Was für ein Unsinn 🙂
Da an dieser Stelle der eine oder andere Gastautor episch über seine ausgelebte Zuneigung zum Automobil schreibt, die sich darin manifestiert, dass er oder sie auch mal selbst Hand anlegt… also, am Auto, meine ich… möchte ich als Gastgeber nicht den Eindruck erwecken, ich würde nun GAR nichts mehr selbst machen. Aber nein. Dank der schon nahezu geschmacklosen Einfachheit meines Pendeldaimlers (im Vergleich zum Technologieträger Audi V8) habe ich mir mutig vorgenommen, noch vor Einbruch der Dunkelheit die vorderen Scheibenbremsen nebst Klötzen zu tauschen und außerdem das alte Öl aus dem Hinterachs-Differential abzulassen. Und natürlich frisches einzufüllen. Wohlan, heute scheint ein guter Tag dafür zu sein! Erwarten Sie diesmal keine Katastrophen, es erfolgt eine kleine, banale Zwischenmeldung 😉
Nicht jedoch für die Teile, die raus sollen.
Wie kann man nur so lange auf seinen alten Bremsen rumreiten, dass sie mit tiefen Riefen einlaufen und einen rostigen Grat aufweisen, der höher als die Berliner Mauer ist? Mein Fuß auf dem Pedal fühlte sich bei jedem Bremsmanöver an, als ob das ABS gerade auf Glatteis voll zupackt, so etwas muss einem durchschnittlich lebensbejahenden Menschen doch auffallen…? BREMSEN! Lebenswichtig! Ich vermute, dass hier ein paar mal einfach nur die Klötze getauscht wurden, ein Klassiker der deutschen Faulheit. Und des Geizes. Dabei dauert es genau 12 Minuten, bis ich auf beiden Seiten die Bremssättel abgebaut und die porösen Scheiben heruntergenommen habe. So viel Zeit muss sein, möchte ich meinen. Und in umgekehrter Richtung dauert es nicht sehr viel länger 🙂
SO sieht sie aus, die nagelneue innenbelüftete Bremsscheibe, die im Doppelpack mit vier Klötzen und neuen Verschleißsensorkabeln gerade mal 85,00 Euro gekostet hat. Textar und Zimmermann. Ich hatte bisher immer geglaubt, es sei teuer, einen Mercedes zu fahren. So kann man sich täuschen. Und ohne den mir schon in Fleisch und Blut übergegangenen zeitlichen Audi-V8-Bonus (alles dauert mindestens doppelt so lange wie geplant) scheint die Uhr förmlich still zu stehen. Da bleibt dem automobilen Heimwerker sogar noch reichlich Zeit, die Oberflächen zu säubern, alle anliegenden Teile rückwärtig mit Anti-Quietsch und Kupferpaste zu bestreichen und das endgültig fertiggestellte Bremsgebilde fachgerecht zu entfetten. Ich habe ein Déjà Vu. Bei wie vielen Autos habe ich diese Arbeit eigentlich in meinem Leben schon gemacht? Ich muss mal nachzählen…
Und rauf mit dem dicken Arsch voran auf die Auffahrrampen! Eine Arbeit, die ich seit meinem letzten heckgetriebenen Auto im Jahre 1994 nicht mehr gemacht habe ist der Wechsel des Öls im Differential der Hinterachse. Auch das ist nicht wirklich spektakulär, mit einem dicken Imbus die Einfüll- und die Auslass-Schraube lösen und erstmal das alteingesessene Literchen des 23 Jahre alten Schmierstoffes evakuieren.
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Den wahren Praktiker erkennt der Zuschauer daran, dass dieser zunächst guckt, ob er auch wirklich die oben sitzende Einfüllschraube gelöst bekommt. Wenn die nämlich festgerostet, aber die Suppe bereits übereifrig unten herausgelaufen ist, steht man vor dem veritablen Problem des nicht wieder einfüllen Könnens 🙂 Alles locker soweit.
