Die Tore der Hölle

Alles von oben

Alles von oben

Es friert und schneit.
Drinnen, im Taunus, schneit es nicht – aber ich friere annähernd. So ein Köln-V6 muss viel, viel, viel mehr Abwärme für den Wärmetauscher produzieren, irgendwas ist da in 45 Jahren wohl intern zugewachsen. Eigentlich wollte ich deshalb heute nur kurz den Kühler entkalken. Eigentlich. Dieses furchtbare Wort. Am Ende dieser Geschichte sind zwei Tage schrauben im Schnee vergangen. Meine Füße sind blau, meine Zähne sind weiß und meine Unterarme rot und kaputt. Und ich habe schon wieder einen Retter kennengelernt. Alte Autos, ich sag euch, alte Autos…..

Fangen wir mit weißen Zähnen an:

Das kann man doch metaphorisch sehen?

Das kann man doch metaphorisch sehen?

Ein bisschen durcheinander sind sie, aber gesund. Und weiß.
Ich bin kein Körperteil-Blogger, warum zeige ich euch mein Gebiss, umrahmt von grauer werdenden Bartstoppeln? Weil mir im Hecktrieb-Forum geraten wurde, das Kühlsystem mit Gebissreiniger zu entkalken. Ich kaufe also in der Mittagspause eine große Packung Kukident, das erste Mal in meinem Leben. Die kosten nur um die drei Euro, mit solchen Preisen habe ich mich bisher nicht beschäftigt. Aber das kommt noch früh genug 😉 Was also die dritten Zähne säubern kann und Metall nicht angreift, sei auch für einen Kühler gut. Sagt man. Mein Plan: Eine Handvoll von denen *plopps* oben in den Kühler reingeworfen und Deckel drauf. Dann heute Abend schön von Hamburg nach Kiel fahren, alles durchspülen und dann mal schauen was da für eine Brühe rauskommt.

Na dann mal rein damit.

Na dann mal rein damit.

Es… äh… es… fühlt sich ein bisschen komisch an, derartige Brausetabletten in das Kühlsystem des eigenen Autos fallen zu lassen. Schäumend und sprudelnd lösen sie sich auf und ziehen im Kühlwasser wie Kaulquappen ihre Kreise. Lustig 🙂 Die Jungs im Netz sind über den Sinn oder Unsinn dieser Aktion geteilter Meinung. Die einen freuen sich, dass es noch immer total verrückte Leute gibt, die so einen Schwachsinn wirklich ausprobieren. Die nächsten bestätigen die reinigende Wirkung von dem Zeug, und alle anderen halten mich schlicht für total bescheuert. Warum? Moment, es schäumt grad ziemlich doll, hätte ich vielleicht doch nicht die Packung mit extra viel Aktiv-Sauerstoff nehmen sollen?

schäume schäume

schäume schäume

Das ist wie der Topf mit den kochenden Kartoffeln. Nicht weggucken, dann schäumt das Wasser über.
Dieses Kühlsystem hat sich in den letzten vier Dekaden seine eigenen Gesetzt geschaffen. Wenn Wasser warm wird, und kalt, und warm, und wieder kalt, sondert sich Kalk ab. Der stopft Lücken und Löcher, wenn er böse ist verstopft er auch kleine Wasserkanäle und tötet den Motor. Thrombosen, quasi. Spült man nun diesen jahrzehntealten, gut platzierten Kalk raus, kommen alle Undichtigkeiten im blanken Messing wieder zum Vorschein. Die Netz-Gemeinde orakelt, dass mein Auto heute Abend wie ein Rasensprenger aus allen Löchern rauspieseln wird. Ich entgegne, dass ich undichte Stellen sowieso ersetzen muss, Flickwerk ist nicht meine Welt. Und dann kippe ich noch einen viertel Liter Zitronensäure hinterher. Ein wundervoller Cocktail. Derart vorbehandelt fahre ich in den frühen Abendstunden pannenfrei nach Kiel. Auf meiner Einfahrt angekommen schraube ich den Deckel vom Kühler ab, um die Luft aus dem System zu lassen. Lustig. Es gluggert. Und dann kommt mit einem PFLOSCHSCHSCH eine dickflüssige, grüne Fontäne hoch. Ups. Da hing wohl ein Kukident-Pups weiter unten quer.

Open Air schrauben.

Open Air schrauben.

Das Wetter ist gut, wenn auch kalt. Ein paar Schneeflocken haben sich nach Kiel verirrt, ich entschließe mich, die Kleinigkeiten lieber im Licht draußen zu machen als unten in der Garage. Zumal da das kleine blaue Fördchen schläft. Ich denke so bei mir: Wenn ich das Wasser sowieso rausspüle und das System leere, kann ich auch gleich den Wärmetauscher (das ist sozusagen die von heißem Wasser durchlaufene „Heizung“ im Gebläsekasten) über Nacht ausbauen und gesondert entkalken. Außerdem könnte ich ja auch das Thermostat tauschen, wenn schon mal das Wasser raus ist. Das ist ja schnell gemacht, eigentlich, das Gehäuse sitzt vorn am Motor dran. Drei lange Schrauben halten es mit seinen beiden Schlauchanschlüssen auf einer Dichtung an einem sternförmigen hinteren Deckel. Vorsicht! sagen die Jungs im Netz, die Schrauben sind gern verrostet und reißen ab. Dann wird es hässlich. Ich lockere sie kurz eine nach der anderen – nein, alles fein. Außer, dass meine kleine Knarre ein bisschen knirscht. Ich drehe die drei Schrauben raus. Was mir als Thermostatdeckel entgegen kommt ist leider nicht mehr einteilig. Eine „Nase“ ist abgebrochen! Äh… und jetzt? Es ist Samstag Nachmittag, und ohne dieses Bauteil kann ich morgen nicht nach Hamburg zurück!

Finde den Fehler.

Finde den Fehler.

