Der Tach beginnt trüb. Mein vinylbedachter Dottore steht bei ZauberSchrauber Menzel in Kiel, in freudiger Erwartung neuer Ventilschaftdichtungen und einer endlich mal vernünftigen Grundeinfummelung des störrischen Zenith Doppelvergasers. Damit der ENDLICH, nach zwei Jahren, mal sauber läuft und kein Öl mehr frisst. Der vieräugige Benz, normalerweise zuverlässig rettender Alltagswagen, ist gemeinsam mit meinem halbfinnischen Fräulein Altona über Land in Richtung Lüneburg auf und davon. Ich bin also heute mal in Kiel mit meinem Fahrrad unterwegs, was sportlich aber nicht wirklich cool ist. Lichtblick: Ein heißer Kaffee bei Lieblingsoptiker Alex in der City, ein paar Benzingespräche und…. dann klingelt mein Telefon. Auf dem Display steht 1A Autoservice Menzel. Das ist nicht gut, das ist um diese Uhrzeit gar nicht gut.
In der Tat, das ist nicht gut.
„Ich hab kurz Druckluft angesetzt, um die alten Schaftdichtungen rauszudrücken, und dann ist mir der komplette Ausgleichsbehälter von deinem Kühlwasser um die Ohren geflogen. Die Werkstatt ist geflutet. Ist dir klar, dass deine Zylinderkopfdichtung komplett durch ist? So durch, dass die Kolben vom Kühlwasser schon blank gewaschen sind?“ Nein. Das war mir nicht klar 🙁 Ich setze mich auf mein Fahrrad, um mir das anzugucken…..
GNAH 🙁 🙁 🙁 Und jetzt? Mal schnell hinstellen, die Schaftdichtungen bis heute um 15:00 Uhr neu machen und den Vergaser sauber einstellen… äh… scheint jetzt nicht mehr so ganz in den ursprünglich abgesteckten Zeitplan zu passen. Verdammt. Die Kopfdichtung des 2-Liter Vierzylinders ist an mindestens zwei Stellen durch. Ob ich das denn nicht bemerkt hätte, der Wagen würde nennenswert Kühlwasser mit verbrannt haben, so wie die Kolben und die Laufbuchsen aussehen…. 🙁 Und noch ein trauriges Gesicht 🙁 und gleich noch eins 🙁 Ich habe zwar hier und da mal einen Schluck Kühlwasser nachgekippt, aber DAS war mir in diesem Umfang nicht klar. Scheiße. Und jetzt? Joar. Klare Ansage. Neue Kopfdichtung und Kopfschrauben bestellen. „Und sag mal, dein Zahnriemen… wie alt ist der? Da sind überhaupt keine Zähne mehr drauf, sowas hab ich noch nie gesehen… dass der überhaupt noch gelaufen ist…“ Äh. Zahnriemen? Ich dachte immer der hat eine Steuerkette? Ich habe mich deshalb da nie drum gekümmert… „Nein, das hier, … also dieser poröse abgefledderte Zottel…. das ist definitiv ein Zahnriemen!“ Ogottogott. Ich habe mich tatsächlich lange nicht um dieses Auto gekümmert, geschweige denn mich mal mit den Grundlagen seiner Technik befasst. Okay, den Zahnriemen und die Umlenkrolle auch noch neu. Und dann gleich auch noch die Riemen für die Servopumpe und die Lichtmaschine, die sehen genau so schlimm aus.
Bis die Teile da sind und alles wieder zusammengebaut ist wird es eine Woche dauern, das hat niemand lagerhaltig… Keine Chance, den Wagen heute fertig zu machen. Keine.