Die extra zu diesem Zweck erworbene kleine Handpresse entpuppt sich, wenn ich erstmal dreckig unter dem Daimler liege und pumpe, als ein wenig unterdimensioniert. Immerhin muss ich über sie einen guten Liter Hypoidöl und S6000 einfüllen und bin gefühlt schon nach drei Minuten kurz vor einer Sehnenscheidenentzündung. Argh. Wenn das allerdings der einzige Haken an dieser nun insgesamt nicht einmal zwei Stunden dauernden Aktion bleiben sollte möchte ich mich nicht beschweren. Deckel draufgeschraubt, runter gefahren von den Rampen und sogar noch ein bisschen Zeit für einen Plausch mit meinem Nachbarn übrig haben. Jetzt noch die Fingerchen waschen und auf einer Probefahrt die neuen Scheiben langsam und gefühlvoll einbremsen. Nichts rubbelt, nichts quietscht und ich bin ein bisschen glücklicher 😀 Das habe ich nach all dem Chaos doch auch verdient.
Oder haben Sie etwas anderes erwartet? Ein schönes Wochenende wünscht
Sandmann 🙂
Hey Sandmann,
das sieht gut aus.
Erinnere Dich, ich sagte zu den Teilepreisen „auf Taxiniveau“. Schon ein schönes Feeling, das solche Sachen nicht immer einen GAU bedeuten.
Das die Einfüllschraube nach 23 Jahren so problemlos heraus ging, betrachte ich als großen Glücksfall. Ich kenne das etwas anders.
Auf den Bildern sieht der Wagen nicht nach den gefahrenen KM aus.
Entspannung, Zeit für die Lieben wünscht
Bronx.
Bester Bronx,
und wirklich beeindruckend (und auch wieder neu für mich) ist, dass die Bremsen seidenweich und absolut rubbelfrei bremsen. Irgendwie hatte ich bisher IMMER Autos, die nicht zufriedenstellend gebremst haben. Und die nach rechts ziehen. Aber das macht der Benz auch 🙂 ich denke das liegt an den ausgewaschenen Sommerreifen. Vorm Winter muss da was anderes rauf 😉
Ab ins Wochenende!
Sandmann
Hi Sandmann,
wo Du Gully- oder Kanaldeckel-Felgen mit Winterreifen findest, weißt Du ja. Meld Dich, wenn`s soweit ist. Schreib mir eine E-Mail und es geht los.
Neue Bremsen sind was schönes, steht bei meinem Ommi demnächst auch wieder an. Habe jetzt mit dem Caravan die 200 genullt. Also, grad eingefahren:-)
Den Sonntag GENIESSEN,
Bronx
Ay Bronx,
genießen geht gut. Wir kommen gerade aus dem Kino und haben „Le Havre“ von Aki Kaurismäki gesehen 🙂 Ich glaube, ich habe noch nie einen Film gesehen, der so viel Menschlichkeit in eine so herrlich naive und schöne Atmosphäre verpackt. Unbedingt ansehen!
Wegen der Reifen melde ich mich, selbstverständlich!
Sandmann
Sandmann,
bereits geschehen, fast zeitgleich ! Andre Wilms (das Leben der Boheme) ist ein Vergnügen. Ja, Kaurismäki ist toll, seine Filme voll von Zynismus an der Grenze zum Absurden. Am besten gefallen hat mir Jean Pierre Darroussin oder Blondin Miguel, der den jungen Afrikaner spielt. Jean Pierre Leaud als little Bob, der Elvis Presley von Le Havre, köstlich!
Enjoy it,
Bronx.