FRUST!
Notiz an mich selbst: Irgendwie geartete Schraubereien, die das Fortkommen verhindern könnten, nicht am Wochenende in Kiel ohne Backup machen! Im Beisein des viertelfinnischen Sandmädchens, was im Wohnzimmer bunte Bilder malt und Bibi & Tina hört, während Papa überlegt, wo er jetzt so einen Deckel herbekommt. Verdammt. Ich telefoniere. Erst mit Timur. Der hat die Nummer von Thorsten. Thorsten habe ich im Hecktrieb-Forum schon angeschrieben, im Rahmen eines Hilferufs an alle Taunusfahrer in Kiel und Umgebung, die vielleicht einen alten Köln-V6 rumstehen haben und mir, auch gern leihweise, so einen Thermostatdeckel besorgen können. Neben vielen guten Tipps und Adressen erreiche ich Thorsten dann. Der hat so einen Deckel rumliegen und ist gewillt, ihn mir morgen um 11:00 Uhr nach Hause zu bringen. Ich soll Kaffee machen. Cooler Typ.
Für heute ist die Schrauberei also vorbei. Ich hole noch den Wärmetauscher aus seinem Gehäuse und nehme ihn mit in meine Küche, um ihn über Nacht von Kalk zu befreien. Ihr erinnert euch an Herrn Bürgi? Clagon? Lochfraß und so?

Mit Geduld und Rotwein

Mit Geduld und Rotwein

Dieser zweite kleine Kühler ist bei meinem Taunus noch komplett aus Messing. Das bedeutet: Es ist der allererste. Der ist 45 Jahre alt, und immer noch dicht. Da schimpf nochmal jemand über Ford. Leider ist er ein wenig zu dicht, deshalb kippe ich Waschmaschinenentkalker und warmes Wasser im Wechsel rein. Ich schüttel alles ab und an mal durch, oh ja, da kleckert eine ziemliche Brühe raus…. Das wird sich lohnen. Mich selbst entkalke ich mit gutem Rotwein von meinem Kumpel Steffen, der damit handelt. Falls ihr also auch mal ein paar Kisten dieser wundervollen Tropfen bestellen wollt – so viel Zeit muss sein.
Am nächsten Tag ist es noch ein bisschen kälter, hurra, aber Thorsten steht pünktlich vor der Tür. Gar nicht mit einem Taunus?? Ach so, den fährt er nur im Sommer. Ach ja 🙂 Wir schnacken noch ein bisschen Benzin und trinken viel zu viel Kaffee aus meiner treuen Moltio (kennt ihr die Dänemark Geschichten?), dann werfe ich mich in die Schrauberklamotten und mache mich ans Werk. Wer jemals existenziell wichtige Reparaturen an seinem Auto ausführen musste, während er Strohwitwer mit seinem drei Jahre alten Töchterchen war, wird verstehen, wo ein paar der Schwierigkeiten dieses Tages lagen. Die viertelfinnische Dame hat aber gut performt und mich tatsächlich weitestgehend gewähren lassen. Es kostete ein paar Gummibärchen und die Ansage, dass wir hier wirklich nicht mehr weg kommen, wenn Papa das Auto nicht wieder heile machen kann.

Auf ein Neues

Auf ein Neues

Neues Thermostat: Check. Neuer alter Deckel: Check. Drei Schrauben mit der Drahtbürste saubergemacht und mit Kupferpaste eingestrichen: Check. Neue Dichtung für das innere Thermostat: Check. Neue Dichtung für den Deckel: Check. Gutes Werkzeug: Nein. Der zusammengewürfelte Kram aus meinen frühen Zwanzigern ist unvollständig und billig, ich habe Sorgen. Egal. Ich friere. Und fange an.
Das Thermostat passt irgendwie nicht zu 100% in die Dichtung, aber das gehört wohl so. Der dicke schwarze Schlauch vom Deckel zum Kühler ist porös viel kürzer als er soll, da hat wohl schon mal jemand was dran geschnibbelt. Ich setze alles wie vorgeschrieben zusammen und drehe die drei 10er Schrauben mit einer kleinen Knarre langsam rein. Vornüber gebeugt im Motorraum. Hier ist relativ viel Platz, aber mit jeder Bewegung der Knarre ratsche ich entweder am Kühlventilator entlang oder piekse mich an den scharfen Kanten der Schellen. Nach vielen frostigen Minuten ist alles fest. Mit einem letzten *KNACK* verabschiedet sich auch die Knarre selbst und zerfällt in ihre Einzelteile. Na geil. Ich löse den Schlauch vom Heizungsventil oben zwischen den beiden Zylinderbänken und kippe Wasser plus Frostschutz in den Kühler. So lange, bis es beim Ventil wieder rauskommt. Dann alle Schläuche wieder drauf, alle Schellen fest (jetzt mit abgegnibbelten Maulschlüsseln, HURRA!) und warmlaufen lassen…

LÄÄÄUUUFT!!!

LÄÄÄUUUFT!!!

Er kleckert.
Ich ziehe die drei langen Schrauben mit einer alten Ersatzknarre aus dem Baumarkt noch ein bisschen fester. Es macht noch einmal *KNACK*, das war jetzt die 10er Nuss aus Werkzeugstahl. Und….. er kleckert weiter, nennenswert. Scheiße. Warum?? Ich stelle einen Bottich unter mein Auto und…….. schraube alles noch einmal ab. 10er Nüsse habe ich noch mehr. Wenigstens sind der Motor und das auslaufende Wasser jetzt schön heiß. Das Frostschutzmittel brennt in den Wunden auf meinen Händen, herrlich. Der Fehler ist schnell gefunden – auf dem neuen alten Deckel klebten noch Reste der alten Dichtung. Ich bin echt voll der Profi. Also alles mit der Drahtbürste runtergebürstet, gleich nochmal die Fläche am Motorblock saubergemacht, alles wieder liebevoll zusammengesetzt und noch einmal festgezogen. Schlauch vom Heizungsventil ab und oben in den Kühler wieder das aufgefangene Wasser einfüllen, bis es aus dem Ventil rauskommt.
PAPAAAAA??? Wann kommst du endlich?“ Ich bin ja zum Glück gleich fertig. Alles festziehen, Deckel zu, Motor an und warmlaufen lassen.