Ich fahre wieder Fahrrad. Wieder und noch immer. Und ich stehe vor einem Berg an Problemen. Einem weiteren. Mittelfristig gibt es keinen schlechteren Zeitpunkt für diesen Umfang der Audi-Havarie hier in Kiel, denn der Benz ist wie beschrieben noch für zwei Wochen mit meinem halbfinnischen Fräulein Altona im täglichen Pendelverkehr zwischen Hamburg und Lüneburg – den kann ich nicht nehmen. Kurzfristig erwartet mein kleines, viertelfinnisches Sandmädchen mich heute Nachmittag pünktlich in der KiTa. Das bekomme ich wohl mit der Deutschen Bahn irgendwie hin, aber was mache ich morgen? Und übermorgen? Ich kehre resignierend zu Alex ins warme Geschäft zurück, trinke noch einen Kaffee mit ihm und schimpfe vor mich hin. Über das Schicksal als solches, schlechte Zeitpunkte im Allgemeinen und zu wenig Geld für zu viele Reparaturen im Besonderen. „Du, mein Eta steht im Moment eh nur rum, der ist vollgetankt. Nimm den doch...“ Ups? Einfach so? Das Heiligtum mit der Feinrost-Motorhaube? „Ja sicher. Ist aber drinnen nicht aufgeräumt. Ich fahr dann halt ein paar Tage mit der Vespa.“ Ui. Das ist krass. Zum einen, weil der Alex und ich uns zwar schon ein bisschen länger kennen, aber eigentlich gar nicht so richtig gut. Zum anderen, weil ich mit den bayerischen Stufenheckschleudern aus den 80ern bisher nix am Hut hatte und gar nicht weiß, worauf ich mich da einlasse… „Meine Liebste gibt dir den Schlüssel. Räum den Kram der da überall rumliegt einfach nach hinten. Im Cockpit ist der Akku alle, der Verbrauchsmesser spinnt ein bisschen. Ignorier den einfach. Ansonsten fährt er sich fein.“
Und ich radel aus Kiel raus, meiner ersten 3er BMW Erfahrung entgegen.
Ich gebe zu, ich fand den immer doof. In den 80ern war der irgendwie langweilig, in den 90ern peinlich (er erfüllte in jedem zeitgenössischen Sketch das „Alda – Dreier BMW weissu?“ Klischee junger Türken, die den Wagen gern ein wenig… nun… aufgewertet hatten) und danach habe ich ihn aus den Augen verloren. Es gibt so unfassbar viele Autos. Jetzt stehe ich vor einer klassischen Stufenhecklimousine mit vier Türen, einer langen Motorhaube und einem echten Kofferraum. Das allein schon lässt mich diesen Millionenseller ein ganz klein wenig ins Herz schließen. Außerdem rettet er mir gerade den Arsch, das macht ihn mir sympathisch und dafür schenke ich ihm einen Strauß Broccoli. Dieser Be Em We ist nicht nur irgendein Reihensechser, der mir an die Hand gegeben wurde – es ist ein 325e. Hinten mit e. Das steht für eta. Eta ist nicht etwa die Tankansage, dass hier nur ETAnol reingekippt werden darf. Es ist auch keine bayerisch-überhebliche Tröterei wie „l’eta c’est moi“ oder so. Und Kalauer werden auch nicht besser, wenn man sie völlig falsch schreibt. Klugscheiß-Modus an: Der griechische Buchstabe eta (η) steht in der Physik für den Wirkungsgrad, also das Verhältnis aus dem, was ich an Energie -> reinstecke und dem, was ich am Ende wieder <- rausbekomme. Ein eta von 1 (Energiemenge -> rein geteilt durch gleiche Energiemenge <- raus) wäre also perfekt. Wir alle wissen, dass das nicht geht. Aber trotzdem heißt die Karre so.
Hier geht noch ein bisschen mehr nicht als nur ein Wirkungsgrad von 1. Das 80er Jahre Cockpit beherbergt einen kleinen Akku, der inzwischen nicht nur mausetot, sondern auch ausgelaufen ist. Ih gitt. Sein Ableben hat die Funktionalität der Verbrauchsanzeige lahmgelegt und den bunten Pacman-Inspektionsbalken fast komplett beleuchtet. Das zusammen mit einer gebrochenen Lötstelle (welche die Bremsverschleißanzeige immer mal sporadisch in Linkskurven aufleuchten lässt) sind aber laut Alex die einzigen Fehler in dem ansonsten technisch kerngesunden Auto.