Ay Bronx,
an der Grenze des Absurden? Das habe ich auch in den Kritiken gelesen. Das soll die Grenze sein? 🙂 Ich finde, er überschreitet diese Grenze in fast jeder Minute, absurdere Filme habe ich selten gesehen. Vielleicht ein paar von den skandinavischen „Dogma“ Filmen, die ne Zeit lang populär waren. Das alles ist GANZ großes kleines Kino…
Sandmann
sandmann,
ich glaube, Du hast es besser formuliert. In der Tat, ÜBERSCHREITEN trifft es besser.
Bronx
Durchaus. Wenn du noch mehr in dieser Richtung sehen willst, kann ich gern Tipps geben 😉
Sandmann
Moin Sandmann,
Glückwunsch zur gelungenen Reparatur. Derlei Operationen am 124er Daimler machen wirklich Freude, denn die Verschleißteile sind fast unschlagbar günstig.
Ich habe da gerade ein Déjà-vu. Die Bremsscheiben meines Gröckeleisens waren bei Kauf auch dünn wie Papier, und die Verschleißkontakte hatte man sich überhaupt gespart. Hinten waren die Scheiben dick, allerdings total verrostet und von tiefen Riefen durchzogen, die Klötze runter, die Feststellbremse einseitig festgegammelt und infolge dessen ohne Funktion… und das alles bei frisch bestandener HU. Der Prüfingenieur muß blind oder bestechlich gewesen sein. Dafür haben sie dann bei Durchführung der AU der Zylinderkopfdichtung den Rest gegeben… was wiederum seine Vorteile hatte, denn so bekam ich das gute Stück für’n Appel und’n Ei 🙂
Den Ölwechsel im Hinterachsmittelstück (so heißt das Differential im Daimler-Jargon) und im Schaltgetriebe, sowie die Erneuerung der Steuerkette hatte mir der Vorbesitzer dankenswerterweise schon abgenommen 🙂
Allzeit einen Finger breit Belag auf den Klötzen wünscht der Squonk
Bester Squonk,
ich habe bei ebay gesehen, dass man die hintere Bremse als Kit mit Scheiben, Klötzen und dem ganzen Feststellbremsengeraffel für unter 100 Euro bekommt. Hast du da Erfahrungswerte, kann man das machen? Die sind zwar noch recht okay, aber vorm TÜV im Januar möchte ich das auch lieber neu machen.
Als nächstes kommt ATF Wechsel mit Filter dran. Hab eine schöne Anleitung gefunden, großartig, dass man sogar alles aus dem Wandler ablassen kann. DAS geht nicht mal beim V8 🙂
Sandmann
Moin,
die Billigangebote aus dem Internet sehe ich größtenteils skeptisch. Kennst Du schon TE-Taxiteile in Berlin? Ohne jetzt Werbung für den Laden machen zu wollen: Kompetent und preiswert; was im Online-Katalog nicht zu finden ist, kann in den meisten Fällen besorgt werden, Anruf genügt. Und als Forenmitglied gibt’s noch 10% Rabatt obendrauf. Die bieten natürlich auch den billigen Krempel, der sich zu Hauf bei xBay findet, feil… aber der taugt IMHO nur dazu, wenn die „Karre nur noch mal den TÜV und dann nach Afrika“ soll. Aber auch mit qualitativ guten Teilen wirst Du da mit unter 100 Doppelmark für die komplette hintere Bremse hinkommen. Und merke: Wer später bremst, bleibt länger schnell – alte 200D-Fahrer-Weisheit 🙂
Gerade bei Fahrwerksteilen bin ich mit Marken wie Febi, Meyle, Vaico, und wie sie alle heißen, durch. Ein Satz Febi-Streben für die Raumlenker-Hinterachse (seinerzeit ein Wunderwerk der Ingenieurskunst, eingeführt im Baby-Benz W201, und im W202 und W210 fast unverändert übernommen) hielt gerade mal ein Jahr, da waren die ersten Buchsen schon wieder ausgeschlagen… Spurstangen von Meyle konnte man beim Korrodieren zuschauen… seit dem kommen mir nur noch Lemförder- oder Originalteile unter den Boliden.