Er kleckert.
Ich werde bekloppt. Das kann doch nicht so schwer sein? Zur mentalen Beruhigung fallen leise ein paar Schneeflocken. Ah. Moment. Diesmal kommt das klebrige Kühlwasser aus dem dicken Schlauch. Ich lege mich unter das Auto und ziehe die Schellen fester. Kleckert immer noch. Noch ein bisschen ferster. Immer noch. KNACK. Schelle überdreht. Und der Schlauch scheint außerdem am Rand einen Riss zu haben. Ist das nicht schön?
In den Tiefen meines Kellers finde ich einen leidlich passenden Kühlwasserschlauch von meinem alten Taxi. Ich schneide ihn auf die richtige Länge, knicke ihn faltend über die beiden Stutzen und schraube ihn mit Mercedes-Schlauchschellen fest. Hält. Passt. Sieht scheiße aus, muss aber erstmal reichen. Ich lasse den Motor warmlaufen.

Er kleckert nicht mehr.

Die Wunden der Schlacht.

Die Wunden der Schlacht.

Meine beiden Hände und Unterarme brennen wie nach der Bekanntschaft mit 1000 Stecknadeln. Ich bin getränkt mit Frostschutz, unterkühlt und ölverschmiert – aber glücklich. Während mein Töchterchen ihre sieben Sachen für den Heimweg zusammenpackt, dusche ich sehr heiß und sehr lange. Ich fühle mich super. Und ich nehme mir vor, heute Abend neues Werkzeug zu bestellen. Ich werde euch nachher an meinen Gedanken teilhaben lassen. Jetzt feier ich die neue Dichtigkeit meines entkalkten Kühlsystems. Ich bin ein bisschen müde, aber gut. Ein Problem gelöst! Wenn der Rückweg jetzt auch noch ohne Probleme vorangeht war das ein lehrreicher, erfolgreicher Tag 🙂

So will ich das sehen.

So will ich das sehen.

Heimwege, die sich mehr als verdient anfühlen.
Aus der kleinen Box auf dem Armaturenbrett quaddeln Hits der Neuen Deutschen Welle, und mein viertelfinnisches Sandmädchen schmettert sie alle mit. Katharine Kathaaarineeee ♫ Komm mit zu miiiiir! Mit meiner Luxuslimousineeeeee ♫ … oder Ja – ich WILL was miiiiir gefällt, ja ich WILL! Und sowas. Sie hat Spaß. Ich gucke im Sekundentakt auf die Mittelkonsole.
Das Kühlwasserthermometer klettert auf die Mitte der Anzeige und bleibt da. Wenn die Anzeige überhaupt etwas anzeigt ist das ein Zeichen dafür, dass überhaupt noch Wasser da ist. Wenn dann sogar warme Luft aus den Düsen kommt bedeutet das, die Zylinderköpfe sind gekühlt und der Wärmetauscher arbeitet. Also. Heizung: AN.

Mach es warm, Mann!!!

Mach es warm, Mann!!!

Oh wie geil. Die Tore der Hölle sind offen!
Ich wusste gar nicht mehr, wie warm Wärme sein kann. Leider verdampft in diesem Moment auch das ganze Wasser, mit dem ich den jetzt heiß werdenden Wärmetauscher äußerlich gereinigt habe. Das schlägt sich wiederum als suppiger Nebel durch die Lüftungsdüsen auf den Scheiben nieder. Na lecker. Bis Neumünster wische ich nennenswerte Mengen nach Zitrone duftenden Wassers von den inneren Glasflächen und muss immer wieder anderen Autofahrern durch Gesten erklären, dass ich nicht winke, sondern wische. Irgendwann ist mir das zu blöd, und ich winke einfach zurück. Die Freude über die erfolgreiche Schrauberei überwiegt alle anderen Gefühle, und was ist schöner als winkende Menschen?

Nein, ich winke NICHT

Nein, ich winke NICHT

Auf den Straßen liegen Schneematsch und Streusalz. Was für ein widerliches Wetter. Hier drin herrschen gefühlt 70 Grad, wenn ich nicht so dringend mit meinem viertelfinnischen Sandmädchen da neben mir in die Kita müsste wäre ich nackt gefahren. Herrlich. Ich gehe mal davon aus, dass der V6 jetzt bei besserer Betriebstemperatur auch etwas weniger Benzin verbrauchen wird und widme mich gedanklich den nächsten kleinen Baustellen. Die Starterklappen sind schwergängig und gehen beim Kaltstart nicht zu. Oder, wenn ich sie zudrücke, gehen sie nicht mehr von alleine auf. Und der linke Krümmer sprötzelt aus einer der Dichtungen raus. Ich habe schon eine große Bestellung mit neuen Kühlerschläuchen und Vergaser-Dichtsätzen bei Motomobil im Anschlag, da kommen wohl jetzt noch ein paar Abgaskrümmerdichtungen, Stehbolzen und Muttern dazu. Zum Glück alles für eine Handvoll Euro. Ich habe ein bisschen das Gefühl, dieses Auto will nach seinem 10 Jahre dauernden Dornröschenschlaf mir jetzt alle Arbeiten einmal angedeihen lassen, die man so bei einem alten Ford können muss. Nun denn, ich bin gewappnet und freu mich drauf 🙂 Aber ich brauche besseres Werkzeug!

Jetzt schreckt der Winter nicht mehr

Jetzt schreckt der Winter nicht mehr

Der Taunus steht tickend und knackend am Straßenrand, als wäre gar nichts geschehen. Der Lump. Mit kaputten und schmerzenden Händen suche ich im Netz nach vernünftigem Werkzeug und bleibe bei Gedore und Carolus hängen. Habt ihr damit Erfahrungen? Ich habe mir den Katalog runtergeladen und mache jetzt mal ein wenig Weihnachten für Männer. Das habe ich mir verdient. Puh. Wie ist das bei euch? Sind kleine und mittlere, auch unvorhergesehene Schraubereien eher ein Übel, oder schweißen die euch mit eurem Auto eher zusammen? Es ist seltsam – meine Liebe zu diesem alten Kahn reißt nicht ab. Jetzt ist es drinnen wieder schön warm. Und das Coupé wird jeden Tag ein bisschen fertiger, kompletter, schöner. Das KANN ja nur ein wunderbarer Sommer werden!

