Wenn es um den CLS AMG herum karg, aber nicht öde wird.
Der Nachmittag dieses eindrucksvollen Samstags schickt sich an, von unseren Uhren Besitz zu ergreifen. Nach dem ergreifenden Erstkontakt heute Morgen und den spektakulären Ereignissen des späten Vormittags soll jetzt ein bisschen Ruhe einkehren. Theoretisch. Der Rückweg wird Alex und mich über die Gipfel der Laguna Mountains entlang der Grenze zu Mexico zurück nach San Diego Downtown führen. Wo es Steak geben soll. Wir haben schon viele Bilder und Videos im Kasten, da können wir uns ja eigentlich mal voll auf das Auto konzentrieren. Möchte man meinen. Manchmal macht man die Rechnung ohne den Wirt, und warum soll nach so einem schrägen Vormittag auf einmal alles unspektakulär laufen? Ha.
Stellen Sie sich vor allem auf Fotos ein 🙂
Der köstliche, warme Apfelkuchen mit Zimteis und Kaffee aus der letzten Geschichte rumpelt müdemachend in meinem Magen herum. Die freche Sonne scheint in diesen verdutzten Januartag hinein, als wisse sie genau was sie tut. Und das Navi hat angeblich die zweite Etappe des heutigen Tages schon einprogrammiert. Während die AMG Mitarbeiter noch immer fleißig wie Bienen mit Microfasertüchern die letzten Staubteilchen vom tiefschwarzen Lack polieren (ich fühle mich wie Schumacher beim Boxenstopp), wundere ich mich ein ganz kleines bisschen über die Entfernung von hier nach San Diego. 120 Meilen? Das sieht im Roadbook aber weniger aus. Na, ich habe ja noch den Alex vor mir, wir werden das schon finden. Motor gestartet… *BROOOAAAMMMMM* und schon ist es auch wieder vorbei mit der Müdigkeit. Es würde mich nicht wundern, wenn eines Tages die Krankenkassen ganz offiziell eine Fahrt in einem CLS AMG als Therapie verschreiben. Wogegen oder wofür auch immer.
Schon wenige Meilen hinter dem kleinen, touristisch überlaufenen Örtchen Julian wird es ruhig. Trocken. Abgestorben und einsam. Bäume, die vielleicht irgendwann einmal in Flammen gestanden haben, recken sich wie mahnende Zeugen der Dürre in den blauen Himmel. Moos und Flechten sind die einzigen schwachgrünen Gewächse. Es sollte mich nicht wundern, wenn ich hier ein bisschen abseits der Straße auf eine Klapperschlange trete. Aber wer will das schon? Abgesehen davon, dass ich hier eigentlich ALLES fotografieren möchte scheint es auf diesem Hochplateau besonders trocken zu sein, und wir halten an. Unbarmherzige Sonne auf grauem Asphalt, brutale und geballte Ingenieurskunst aus Stuttgart gegen geduldige, ignorante Natur aus Kalifornien – fast schon aus Mexico. Weit ist es nicht mehr.
Haben Sie auch genug Mineralwasser dabei?
Das dürre Gestrüpp knirscht unter meinen Füßen. Ich gehe tatsächlich nicht sehr weit von der Straße weg in dieses… wie nennt man das eigentlich? Für eine Wüste ist es ja ein bisschen zu stark bepflanzt…? Was für ein großartiger Kontrast zu dem eleganten, scharfkantigen Coupé. Fotos Fotos Fotos…
Immerhin riskiert der kreative Fotograf auf diesen Highways nicht sein Leben, wenn er sich für eine bessere Perspektive niederlegt. Das nächste Auto sieht man schon drei Meilen im Voraus, und es nähert sich nicht sehr schnell. Offensichtlich sind wir nicht die einzigen Mercedes-Fahrer in dieser Gegend 😆
Staubige Bilder, würde mein Schwager Andreas sagen 😎 Die nächste derartige Piste kommt bestimmt, schon jetzt ist nichts mehr zu sehen von den Politurbemühungen unserer Freunde an der Apfelkuchentankstelle. Captain? Lassen Sie das Triebwerk an. Weil ich mich noch ein bisschen mit dem gerade entdeckten Autotelefon beschäftige, bemerke ich nicht, dass Alex schon am Horizont verschwunden ist. Und halte mich so lange ans Speed Limit, bis mein Navi mich abrupt nach rechts schickt und sich vor mir, neben einer schmalen Betonpiste, die tiefen Abgründe des angrenzenden Capitan Grande Indian Reservats öffnen. Da soll ich lang? Das kann doch nicht ernst gemeint sein…?
Ich gehöre nicht zu der Generation, die sich blind auf ein Navigationssystem verlässt. Weibliche Intuition findet zumeist wesentlich besser den Weg, aber da hier weit und breit kein Weib zu sehen ist schalte ich mein eigenes Hirn ein. Die Piste wird immer schmaler, der Handyempfang ist schon seit einiger Zeit nicht mehr da, es geht steil bergab und es sind angeblich noch immer 115 Meilen bis San Diego. Stop. Ich drehe um. Und entziehe ihr die Erlaubnis, mir zu sagen, wo ich langfahren soll.