Noch ein Tipp zum M103, den Du auch in diversen Foren immer wieder bestätigt bekommst: Sollten mal Verteilerkappe und -Finger zur Erneuerung anstehen, greift der geneigte Daimler-Pilot unter allen Umständen zu Teilen vom Bosch, denn auf Beru reagiert das Aggregat oftmals allergisch.
Ach was freue ich mich schon auf mein komplett saniertes Fahrwerk. Ich knipse übrigens fleißig Bilder bei der Aktion; falls es interessiert, wäre ich bereit und willens, das mal in einem bebilderten Artikel zum Besten zu geben.
Viele Grüße vom Squonk
Ayyyyy Squonk,
solche Tipps sind immer Gold wert. Mit Beru bin ich ohnehin durch, seit mir beim V8 schon zwei Verteilerkappen durchgebrannt sind. Nie wieder.
Taxi Teile sagst du… Okay, ich schau mir das mal an, Links auf den laden habe ich im Forum schon zuhauf gefunden. Und wenn jemand in der Community einen guten Ruf genießt kann es eigentlich keine schlechte Qualität sein.
Ich denke schon, dass ich DIESEN Daimler nicht bis ans Ende aller Tage fahren werde. Dafür gibt es einfach zu viele wirklich hübsche Benzen, und sieh es mir bitte nach, aber die Karosserie des W124 finde ich ein bisschen emotionslos. Er ist ohne Zweifel das momentan beste Preis-Leistungsverhältnis, und ich werde ihn mit Respekt und Ehrfurcht behandeln. Aber mein Traumdaimler ist er nicht, und ich fürchte er wird es auch nicht werden. Na wir schauen mal 🙂
Selbst-ver-ständlich kannst du deine Schraubaktion hier in Bild und Text wiedergeben, sag bescheid wann du loslegen möchtest. Dann gebe ich dir Autorenrechte und erkläre dir noch ein paar Gastautorendinger, und dann geht es los. Wäre mir eine Ehre 😀
Ein sonntäglicher
Sandmann
Moin Sandmann,
es liegt mir fern, hier in Sachen W124 zu missionieren, zumal ich weiß, daß ich in dieser Beziehung völlig verstrahlt bin. Die einen finden ihn emotionslos, für andere ist es das schönste und einzig vorstellbare Auto vonne Welt, vor Allem als T-Modell oder Coupé 😉
Ich schulde Dir noch eine Antwort in Sachen Ausbau der rechten Luftdusche: Eine Inbusschraube gibt es nur bei der mittleren. Die äußeren bekommst Du raus, indem Du die vier Metalllaschen im Inneren (zwei oben, zwei unten) mit geeignetem Werkzeug nach oben bzw. unten hebelst, und das Ding dann rausziehst. Dafür braucht man eigentlich drei Hände und ja, da gehören auch 0,4 W rein. Funktioniert die Beleuchtung des Spiegelverstellers auf der Mittelkonsole? Falls nicht: Diesen muß man tatsächlich öffnen, um ein neues Lämpchen einlöten zu können.
Bei meinem damaligen Audi 100 C4 wollte ich das übrigends auch so machen, zumal auch mir der Umgang mit dem Lötkolben nicht ganz unvertraut ist. Ich habe nur seinerzeit keinen Weg gefunden, die betreffenden Schalter zerstörungsfrei zu öffnen.
Gruß vom Squonk, der es hasst, wenn irgendwas an seinem Autowagen nicht funktioniert, sei es die Raumlenker-Hinterachse, oder auch nur eine popelige Schalterbeleuchtung 🙂
Guten Morgen Squonk,
du hast für meinen ersten Lacher heute gesorgt! 😀 Autoschrauber ticken doch alle gleich, oder? Ich hab mich tatsächlich original vorgestern gefragt, ob der Spiegelversteller auch beleuchtet ist 🙂 Danke für die Tipps und Anleitungen, das ist sehr freundlich von dir.
