…werden im Keim erstickt, wenn Mann mal wieder nur an das Eine denkt. Echt der Hammer!
Wie herrlich, endlich Frühling und die Sonne wärmt so richtig das Gemüt. Also, mich zieht es jetzt raus in den Garten. Die Blumenkübel wollen bepflanzt werden, Tisch und Stühle brauchen einen neuen Anstrich und das Chaos im Gartenhäusle gehört dringend aufgeräumt. Mein Mann sieht das anders. Die Reifen am S6 wollen gewechselt werden, der Kotflügel vom Granada braucht eine neue Lackierung und das Chaos in der Garage gehört dringend aufgeräumt. Schon klar, der Garten fällt in mein Ressort, zumindest der Teil, der Arbeit macht. Als ich mich des Gartenhausgerümpels annehmen will und schwungvoll die Tür aufmache bricht diese halb auseinander. Da war meine Reparatur vom letzten Jahr wohl nicht besonders nachhaltig gewesen. Ich gestehe, ich bin nicht gut in so was. Ich mache mich also seufzend auf den Weg in den Keller, um Hammer und Nägel zu holen. Vielleicht schau ich mal im Hof vorbei und erkundige mich, wie weit die Wartung des Fuhrparks gediehen ist. Die Radiomusik dröhnt hier so laut, dass man sein eigenes Wort kaum versteht, bestimmt wollen ja auch die Nachbarn etwas Unterhaltung haben. Da steht mein Liebster, schmutzig und glücklich, mit der Rätsche in der Hand und brüllt mir ein zuversichtliches „Gleich fertig , mein Schatz“ zu.
Schön, vielleicht habe ich ja doch noch Glück und die Arbeit an der maroden Türe übernimmt der Herr des Hauses. Einstweilen fange ich an im Gartenhaus aufzuräumen, was sich da so über den Winter angesammelt hat: 5 Bobbycars, 3 Fußbälle, Spaten, Schaufel, Rechen, alles kreuz und quer, dazwischen Grill und Rasenmäher, Säcke mit Blumenerde und Dünger, ein platter Hüpfball und ganz hinten die Liege. Eine Stunde ist vergangen, ich bin schon fast wieder fertig mit Einräumen und frage mich, wann wohl „gleich“ sein wird. Im Radio spielen sie „Dream on“ von Anastacia, während ich beschließe, dass die Liege ganz vorne hinkommt, man könnte ja möglicherweise nachher…
Ah da kommt mein Göttergatte, er ist erschöpft, hat schließlich hart gearbeitet. Und dann sieht er die Liege. Na was für ein glücklicher Zufall, dass die direkt griffbereit dasteht. Ansonsten sieht er nichts und gleich, nachdem er sich noch ein Deckchen geholt hat, macht er sowieso die Augen zu. So kann er auch nicht sehen, dass ich jetzt den Hammer nehme. Meine Hand umklammert wütend den Griff. Da liegt er und schnarcht in seinem verschmierten T-Shirt, die Fingernägel rabenschwarz. Mit grimmiger Miene hole ich aus und treffe mit solcher Wucht den ersten Nagel, dass die Tür vollends in sich zusammenfällt. Mein Mann schreckt aus dem Schlaf hoch und brummt vorwurfsvoll: „Was machst Du für einen Lärm, jetzt hab ich gerade von einem wunderschönen Mustang Cabrio geträumt„. Neiiiiiiiiiin!!!
Karin
naja die Schuppentür sollte er vielleicht reparieren, aber Pflanzen eintopfen???
sei doch froh dass dein Mann am Fuhrpark schraubt anstatt in die Kneipe zu rennen 😉
Ey Sammy,
schlimmer geht immer 🙂 Und Kneipe ist keine Option. Also ICH….. topfe auch Pflanzen ein und schaffe es irgendwie, mich rührend um zwei Familien zu kümmern und schraube TROTZDEM an meinem Auto. Aber ICH… bin ja auch Supermann 😀
Supermann
Karin, worüber beschwerst Du Dich denn jetzt?
Kann Dein Mann ja nix für, dass Deine Reparatur mangelhaft war.
Wenn er Zeit dazu hätte, würde er es ordentlich reparieren.
😉
Steffen
gniiihihi 🙂
Aber er muss ja die Autos in Ordnung halten 😉
Eigentlich soll Karin ja antworten, aber die ist vermutlich gerade damit beschäftigt, ihren Mann zu verdreschen. Deshalb kurz mein Statement: Wenn „wir Männer“ es endlich mal lernen würden, nicht immer absurde Zeitangaben zu machen (sowas wie „gleich“ oder „in 10 Minuten“) sondern einfach mal sagen würden „es dauert so lange, bis es fertig ist“ gäbe es glaube ich weniger Reibereien.
Meiner Meinung nach ist ein Mann, der permanent seinen breitbrüstig vorgetragenen Zeitplan nicht einhält schlimmer als einer, der einfach nur ständig an seinen Autos schraubt. Sowas steht ja im Prospekt 😉
Sandmann
…wenn ein Mann sagt, dass er was erledigt, dann macht er es auch! Man (Frau) muss ihn nicht alle halbe Jahre daran erinnern!
Steffen
„…wenn ein Mann sagt, dass er was erledigt, dann macht er es auch! Man (Frau) muss ihn nicht alle halbe Jahre daran erinnern! “
Genau!
Schwätzer gibts genug.
Bronx
Oha.
Heißt das jetzt dass Peter kein Mann ist? Oder dass Karin ihn in Ruhe lassen soll, dann wird das schon was? 🙂
Ich halt mich da lieber raus….
SandMANN
Das hast Du gesagt. 😀
Tja geblendet vom Xenonbrenner tippe ich diese Zeilen….
Meine holde Gattin, die mir 4 wunderbare Kinder geschenkt und 4 wunderbare Autos duldet, hat bei der Aufnahme des schönen Buben hinter dem schönen Auto mit Ihrem Blick wohl den Xenonbrenner hingerichtet.
Nunja ich hatte noch einen alten D2R-Brenner zum Testen, den ich an das jetzt blinde Auge des S6 hingepfriemelt habe. Und da ich sicher war, dass es das Steuergerät ist hab ich beim Einschalten reingeschaut – da war mindestens so viel Energie auf meiner Netzhaut wie auf dem armen Brennerlein bei seiner Hinrichtung.
Doch auch Karin freut sich, denn das Steuergerät hätte bei Audi schlappe 560€ plus Mehrschwein gekostet und der Brenner nur 60 €.
Und meine verblitzten Äuglein sind wohl die gerechte Strafe fürs MANNsein. 30.000 Volt wären dann wahrscheinlich doch eine zu harte Strafe (weil die letzte) gewesen 😉
Da seht ihr mal, einen Hammer brauchts gar nicht. Mein Mann schafft es auch so sich zu verstümmeln.
Vielleicht sollte er doch besser ungefährlichere und gleichzeitig nützlichere Dinge tun. So ´ne Pflanze hat noch keinen gebissen, oder?
von wegen !
Little shop of horrors:
http://www.youtube.com/watch?v=L7SkrYF8lCU
Das Ding ist gefährlicher als alle meine 28 Zylinder zusammen – Oh yeah!
Tolle Sache mit dem Licht 😉
Ich habe schon mal die Zündung geprüft und das hatte belebende Wirkung 🙂