Sandmann

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Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

44 Antworten zu Die Tore der Hölle

  1. Timo sagt:

    Moin Sandmann!
    Schau Dir auch mal BGS Werkzeuge oder alternativ Vigor an. Das Werkzeug ist haltbar und im gut sortierten Koffer sieht man gleich welches Werkzeug man im Motorraum versenkt hat. BGS 2292 oder Vigor V3277. Werkzeug ist fast identisch, nur Vigor ist schicker.
    Schöne Grüße aus Kiel,
    Timo (Der sich von Facebook verabschiedet hat)

    • Sandmann sagt:

      Ay Timo,

      oh, ein Facebook-Kontakt weniger 😉 Ich kann das gut verstehen. Ich möchte gern mal irgendwo einsehen können was ich inzwischen alles ausgeblendet und blockiert habe. Manchmal verzweifel ich schier an der Dummheit vieler Menschen mit zu viel Tagesfreizeit. Aber ich habe auch viele gute und neue Kontakte über Facebook bekommen, es hat ja alles zwei Seiten.

      BGS und Vigor sagen mir was, die behalte ich definitiv mal im Auge. Ich habe mich nun wohl auf Gedore eingeschossen. Ich werde Bericht erstatten.

      Bis bald mal beim Optiker?
      Sandmann

  2. MainzMichel sagt:

    Moin!

    Unvorhergesehene Arbeiten machen selten Spaß. Und wenn, wie bei Dir, noch Teile am Wochenende kaputtgehen (gehört wohl zu Murphys Gesetz), noch weniger.
    Aktuell ist an meiner Alltagsschlampe A100C4 die Lenkung mächtig undicht. Aber irgendwie ist es mir gerade ein wenig zu frisch zum Schrauben. Also immer schön flüssiges grünes Gold nachgefüllt… Blöderweise stinkt die Kiste an der Ampel, da das Öl munter auf den Auspuff tröpfelt. Wenn`s wärmer wird, gibt es eine neue Lenkung. Aber soll man wegen solcher Kleinigkeiten etwa ein modernes Auto fahren? Nee, nee, das isses nicht wert.
    Der Tipp mit Vigor-Werkzeug ist gut. NmW ist das der günstigere Ableger von Hazet. Gedore und Carolus sind über alle Zweifel erhaben. Günstig und für den einfachen Schrauber gut ist auch Proxxon.
    Oder Du machst Dir ein großes Weihnachten und kaufst Dir SnapOn.

    Adios
    Michael

    • Sandmann sagt:

      Ay Michael,

      SnapOn? Ich lerne immer wieder was Neues dazu….
      Wenn auch du Gedore und Carolus „Absolution“ erteilst, KANN das ja nur gut gehen 🙂

      Mit undichten Hydraulikschläuchen habe ich viele verzweifelte Momente mit meinem Audi V8 erlebt. Schau mal:
      https://www.sandmanns-welt.de/nicht-lenken-auf-keinen-fall-lenken/
      Das ist noch aus den frühen Blog Zeiten…..
      Beim Taunus habe ich DIESES Problem nicht. Der hat keine Servolenkung, und das mechanische Lenkgetriebe ist neu. Ha. Dafür pöppelt jetzt die Krümmerdichtung. Hab ich noch nie gemacht, aber mit viel WD40 und Geduld wird das wohl gehen denke ich.

      Sandmann

      • MainzMichel sagt:

        Mach` die Krümmerdichtung bald! Wenn die Abgase zu lange einen falschen Weg nehmen, brennen sie Material weg, dann ist der Kopf hin.
        Bei meiner Lenkung ist leider nicht nur ein Schlauch hin. Das Lenkgetriebe muß raus.

        Adios
        Michael

        • Sandmann sagt:

          Ay Michael,

          ich fahr schon seit zwei Tagen mit dem Fahrrad durch Hamburg *fröstel* um den Taunus zu schonen. Mittwoch geht es mit Halbgas nach Kiel, Donnerstag dann auf die Bühne zum Örg. Wir sind auf fast alles vorbereitet 🙂

          Kommt man bei einem C4 genau so „super“ an das Lenkgetriebe ran wie bei einem V8? Wenn ja – viel Spaß 🙁 Doof.

          Trotzdem schönes Wochenende
          Sandmann

  3. Jo sagt:

    Ich schraube seit 30 Jahren mit nem Proxxon Ratschenkasten. Kaputt gegangen ist nur ein Teil als Opfer sinnloser roher Gewalt. Kann ich daher reinen Gewissens empfehlen wenns Budget etwas schmaler sein darf.
    Sonst nur Hazet oder Gedore.

    • Sandmann sagt:

      Ay Jo,

      von Proxxon habe ich auch schon viel Gutes gehört. Ich bin ja selbst überrascht, dass mein zusammengesammeltes Billo Werkzeug schon 20 Jahre hält 😉
      Ich suche mir mal ein paar zeitlose Klassiker bei Gedore zusammen. Der Katalog liest sich ja wie die Speisekarte vom Schlaraffenland……

      Sandmann

  4. dette ecker sagt:

    Wir schrauben auch mit Proxxon. Feines Zeugs. Wir haben einen grossen und einen kleinen Knarrenkasten. Beides ist beim besten Willen nicht kaputt zu kriegen 😉
    Gegen „dummes Fleisch“ hilft aber auch Proxxon nicht. Das muss ratschen, quetschen und weh tun.

    Du machst mir so viel Lust auch wieder im Alltag, bei Wind und Wetter und Eis und Schnee und Salz und was weiss ich, Oldi zu fahren.
    Ich hätte da noch ein paar 126er zum verheizen. Ich muss denken…

    Ach ja: Immer wieder herrlich hier zu lesen. Danke!

