Von Stefan P100
Willkommen zum 1. Artikel, liebe Blog-Gemeinde!
Immer in der dunklen Jahreszeit gehen einem abtrünnige Gedanken durch den Kopf, was man nicht alles unternehmen möchte. Geht Ihnen das nicht auch so? Aber es liegt Schnee, es ist kalt und dunkel. Das sind Argumente, die einen dann immer wieder lieber auf dem Sofa fläzen lassen. Doch genau um diesen Bann zu brechen sind ein Freund und ich vor fast genau einem Jahr aufgebrochen, Europa im Winter zu erkunden und ein kleines Abenteuer zu erleben. Spontan wird eine Karte in die Hand genommen, in diesem Fall „google.maps“ und einmal geschaut, welche Route in Frage kommen könnte. Hm. 2 Wochen Zeit reichten mit dem Auto nicht für die große Runde, doch ans Mittelmeer wollten wir schon. In Paris und Rom waren wir noch nicht. Weiter gucken und Strecken verbinden. So kamen wir auf eine Strecke von etwa 5000 km. Das verantwortliche Automobil war schnell klar. Mein 94′ Seat Ibiza mit LPG Umbau (gab’s ja hier schon oft Gespräche) und mit Kilometerstand 287.109 musste herhalten. So ging es am 11.02.2010 auf die weite Reise…
Beide Tanks waren randvoll, es konnte los gehen. Wetter: Bewölkt 5°C. Wie der Februar hier nun mal so ist. Erstes Ziel sollte Trier sein. Die Porta Nigra sollte uns einen Tag lang beschäftigen, doch „Geschlossen wegen Eis und Schnee“ verwehrte uns den Aufstieg. Wir ließen uns deswegen aber nicht unterkriegen. So drifteten wir in den nächsten 2 Tagen durch Luxemburg und das halbe Frankreich. Soweit so gut, der kleine 8 Ventiler spulte fleißig und emsig Gas verdampfend seine Kilometer ab. Ich muss an dieser Stelle schon mal anmerken, dass bereits seit ca. 10.000 km ein leichtes Klappergeräusch von irgendwo zu hören war, doch dazu komme ich später noch ausführlicher (leider). Nach langer Fahrt (und vor allem langsam) erreichten wir ….
PARIIIIS… Was gibt es nicht alles für Dinge, die wir mit diesem Namen verbinden. Mondschein-Nächte, die Seine, Liiiebe… Ich denke mittlerweile an 2 Sachen: Eiffelturm und vor allem den französische FAHRSTIL… So etwas hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht erlebt! Wir fuhren natürlich am ersten Tag die Stadt ab, das ist angenehmer als zu laufen ;-). Ich war schockiert von den Franzosen, dass es dort nicht sekündlich Unfälle gibt grenzt an Wunder! Dass wir in einem Parkhaus für 15€ die Stunde Halt machten war sicher irgendwie unsere eigene Schuld, doch es ist unmöglich, mal kurz auszusteigen und Infos zum dringend gesuchtem Hotel zu finden :-P. So genossen wir die 3 Tage Paris in einem Etap Hotel *grusel*, und früher als geplant ging es dann auch schon wieder weiter…
On the road again… Nun standen die wackeren spanischen 75 Ps wie damals Hanibal vor den Zentralalpen, eine gar nicht so leichte Aufgabe. Doch ich fange mal mit der Tagesplanung an. So wie an fast jedem Tag war der Abfahrtszeitpunkt auf ca. 6:30 Uhr gelegt, weil wir theoretisch immer große Strecken fuhren. Heute waren es ca. 900 km, und da wir geizigerweise keine Autobahnmaut zahlen wollten, clever wie wir waren (NIE WIEDER!!!), rechnete mein schlaues Navi 15 h Fahrtzeit aus. Immerhin, ich habe es in 12 h geschafft. Normalerweise finde ich Serpentinen super, es macht Spaß, mal in den Grenzbereich zu gehen, doch nicht wenn das über eine Distanz von 300 km passiert!!! Nach etwa 200 km mussten wir eine Pause machen. Uns war schlecht, einfach nur schlecht. Ich glaube, auf diesen 300 Kilometern habe ich 2 mm Profil verloren. Wahnsinn!
Doch man glaubt es kaum…
… Wir erreichten Nizza (oder Nice) doch noch am Abend. Und was für eine Überraschung. Es war warm! Unfassbar für uns, wir hatten echte 20°C, herrlich! Wir verlängerten eine Nacht und genossen die Gegend. Ich checkte das Auto noch einmal und stellte fest, dass das Klappern etwas schlimmer geworden war. Oha. Woher es wohl kam? Ich sollte es später noch herausfinden. Ach ja, man fiel mit einem 94′ Ibiza in Nizza schon recht stark auf. Ich glaube, ich war in dieser Gegend der Fahrer im mit Abstand ältestem Auto. Doch ich war auch ein wenig stolz, dass mein Kleiner es bis dort geschafft hatte. Längst hatten wir die 290.000er Marke geknackt, und es kamen fast täglich 1000 km dazu… Wie lange macht er das wohl noch? Lesen Sie mehr im zweiten Teil 😉
Stefan B. alias P100
Bester Stefan,
willkommen unter der schreibenden Bevölkerung in Sandmanns Welt 🙂
Dass ihr an die französische Mittelmeerküste gefahren seid interessiert MICH persönlich natürlich besonders, habe ich das doch auch in meinen automobilen Anfangsjahren diverse male gemacht und habe dies in diesem Sommer auch wieder vor! Klasse.
Ich bin gespannt, wann es euren Seat zerlegt…
Sandmann
Hey Sandmann,
ja ist doch gar nicht so einfach wenn man selber schreiben muss :-P, kommentieren ist dann doch wesentlich leichter. Ja mal schauen denke die Woche werde ich mal den 2. Teil verfassen bei dem es um die „Transplantation“ gehen soll… *traurig*
Hast noch Plätze frei im Sommer :-P?
Denke es war so ca. 1000km später 😉 so lange musst du dich noch gedulden….
P100
Na ja, die ersten 1000 Kilometer hast du ja auch in eine Geschichte bekommen 😉
Wenn du im Sommer noch an die Grüne Küste willst musst du dich an die lange Schlange der Interessenten hinten anstellen. Hihi. Nee nee das wird eine reine Familienaktion.
So. Ich soll mal arbeiten…
Sandmann
Ich hoffe es gibt bald Bilder von dem Seat Ibiza, deinem kleinen! Hast du bald Zeit für den zweiten Teil?
Hey AutoNarr,
beim 2. Teil siehst du ihn 😉
Dieser ist auch schon fertiggestellt. Nun müssen wir nur noch auf den fleißigen Sandmann warten der es dann Online stellt. Die Arbeiten zum 3. Teil starten auch schon ganz bald 😉 es bleibt spannend :-P.
Vielen dank für dein Interesse.
mfg P100
Habe gerade mit dem Admin geschrieben, morgen ist der 2. Teil da 😉
Nee, heute noch, ihr Verrückten!
Keine Ruhe hat man hier 😉
Sandmann
Wow ein Service 😉 danke lieber Sandmann
P100
Gern 🙂