Ich gleite gleich mal in den Daimler vor der Tür und fahre in den Sonnenaufgang über der Elbe. Dazu ein paar Songs von John Watts, und der Tag könnte mein Freund werden…
Sandmann
Moinsen,
Conrad 727091 z.B. passt 🙂
Gruß vom Squonk, der gerade einen 300TD mit 550.000km für die HU aufpäppeln darf
Danke 😀
Wird langsam eng hier…
Urks!
Hey Jens
Wie langweilig. 😉
Da erwartet man einen Bericht über nennenswerte Probleme die der Hobbyschrauber mit dezenten Lösungen niederstreckt und dann…DAS! Kein verklemmter Bremssattel, keine kleine Schraube die völlig rundgeschrubbt ist aber trotzdem noch die Bremsscheibe GANZ fest hält und keine verklemmten Finger.
Aber mit Sicherheit gibt es bei Deinem Benz noch die eine oder andere Baustelle die richtig böse ist. Allerdings ist Dein Benz ja auch irgendwie anders. Der Kerl wird Dich höchstwahrscheinlich nur im Sommer bei strahlenden Sonnenschein ärgern. Und nicht wie Deine Diva bei so richtigen Dreckwetter. 🙂
V8 mäßige Grüße
Markus nach der Nachtschicht
Ay Nachtschichtler,
eben genau DAS genieße ich ja momentan. Einfach nur fahren und tanken, und ab und an mal eine Kleinigkeit neu machen, für kleines Geld, in kleiner Zeiz. Glaub mir, das ist ein Traum 😀
Baustellen hatte ich am V8 ja zur Genüge, du warst ja ab und an dabei…
Schönes Wochenende mein Bester!
Sandmann
Hey Jens
Ganz ehrlich? Sei froh das Du jetzt einen „sorgenfreien“ Wagen fahren darfst. 😉
Gerade Du brachst jetzt einfach einen Wagen, der Dich sicher und vor allem verlässlich von A nach B bringt. Da hängt jetzt Dein Job dran. Den V8…nun ja. Laß ihn als Hobby nebenher laufen. Wenn er dann einmal fertig ist. Ich habe ja auch so eine „kleine“ Baustelle in der Garage stehen. Allerdings gehe ich da etwas bekloppter ran. Ich mache quasi eine Restaurierung! Von unten nach oben mache ich alles neu. Zum Glück wird meine Firma jetzt mit der nächsten Abrechnung ZAHLEN!!! Juhuuu!!!!!!!!!!!!!! Mein Fahrwerk ist schon einmal gesichert. Domlager, Axialkugellager, Anschlagpuffer, Stoßdämpfer, vordere Querlenker, Bremsleitungen, die Bremsleitungen aus Metall und noch so ein paar andere Teile. Geld wieder weg aber ich kann dann mit neuen Teilen „spielen“. Diese lagere ich schön zu Hause ein. Meine Frau wird mich schlagen. Hehe
Und dann in vier Jahren…ein NEUER Motor. Direkt von Audi Tradition. Nicht zu vergessen die Anbauteile. Mein Sparschwein zittert schon. Es weiß es wird nur gemästet um den V8 wieder ein neues Leben zu schenken. Pervers oder?
V8 mäßige Grüße
Markus der jetzt wieder in den Garten entschwindet. Blumenzwiebeln setzen
Äh… ja, das ist bescheuert, in der Tat.
Aber dank Menschen wie dir geht es den Teilefuzzies der Branche blendend, und das kann so schlecht nicht sein.
Im Moment bin ich so drauf, dass ich mir wohl eine Dauerbleibe für den Audi suchen werde. Und da soll er dann bleiben, bis ich die ZEIT finde, mich um ihn zu kümmern. In diesem Winter habe ich da keine Chance. Denke ich mal so.
