Das Wochenende steht vor der Tür. Die Kinder sind in der Schule und der Kita, und ich stiefel nach dem ersten Kaffee nochmal kurz rüber zum Familiendaimler, umparken. Gestern Abend war’s spät, passende Lücken gab’s da nur noch bei den Altglascontainern. Die Gegend, die wir hier die „Bronx“ nennen. Ein herbstlicher Nieselregen kriecht wie eine graue Nebelbank durch Hamburgs Straßen und trübt meinen Blick. Rechts hängt das Auto irgendwie… runter. Na toll. Der rechte hintere Reifen, im März erst neu draufgekommen, ist platt. Der Stern auf der Haube ist umgelegt. Die „Bronx“ hat heute Nacht zugeschlagen! Und jetzt? Folgt mir, dem alten Oldtimer-Saurier, in eine schöne neue Welt ohne Reserveräder, aber mit Rettern in der Not.
Wenig Zeit und viel zu regeln, jetzt.
Ringeling ♫ Bei Reifen Helm im Nedderfeld kennt man mich nun schon. Zuvorletzt hat Helmut da neue Schuhe bekommen und zuletzt mein Baguette 🙂 „Sie wollen ja wieder Bridgestone oder Firestone haben, richtig? Wir haben in 30 Minuten zwei Ganzjahresreifen in Ihren Dimensionen da, wir wechseln immer die ganze Achse. Kommen Sie mit dem Auto irgendwie hier her…?“ Ja, das ist eine gute Frage. Ich versuch’s. Dass der braune Kahn keinen Reservereifen hat weiß ich, seit ich die abnehmbare Anhängerkupplung gesucht und gefunden habe. In dem Deckel unter dem Deckel im Kofferraum wartet eine Flasche Tirefit darauf, entdeckt zu werden. Ich muss gestehen, dass ich Reifenwechsel-Saurier bin. Ich kenne Wagenheber, Radkreuze und Ersatzräder. Vielleicht kenne ich noch ein Notrad, um Gewicht zu sparen. Von Sprühflaschen zur kurzfristigen Reifenreparatur habe ich schon einmal gehört, sie aber (genau wie den Mann von der GEZ) für Legenden gehalten.
Und jetzt? >>PFFFT<< Die massive Flasche ist ans Ventil gestöpselt, muss ich nicht irgendwo drücken? Nein. Auf dem Etikett steht was von einem Kompressor, den ich anschließen muss. Sind die irre? Wo soll ich denn mitten im Niemannsland auf einsamer Flur, umgeben von feindlich gesinnten Halbstarken und marodierenden Straßenbanden, einen Kompressor herbekommen?? Ach warte mal… Oh. In dem Deckel unter dem Deckel steckte nicht nur Tirefit, da lagert auch ein kleiner elektrischer Kompressor. Sowas…
Der alte Mann lernt dazu. Ernsthaft. Damit hatte ich nun nicht gerechnet, inzwischen weiß ich dass nahezu jedes etwas neuere Auto sowas an Bord hat. Tz. Ich weiß ebenfalls, dass die Schmatze in der Dose, wenn sie in den Reifen gedrückt wird, nicht nur ein vermeintliches Loch abdichtet – nein, sie macht auch den Reifen kaputt. Sagt man. Da der 212 aber sowieso ZR Reifen auf den Felgen hat, die man nicht „flicken“ darf, ist mir die weitere Zerstörung des belgischen Gummiprodukts einigermaßen egal. Außerdem regnet es (natürlich) immer stärker. Ich schließe das Kompressörchen an die 12 Volt Steckdose im Kofferraum an – und es rappelt los. BRAAAAAAAAAA!!! Und während der Kasten durch Eigenvibration wacker pumpend über den nassen Fußweg tanzt macht’s oben am Reifen leise ppppppppphhhhhhhhhhh.
Der umgelegte Stern ließ es mich schon befürchten 🙁 Aber ich glaube generell an das Gute im Menschen. Nun ist es amtlich, irgendwelche gelangweilten Mistkerle haben stumpf randaliert. Zwar waren sie zu blöd, das Markenzeichen aus Stuttgart abzubrechen, irgendwas spitzes konnten sie trotzdem in die obere Flanke des Reifens pieksen. Warum? Ich habe keine Ahnung. Weil man’s kann? Eine 10 Jahre alte, gutbürgerliche E-Klasse ist vermutlich kein Wahrzeichen einer kapitalistischen Diktatur, die es zu bekämpfen gilt. Während der immer stärker werdende Regen mir hinten in den Kragen läuft sehe ich bei dem Opel Insignia vor mir einen zersplitterten Seitenspiegel. Und bei dem kleinen Twingo davor ist der Heckscheibenwischer abgebrochen. Manchmal hasse ich Menschen tatsächlich. Aber ich mache Ausnahmen.