Er hat den Wagen für lächerlich wenig Geld gekauft, ein paar Rostlöcher zugeschweißt, dem Motor neue Lager spendiert und den bordeauxroten alten Herren (extrem schöne Farbe) direkt über die HU gebracht. Wenig Aufwand, großer Wirkungsgrad. Das sagte man auch damals dem Motor nach, der aus seinen fetten 2.7 Litern Hubraum nur niedrig verdichtete 122 PS schöpft. Das bedeutet viel Druck von unten bei geringem Verbrauch, und das mit dem Komfort einer sechszylindrigen Reiselimousine. Geht durchaus mit acht Litern durch die 100 Kilometer, sagt Alex. Ich bin gespannt. Deshalb also eta. Alles ist schön rot beleuchtet hier drin, fast wie in meinem Audi V8 damals. Cool. Und er hat ein Panel oben im Dach, über das der Bordcomputer alle lebenswichtigen Organe einmal checken kann. *hach* die 80er. Wenn es nach Roboter und Enterprise aussah, war es sofort cool und teuer 🙂
Ein BMW ist ein BMW ist ein BMW. Ich hatte wie gesagt nie einen, nur einmal bin ich für zwei Wochen mit dem neuen 7er Flagschiff durch das Land gefahren – aber das hat mir die Marke nicht wirklich und endgültig ins Herz tätowiert, zumal der Kasten mehr gekostet hatte als ein Einfamilienhaus am Stadtrand von Kiel. Die Bayern hatten mir allerdings nie was getan. Es hat sich schlicht nie ergeben, das ist bei mir wie mit der Marke Opel. Alles fein, alles okay, ich hatte aber noch nie einen. Gründe gibt es dafür keine. Jetzt sitze ich in der angekündigt unaufgeräumten Karre, habe ein paar Bierdosen, Kleingeld und Kontoauszüge in die hinteren Fußräume gebaggert und überlege kurz, ob es total peinlich ist, wenn ich jetzt los will und nicht weiß, wie der Rückwärtsgang reingeht. Uff. Das Cockpit ist bmw-mäßig um mich rum gebaut, ich sitze bequem und tief drin in einer sportlichen Welt aus Plastik und bunten Lampen und vor mir ist eine echte Motorhaube. Eine sehr verrostete, aber das ist gewollt, das ist noch von Örg’s Feinrost Party im Sommer… Alex hat die originale noch in seiner Halle stehen. Sagt er. Die analoge Uhr tickt, das neuere Radio blinkt und bummst und alles strahlt eine stoische Zuverlässigkeit aus. Schräg. So gut können sich die 80er anfühlen.
Ein Dreh am Schlüssel, und der Sechszylinder erwacht zum Leben. Erst ein bisschen störrisch, er stand lange, aber nach ein paar Sekunden sauber und rund. Reihensechser eben. Glück gehabt, das mit dem Rückwärtsgang hat sich nicht als Problem erwiesen, ich habe ihn intuitiv gefunden 🙂 Und los geht’s. Mein Fahrrad lasse ich bei Alex in der Einfahrt stehen, bis ich den Wagen wieder abgebe. Irgendwann. Jetzt will ich erstmal schnell nach Hamburg, das kleine Sandmädchen wie verabredet aus ihren Bauklötzen zerren. Erster Gang, zweiter, dritter. Er fährt sich so, wie sich ein Auto fahren sollte. Quer durch Kiel, kurz vor der Autobahn ist er auch schon warm und schnurrt wie ein Uhrwerk. Nein. Er sirrt eher wie eine Turbine! Haben Sie mal diesen sagenhaften Motor mit seinen sechs Töpfen sirren gehört? Heulend knurren? Dieses Geräusch macht sonst keine andere Maschine. Geil. Da leuchtet auch schon die Bremswarnlampe auf. Moin. Ab auf die Bahn, vielleicht wird dieser Tag ja doch noch mein Freund.
Yayyyyy ist das ein cooles Fahren! Der Wagen liegt deftig straff auf der Straße, was an den Koni Gelb liegt, wie Alex auf Nachfrage per sms erzählt… Die hatte der Vorbesitzer sich wohl noch gegönnt. Schon wieder seltsam, denn mit dem BMW 325 haben die typischen Herrenfahrer damals eigentlich ihre Lederhandschuhe abgelegt und sind gleich ab Werk ins sportliche Image eingetaucht. Es war ihm wohl noch nicht sportlich genug, dem Herrn Vorbesitzer. Ich fühl mich fast wie in einem GoKart 🙂 Und da ist er dann auch endlich, der eta. Der Grund für das e in der Typenbezeichnung. Im Standgas fährt das Auto gefühlt schon 80, und auch bei höheren Geschwindigkeiten bemüht sich der Drehzahlmesser nur träge in Richtung der 3000. Bei 4500 beginnt sogar schon der rote Bereich. Daher also der recht geringe Verbrauch, wer nicht viel drehen muss der muss auch nicht viel zünden. Okay. Geht auf. Bei 140 zuckt dann auch plötzlich die Verbrauchsanzeige runter auf Null, und die Inspektionsanzeige geht wieder ganz aus. Lustig. Glaube keinem hier. Doofer kaputter Akku im Instrument, der.