Was sich als gute Idee erweist. Zurück auf der in normalen Karten verzeichneten Hauptstraße entdecke ich Alex, der ein paar Meilen weiter auf mich wartet. Und ich beschließe, ihn von jetzt an vorfahren zu lassen. Irgend ein lustiger Mensch hat wohl mit einem oder zwei Miller’s zu viel im Kopf nicht ganz die korrekt Tour auf „meinen“ Wagen geladen, und ich bin heute Nachmittag nicht wirklich experimentierfreudig. Aber wässern wir doch nicht nur uneigennützig die dürre Umgebung, genießen wir doch vielmehr diesen sagenhaften Blick über zerklüftete Täler und schneebedeckte Gipfel, zwischen denen Pinien wachsen. Schnee? In der Tat, wir sind inzwischen so hoch oben, dass in den schattigen Gegenden unter den grünen Bäumen Schnee liegt. Ich denke an Deutschland…
Außerdem möchte ich noch ein paar Pinienzapfen sammeln, die sich hervorragend als Mitbringsel eignen, wenn man erst einmal erfahren hat, dass sie ganz böse pieksen können. Hm. Andinho wollte eigentlich Sand. Und keine Tannenzapfen. Entwickel ich mich mit steigendem Alter vom Sandmann zum Pinienfruchtmann? *piek* Aua!
Die Strecke als solches birgt für ein paar Meilen keine dramatischen Vorkommnisse außer schönen Kurven :-), ungewöhnlichen Radiosendern und plötzlich auftauchenden einfamilienhausgroßen Wohnmobilen mit Pick-Up-Trucks als Anhänger. Also mehr Fotos.
Kurz darauf erreichen wir die Strecke entlang der Mexikanische Grenze, was sich auch durch eine SMS auf meinem Handy ankündigt. „Willkommen in Mexiko. Sie nutzen jetzt den Tarif… blabla„. Mexiko. Cool. Uns wurde mitgeteilt, doch besser auch diesseits die Papiere dabei zu haben.
Im Hintergrund auf dem Berg sehen Sie den Grenzzaun nach Mexiko! Was Sie nicht sehen, ist der freundliche, stiernackige Einheimische, der in seinem Auto vorfährt, aussteigt und sich uns mit festem Handschlag als Garret vorstellt. Er lebe da unten in einem Trailer, und wir sollen aufpassen, dass die Scharfschützen auf dem Zaun uns nicht wegsnipern. Das täten sie ganz gern mal mit den Deutschen. Sein Vater war ja auch im Krieg, für Deutschland, er war Deutscher. „Ah,“ sagt Alex, „…wo hat er denn gewohnt?“ Na – in Deutschland halt. Er sei sowieso Patriot, das war echt schlimm, als die von genau hier aus den nuklearen Sprengkopf auf Südkorea abgefeuert haben! Kurz darauf war hier alles voller Schlitzaugen, die haben das ganze Tal weggemetzelt! Und er ist sich nicht sicher, ob hier nicht auch nukleare Waffen eingesetzt wurden, der Fallout später hat jedenfalls gestrahlt, man kann das ja messen. „Sir, when was that…?“ Na 2007 natürlich. Und seit dem stehen hier die Scharfschützen. Aber nun müsse er weiter und wünscht uns noch einen angenehmen Tag.
Garret war vom Körperbau her nicht die Art von Gesprächspartner, dem man ins Gesicht sagt, er möge einfach mal aufhören, so einen Bullshit zu quatschen und uns in Ruhe lassen. Wir gucken ihm nachdenklich, aber erleichtert hinterher. Mein Satz des Nachmittags quillt über Alex‘ Lippen wie Ahornsirup: „Und was das verrückteste daran ist… wahrscheinlich ist jedes Wort von ihm wahr…“ 😀 Schauen wir beizeiten mal wieder bei Herrn Assange rein 😯 Aber der Trailerpark an der Mexikanischen Grenze ist nicht der einzige Platz hier, wo Politik gemacht wird. Nur ein paar Meilen weiter, ich hatte mich gerade an einen neuen Countrysender herangetastet, hält uns die Border Patrol an. Schlagbaum. Papiere bitte, Sie befinden sich im Grenzgebiet.
Wir wurden (wie gesagt) vorgewarnt, und Alex im korrekt navigierenden CLS vor mir reicht untergeben den Reisepass aus dem geöffneten Fenster. Als ich zum Stehen komme, geht wieder der Motor aus. Das würde noch Wochen dauern, bis ich mich an die Start-Stop-Automatik gewöhne und nicht immer denke, der Motor sei vor lauter ungebändigter Leistung abgewürgt… Sie lassen ihn durch. Im Moment, als ich dem Grenzbewacher meinen Reisepass hinhalte und „Same with me“ näsel fällt mir ein, dass ich alle meine anderen Papiere, den Führerschein und alle Plastikkarten im Hotel gelassen habe… Er will sie nicht sehen. Und winkt mich durch. Wahrscheinlich hat aber sein Kollege mit dem Scharfschützengewehr auf dem Grenzzaun seinen anderen, mexikanisch wirkenden Kollegen einen Tip gegeben, denn sie stürmen zu dritt auf mich zu, als ich schon wieder anrolle. Was nun noch? Ich habe Herzklopfen. Und lasse friedfertig das Beifahrerfenster herunter, durch das sie sich zu mir reinbeugen… „Man, great car. You‘ the guys to come here for the whole week?“ Ich erkläre ihm, dass wir nur heute hier seien und die anderen Tester sich auf die anderen Tage verteilen würden. Nein, wir brächten die Autos nicht zu einem Händler, wir fahren sie nur. Er sagt, ich solle gleich mal kräftig durchtreten, er wolle den Sound hören. Ich tu ihm den Gefallen.