    • Sandmann sagt:

      Ay dette ecker,

      ich kann verstehen, dass bei dir solche Berichte wieder die Schrauberlust entfachen. Aber glaube mir, vor Ort an jenem Wochenende war ich wieder einmal am Grübeln, ob ich mir nicht doch wieder einen Zweitwagen daneben stellen sollte. Aber nein.
      Allein die Tatsache, dass ich so ein Problem lösen MUSS, und zwar unter Zeitdruck, spornt mich ja an. Und ich habe den Thorsten kennen gelernt, der mit mir auch den Solex Vergaser revidieren wird. Der hat sogar einen CO Tester in seiner Schrauberhöhle.

      Vielleicht sehe ich diese ersten Schraubereien tatsächlich als Kennenlernen-Ritual. Der Taunus und ich. Und wenn wir erstmal Freunde geworden sind, dann ist auch alles gut……

      Hast du noch einen 126er mit V8 stehen? 450er? 500er? Sowas suche ich schon seit Jahren für einen schmalen Taler….

      Sandmann

        • Sandmann sagt:

          MUUUHAHAHAHA 😀 wie geil.
          Sorry, das war ein klassisches Missverständnis. Ich bin beruflich mit Mercedes verbandelt, wenn jemand vom 126er spricht ist das für mich automatisch ein W126, also die alte S-Klasse 😉

          Sehr feine Autowagen, die alten Fiats. Mag ich sehr, stehe ich immer ganz verliebt davor wenn ich einen sehe. Meine große Schwester hat in den 80ern mal einen gehabt, mit dem bin ich ohne Führerschein quer durch Uelzen gebrabbelt….

          Sandmann

          • dette ecker sagt:

            So ist das.
            Jeder und Jede hat die Geschichte, dass die Mutti, die Tante, die Schwester, die Oma irgendwann auch mal so ein Auto hatte. (Meine Mutti übrigens auch)
            Je nach Alter ist der 500er oder der 126er gemeint.

            • Martin R. sagt:

              Bei 500er denkt man(n) aber auch zuerst an den 126. Äh, den w126. 😉

              Auf drivetribe hat jemand namens „the traveller“ einen netten Reisebericht einer Polarkreis-/Nordlichttour veröffentlicht. Mit einem 126 (also, dem Fiat…). Im Winter. Bei Schnee und Eis. Und zu dritt, mit drei leicht übergewichtigen nicht gerade kleingewachsenen Briten…

              Geiler Scheiß.

              • Sandmann sagt:

                Hihi.
                Übergewichtige Briten im 126er an den Polarkreis? Wie geil….
                Bin nicht so der Drivetribe Fan. Irgendwie verliere ich langsam den Überblick, noch ne neue Plattform, und noch eine, und noch eine…. Ich kaufe mir gerade wieder am Kiosk meine Magazine und bin sehr glücklich 🙂 Und den Rest erlebe ich selbst…..

                Sandmann

  5. Thomas Ludewig: Gedore und Rahsol als auch Proxxon kann man guten Gewissens kaufen. In Finnland auch „Black und Decker“. Der Stahl ist wirklich gut. Es muss nicht HZETT sein, außer man ist versnobbt oder Zahnarzt 🙂 Das Phenomen mit „JIPPIEE er hat angefangen mich zu reparieren, ich schmeiß jetzt alles von mir was aua hat“ ist bekannt. Da musst du durch 🙂
    Gefällt mir · Antworten · 1 · 4 Std.

    Sandmanns Welt:
    S Ich dachte mir schon dass Gedore was taugt. Hab am Ende auch den Katalog verlinkt, ich bin fleißig am Blättern ?
    Du sagst der Taunus will jetzt weiterhin repariert werden? Jetzt, wo er merkt, dass es mit Liebe geschieht? ? Na dann hab ich ja was vor mir! Nächster Halt: Abgaskrümmerdichtungen ?
    Gefällt mir nicht mehr · Antworten · 1 · 3 Std.
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    Thomas Bochmann:
    Bei Proxxon würde ich langsam vorsichtig sein. Habe zwar selber Proxxon, aber das ist auch schon ein paar Jahre alt. Nachgekaufte Nüsse und auch eine Ersatzknarre haben nicht lange gehalten. Das Beste ist mein Langhalswinkelschleifer von Proxxon. War innerhalb von 4 Monaten nach Kauf schon 2 mal zur Reparatur. Angeblich habe ich den überlastet. Aha…mit schneiden von 0,5 mm Alu-Blech.
    Ich würde da eher auf Snap On oder Hazet gehen. Werkzeug kauft man nur einmal. Dann aber richtig.
    Gefällt mir · Antworten · 1 · 1 Std
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    Thomas Ludewig:
    Tgugg ich was meine Schrauber so haben kommt da HZ nur in Ausnahmefällen vor. Üblicherweise Gedore oder Rahsol. Die sind zwar nicht hochglanzpoliert aber der Stahl taugt und die kosten nur ca. die Hälfte. Der grüne Proxon Nusskasten den ich hab taugt was (um 90 Euro wenn ich mich recht entsinn). Wenn man weis das man ne ultrabeschissene Schraube zu lösen hat kann man immer noch was edleres nachkaufen. Ich hab die Proxxon Nüsse aber nie kaputt bekommen. Klar, mit nem 3 Meter Hebel kriegst jede Nuss hin 😀 Insbesondere die kleinen 😉 Üblicherweise helfen ja auch so Mittelchen wie Rostlöser, Hammerschläge, Gasbrenner usw. um wiederporstige Gewindegänge zu lösen. Ich versuch es lieber damit als notfalls ne zwar heile Nuss aber nen abgerissenen Bolzen zu haben. Das man für 8 Euro 90 kein Werkzeug bekommt dürft eigentlich jedem klar sein. Gerade bei Elektrowerkzeug lohnt das Profiequippment. Ich hab mal mit ner Zopfbürste den ganzen Kautschukunterbodenschutz mit nem Winkelschleifer entfernt. Bosch grün – 1 Std Rauchzeichen (70 DM) = kaputt mit Rauchzeichen. Winkelschleifer AEG schwarze Serie (340 DM) nach ner Stunde leicht handwarm. Und den konntest auch noch drehzahlregeln 🙂 Der hat mir bei der ganzen Karre den Unterboden runtergefetzt und war danach noch wie neu. Klar lohnt bei so etwas die Ausgabe.
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    Sandmanns Welt:
    S Welt Das grenzt ja an intime Beichten ?
    Kopiert ihr das auch als Kommentare unter den Blog? Das wär klasse ?
    Gefällt mir · Antworten · 16 Min
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    Thomas Bochmann:
    T Sag ja…die alten Proxxon Kästen sind okay. (Meine sind ca. 12 Jahre alt) Aber ich hatte vor 2 Jahren ein paar fehlende Nüsse nachgekauft und eine Knarre…schon ausgenuddelt.
    Hazet habe ich nen Schlagschrauber. Tolles Gerät. Was du mit dem net lösen kannst, das geht nur durch abbrennen ab.
    Ansonsten habe ich noch uraltes DDR-Werkzeug. Unkaputtbar. Und ich schraube mehr als regelmäßig.
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    P.S. Da der Blog Cheffe zu faul war … 😉