Der Reifen ist nicht mehr ganz so platt, aber es macht sehr deutlich zziiiiiischschsch oben aus dem Loch. Lange bleibt die Luft da nicht drin, also werfe ich das Zubehör hinten in den Kofferraum und starte angespannt von Altona-Nord über Eimsbüttel in Richtung Lokstedt. Es gibt ja „Runflat“ Reifen, die auch platt noch fahrbar sind. Da das hier mein erster zeitkritischer Plattfuß in über 30 Jahren ist, habe ich mich mit sowas nie auseinandergesetzt. In der Wüste von Nevada machen die vermutlich Sinn, in Hamburg oder Kiel nicht so sehr. Trotzdem kann ich jetzt ungefähr so lange fahren, bis die Luft wieder raus ist. Wenn ich nicht die Felge schrotten will muss ich dann irgendwo rechts ran und das Kompressörchen wieder rappeln lassen. SSSSSSSSSSSSSSSSCHCHCHCHCH oh jeh das höre ich sogar hier drin! Voran, voran, ich komme!
Was ist los mit dem Schicksal? Warum sind alle, ich wiederhole ALLE Ampeln auf einem Innenstadtring zu normalen Zeiten rot, wenn man es eilig hat? Ein Ring! Alle fahren bei grün zügig los, und wenn der Schwung bei der nächsten Ampel ankommt wird die rot. Was sagen die Anwohner dazu? Was machen die Städteplaner eigentlich beruflich? Und viel wichtiger – hat denn niemand Mitleid mit meinem Blutdruck an einem ordinären Freitag?? phsssssssssssssssssssssssss! Es dauert rund 20 Minuten bis zum Reifenmann. Wenn die B5 mich weiterhin so farbenfroh ausbremst vielleicht auch 30. PIIIEP! _PIIIEP!! __PIIIEP!!! Das Display des Daimlers färbt sich so rot wie die Ampeln und behauptet, dass der Reifendruck kritisch sei und ich sofort anhalten solle. Ah. Das ist irgendwie klar, aber nicht beruhigend.
Mit ein bisschen Glück hat der Regen bald eine Stärke erreicht, bei der ich die E-Klasse wie ein Boot über das Wasser in den Straßen gleiten lassen kann. Dann ist der platte Reifen egal. Noch fühlt er sich einigermaßen fahrbar an, ich spüre die Felge nicht durchschlagen und es macht auch noch immer deutlich hörbar PHPHPHHHHHHHHHHHHHHH! Herra jumala! Schon wieder eine rote Ampel. Ich glaube fest, dass innerstädtische Verkehrsplanung ein Symbol für den Niedergang der menschlichen Vernunft sein könnte. Und wie finde ich das eigentlich, dass dieses Auto kein Reserverad hat? Besorge ich eins und lege es in die dafür vorgesehene Wanne im Heck? Was wäre das dann heute für ein Unterschied gewesen? Hm. SSSSSSSSSSSSSHHHHHHHHHHHHH.
Ich habe Noträder als gewichtsparende Alternative zum vollwertigen Reserverad immer belächelt. Vor allem optisch. Trotzdem tun die im Fall einer Reifenpanne ja tadellos ihren Dienst, und niemand hat allgemein vor, nach einer Reifenpanne noch vier Wochen mit dem Notrad rumzufahren. So gesehen tun es Kompressor und Tirefit Schmatze auch. Ich komme irgendwie zum Reifenhändler, mit einem validen Loch im Hochgeschwindigkeits-Pneu wäre ich sowieso keine großen Strecken gefahren. PPHHHHHHHHHHHH SSSSSSSSSSSHHHHHHH Außerdem erspart mir der elektrische Rappler das Aufbocken des Autos mit einem vermutlich viel zu kleinen Wagenheber im strömenden Regen. Und das Finnisch fluchende Lösen sehr fest gezogener Radmuttern… und das Knien im Wasser beim Wechseln des Rades. Eigentlich ganz okay, so ein nicht vorhandenes, vollwertiges Ersatzrad.
Die Elektronik des Autos hat mich inzwischen für renitent erklärt und aufgehört, mir zu sagen, dass ich auf mindestens einem Reifen viel zu wenig Druck habe. Da ist Reifen Helm! Der Laden taucht am Horizont auf wie eine trockene Oase in der abgesoffenen Wüste. Immer noch nicht ganz auf der Felge stelle ich den Daimler auf den Hof und berichte, nass wie ein Pudel mitten im Stachusbrunnen, wild gestikulierend von meiner Pein. Ich bekomme einen Kaffee. Ich habe W-LAN. Vielleicht wird ja doch alles wieder gut.