Es braucht keine 10 Kilometer, und ich habe mich komplett an den BMW gewöhnt. Nach weiteren 10 fühle ich mich wie zu Hause, und auf der A7 kurz hinter Neumünster beschleicht mich dieses unangenehme Gefühl, ich wolle vielleicht auch mal so ein Auto haben. Kennen Sie das? Das passiert mir immer wieder, aber es ist auch nicht schwer, mein automobiles Herz zu erobern. Mist. Nein nein ich nehme den jetzt erstmal dankbar als Leihwagen, bis der Dottore wieder fahrtauglich ist, und dann volltanken und etwas aufgeräumter wieder zurück zum Alex. Jetzt kommt auch noch gute Musik im Radio. Argh. Auch das ist ein Phänomen, was ich irgendwann mal ergründen möchte. Mit der richtigen Musik ist eine Autobahnfahrt wie ein kleiner Roadmovie, und das betreffende Auto wächst ein wenig fester ans Herz als geplant. Das geht auch bei einem absoluten Un-Auto, wenn die Musik stimmt. Und dieser eta ist alles ander als ein Un-Auto… Verdammt verdammt. BROOOOOOO siiirrr
Puh. Wer hätte heute Morgen gedacht, dass der Tag am Steuer eines BMW 325e endet? Ich nicht. Ein Rest schlechte Laune ist noch immer da, denn ich habe heute bei weitem nicht alles geschafft, was ich schaffen wollte und zu viel Zeit auf dem Sattel meines Fahrrades verbracht. Außerdem habe ich so eine Ahnung, dass ne neue Kopfdichtung, neue Ventilschaftdichtungen, ein neuer Zahnriemen mit Umlenkrolle und neue Treibriemen für LiMa und WaPu bei einem 38 Jahre alten Auto (sorry, einem AUDI) nicht für den Preis einer Kinokarte zu bekommen sind. Zumal der Einbau von Menzels Fachwerkstatt gemacht wird, fein auf Rechnung, also zum ganz normalen Kurs. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich komme heute pünktlich zur KiTa, musste nicht mit der Bahn fahren und bin um eine erste Erfahrung reicher: Den Dreier BMW. Nix weissu? Der Kahn ist cool. Ich spritze noch mal bei entspannten 120 Sachen Wischwaschwasser auf die Scheibe und wunder mich darüber, dass kein Wischwaschwasser kommt? Hm? Nochmal. Suuurrrrrrr. Nix. Huch? Rechts ran und mal nachschauen. Oh. Okay, eine Sache hatte der Alex wohl noch vergessen zu erwähnen 🙂 Das Schlauchgewirr ist wegen der Feinrost-Haube abgeklemmt, ich hab jetzt eine schöne Motorwäsche gemacht. Als ich ihn anrufe fällt es ihm auch spontan wieder ein 😉 Egal. Peanuts.
Er hat sich diesen Broccoli wirklich verdient. Wann haben Sie Ihrem Auto zuletzt einen Broccoli spendiert? Na? Sehen Sie. Ich ordne nun auf den verbleibenden Kilometern noch ein paar Gedanken im Kopf. Wie ich dem Alex meinen Dank für seine Selbstlosigkeit aussprechen kann, was wohl mein halbfinnisches Fräulein Altona zum temporären Neuzugang sagt, wie mein kleines Sandmädchen den Wagen findet und welche Bank ich morgen überfalle, um die unplanmäßige Ausgabe für den alten Audi 100, die seinen Gesamtwert wohl übersteigen wird, zu bezahlen. Aber ich habe ja noch ein paar Tage Zeit. Zeit mit einem Auto, das ich noch vor 10 Jahren nicht mit dem Arsch angeguckt habe. So ändern sich die Zeiten. Oder werde ich etwa altersmilde? Coole Kiste. Und weiter geht es im Karussell des Alltags.
