Ooooh ist das spannend!!! Die kirchliche Trauung meines Freundes Jan (der sich schon auf dem Schiff hat standesamtlich trauen lassen *klick*) steht morgen bevor, da muss mein V8 als Brautfahrzeug ganz besonders glänzen. Um meine Vorfreude ein wenig zu kompensieren, bin ich gerade bei strahlendem Sonnenschein zu meiner Leib-und-Magen-Tanke gefahren, habe den Boliden durch das volle Waschprogramm gescheucht und mich dann einer dieser herrlichen Männerbeschäftigungen hingegeben: saugen, wischen, nachpolieren, das Autochen ein wenig betüdeln.
Hier kommt heute mal keine lange Geschichte, ich erinnere mich nur gerade an warme Sommerabende, an denen mein Papa seinen Audi 100 vor der Haustür mit der Hand gewaschen hat und ich ihm anschließend bei der Feinarbeit helfen durfte. Das ist ja inzwischen verboten. Gibt es denn trotzdem noch eine Handpolier-Lobby in Deutschland?
Wenn ich mir anschaue, wie tief entspannt mich dieses Stündchen in der Sonne ganz allein mit meinem Auto hat, dann werde ich mir in Zukunft ab und an mal wieder diese Auszeit gönnen. Ich bin nun überhaupt kein Wattestäbchen-Polierer, aber als ich heute so über den tiefen pantheroschwarzen Lack strich, die Türinnenkanten mich anglänzten und das Wurzelholz mich beim Duft von frisch gewachstem Leder anstrahlte, da kamen mir zwei Gedanken: Der erste war diese große Freude ob der Symbiose aus kalter Technik, zeitloser Schönheit der Form und haptischen Erfahrungen mit den Materialien. Der zweite, gleich darauf folgende war: Sandmann, mach mal ruhig, du bist nicht ganz dicht. Aber du bist nicht allein. Oder?
Na denn, morgen wird geheiratet. Hurra. Ich freu mich.
Sandmann
Hey Jens
Besondere Ereignisse fordern nach ungewöhnlichen Maßnahmen. Und selbst wenn Du Dein Auto streicheln mußt. So richtig mit abledern etc. .
Davon einmal ab. ICH bin so ein gefürchteter Wattestäbchenpolierer. Jenes hat aber auch schon nachgelassen. So wie Du mir schon einmal vor grauer „Vorzeit“ vorrausgesagt hattest. 😉
Allerdings ist einmal die Woche bei mir noch Satz. Waschen, wachsen, polieren, aussaugen…das volle Programm eben. Dabei kann ich mich immer noch suuuper entspannen. Es sei denn ein Freund braucht Hilfe. Dann pfeife ich auf das Sauberprogramm und sauge nur. Auch wenn es wehtut den Wagen dreckig stehen zu sehen. 😉
V8 mäßige Grüße
Markus
Ay du Putzteufel,
na ja… in aller Regel sorge ich dafür, dass mein Auto technisch gesund ist. Der allgemeine Zustand ist halt so, wie er nach fast 500.000 Kilometern ist. Gebraucht, aber komplett.
Wird Zeit, dass mal wieder einer meiner Freunde heiratet und mich als Chauffeur begehrt 🙂 Dann habe ich mal wieder einen guten Grund, den Hobel sauber zu machen!
Sandmann
Mit dem Waschen und saugen bin ich auch beim V8 gar nicht penibel, aber absolut alläärgisch reagiere ich auf gelegentlichen Kurzstreckentouren durch den Alltag, welche mein Vater dem Wagen zumuten zu müssen meint :D.
Werde nur „richtige“ Strecken mit dem Großen fahren, die AB ist sein Revier!!
MfG Danny