    • Sandmann sagt:

      HAHAHA 😀

      Na ihr seid mir Spezialisten. Was heißt hier faul? Soll ich die Kommentare hier selbst schreiben? 😉

      Aber danke für das Übertragen. Ist ja nicht jeder so facebook-affin, munkelt man…..

      Sandmann

  6. Carsten sagt:

    Moin Jens,

    du bist genauso bekloppt wie ich. Open-Air-Schrauberei ohne Gewähr für das spätere Wegfahren-Können, das kenne ich nur zu gut… und die ganzen Wehwehchen, die du beschreibst, kommen mir ALLE bekannt vor. Mit Taunüssen ist es wohl wie mit den Frauen, irgendwie alle ähnlich…

    Nachdem ich schon deinen Musik-Tipp (Bear’s Den) umgesetzt habe und die CD gar nicht mehr aus dem CD-Player meines Alltags-Cinquecento rauskriege, würde ich glatt noch den Rotwein aus der Empfehlung probieren. Welchen denn?

    Gruß aus der Stadt des Taunus-V6,
    Carsten

    • Sandmann sagt:

      Ay Carsten,

      🙂 yayyy ich konnte jemanden zu Bear’s Den bekehren. Schön. Wenn du auf ruhige, handgemachte Musik stehst empfehle ich dir noch „Wilder Mind“ von Mumford and Sons und „Midnight Machines“ von Lights. Wundervoll ♫

      Bei Wein ist das ja so eine Sache. Was mir schmeckt, muss ja nicht auch dir schmecken 😉 Mein Favorit im Angebot bei Steffen ist der Boxheimer Privat Cuveé, nicht so langweilig wie andere deutsche Rotweine, charaktervoller Nachgeschmack. Der läuft immer beim Schreiben in mich rein….. Durch die anderen trinke ich mich gerade durch.
      Wenn du auch weißen Wein magst: Der Brummelochsenboden ist auch klasse. Leicht gekühlt, herrlich.

      Grüße zurück aus dem hohen Norden
      Sandmann

      • SteffenG sagt:

        Ay Sandmann und Carsten,

        @Sandmann: danke für die Werbung! Beim nächsten Mal habe ich auch wieder Zeit für einen Kaffee!

        @Carsten: Der Sandmann hat oben den Link gepostet und auch vollkommen Recht; gut ist, was schmeckt!

        Ansonsten schraube ich auch mit gemischtem Werkzeug. Mein Koffer zum mitnehmen ist von Mannesmann aus der Metro. Der Rest wird gelegentlich um etwas Qualitätswerkzeug erweitert. Aber so viel schraube ich ja momentan nicht…

        Steffen

        • Sandmann sagt:

          Ay Steffen,

          ICH war ja der, der nicht so lange warten wollte 😉 Ich musste ja AUCH arbeiten.

          Hol dir mal wieder was altes zum Schrauben. Nicht, dass du aus dem Tritt kommst.

          Liebe Grüße nach Weiterstadt!
          Sandmann

  7. stefanh sagt:

    Ay Sandmann,

    der Ort der Leckage ist mir wohlbekannt. Nach 10 (!) Jahren permanenten Nässens ist es mir erst letzten Herbst gelungen, den Bereich rund ums Thermostat an meinem Granada trocken zu legen. Ich hatte wohl stets den Dichtring falsch eingesetzt und zudem die 3 Schrauben etwas zu fest angezogen… Jetzt brauche ich endlich nicht mehr alle paar Wochen Kühlwasser nachzufüllen!

    • Sandmann sagt:

      Ay Stefan, Hüter der heiligen Hallen,

      meinst du den flachen Ring vom Thermostat? Der, von dem ich auch behaupte, dass er irgendwie nicht richtig reinpasst?
      Ich hab das jetzt, glaube ich, tatsächlich wieder dicht. Sogar mit der alten Dichtung am hinteren Sterndeckel. Vorsichtshalber liegen jetzt in meiner Garage drei komplette Sätze an Teilen, einmal nagelneu von MM, zweimal gebraucht. Deckel vorn, Deckel hinten, drei Schrauben und jeweils neue Dichtungen vorn und hinten. Nun bin ich erstmal sicher, was das betrifft.

      Im Forum diskutiere ich gerade die Abgaskrümmerdichtungen. Die von MM scheinen nichts zu taugen. Und man sagt, der Krümmer selbst reiße gern mal ein….. Na mal schauen was wir nächste Woche so finden, der Örg und ich.