Sandmann
Moin Sandmann, oder soll ich Jensi schreiben? :p
Was soll ich groß schreiben? Auf diesen Eintrag hatte ich von dir gewartet. Der ETA Motor ist einfach eine Klasse für sich. Mein E28 Virus wurde ja durch meinen Vater ausgelöst. Angefangen mit einem 79er E12 520/6 E12, den er von 83 bis 89 fuhr, dann mit einem Buchhalter 520i E28 den er von 89 bis 92 fuhr und dann leider durch einen Unfall meiner Mutter erlöst wurde und zu guter letzt durch einen 86er 525eta Shadowline mit 122PS und Automatik, der von 1992 bis 1999 gefahren wurde. Leider durch eine sehr blöde Kurzzeitreaktion von meinem Vater verkauft. Er ärgert sich heute noch immer darüber, da dieser ETA bis vor 1 Jahr noch immer hier in rumgefahren ist.
Mich haben alle BMW geprägt, aber dieser ETA sah ohnehin sportlicher aus durch sein Shadowline(schwarze Zierleisten), seinen Sporsitzen und dem M-Lenkrad. Mein Vater war bis zum Schluss vernarrt in dieses Fahrzeug. Wieso? Weil er kaum Sprit gefressen hat(zumindestens in den 90ern) und der Motor einfach Weltklasse gewesen ist. Auf jeder Steigung konntest du mithalten, er hatte Mörder Drehmoment und war einfach geil. Auch wenn es einer dieser M20 Motoren gewesen ist, war er komplett anders zu den 2,0l M20B20 und dem M20B25 aus dem E30/E34.
Mein Wunsch war auch immer ein ETA zu fahren. Ich hatte bis jetzt nur 2 E28 Schlachter mit 129ps gehabt, wobei ich einen mal einen ganzen Sommer nur deswegen mit Kurzzeitkennzeichen bewegt hab und den anderen, naja wie soll ich es schreiben, nach der 150km überführung direkt geschlachtet hab. Dennoch lässt mich diese Faszination ETA nicht los.
Ich hab jetzt momentan 2 Fahrbereite E28 im Top Zustand und wäre obwohl ich selber schon sage, das zwei zu viel sind, gewillt mir noch einen dritten als ETA anschaffen.
Mein erster BMW war übrigens ein E30 325i M-Technik 2. Ich denke mal das, was die Türkischen Kollegen in den 90ern gerne zum verbasteln genommen haben. Wenn ich überlege was die heute Original wert sind… Ich ärgere mich noch immer.
Anbei ein Bild des Eta´s meines Vaters im Schwedenurlaub 1996. Ich trauere dem Wagen noch immer hinterher.
http://fs1.directupload.net/images/141201/la7ybzaq.jpg
Gruß, Lars
Ay Lars,
🙂 nee nee DU darfst nur Sandmann zu mir sagen 😉
Wir hatten uns ja schon mal über deine beiden E28 bebabbelt, die ich auch echt attraktiv finde. Und interessant, dass auch du die Aussage triffst, dass der ETA Motor anders zu sein scheint. Ich habe ja keinen direkten Vergleich (ich bin ja nicht so BMW), aber auch der Alex sagte mir, dass er nicht mit einem i dahinter zu vergleichen sei. Einfach anders. Nun – er fuhr sich jedenfalls sehr fein.
Ich habe an einem sonnigen Tag in Hamburg im Hafen eine gute Fotoserie von der Kiste gemacht, man weiß ja nie, wann man den nochmal in die GRIP oder die TRÄUME WAGEN bringen kann 😀 Alex kaut schon auf den Fingernägeln…
Aber… wenn bis letztes Jahr der 525 noch bei euch rumgefahren ist, dann kann es doch nicht so schwer sein, mal rauszufinden, was draus geworden ist…?
Sandmann
Hey Sandmann,
meine BMW-Erfahrung beschränkt sich bisher auf den 116d in der Fahrschule. Bevor ich den V40 hatte, habe ich aber auch nach einem 3er-Touring geschaut. Die, die ich angeschaut habe, waren mir entweder zu teuer oder hatten Automatik.