Zur Entspannung an dieser Stelle einmal der offizielle Mercedes CL AMG Trailer…
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Nicht ganz der CLS, aber vielleicht können Sie langsam die Faszination nachvollziehen…
Ein altes Diner in noch weiter abgelegenen Regionen. Abgelegen von aller Zivilisation, aber auch ein ganzes Stück von diesem Grenzzaun und seinen seltsamen Bewohnern entfernt. Gut. Ein verrostetes Windrad dreht sich träge und quietschend in der leichten Brise wie in einem David Lynch Film. Unter der Veranda schwere Harleys und eine kleine Gruppe betagter Biker mit klingelnden Kutten beim blubberigen Bier. Jeder einzelne sieht aus wie einer von ZZ Top. In diesem Land werden alle Klischees live und in Farbe bedient. Als im Hintergrund noch die alte Southwest Pacific Lokomotive ins Horn tutet, wünsche ich mir einen Cowboyhut, ein kaltes Bier und eine Zigarette im Mundwinkel. Das wäre nun wirklich perfekt.
„Man, five-hundred an sixty horsepower! THIS is amazing!“ Ich korrigiere den schwergewichtigen Mann lachend aus dem Hintergrund, es seien nur 557. Ach so 😉
Okay, du stolzes, verrücktes Land, du scheinst auf „German Engineering“ zu stehen. Wenn ich mir angucke, was hier so rumfährt kann ich das auch verstehen. Die Autos sind klein und rundgelutscht und kommen entweder aus Japan, Korea oder Deutschland. Vorbei ist die Zeit der Gas-Guzzler, der Full-Size Limousinen. Verschwunden ist der eine Grund, aus dem Markus und ich vor über 30 Jahren immer hier rüber wollten. Warum wir Trucks aus Pappe bauten und sie hinter unseren Fahrrädern herzogen. Wenigstens die Trucks sind noch genau so groß wie früher… Aber auch wenn Amerika langsam europäische Dimensionen annimmt, eine Menge andere Dinge sind und bleiben King Size. Nicht nur die Getränkedosen und die Hamburger.
Der Weg nach Westen. Westlicher geht es nun nicht mehr, will man nicht den Pazifik durchschwimmen. Hier ist also eine der Endstationen für die Planwagentrecks, für die Siedler voller Hoffnung auf ein neues Leben. Hier ist auch bald die Endstation für diesen verrückten Tagestrip in einem besonderen Auto, nicht ganz so beschwerlich wie vor hunderten von Jahren und auch nicht ganz so lang (weil ich nicht auf mein Navi gehört habe). Dennoch werde ich wieder ein bisschen müde, ballernder Motor hin oder her. Es mag daran liegen, dass es in Deutschland schon wieder 2:00 Uhr in der Nacht ist. Diese wenigen Tage genügen einem durchschnittlichen Körper nicht, um sich an die Zeitverschiebung zu gewöhnen. Soll ich gleich wirklich ein Steak essen? Um diese Zeit? „Hallo Sandmann, hier die Kristina, ich wollte nur bescheid sagen, dass ihr nur noch bis 17.00 Uhr unten das Essen bekommt. Schafft ihr das…?“
Was machen eigentlich alle anderen (wir sind 18 Journalisten!) anders als wir? Machen die keine Fotos? Fahren die wie die Henker? Wir sind schon wieder die letzten… Aber um die Frage von eben zu beantworten: Ja. Ich soll ein Steak essen. In einem netten Restaurant zwischen den anderen großen Häusern in Downtown San Diego, gleich um die Ecke vom Hard Rock Café. Zwar gewollt ohne Vorspeise und auch ohne Nachtisch (Sie erinnern sich – es ist jetzt ca. 3:00 Uhr Morgens in Deutschland), aber das tut der Köstlichkeit keinen Abbruch. Dazu eine kalte Cola, bitte. Was mir schon gestern Abend sehr lobenswert aufgefallen ist: In der Minibar im Hotelzimmer befindet sich kein Alkohol. Man nimmt die 0,0 Promille hier offensichtlich sehr ernst. Gut.