      Grüße in die Nordschweiz
      Sandmann

      P.S.: Im August rollen wir in deiner Nähe vorbei in den Süden…

      • stefanh sagt:

        Ay nochmals, ja die flache Dichtung war’s; aber wenn’s nicht mehr kleckert ist ja alles gut.
        Mit meinen MM-Abgaskrümmerdichtungen bin ich bis jetzt zufrieden; hab die ja damals bei der Motorrevision* auch erneuert.
        Sag mir bitte Bescheid, wenn Dich Dein Weg wieder hierher führt; ich freue mich immer auf ein Wiedersehen! Diesmal bin ich im August sogar bestens verfügbar, weil die Terminplanung meines Arbeitgebers heuer etwas anders ausschaut als sonst…

        Gruss, Stefan H.

        *Die Bilder davon sind ja immer noch bei mir online und können ggf. helfen – ist ja ausser dem Hubraum absolut derselbe Block…

        • Sandmann sagt:

          Ay Stefan,

          du fährst allerdings nicht viel mit dem Granada rum, oder? Ich spule ja nennenswerte Kilometer mit dem Taunus ab. Andererseits…. ich habe gelesen, dass bei der ersten Serie teilweise überhaupt keine Dichtungen dazwischen waren. Wir schauen mal ob die Krümmer schön plan sind, dann die MM Dichtungen und Dichtpaste dazwischen und dann wird das schon gehen.
          Macht Kupferpaste auf den Stehbolzen sinn? Oder beim Auspuff eher nicht so?

          Die Bilder tu ich mir am Wochenende mal an.
          Und wegen unseres Vorbeiflugs melde ich mich, versprochen! Irgendwo müssen wir auch noch auf halber Strecke pennen, vielleicht bekommen wir ja sogar ein kleines Treffen mit Michi und Remo hin?

          Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
          Sandmann

  8. Trivet sagt:

    Gute Story.
    Auch wenn ich bei MEINEM V6 im XM die Weichei-Variante (=Werkstatt) mag.
    Bisher aber kein Bedarf, die Saenfte fährt und schwebt wunderbar, seit inzwischen auch schon wieder einigen tausend Kilometern seit Kauf.
    Den Wärmetauscher habe ich allerdings im Verdacht, minimal undicht zu sein und diskret in den Innenraum zu müffeln, der wird beim Service getauscht, ist beim XM ja wohl kein großer Aufwand.

    • Sandmann sagt:

      Ay Trivet,

      solange beim XM V6 alles immer gut gewartet und durchrepariert ist, ist das ja auch ein feines Auto. Aber aufgrund der schlechten Erreichbarkeit vieler Teile im Motorraum sind größere Reparaturen gern mal sehr teuer, oder….?
      Beim Taunus lobe ich mir, dass man wirklich überall sehr gut ran kommt. Und viel Technik ist da ja nicht. Das bekomme ich schon in den Griff, nach und nach 🙂

      Der Wärmetauscher beim XM ist in 15 Minuten getauscht. Fast so leicht wie beim Taunus, da hab ich den in drei Minuten draußen 😉 Mach das bald. Wenn der so richtig undicht wird hast du grüne Füße….

      Sandmann

  9. Detlef sagt:

    Hi Sandmann,

    Gedore ist sicher gutes Werkzeug. Ich selbst habe überwiegend Hazet aber auch Proxon, Belzer (gibt es nicht mehr), Matra, Wiha, Knippex, Facom und KS-Tools im Einsatz. Die sind alle gut, speziell Steckschlüssel, Gabel-, Ring-, Maul- und Ratschenschlüssel sind von Hazet m.M. im direkten Vergleich schon besser als die Konkurenz.
    Snap-On sind m.M. nach nicht nötig, da weder besser noch günstiger als die deutschen Fabrikate.
    Hazet kann man auch gebraucht ganz gut kaufen.

    Grüße

    • Sandmann sagt:

      Ay Detlef,

      danke für die Tipps (und noch mehr Markennamen, die ich noch nie gehört habe…). Ich versuche mich mal mit Gedore. Weil ich den Katalog hier online auf dem Rechner habe. Da bin ich faul. Ich brauche ja auch keine komplette Ausstattung, vor allem fehlen mit Ring/Maul Schlüssel und Ratschen.

      Ich werde mir auch noch auf meiner Werkbank einen Radio-Testplatz aufbauen. Ich habe das 12V Netzteil wiedergefunden, was ich während meiner Ausbildung selbst gebaut habe 🙂 Und nach und nach dürften sich jetzt so um die 20 historische Radios angesammelt haben. Säubern, testen und verkaufen. Alles muss raus.

      Sandmann

      • SteffenG sagt:

        Hi,

        KS-Tools habe ich auch. Die sind OK aber nicht überragend. Für Deine Zwecke sicher eine gute Alternative.
        Da ich mittlerweile einen Werkzeughandel in der angeheirateten Verwandtschaft habe, verlasse ich mich beim Werkzeugkauf auf die Meinung des Profis.

        Steffen

        • Sandmann sagt:

          Na na na was heißt hier „für deine Zwecke“?? 😉
          Diese Woche ist wieder rostige Premium-Schrauberei angesagt. Krümmer links. Puh.
          Danach wird der Vergaser zerlegt und neu eingestellt. Und dann sollte beim normalen Vortrieb erstmal Ruhe sein, das ist auch gut so, das Wetter macht echt keinen Spaß 🙁

          Sandmann

  10. thorsten sagt:

    Mööönsch, der Thomas liest ja hier auch mal..

    Mal sehen, ob ich den nachher noch auf ein Bier treffe.
    Zum Thema: Mit Gedore und Carolus machst du nichts falsch. Ich hab auch etwas von denen, das hält schon genauso ewig wie der hauptsächliche Anteil von Hazet.
    Weiterer Vorteil des Markenzeugs: Man kann es auch reparieren. Auch nach 25 Jahren noch. Solange hat es gedauert, bis meine 1/2-Zoll-Knarre mal einen neuen Umschalthebel brauchte.
    Das günstigere Zeug von BGS oder Vigor taugt schon so Einiges, selbst das Grabbelwerkzeug von Aldi oder Lidl hat mittlerweile ordentlich Qualität, ich hab auf Reisen seit Jahren immer so eine ALdi-Kiste dabei, die kann schon was ab. Kein Hazet oder Gedore, aber fürs meiste reichts.