Als ich nach Oldtimern geschaut habe, habe ich mir auch mal einen e28 angeschaut, weil mein Namensvetter oben von dem schönen Auto geschrieben hat. Das war ein kleiner Benziner mit TRX-Bereifung, der zu teuer für den Zustand war. Den E30 finde ich auch klasse, ich mag die Form einfach. Meine Tante hatte vor meiner Zeit nach einem neuen Pininfarina Spider einen neuen E30 als Cabriolet. Der lief gut und inzwischen ist sie bei ihrem 5. BMW.
Das Problem mit dem automobilem Herz kenne ich übrigens auch ;-).
Schöne Grüße
Lars
Ay Lars,
(alles voller Larse hier) 🙂 ich muss wahrscheinlich erst einmal ein paar andere BMWs fahren, um den Vergleich zu haben. Ich glaube, JEDEN mag ich nicht 😉 Der Stefan H., Hüter der Heiligen Hallen in der Nordschweiz hat ja auch noch ein wundervolles 5er Exemplar, wenn ich mich recht entsinne…
Und das mit dem Herz für Autos finde ich echt lästig 🙁 Ich kann nicht jeden einsamen Hund in Südeuropa von der Straße retten, genau so wenig ist es möglich, jedes alte Auto mit Seele cool zu finden und haben zu wollen. Da wirste ja bekloppt. Gnargh. Wo sind meine Tabletten???
Sandmann
Einen 7er, lieber Sandmann, einen 7er! Genauer gesagt eines der letzten 735i Exemplare der ersten Baureihe E23, bereits mit Katalysator ausgestattet und so nur 1250x gebaut.
Reihensechszylinder sind halt in der Tat eine Faszination für sich, die drehfreudigen und turbinenartig klingenden BMW-Aggregate sowieso. Wobei der CIH-2,5-Liter-Motor von meinem Commodore sogar noch einen Tick ruhiger läuft und dabei wesentlich kraftvoller erklingt als er tatsächlich ist…
Einen E30 sollte man sich eigentlich noch beiseite stellen, solange es noch gute und bezahlbare Exemplare gibt. Die Preise ziehen z.Z. kräftig an, v.a. für die Cabrios und die frühen Chromstossstangenmodelle. Aber wohin damit??
Gruss, Stefan H.
Ay Herr Hüter,
achgottachgott STIMMT das ist ja sogar ein 7er! 🙂 Da siehst du mal, wie wenig Ahnung ich von den Bavaren (Bajuvaren? Barbaren? egal) habe, da verhält es sich ähnlich wie bei den Japanern und Koreanern…
Das „wohin“ ist inzwischen auch bei dir ein Problem? Ich muss mal wieder vorbeikommen 🙂 Musst du halt noch eine weitere Tiefgarage mieten oder eine in den Berg hauen. Berge gibt es doch genug bei euch.
Ich geh jetzt mal wieder mit meinem Audi kuscheln…
Sandmann
Jup, die Halle ist voll. Mittlerweile musste mein Capri-fahrender Untermieter ausziehen, womit nur noch Gefährte aus eigenem Besitz drinstehen. Allerdings ist das Hobby-Budget nun auch ausgeschöpft, was die monatliche Mietzinsen anbelangt. Davon abgesehen hätte ich ohnehin keine Zeit für noch mehr Autos – irgendwo muss mal Schluss sein. Lieber versuche ich den bestehenden Fuhrpark so lange wie möglich in dem Bestzustand zu erhalten, wie er aktuell ist…
Du bist jederzeit herzlich willkommen; aber das weisst Du ja 😉
Gruss, Stefan H.
Wir müssen bei meinem nächsten Besuch mal den Schwerpunkt auf analoge Musik und Whiskey legen 🙂
Sandmann
Absolut! Wobei dann doch lieber Whisky ohne „e“…
Ach herrjeh da gibt es vermutlich eine regionale Unterscheidung, n’est pas?
Whiskey = Herkunft USA oder Irland
Whisky = Herkunft Schottland
Hey Sandmann,
ich bin auch ab und zu mal bei mobile und autoscout unterwegs. Was man da alles finden kann! Argh…. Ich müsste bestimmt zweihundert Jahre alt werden, um jedes Auto mal irgendwie zu haben, das ich mag. Aber das wirst du kennen ;-).