Und weil wir morgen einen relativ frühen Flieger bekommen haben, der uns aus diesem Märchen wieder zurück in den Alltag bringen soll, fahren der Alex und ich die für morgen geplante Route über Coronado entlang des La Jolla Pacific Beach noch heute Abend. Leider ist es da schon zu dunkel für Fotos, aber morgen bekommen wir bestimmt noch einmal die Gelegenheit, die brandenden Wellen zu sehen. Wenn wir mit den Autos direkt zum Flughafen von San Diego fahren werden. Bis dahin sind vielleicht auch meine von den Pinienzapfen zerpieksten Hände wieder verheilt. Für heute steht noch ein abschließendes Briefing im Hotel, eine Präsentation des Fahrzeugs und ein Happen aus der Küche auf dem Plan. Es wird dann in Deutschland so bei 6:00 Uhr Morgens sein. Was für ein wunderbarer, erfüllter und erlebnisreicher Tag für einen autobegeisterten, amerika-affinen Menschen. *schluck*
[youtube 9pDAzFt8s8o]
Sandmann
Guten Morgen mein lieber
Jetzt habe ich mich durch den Bericht gelesen, habe bei einigen Photos herzlich gelacht und schon kommen Fragen auf. 😉
Auf dem einen Photo wo die „Fahrstufe“ angezeigt wird…da steht ja ein C! Ich gehe einmal davon aus, daß man in dieser Position die Gänge selber schalten kann. Und da werde ich doch sehr hellhörig. Diese gesamte Power manuell zu beherschen und dann noch die Elektronik abgeschaltet zu haben…das muß der helle Wahnsinn sein. 😉
V8 mäßige Grüße
Markus
Ay Markus,
nein nein, ganz falsch. Völlig falsche Richtung 🙂 Im Gegenteil, C bedeutet Comfort und genehmigt dir entspanntes Cruisen und Gleiten. Im Gegensatz zu S oder gar S+, wo sich die Getriebeabstufung und die Federung eher sportlich verhalten…
Du kannst, davon abgesehen, in jeder Fahrstufe mit den Schaltwippen am Lenkrad (in dem betreffenden Bild ebenfalls gut zu sehen) eingreifen und selbst schalten. Das macht mir persönlich aber irgendwie… keinen Spaß. Ich bin halt doch nicht Michael Schumacher, auch wenn ich mich beim Boxenstopp mit Apfelkuchen so gefühlt habe 😀
Sandmann
… ich habe bewusst den Schluss dieser – zugegebenermaßen gut geschriebenen – Story abgewartet und halte es ein wenig mit dem von Dieter Nuhr geprägten Motto:
„Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!“
Dennoch kreiste mir von Anfang an folgende Frage im Kopf herum:
„Warum karrt man 557 PS-Boliden vom (unlimitierten) Deutschland aus um die halbe Erdkugel in ein Land, in dem man lediglich knapp über 120km/h fahren darf und eine Überschreitung schlimmstenfalls mit Knast geahndet wird?“
Dafür kann es nur zwei Antworten geben:
1. Schwachsinn hoch Drei
2. Kleine Kinder spielen gern. Große noch viel lieber.
Da ihr sicher mit keinem anderen Kommentar von mir gerechnet habt…
… verbleibe ich lieber nur mit einem abschließenden
„Ja ja“ und hoffe, ihr könnt das deuten.
😉
El
Bester El,
diese Frage wurde mir an anderer Stelle bereits gestellt. Aber wie kommst du darauf, dass ich schon durch bin mit der Geschichte? 😉
Es gibt mehrere Gründe, warum so ein Event gern an der amerikanischen Westküste stattfinden „darf“:
Das Auto erscheint in Deutschland bei den Händlern am 29. Januar. Wenn vorher noch Berichte geschrieben und Fotoserien gemacht werden sollen, ist es ganz hilfreich, keinen grauen Himmel, Schnee- und Streusalzreste oder kahle Bäume und matschige Felder im Hintergrund zu haben. Die Fotos allein sind doch um EINIGES attraktiver als ein paar Takes auf der A7 Höhe Bad Bramstedt… n’est pas?
Das Ausreizen des Wagens, die Grenzerfahrungen auf Testpisten und die offiziellen Messwerte sind längst alle durch und protokolliert. Unsere „Aufgabe“ war es, das Auto zu erfahren. Wir sprechen hier nicht von einem praktischen Sharan oder einem hochbeinigen Golf Plus, sondern von einem Lifestyle Coupé. Das muss man nicht mögen, aber wenn man sich schon dafür interessiert, hat man sicherlich auch einen Draht zu einer wunderschönen Umgebung. Den Geist des Autos, die Passion hinter dem Motorengeräusch und den angenehmen Duft des Leders erlebst du GANZ anders unter Palmen und blauem Himmel, während der Pazifik rauscht und die Pinien duften. Wenn ich als Alternative durch Schlammpfützen in Bochum schlidder und mit einer dicken Jacke vor Kohlezechen vor mich hinfriere, ist das ein bisschen anders.
Also – das Wort Schwachsinn kannst du in diesem Zusammenhang gern einmal runterschlucken und dir lieber ein paar Gedanken um Marketing und Präsentationstechniken machen. Du bist ja auch nicht mehr der Jüngste, und auch dein Horizont sollte demnach über reine Kostenfragen hinaus reichen. Sonst drehen wir die nächste Werbung für federleichte Raffaelo-Naschis nicht in der Karibik mit leicht bekleideten Damen, sondern in Kulles Hafenkneipe in Hamburg, mit Horst, Manfred und Jutta vom Bingo-Club Eimsbüttel. Kommt bestimmt gut und kostet wenig. Oder der nächste Langnese Eisclip wird nicht in brüllender Hitze unter Palmen gedreht, sondern an einem regnerischen Maiwochenende im Freibad Katzheide bei Kiel. Papa Peter und Mama Dörthe sind ein bisschen dicker und schimpfen gerade mit Melf und Jaqueline, die ihr schönes Eis auf der Hundewiese ins Gras fallen ließen. DAS macht Lust auf Eis. Hmmmm leckääär. 😯
Wo ich dir allerdings recht geben möchte: Kleine und große Kinder spielen gern. Und das ist in diesem Zusammenhang auch gewollt. Wir sind keine unabhängigen, vergleichenden Autotester, das machen andere. Wir sind Blogger, Journalisten und Fotografen. Das ganze Drumherum ist sicherlich kostspieliger als die Ruhrgebietvariante, aber auch sehr viel beeindruckender, nachhaltiger und schöner. Es ist ein Presseevent. Ein sehr gelungener.
