Tank macht ja glücklich. Und vielleicht kaufe ich mir gleich noch einen neuen Staubsauger, dem alten geht’s nicht so gut. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich habe mit dem Dottore noch eine Menge vor, musikalisch akustisch gesehen ♫ Oder funktioniert bei IHNEN das Radio aus den 80ern etwa einwandfrei??
Sandmann
Uff, da hat Deine Heckablage ja noch einmal Glück gehabt und nicht dasselbe Schicksal unzähliger Artgenossen und Türpappen, die von bastelwütigen Autofahrern zwecks des Verbaus riesige Lautsprecher ruiniert wurden. Es macht übrigens auch klanglich sehr wenig Sinn, einen fetten Baßlautsprecher mit seinem kräftigen Hub in eine im Grunde wabbelige Türverkleidung oder Hutablage zu verbauen, da das Chassis zwar das Autobauteil in Schwingung versetzt, aber wenig Klang bringt. Soll so eine Chassis satt klingen, muß es fest in der Karosserie verschraubt werden, man schaue sich da mal den Verbau von Werkslautsprechern in den Türen heutiger Autos an. Die Türverkleidung trägt nur die Lautsprecherabdeckung, das Chassis selbst ist in der Tür fest verschraubt.
Eine Klangverbesserung ist am einfachsten zu erreichen, wenn man die serienmäßigen Chassis durch gleichgroße Exemplare austauscht, früher gab es so etwas zum Beispiel von Blaupunkt. So konnten die serienmäßigen Billigbreitbänder eines Golf II gegen echte kleine 2-Wege-Systeme ausgetauscht werden. Bei der Baugrößte waren das natürlich keine Baßwunder, aber es klang wenigstens sauber und nicht zu mittenlastig. Für hinten gab es ovale 2-Wegen zum Verschrauben in den festen Seitenteilen neben der Gepäckraumabdeckung.
Die Lautsprecher des Dottore dürften es sicher hinter sich haben. Es wurden da gern Schaumstoffsicken verwendet, die inzwischen längst zerbröselt sind, die Membran hängt hilflos, nur von der Zentrierspinne gehalten, quasi in der Luft, die beim Hub verdrängte Luft läuft gleich um die Membran um und führt zum akustischen Kurzschluß und das bedeutet: Kein voller Baß.
Bester Uli,
du sprichst wahr, du sprichst wahr.
Die vorderen kleinen Lautsprecher (Blaupunkt übrigens) habe ich gegen MacAudio getauscht, die leider etwas höher aufbauen und nun die blauen Abdeckgitter nicht mehr akzeptieren 🙁 Ich werde wohl mal ein wenig tiefer in das Armaturenbrett einschneiden müssen.
In der Heckablage sind werksseitig Aussparungen im Blech. Selbstverständlich werden demnächst hier befindliche Lautsprecher mit dem METALL verschraubt, nicht mit irgendwelchen Ablagen oder Pappen 😉 Allerdings werde ich wohl die Pappe der Hutablage trotzdem handtellergroß zweimal kreisförmig ausschneiden müssen. Sonst schluckt sie die Höhen. Aber ich habe noch alte, chromige Abdeckungen….
Das was ich halbseitig durch den Booster da draufgedrückt bekommen habe macht mir Hoffnung…
Sandmann
Ne, bitte nicht. Ne 80er-Jahre Tuning-Sünde an einem mittlerweile in würde gealterten Fahrzeug begehen? Und dass in deinem Alter? Ich bitte um Gnade für deinen Audi =)
Ay Marcel,
ich fahre den Audi ja fast täglich…. Und ich habe zumindest keine Lust mehr, dass meine Tapes gefressen werden oder der Klang schlimmer als mein Radiowecker ist (der ist ebenfalls aus den 80ern 😉 ).
Alex hat noch ein feines Becker für mich, wenn das in Verbindung mit einem dezenten kleinen Booster sauber klingt ist doch alles fein. Vielleicht hat sich schon rumgesprochen, dass ich nicht unbedingt gesteigerte Wert auf Originalität lege 🙂 Es muss funktionieren und mir, mir ganz allein gefallen…..
Aber ich werde dezent bleiben.
Sandmann
Das ist immer bei den Oldies so eine Crux. Beim K70 hatte ich ein Mono-Kassettenradio verbaut, dazu gab es auf der Rückseite des Gerätes eine Tonbandbuchse. Bei Oldtimerradiospezialisten gibt es dazu Adapter, so daß man im Handschuhfach einen MP3-Abspieler, einen CD-Spieler oder gar ein ganzes modernes Radio andocken kann.