    Absehen würde ich von dem hochglanzpolierten Zeug von Snapon oder Facom. Das glitscht einem immer recht gut durch die öligen Finger. Ordentliches Werkzeug sollte mattverchromt sein, das ist deutlich griffiger.

    Viel Spass beim Einkaufen!

    • Sandmann sagt:

      Ay Thorsten,

      das meiste was ich noch habe ist matt. Und lustig… ich habe auch einen Bauhaus-Knarrenkasten hinten im Kofferraum, der tut auch gute Dienste. Mein Problem ist ja, dass alle meine Ersatzteile und das meiste Werkzeug in Kiel sind. Wenn mich aber in Hamburg mal die Schrauberlust am Straßenrand überkommt – habe ich immer was dabei 😀

      Ein Vorteil am Taunus ist auch, dass man neben dem Motor den Boden sehen kann. Keine Kapselung, kein Unterfahrschutz oder anderer Mist, auf dem sich runtergefallenes Werkzeug sammelt. Ich möchte nicht wissen, wie viele Kilo Knarren und Schraubendreher ich schon im Audi V8 und im XM versenkt habe, ohne dass sie jemals wieder unten rauskamen…

      Sandmann

  11. Thomas B sagt:

    Hallo

    Schön, das es noch andere Altblech Freunde gibt die mit nicht mehr gaaaanz fabrikneuen 😉 Autos im Alltag fahren.
    Fahre selber ein fast 25 Jahre altes Audi Cabrio mit den schönen Fünfender durch den Alltag, allermeistens mit grosser Freude 🙂
    Und diese Reparaturen bei ,na sagen wir, nicht ganz so optimalen Bedingungen kenne Ich auch…..
    Diese Woche gerade einen Servoschlauch bei -4 Grad gewechselt. Man fragt sich während solcher Aktionen schon ob man selber noch ganz dicht ist, aber wenn dann die Reparatur erfolgreich erledigt ist ,und das alte Schätzchen spürbar besser über die Bahn gleitet ist das schon ein geiles Gefühl.
    Wenn man nicht ganz so viel Geld ausgeben kann ist KS-Tool und BGS nicht übel, beides im Einsatz.
    Mein 1/2 Zollkasten ist mit uralten Gedore/Hazet/Stahlwille Nüssen bunt gemixt, von Vater geerbt. Ich denke diese Nüsse werden mich locker überleben…….
    Beruflich benutze Ich Würth Ratschen/Nüsse unter erschwerten Bedingungen wie Nässe,Dreck, bisher tadellos.

    • Sandmann sagt:

      Ay Thomas,

      ich schätze es jeden Tag mehr, ein sehr altes Auto zu fahren, für das es aber noch alle Verschleißteile für kleines Geld zu kaufen gibt.
      Ich war 10 Jahre mit einem Audi V8 im Alltag unterwegs. Das war eine großartige Zeit, der Wagen ist ein Traum – aber gerade wenn was kaputt geht schraubst du erstmal einen halben Tag, bevor du das Teil überhaupt SEHEN kannst 😉 Ja, auch einen der Servoschläuche. Das war’s dann nicht mehr für mich.

      Beim Taunus kann ich noch neben dem Motor auf die Straße gucken, das ist super…
      Aber so ein Fünfzylinder Cabrio ist auch schön. El Gigante, hier auch ab und an unterwegs, hat sich gerade einen gekauft und scheint sehr glücklich zu sein. Ich verehre diese Maschine, ich hatte einen Typ 43 5E von 1979… *seufz*

      Sandmann

  12. Anonymous sagt:

    Hallo ,

    ich nehme zum Entkalken immer Kaffeemaschinen Entkalker – das Zeug schafft alles .

    Qualitätswerkzeug wie Gedore Hazet usw kaufe ich
    immer Gebraucht vom Trödelmarkt – Super Werkzeug für kleines Geld .

    Helge aus Unna

    • Sandmann sagt:

      Ay Helge,

      der Entkalker hat mir auch den Wärmetauscher freigeschmolzen 😉 Ging gut. In der Tat.

      Auf den Flohmärkten habe ich schon diverse IMMER verschwindende Werkzeuge nachgekauft. 10er und 13er Nüsse, 13er Ring/Maul oder 5er Imbus. Immer wieder. Ich frage mich, wo die alle bleiben???

      Sandmann

  13. Arno sagt:

    Irgendwo müssen die Flohmarkt-Verkäufer die ja auch her bekommen 😉

    Arno

  14. Arno sagt:

    …und meine ganzen Kugelschreiber 🙂

    Arno

  15. Dieter sagt:

    Ach du herrje. Das ist ja mal wirklich was ganz ausgefallenes 😀

    Super Artikel, hauptsache das Ding fährt!

  16. Die KFZ -Werkzeuglerin sagt:

    Hallo ,

    Das bekannte Reinigungsmittel für die 3en

    Wird oftmal unterschätzt…

    Wir haben es auch schon genutzt um Nach dem Camping Wochenende Das Chemoklo zu reinigen

    Erst sorgfältig gespült … Dann über nacht bissel Wasser und 2-3 Tablettchen Rein … Und auch gerne die 3. ;-P

    Und siehe da am Nächsten tag ist alles Sauber… Dann kann der Wohnanhänger in die Winterpause Gehen … Bzw Jetzt bald aus der WP

    🙂

    LG

    Lisa

    • Sandmann sagt:

      Hallo Lisa,

      (auch wenn ich momentan glaube, dass hier viele Kommentare nur wegen der Backlinks der Webadressen geschrieben werden…)

      Corega Tabs sind auch klasse bei eingebrannten Töpfen 🙂 Leider haben sie meinem matten linken Scheinwerfer nicht wieder neues Leben einhauchen können. Ich fürchte, den muss ich ersetzen….

      Sandmann

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