Sandmann
… doch Schwachsinn.
In der heutigen Zeit ist so ein Fahrzeug vollkommen überflüssig!
MB und AMG müssen die Fahrzeuge an einer Stelle präsentieren, wo die Spritkosten nicht so weh tun und wo man sich nicht so schnell der Dekadenz preisgibt. Amerika ist bekannt für Hochmut der Natur gegenüber!
Nur ist mir klar, dass diese Kritik HIER NICHT GEWÜNSCHT IST!
Deshalb: „PPPSSSSSSSsssssstttttt“
Träumt schön weiter!
El
Mein lieber Verschwörungstheoretiker,
du darfst gern kritisieren, bis deine Tippfinger bluten, aber bleibe sachlich.
Man kann es genauso gut als „Schwachsinn“ bezeichnen, einen 40 Jahre alten Volkswagen am Leben zu halten und sich mit anderen Bekloppten zu treffen, die das gleiche machen. Dein Gemotze erinnert mich sehr an einen verhärmten Rentner, der mit dem Regenschirm auf alles einschlägt, was nicht seiner Weltanschauung entspricht.
Mit einem Auto wie dem CLS AMG wird auf die Wünsche von Menschen eingegangen, die sich so etwas leisten können und wollen. Parallel verbraucht dieser Monstermotor aufgrund neuer Technologien weniger als ein zügig gefahrener Seat Marbella, und DAS ist in meinen Augen echter Fortschritt. 9,9 Liter auf 100 Kilometern! Die Menschen, die sich so ein Auto kaufen, machen diesen Planeten nicht kaputt.
Der Vulkan auf deiner Lieblingsinsel und seine weltweiten Kollegen blasen im Jahr bis zu 20 Millionen Tonnen SO2 in die Luft. Die Kraftwerke von EON und Vattenfall produzieren allein in Deutschland jedes Jahr 240 Millionen Tonnen CO2, damit du abends Fernsehen gucken kannst. Allein die Landwirtschaft produziert über 13% der weltweiten Teribhausgase mit Methan dampfenden Reisfeldern und furzenden Kühen. Ein Kilo Fleisch liegt in der Waage mit 250 Kilometern Vollgas auf der Autobahn!
Also. Kritisiere weiter, in deiner Meinungsfreiheit werde ich dich erst einschränken, wenn du ausfällig werden solltest. Und kennzeichne bitte Beschimpfungen und Aüßerungen über das, was man braucht und was nicht als DEINE Meinung und nicht als Gott gegeben. Dann ist auch alles gut.
Und jetzt werde ich mich endlich mal an dein Expose machen…
Sandmann
… na, dann kann ich mir schon denken, wie ich meine Rentnermeinung jetzt quittiert bekomme!
😉
Fazit für alle Anderen: „Beisse nie die Hand, die dich füttert!“ :-/
Nochmal Nachschlag:
die ganze Story ist prima geschrieben, bebildert und mit Videos versehen. Für einen Blog wirklich hervorragend.
Über den Sinn und Zweck der ganzen Aktion mag ich hier aber nicht wirklich diskutieren. Ebensowenig muss man sich mit dem Papst über Prostitution streiten… niemand stochert freiwillig in einem Wespennest. Man sieht ja, mit wie wenigen Worten man den Sandmann bissig machen kann. 😀
Für den Fall, dass das jemand glaubt: neidisch bin ich übrigens nicht! Doch auch ich hätte die Situation GENAUSO genutzt, wie du, lieber Sandmann sie am Schopfe ergriffen hast! 😉
El
Ach El…
was mich wirklich ein bisschen enttäuscht ist deine Ansicht, ich würde dir irgendwie einen „reinwürgen“ wollen, weil du deine Meinung sagst. Glaube mir, das haben weder du noch ich nötig 😉
Und selbst, wenn du hier hahnebüchenen Unsinn schreiben würdest (was du ja nicht tust), wäre das noch lange kein Grund für mich, dich zu spammen oder sonst wie „Vergeltung“ zu üben.
Aus dem Alter sind wir doch raus, oder…?
Ich habe dennoch bisher nix gelesen, weil überraschend Örgs Vater mit meinem vermeintlich reparierten BOSE Radio aufgetaucht ist. Leider geht es noch immer nicht. Hm. Dranbleiben. Und JETZT bring ich noch ein paar Comix online, den Abschlussblog schreibe ich wohl eher unter der Woche.
Also, Sissi, nochmal zum Mitschreiben: Sei wie du bist, äußere SEHR gern auch deine persönliche Meinung zu Geschichten und Dingen, die ich so schreibe, aber markiere sie als deine Meinung und nicht als gegebenes Gesetz. Und dann ist alles gut. Ich meine, dich nämlich nicht als ignoranten Menschen kennen gelernt zu haben. Im Gegenteil. Und dazu gehört auch, dass die Ansicht oder die Wünsche anderer, und seien sie vielleicht in den eigenen Augen unsinnig, zumindest akzeptiert werden. Und nicht als Schwachsinn ausgezählt.