Für einige Autos würde ich aber auch bis zum Mond springen, um sie nicht fahren zu müssen.
Und morgen werde ich endlich wieder an Elsa schrauben :).
Schöne Grüße
Lars
Ay Lars,
ich bin da selbst ja relativ anspruchslos. Einige Autos will ich nur mal fahren, die muss ich nicht besitzen. Mein Beruf gestattet mir, das in die Wege zu leiten 🙂
Was ich unbedingt noch mal HABEN muss, gar nicht in gutem Zustand, nur fahrbereit… das hatte ich schon mal beschrieben. Da mache ich glaube ich mal einen eigenen Artikel draus.
Dabei sind auf jeden Fall:
Porsche 911 aus den 60ern
Jaguar XJ vor 1988
Citroen XM
VW Käfer vor 1973
Taunus, immer wieder Taunus
Vielleicht mal einen VW 411 Variant?
Phaeton erste Serie
Du siehst – bis auf den 911 alles gar nicht so teuer….
Sandmann
Schön die aussterbenden Reihensechser.
Ich kennen nur den „normalen“Sechser…
Der will ja doch fleißig gedreht werden, ansonsten enttäuscht er.
Und bei einem 325i sind es dann nur mit starker Beherrschung unter 10 Liter.
Mich würde der eta im Vergleich ja mal interessieren. Ein Bekannter hatte den auch bis sein Sohn ihn nach dem Führerscheinerwerb zerlegt hat.
Ay Snoopy,
dann werden wir mal schauen, dass wir in 2015 mal wieder ein Sandmanns-Welt Treffen hinbekommen 🙂 Dann schlepp ich den Alex und sein Auto mit.
Gerade komme ich von einer ziemlich glücklich machenden Tour mit dem Dottore. Aber ich will nicht vorgreifen…
Sandmann
Tach auch , der gasende Benzer hier. Liest sich cool. Hab auch keine Berührungspunkte mit BMW. Vater fuhr immer VW oder Audi. Ich meist VW oder Seat oder Skoda. Seit 5 Jahren Nen 95er Benz. Freunde fahren 5er BMW aus unterschiedlichsten Baujahren. Beide glücklich. Also können die auch auch glücklich machen. Und 6 Zylinder sind doch immer ein Traum. Hatte ich als Pfennigfuchser leider auch noch nicht. Gruss Marc
Ay Marc,
schöne Grüße von nicht-gasenden Benz, der 6 Jahre jünger als deiner ist 🙂
Eines meiner allerersten Autos, das 75er Granada Coupé (was ich bekanntermaßen noch immer habe) hat einen 2.0 Liter V6 drin. Das war allerdings V6 für die Arbeiterschicht, der 325e ist da schon einen weiter drüber.
Solltest du dir mal gönnen. Ich hab sie alle durch, 4 Zylinder, 5 Zylinder, 6 Zylinder und 8 Zylinder. Alle fein auf ihre Art. Und der Jaguar V12 steht noch aus. Also, im Besitz. Gefahren bin ich beruflich irgendwie schon fast jedes Auto mit mehr als 4 Zylindern…
Sandmann
Moin Sandmann,
tja, diese bayrischen Kraftfahrzeuge haben schon was für sich, zumindest bevor Bangle sich am Design versündigen konnte… Besonders auch beim E30 ertappe ich mich immer mal wieder dabei, wie ich die einschlägigen Börsen durchforste, ob es nicht mal ein Schnäppchen dabei hat 🙂
Noch besser finde ich es allerdings, wenn der selbe Hersteller zwei solcher wunderbaren Reihensechser in EINEN Motorraum hineingeklöppelt hat… Ich geniesse jedenfalls jede Fahrt mit meinem Propellerwagen, wenngleich er nur noch ca. 2000 bis 3000 km verteilt auf ein paar schöne und trockene Tage im Jahr zum Einsatz kommt. Bringe es nicht übers Herz, mich davon zu trennen, obwohl er kaum gebraucht wird… 🙂
Gruss in den Norden,
Michi
Bester Michi,
hör mir auf mit den Heckwürsten von Chris Bangle, das ist meiner Meinung nach das schlimmste Furunkel, was man den ansonsten gelungenen Autos antun könnte. Das wird auch in 20 Jahren noch scheiße aussehen. Schade eigentlich.