Ich hoffe, du wirst mich und uns hier auf dem laufenden halten, das könnte ja so eine Art Langzeitbericht werden 🙂
Sandmann
Hey Markus,
bitte verstehe mich jetzt nicht falsch! Ich will Dich nicht angreifen, aber wenn Du schon mal die Gelegenheit hast, Geld in die Hände zu bekommen, warum gibst Du das nicht für Dich und Deine Frau aus??? Erfüllt Euch doch mal einen Traum, der sonst in weite Ferne rücken würde!
Hey, ich würde momentan ALLES dafür geben, ein par Cent für mein LEBEN übrig zu haben….
Der V8 läuft Dir doch nicht weg…
Hoffe, Du verstehst mich richtig!
Gruß
Touri
P.S
Melanie haut mich gerade!
Sollte ich doch gaaanz lieb von ihr grüßen.
Hiermit geschehen mein lieber 🙂
Check 😀
Ebenfalls ähnlich liebe Grüße zurück, ich hoffe, ihr genießt noch den schönen Sonntag Abend und guckt nachher fleißig „Schwiegertochter gesucht“ auf RTL. Also ICH werde das tun und mich mal wieder freuen, dass alles doch immer noch schlimmer geht 😉
Sandmann
Hallo sandmann,
2 h für diese arbeiten: purer Neid!
Mein V8 hatte einen (eigentlich) kleinen Defekt: ein Rinnsal statt eines Strahles aus den Spritzwaserdüsen. Ich WOLLTE an ein wenig Schmutz glauben – doch…
Ein Schläuchlein hatte einen Riß! Doch ach! Eigentlich wollte ich nur ein Stücken einsetzen… es war aber alles so porös wie Glas. Unterfahrschutz abbauen, Ausgleichsbehälter abbauen, Klimaastenabdckung ausbauen und dann beide (jawohl: 1 für normal und 1 für Extrasauber) Schläuche tauschen.
Jetzt der Wtz: anno domini 1998 wollte ich bei meinem 124er (300TE24) den Spritzwasserschlauch tauschen (keines Löchlein), hatte mir Meterware besorgt – doch nie eingebaut. Jetzt 13 Jahre später hatte er genau die richtige Länge für meinen V8. Da der Daimlerschlauch doppelte Wandstärke hat, werde ich mich wohl darum nicht mehr kümmern müssen.
Ach ja: es waren dann knapp 3 h… 😉 .
V8-mäßige Grüße
Pewu
Ay pewu,
diese Zeiteinteilung kenne ich ja auch nur zu gut.
Und ich muss nochmal unterstreichen: Wenn ich Zeit hätte, wäre die V8 Schrauberei kein Problem, schrauben war ja auch immer eine Art Ausgleich zu meinen Bürotätigkeiten.
Aber momentan habe ich eigentlich fast gar keine Zeit mehr nebenbei, und da bin ich so unfassbar froh, dass alles einfach nur funktioniert. Und wenn mal nicht, dann einfach zu warten oder zu reparieren ist, wie hier beschrieben.
Ich bin sehr auf die Hauptuntersuchung im Januar gespannt. Wird der Daimler bestehen? Einfach so? Ich muss mir die Wagenheberaufnahmen mal ein wenig genauer ansehen…
Sandmann
Hey Jens
Ein schönes Gefühl Arbeitsplätze zu sichern. 😉
Einen Langzeitbericht wird es wohl nicht so richtig geben. Wenn dann ein neuer Blog. Und dann kommst DU und TOM ins Spiel, der noch gar davon weiß Hehe
Aber es geht ja noch etwas Zeit ins Land. Zuerst Teile ranschaffen, Tom um den Einbau gaaanz lieb bitten und Du darfst dann darüber berichten wie ein V8 sein neues Leben erhält. Wenn Du dann überhaupt Bock dazu hast.
V8 mäßige Grüße
Markus
Wenn ich dir nicht MEINEN V8 aufschwatze… 🙂
Aber darüber sprechen wir mal in Ruhe unter vier Augen, gell?