Mehr will ich doch gar nicht. SO. Weitermachen 😉 Und ich melde mich, sobald ich’s gelesen habe, versprochen.
Sandmann
Hey El
Deine Meinung in allen Ehren. DIES IST EIN AUTOBLOG. Gemischt mit sehr VIEL Menschlichkeit und Herzlichkeit.
Es werden im laufe der Jahre noch sehr viel beklopptere Wagen auf die Straße gebracht werden. MORE POWER!!! 😉
Du darfst hier den Blog nicht verwechseln mit solche die die bösesten Party´s mit Miss T-Shirt feiern und sich völlig sinnlos betrinken und rumgrölen.
HIER sind Menschen mit einem Faibel zum Automobil und dazu stehen. Über den Sinn des ganzen kann man streiten. Allerdings nicht hier! Vergiftet die Atmosphäre wie ein polnischer Laster!
Dein Kommentar gegenüber Jens in dem Sinne: Beiße nicht die Hand die Dich füttert“ , hättest Du Dir auch verkneifen können.
Und überhaupt. Bist Du nicht Fahrlehrer? Gerade Du solltest einen Gang runterschalten. Du schiebst doch eine Generation nach der anderen in den Verkehr. In den öffentlichen. 😉
Und glaube einmal nicht, daß Deine Schüler immer das gelernte wie frühzeitig Schalten etc. umsetzen werden.
Wenn Du das glaubst mein lieber, dann bist Du ein wenig Blauäugig. Weltverbesserer gibt es auf dem Planeten schon genug.
@ – Hey Jens
Jetzt wo Du es sagst sehe ich die Schaltwippen auch. Hehe
Und das man elektronisch gleich mehrhere „Sportstufen“ einstellen kann…irgendwie doch ganz geil.
Welche Stufe wohl am besten zu diesen Boliden paßt?
Und das ganze bei 9?! Litern bei Hundert? Beachtlich. Wirklich beachtlich. Eine Audi A2 nimmt sich glaube ich wenigstens um die sechs Liter. Bei deutlich weniger Gewicht und Platzverhältnissen. Obwohl ich die Kiste auch irgendwie mag. 😉
V8 mäßige Grüße
Markus
Bester Markus,
äh… das mit der fütternden Hand war ein Insider, den könnt ihr alle gar nicht verstehen 😉 Passt schon, ich glaube Herr Gigante ist im großen und ganzen gar nicht so sehr von uns weg, er hat nur einen gewissen Blick auf Sinnhaftigkeit und Umwelt, aber das ist auch sehr okay. Und es kann auch hier gern kritisch kommentiert werden, wenn es angebracht ist. Die Atmosphäre vergiftet es meiner Meinung nach nicht, es trägt nur zu Diskussionen bei!
Und das mag ich hier sehr gern.
Ich wünsche mir viel mehr aktive Kommentierer, die meisten der inzwischen 90 registrierten User lesen nur mit uns schreiben nicht ihre Meinung. Die mich schon hier und da mal sehr interessieren würde 😀
Sandmann
Na mein lieber
Hm. Ok Du hast da was das diskutiren angeht wohl recht.
Ich hatte es aber zwischen den Zeilen von Al so verstanden, daß er Dich persönlich ankarren will. Und dies mag ich persönlich überhaupt nicht. Da werde ich immer ganz grün im Gesicht und springe im Wohnzimmer rum, wenn man jemanden „schlecht“ macht den ich mag.
Und was ist mit den anderen Usern los? 90 gemeldete ist doch schön. Leutchen! Schreibt was das Zeug hält! Jede Stimme zählt!!! 🙂
V8 mäßige Grüße
Markus
Nein, Markus, das will er nicht. Ruuuhig, Brauner 😉
Wäre dem so, bedürfe es zweier Klicks, um so jemanden von dieser Seite zu löschen. El und ich kommen sehr gut miteinander klar, mach dir keine Sorgen. Seine Meinung ist manchmal ein bisschen direkt und auch nicht wirklich immer MEINE Meinung… aber wenn alle immer nur alles toll finden, dann ist’s doch auch langweilig… oder? 😎
Und zu den Usern… es muss ja nicht jeder aktiv mitmischen. Und aus 90 will ich in diesem Jahr mindestens 500 machen. Also – wer ist noch dabei? 😀
Sandmann
Hi Markus1975,
sorry – da bist du etwas zwischen die Fronten geraten, die es gar nicht gibt.
Es gibt für mich überhaupt keinen Grund unseren Sandmann anzukarren. Jemand, der so tolle Geschichten, Fotos und Videos macht, wird von mir nicht „schlecht“ gemacht. 🙂
Ich habe sehr über deinen Vergleich mit dem polnischen Laster geschmunzelt! Ich LIEBE bildliche Metaphern! Wenn du meine Postings auf dieser Seite nochmal genau liest, musst du feststellen, dass ich auch der Meinung bin, dass meine Meinung hier MAL WIEDER quer liegt. DAS wusste ich vorher!
Blauäugig bin ich übrigens sehr gern. Natürlich bringe ich meinen Fahrschülern bei, dass sie umweltschonend fahren sollen – dazu bin ich im Übrigen laut Fahrschüler-Ausbildungsordnung [FahrschAusbO] sogar gesetzlich verpflichtet!.