Bei meinem A2, der zu der „ersten Generation“, ohne diesen widerlich empfindlichen Softlack ist, war ab Werk ein „Chorus I“ von Audi verbaut. Das hat auch nur Kassette. Zwischenzeitlich hatte ich mal ein neues Blaupunkt verbaut, das hatte CD, MP3 über USB und sogar eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung. Aber der Empfang war schlechter und das Plastikdesign und die billige Verarbeitung gefielen mit nicht. Aber ich fand über das A2-Forum jemanden, der es gegen ein „Concert II“ tauschte. Und das „Concert II“ hat einen CD-Wechsler-Anschluß! Dafür gab es von Blaupunkt einen Nachrüstsatz, mit dem man eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung andocken kann und sogar eine Buchse für einen USB-Stick bekommt. Den habe ich in der „Bucht“ gesucht, gefunden und verbaut. Voilà, Originaloptik erhalten, MP3-Funktion und Freisprecheinrichtung. Das Mikro habe ich bei Innenspiegel hinter ein werksmäßig vorhandenes Gitter unsichtbar verbaut. Nun geht sogar Streamen vom Taschentelefon und es droht kein Ärger mit Rennleitung. Das Auge ist auch wieder beruhigt, die originale Optik mit dem schönen roten Audi Nachtdesign kann ich auch wieder genießen. Erfreulicherweise ist das Radio auch von Panasonic (Ich glaube, die wurden sogar in Neumünster gefertigt) und nicht von Blaupunkt. Die waren nämlich zu blöd eine vernünftige digitale Lautstärkeregelung zu konstruieren. Der Lautstärkesteller ist nämlich kein Potentiometer, wie bei alten Radios, obwohl es ein Drehregler ist, sondern gibt Impulse für die Lautstärkeänderung an einen Chip. Dumm nur, daß man bei Blaupunkt einen Fehler gemacht hat und nicht dafür gesorgt hat, daß die gespeichterten Werte auch mal wieder gelöscht werden. So speichert das Gerät, bis der Speicher voll ist. Die Folge sind Lautstärkesprünge beim Verändern der Lautstärke, entweder geht der Ton weg, wenn es lauter werden soll, oder es brüllt einem die Werbung an, die man doch gerade leiser drehen wollte. Technik, die begeistert….
Ay Uli,
man entwickelt regelrecht Ehrgeiz, um die perfekte Lösung zu bekommen, oder? 🙂
Du scheinst es ja geschafft zu haben. Mir persönlich ist Bluetooth egal, ich habe eine Stöpsel-im-Ohr Freisprecheinrichtung und telefoniere eh nicht gern im Auto. Da fahr ich lieber nur Auto. So gesehen würde mir ein guter Radioempfang (ich höre tatsächlich sehr viel Radio) und ein schnöder AUX in für den Klinkenstecker meines iPhones genügen. Tapes MUSS ich gar nicht hören. Ist aber schön wenn es geht, das Audio 10 in meiner alten E-Klasse (mit Wechslersteuerung über Lichtleiter…) hat einen sagenhaft guten Klang. Auch bei Tapes.
Am liebsten würde ich ja eines meiner beiden Puebla Casette Radios überholen (lassen) und das nutzen. Das wäre authentisch. Wenn man da einen AUX dranbekommt…..
Panasonic in Neumünster?? 🙂 Da hätte ich fast mal angefangen zu arbeiten. Aber irgendwie ist es dann anders gekommen.
Audioselige Grüße
Sandmann
Tach Radiobastler,
ich habe da auch schon alle Metamorphosen durchgemacht:
– bessere Lautsprecher in die originalen Einbauorte
– fette Löcher mit der Stichsäge in die Pappen schneiden um große Töpfe darin zu versenken
– bunt blinkende Radios aus Japan verbauen
Mittlerweile habe ich es geblickt, meine ich, und habe erst das originale Radio gegen ein sehr hochwertiges ausgetauscht, sodass der Klang allein dadurch um Welten besser wurde (besonders die Bühnendarstellung). Danach habe ich die Lautsprecher in den hinteren Türen abgeklemmt, da nutzlos bei Stereo, und den serienmäßigen Tieftönern in der Hutablage per Frequenzweiche Manieren beigebracht. Als nächstes wird ein klein wenig Dämmung verbaut und die 19 Jahre alten Chassis durch bessere ersetzt. Damit sollte man ein ordentliches Ergebnis erzielen, ohne unumkehrbare Schäden anzurichten.
Ich schließe mich Marcel an, baue lieber vorne richtig gute (oder so gut wie möglich) Lautsprecher in das Armaturenbrett ein und packe noch etwas Dämmwatte darunter, anstatt von hinten, was eh unnatürlich ist, Musik dudeln zu lassen. Bei Bedarf kann man ja noch nen kleinen Tieftöner mit Gehäuse unter den Beifahrersitz packen. Den sieht keiner und mit wenigen Handgriffen ist er wieder ausgebaut.
Gruß
Ay Peter,
wir kommen dem schon näher….
Vorn passen nur klitzekleine Lautsprecher rein, und die von MacAudio klingen schon um Welten besser als die werksseitig verbauten. Mehr Platz ist da einfach nicht.