Der E30 scheint ja durch die Bank weg nur Freunde zu haben. Fein 🙂 Und wenn man gleich zwei Reihensechser unter der Haube hat ist die Turbine ja fast perfekt! *hach*
Aber hilf mir mal bitte aus einem Mysterium raus: Auch ich dachte immer, das BMW Logo sei dem Propeller nachempfunden. Wegen Flugzeugbau und so. Vor ein paar Wochen entnahm ich sehr vertrauenswürdigen Quellen, dass das Quatsch sei. Das Logo gab es schon, BEVOR man begonnen hatte, in die Luft zu steigen. Es seien schlicht die bayerischen Farben, nicht mehr und nicht weniger…..
Was stimmt denn nun?
Sandmann
Moin an alle,
ich merke ja schon den Unterschied zwischen meinem M30 E28 und meinem M20 E28. Beides komplett unterschiedliche Fahrzeuge. Den M20 fahre ich aber gerne im Alltag, da er wirklich wenig verbraucht(der eine oder andere würde dennoch Amok laufen :D).
Der ehemalige ETA meines Dad´s wurde wegen eines Koreaner verschrottet. Sehr schade drum. Außer ein bisschen Rost an den Federdomen war der Wagen in einem guten Zustand.
An meinem Namensvetter Lars: Ja, die E28 sind im Netz teuer unterwegs. Ich kann aber genau wie du sagen, dass 70% davon zu überteuert sind, da die meisten total schrott sind. Wenn ich Langeweile hab, fahr ich mal rum und schau mir hier und da was an :p. Den meisten kann man keinen Vorwurf machen, da die sich an den Preisen bei Mobile.de etc. orientieren. Ich könnte nur Amok laufen, wenn die Leute von vornerein am Telefon einen Top Zustand anpreisen und vor Ort stellt sich das Gegenteil raus.
Bezüglich des BMW-Logo. Ich war auch immer der Annahme, dass das Logo mit dem Propeller zusammenhängt.
Sandmann, wenn du mal im Ruhrgebiet bist, dann bist du gerne dazu eingeladen, auch mal den M30 R6 Zylinder, wie den M20 R6 Zylinder Probe zu fahren. Ansonsten bin ich 1-2x im Jahr im Norden unterwegs, da ich dort Verwandtschaft hab. Nur müsste man im Vorfeld klären, ob M20 R6 oder M30 R6 😀
So, noch den Grog leer trinken und dann schlafen :p
Gruß, Lars
Ay Lars,
wie schon woanders geschrieben, wir sollten für alle interessierten mal im Jahr 2015 ein Treffen planen. So eins wie vor zwei Jahren beim El Gigante in Drebber, das war super organisiert und echt ein großartiger Abend. Mehr davon. Und dann kommen wir alle mit unseren Autos und fahren alle mal die der anderen.
Nicht mal DAS hatte ich in Drebber geschafft. Da war einfach noch zu viel im Kopf 🙁 was da nicht reingehört hat.
Prost
Sandmann
So ein Treffen wäre echt nur Klasse.
Wir werden es für 2015 mal anleiern…. 🙂
Ich weiß noch genau wie mein Vater und ich den 325e mit 100.000 in mettenhof gekauft haben und auch noch wie er dann am ende mit über 390.000 verkauft wurde. (sehr dumm, nun ist er viel mehr wert!!!) Für meinen Großvater wurde kurze zeit später auch noch ein 325e gekauft 🙂
Jetzt ist er schon sehr selten geworden.
Ay pico,
ich habe die Mittelklasse von BMW ja nie so richtig wahrgenommen. Genau so, wie Mercedes erst sehr spät in mein Sichtfeld gerückt ist. In der Siedlung, wo ich aufgewachsen bin, gab es aus irgend einem Grund solche Autos nicht. VW, Audi, Opel und Ford. Ein paar Exoten, Simca und Austin Maxi, aber keine Benz und keine BMW. Schräg. Warum eigentlich nicht?
Inzwischen freue ich mich auch über jeden alten Dreier, den ich sehe. Stimmt. Sie werden selten. Aber sie sehen nach wie vor zeitlos aus, ein erstaunliches Design.
Sandmann