Was sie daraus später machen, ist dann ihre Sache – „verstoßen“ sie gegen das Gelernte, machen sie das vorsätzlich… sie wissen ja schließlich, wie man es richtig macht.
Als Weltverbesserer sehe ich mich eher nicht. Ich beschäftige mich langsam damit, eine innere Einstellung für die Zukunft zu finden. Diese Sichtweise ist meistens noch sehr unbequem und unpopulär – wie man sieht. Doch wir werden umdenken müssen. Und ich öffne mich diesem neuen Gedankengut – und bin überzeugt, dass es in der Zukunft noch viel geilere Fahrzeuge als einen CLS-AMG geben wird. Dampfmaschinen waren auch mal up-to-date. Heute kräht kein Hahn mehr danach! Historie wiederholt sich.
… ehm… Mist… morgen muss ich wieder tanken… was kostet der Sprit neuerdings?
Mein A2 verbraucht übrigens min. 3,6 l Diesel/100km!
😉
El
Und wieder haben sich alle lieb. Dann kann ich ja ins Bettchen gehen. Meine heutige Lektüre: El’s Buch. Ha.
Sandmann, der vom CLS träumen wird
N’Abend! 😉
Aaaaalso wenn erreicht werden soll, dass die richtigen Menschen auf Sandmann aufmerksam werden, so sollte diese USA Geschichte ein weiterer großer Schritt in diese Richtung sein. Also marketingstrategisch ist bei mir schonmal folgendes passiert: Mich interessiert der Mercedes! Und das, obwohl ich weder die Marke mag, (und ich bin damit groß geworden…Papa kommt nix anderes in die Garage) noch spezifisch dieses unnütze Sportcoupé auch nur irgendwie interessant fand….
Nach Lesen der Geschichten, betrachten der Fotos und anschauen der Videos möchte ich ihn nun doch mal in Natura sehen. Und das alleine WÄRE ja für Mercedes schon ein gewisser Erfolg, WENN ich denn zu der angestrebten Kundschaft gehören würde. So bleibt dieses Auto unerreichbar… aber gucken will ich nun auch mal 🙂
Ich habe ja selber mal ein Jahr in den USA gelebt, und glaub mir, der Trailerbewohner mit seinem Expertenwissen über atomare Erstschläge ist noch einer der harmloseren Vertreter. Ich wurde damals von einem Nachbarn zum heimlichen Enkel von Adolf gemacht, der die amerikanische Gesellschafft unterwandern wollte… aber das gehört hier nun nicht hin. 😉
Freue mich auf die Fortsetzung.
Gruß
Touranus
Bester Touranus,
manchmal kommt man schneller zu Geld, als man vermutet. Wart’s ab. Ich habe neben dem Phaeton, der in bar bezahlbare Dimensionen gerutscht ist, einen neuen Traumwagen…
Du wurdest zum Enkel von H. gemacht? Das ist hart. Es soll ja gewisse kulturelle Diskrepanzen in Amerika geben, aber auch ich maße mir nicht an, über die anderen Länder und ihre Vergangenheit außerordentlich viel zu wissen… Na ja, den zweiten Weltkrieg schleppen wir wohl noch eine zeitlang mit uns rum. Vor ein paar Jahren wurde ich von einem Haufen fröhlicher Franzosen zu einem offiziellen Boule Spiel eingeladen und hatte die Ehre, an der Seite des Platzbesitzers zu spielen. Der Dorfälteste nahm mich danach beiseite und fragte mich, wie das denn eigentlich alles so war mit dem dritten Reich, und wie das denn heute in Deutschland so sei.
Äh.
Ein Thema, was ich auf Deutsch schon recht schwierig finde, und das dann auf Französisch…? Mein französischer Freund kam mir zu Hilfe und sagte, dass Le Pen doch auch nicht besser sei, aber noch immer da. 🙂 Und dann begannen wir, Rotwein zu trinken. Ich glaube, an diesem Abend habe ich einen Dienst in Sachen Außenpolitik geleistet.
Ich soll bald mal schlafen, hab eine lange Woche vor mir…
Sandmann
Einfach herrlich dieser Blog, wer wäre nicht gern dabei gewesen? Der CLS; nun, der reizt mich nicht, ist nicht so mein „Typ“, der flache Wagen, aber für viele eben ein Traum – und den gönne ich denen vom Herzen. Mir mißgönnt wohl auch niemand meine Autos und meine zu große Anzahl der doch technisch angeblich völlig überholten Dual-Plattenspielern samt Vinyl-Sammlung.
Amerika, dort darf man einen Spleen haben, ob der „politisch korrekt“ ist, geschenkt, es interessiert keinen. Auf diesem Boden wachsen ungewöhnliche Ideen, quer denken dürfen, anders sein dürfen, weniger „Stromlinienform“ und „Uniformität“. Offenbar waren die Einheimischen einfach sehr interessiert an den Autos, konnten sich dafür begeistern, unabhängig davon, ob sie sich diese leisten können oder wollen.