Einen kleinen Bass unter den Sitz – sehr gern. Ich finde nur keinen. Entweder bekommt man fette Rollen oder Würfel (niemals!!!) für den Kofferraum oder nichts. Und auch so eine dicke Endstufe mit Kühlrippen ist völlig übers Ziel hinaus. Wo bekomme ich flache Basstöner??
Hinten kommen auf jeden Fall Lautsprecher in die Heckablage. Die Löcher sind ab Werk schon da, und der Kofferraum ist ein super Resonanzkörper wenn man das Chassis mit dem Metall und nicht mit der Ablage verschraubt.
Ich fasse zusammen: Gutes Radio vom Alex (mit Essen beim Griechen), neuen Booster, kleinen Basslautsprecher untern Sitz und hinten vernünftige Boxen rein. Müsste gehen.
Sandmann
Mein Neckarsulm läuft prima 🙂
Und den Radio-Antennenschaltausgang kannst Du nicht zum Betrieb, sondern nur zum Schalten der Endstufe verwenden – siehe Facebook-Einträge.
Dort habe ich auch etwas hochgeladen, zu dem vielleicht die Kabel vom VorVorBesitzer passen / sein könnten.
Ay Klaus,
jahaaaa das sind ja AUCH die schlimmen 80er 🙂 Irgend so etwas wird es werden. Versprochen.
Und auf die Mail mit den Daten zu MEINEM Dottore heute Abend bin ich gespannt. Das grenzt ja an Ahnenforschung…..
Sandmann
P.S.: Ich hab dein Bild mal eingebunden, sieht schöner aus…
Ich habe bei meinem Oldie auch schon gekämpft. Das erste alte Radio aus dem Kellerfundus habe ich entsorgt weil ich dachte es ist vermutlich kaputt. Beim zweiten kamen mir Zweifel und ich habe alle Leitungen durchgemessen. Da kam dann so etwas wie 12 Volt Plus direkt auf dem Lautsprecher raus… die amerikanische Beschriftung auf den Kabeln war falsch…
Vorne gute Lautsprecher, vernünftiges Radio und ein verstecker Bass unter dem Sitz… gute Idee
(Im Audi hatte ich hinten auch gute verbaut, mit Glück die originalen Abdeckungen bekommen und so schlecht war das dann auch nicht..).
Ay Snoopy,
weiterhin stellt sich mir die Frage, woher ich den Bass unter dem Sitz bekomme. Ich will keine Unsummen ausgeben…..
Nehme ich den hinteren Lautsprechern eigentlich derbe die Höhen, wenn ich die Hutablage selbst nicht aufschnibbel und sie einfach drüber lege? Irgendwie mag ich die nicht „entjungfern“…
Irgendwann räume ich die Kellerkiste mal auf und teste die 12-14 Radios da durch. Sind auch noch diverse VW Gammas dabei, und auch was von Mercedes…
Sandmann
Bedenke, dass VW ne Zeit lang Zündplus und Dauerplus vertauscht hat.
Beim Sub dachte ich da an sowas: http://www.ebay.de/itm/like/271743598685?lpid=106&chn=ps
Es ist doch völlig Schnuppe, ob die Hutablage die Höhen beschneidet, wenn du klugerweise hinten eh nur tiefe Töne hinschickst. Das Konzert spielt ja auch nur vorne und nicht von hinten.
Da man tiefe Töne schwer orten kann, ist es ein guter Kompromiss, in die Hutablage Tieftöner zu verbauen.
Ay Peter,
die Bauform passt schon mal. Ich muss nur immer lachen, wenn ich Leistungsangaben im KFZ Bereich von 1000 Watt lese 🙂 Is richtich. Würde bei 12 Volt einen Stromfluss von über 80 Ampère durch die Leitungen bedeuten, was anzuzweifeln und fast der Anlasserstrom wäre. Aber egal, fett klingen wird der so oder so. Den jetzt och gebraucht zum halben Preis und ich bin dabei…..
Sandmann
Das Gamma war ja gar nicht schlecht. Hatte ich auch im schon im Auto. Nur ist das bei Audi ja manchmal etwas breiter als normal.
Sowas hatte ich schon mal unter dem Sitz: http://www.amazon.de/Pioneer-TS-WX120A-Aktiver-geschlossener-Subwoofer/dp/B00L12UZ0Q/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1426520044&sr=8-1&keywords=TS-WX110a
Nicht schlecht…
Meine Gammas sind normal DIN 🙂
Der Subwoofer gefällt mir schon besser als der von Peter verlinkte. Allein weil der „nur“ 150 Watt hat und Pioneer draufsteht…
Da werde ich mal drüber nachdenken. Ich hab ja bald Geburtstag…
Sandmann
Haha, ein Machtbewusster Subwoofer… Kandidiert der auch für’s Politikeramt?
Ich glaube nicht.