Zumindest wäre er dann in Händen von jemandem, der sich um ihn kümmert…
Sandmann
Hey Jens
Zum aufschwatzen ist es zu spät. Oder zu früh? Verdammt! Ich kann nicht schlafen. Nach der Mail bin ich ins Bett und seitdem wach. 😉
Was mir aber eingefallen ist. Ich habe doch noch ein Lenkgetriebe liegen. Dieses ist dicht. Allso abschrauben was nötig ist, neue „Gummidichtungen“ und eigentlich…go.
Es ist doch schon verrückt. Man kann solche Teile doch immer wieder gebrauchen. Bringe ich am Wochenende einmal zur Anschauung mit.
V8 mäßige Grüße
Markus
Ay Markus,
also nochmal, falls das am Telefon missverstanden worden sein sollte: Das Lenkgetriebe ist DICHT, außerdem ist ein neuer Schlauch vom Ausgleichsbehälter zum Lenkgetriebe gelegt worden. Da oben ist alles in Ordnung.
Das Problem sitzt unten an der (ebenfalls neuen) Pumpe. Die sitzt in Fahrtrichtung unten links vorn am Motor. Da geht ein Druckschlauch rein und einer wieder raus, und DA sofft es raus. Und das nicht zu knapp. Vielleicht können wir da am Samstag ja mal reingucken, ob wir das Leck lokalisieren können…
WENN du also was mitbringen willst, dann nicht das Lenkgetriebe (aus- und einbauen übrigens ein ganzer Tag) sondern jene beiden Druckleitungen… You know?
Sandmann
Hey Jens
Aaaahhhhhhh!
Jetzt haben wir ihn. Du meinst die Dehnschläuche. Diese schwarz ummantelten. Ich hoffe einmal das es der Schlauch ist der bei mir noch trocken ist. Bei mir ist ebenfalls ein Schlauch feucht.
Aber schauen wir einmal ganz entspannt morgen früh. Um zehn starten wir hier in Wahlstedt. Freu
V8 mäßige Grüße
Markus
Hihi. Angefixt. Nun ist er angefixt.
Aber dass du in absehbarer Zeit meinen V8 in DEINER Garage stehen haben wirst erzählen wir den anderen lieber nicht, oder?
😉
Sandmann
Nee,
macht das man blooooooß nicht 😉
okay.
Dann schweige ich…
🙂
Ich schweige auch. Aber vielleicht erzählt ja ein neuer Blog davon.
Die Lady ist umgeparkt. Steht jetzt in der 29. Ist schon ein komisches Gefühl sie da stehen zu sehen. Motorhaube schon geöffnet wegen der Pumpe. Und ein Rücklicht habe ich ihr auch „entliehen“. Verdammt! Ich habe ein tierisch schlechtes Gewissen. Komme mir irgendwie dreckig vor Teile aus ihr rauszubauen. Hm
Und dann stehe ich vor dieser leeren Garage, rauch eine und FREUE mich wie irre, da ich weiß da kommt noch etwas. Und gleichzeitig ist da wieder das schlechte Gewissen, da ich meine Lady ja quasi ins Exil geschickt habe.
Ich bin glaube ich einfach zu Gefühlsduselig. Hehe
V8 mäßige Grüße
Markus
Einen Riss auf der Bremsscheibe hat die Magnetpulverprüfung bei mir festgestellt. Danke für die Erfahrung und die Tipps! Ohne Bremsanlage geht es leider mit dem Fahren nicht, was meine Arbeitskapazität begrenzt.
Ay finn,
das ist doch toll. Noch viel toller ist der Link hinter deinem Namen, der auf dieses Prüfverfahren bei einem bestimmten Betrieb verlinkt. Ich hab den mal rausgenommen 🙂
Werden Blogger eigentlich pauschal für bescheuert gehalten?
Sandmann