Es ist schön zu lesen, welchen Spaß ihr gehabt habt, was ihr erlebt habt, ich wäre gern dabei gewesen. Sicher war die Zeit viel zu kurz, aber das ist meist so, wenn es schön ist. So war es ein wenig Amerika „naschen“, herrlich, daß die doch auch positiven Klischees stimmen, ein wenig „Ein ausgekochtes Schlitzohr“, „Born to be wild-Feeling“, good old country music. Alles sicher mindestens genauso aufregend wie die leistungsstarken Fahrzeuge. Ein wenig Unvernunft, ob nun im K70, vor dem Dual-Plattenspieler oder im AMG, sie sind doch das Salz des Lebens.
Danke für die schönen Berichte, Fotos und Videos.
Beste Gruße von der Westküste, der von Schleswig-Holstein
de ole diekgrof
Bester Mann von der deutschen Westküste,
schön, dich mal wieder zu lesen!
Ein wenig Unvernunft ist das Salz des Lebens, was für ein schöner Satz! Ich war tatsächlich von der Landschaft so begeistert, dass ich mich nicht wirklich in vollem Umfang um das Auto kümmern konnte. Hm.
Spleenigkeit und Querdenker finde ich super, und du magst recht haben, dass so etwas in Amerika noch immer eher möglich ist. Schwierig wird’s für mich, wenn die Menschen austicken oder offensichtlich nicht ganz dicht sind. Na ja, jeder wie er will, solange er mich in Ruhe lässt 😉
Grüß deinen K70 und den Plattenspieler (einen der vielen), wir lesen uns!
Sandmann
Huh,
schöne Bilder von einem schönen Auto (und auch der Typ hinterm Steuer sieht für sein fortgeschrittenes Alter noch sehr gut aus 🙂 ).
Ich fühl mich wie in einem echten Web-Roadmovie!
Und dann bin ich parallel noch über deine neuen Zeichnungen, die Physikalauer gestolpert. Großartig. Werd ich gleich mal meinem alten Berufsschullehrer vorlegen, wenn ich darf. Der kann sowas immer gut gebrauchen, um seine Leute zu motivieren.
Abel
Ein Web-Roadmovie 😀 Schöne Vorstellung.
Habe ich dir schon von meinem geplanten Trip mit dem Granada nach… aber nein, das ist eine andere Geschichte.
Die Zeichnungen darfst du gern deinem alten Lehrer zeigen, freut mich 😉
Sandmann
Ich find den Wagen krass, hatte letztens ein ähnliches Gefährt vor mir (vermutlich ein CL getunt, kenne mich mit den Mercedessen nicht aus) der hat im Tunnel gebollert wie Sau!
Fahren wollen würde ich so ein prolliges Teil aber nicht wollen, selbst wenn ich es mir leisten könnte. So ein dezenter Audi V8 (natürlich ohne Reparaturstau) wie der von Sandmann wäre mir da -ehrlich!- lieber. Understatement und Eleganz pur, noch dazu selten – fast schon ein Klassiker.
Allerdings fände auch ich es besser und vernünftiger wenn die Käufer und damit dann auch die Automobilhersteller dieses Geld Know-How in artgerechtes downsizing investieren würden, so in Richtung Tesla Coupe.
Ay flohdaniel,
wessen Audi V8 hat keinen Reparaturstau? Meiner? Gniiihihi…. na reden wir nicht drüber 😳
Es gibt prollig, und es gibt AMG. Prollig finde ich persönlich Plastiktuning und Hurratüten hinten raus, obwohl du nur 70PS hast. Wenn du allerdings echten Druck unter der Haube hast darf man das, wenn man es möchte, auch zeigen. Und ich finde das Design des CLS AMG recht dezent… Das Auto sieht ab Werk schon sehr kraftvoll aus, und die augenscheinigsten (und ohrenscheinigsten) Änderungen findest du vor allem in der Abgasanlage hinten raus. Das sieht gut aus und klingt großartig 😀
WENN du perfektes Understatement möchtest und das Geld dazu hast, wird man deine Wünsche sicherlich berücksichtigen können, das Heck cleanen und ein paar markante Linien weglassen…
Aber du scheinst da generell meiner Meinung zu sein, ich finde meinen V8 ja auch großartig und zeitlos. Auch da gibt es andere Meinungen, aber irgendwas ist ja immer 🙂
Sandmann
Nochmal ich.
Der CLS ballert einem jetzt in jeder Werbung entgegen, weil er ja nun auch offiziell zu haben ist und Mercedes 125 Jahre alt geworden ist.
Ich finde es super, von dir diese Berichterstattung bekommen zu haben, noch BEVOR die anderen Zeitschriften ihre Test rausbringen konnten.
Da gabs zwar viele Meldungen und Bilder, aber ich hab das Gefühl niemand hat das Auto so erfahren wie du. Klasse. Mehr. Wann gibt es die nächste Premiere? 😉
Abel
Ay Calimero,
na jaaaaaa wenn du ein bisschen recherchiert hättest, wäre dir aufgefallen, dass es schon durchaus diverse Tests und bericht im Vorfeld gab. Allein die CLS Flotte in San Diego wurde vor unserem Erscheinen schon ausgiebig durchgetestet!
Vielleicht anders beschrieben als bei mir, aber die Qualität der Texte ist ja durchaus Auslegungssache…
Ich hab da noch was in diesem Frühling in der Pipeline, aber ich mach mir jetzt erstmal einen Tee und werde wieder gesund. Wir lesen uns.
Sandmann