Der quirlige Meister, der sich schon um meine vorigen Kandidaten gekümmert hat, scheint mir namentlich fest zugeteilt zu sein 😀 Gut gelaunt nimmt er den Schlüssel entgegen und fragt, was aus den rostigen Stahlfelgen vom Franzosen geworden sei, die er gefühlt quasi einmal komplett restauriert hatte, bevor er die neuen Reifen aufzog. Urks. Ja, die rollen immer noch sehr rund, sehr zu meiner Zufriedenheit. Er lächelt und nimmt den Sindelfinger mit in die warme Stube. „Mann. Was ist da denn drauf! Wenn das meine wären, hätte ich die auch ohne Platten runtergeworfen.“ Ich erwähne kleinlaut, dass die Reifen beim Kauf im März neu aufgezogen wurde. „Sowas fährt man doch nicht auf so einem schweren Auto…“ Na gut. Ab heute anscheinend ja nicht mehr…
Keine 20 Minuten später fährt der Mann das T-Modell wieder vor. Auf der Hinterachse drehen zwei frische Firestone Multiseason, die bei einigen Ganzjahresreifenverachtern unter euch vermutlich wieder Schreikrämpfe auslösen 😉 Hier oben im Norden fährt man damit ganz hervorragend, und schon der 210er Vorgänger des Familienkombis bekam dieses Produkt und hat sich darauf auf über 100.000 Kilometern tadellos benommen. Ich begleiche mit gutem Geld eine gute Rechnung und hätte diesen Freitag Vormittag gern in einem schönen Café oder so verbracht. Aber da kann niemand etwas für, außer die Idioten die mir das eingebrockt haben. Danke nochmal an Reifen Helm, dass ich so unbürokratisch „zwischengeschoben“ und wieder einmal kompetent und freundlich bedient wurde. Ich komme wieder. Nächstes Mal hoffentlich freiwillig.
Ein wenig entspannter als auf dem Hinweg geht es wieder zurück nach Altona-Nord. Jetzt, wo der Zeitdruck weg ist sind alle Ampeln grün. Allerdings wird der Regen immer schlimmer. Vielleicht ist es auch nur eine Frage von Karma? Es fühlt sich gut an, ein unerwartetes Problem angepackt und kurzerhand gelöst zu haben. Die Familienmobilität ist wieder hergestellt. Bleiben abschließend die klassischen Fragen zur Diskussion:
- Ganzjahresreifen ja oder nein?
- Reserverad oder Kompressor?
- warum randalieren Randalierer?
- wie viel Regen geht, bevor mit Schwimmhäute wachsen?
Ich wünsche euch allen derweil eine pannenfreie Fahrt und allzeit gute Gummis auf den Felgen!
Sandmann
„Sowas fährt man doch nicht auf einem so schweren Auto…“ Ich würde sagen, das gehört zum Los von Familienkutschen-Besitzern. Wir fahren – zu fünft mit 80 Prozent Damenanteil – einen Galaxy von 2014. Zufrieden, läuft. Nur, wenn es nicht läuft, wird es interessant: Leergewicht laut Schein genau fünf Kilo über der Marke, ab der Abschleppunternehmen das große Taxi schicken (müssen). Und Reifen – eben. Faktor 1,5 bis Zwei im Vergleich zu Reifen für, äh, normalere Autos. Sommers wie Winters (also: kein Ganzjahr). Andererseits: Die halten. Lange. Weil: Marke. Und familienkutschen-typisches Fahrverhalten. (Also, der Cockpit-Besatzung…)
Ay Lars,
also wenn ich dich richtig verstanden habe meinst du, dass auf Familienkutschen eher Markenreifen draufkommen, die dann aber auch entsprechend länger halten…? Dann sind wir einer Meinung.
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Ich bin längst aus dem Alter raus, wo ich nur noch die preiswertesten Lösungen am Auto wählte. Beim Fahrwerk, bei den Bremsen und bei den Reifen mache ich jetzt keine Kompromisse mehr. Sicherlich sagen nun auch einige, dass es noch bessere Reifen als Firestone geben wird – aber besser geht ja immer. Ich habe sehr gute Erfahrungen nun über ein Jahrzehnt mit Bridgestone und Firestone gemacht. Bei Bremsen und am Fahrwerk zähle ich auf ATE, Febi und Lemförder. Jeder macht so seine Erfahrungen, aber den unfassbar billigen Mist aus Nahost und Fernost lasse ich liegen. Immerhin hängt mein Leben an diesen Komponenten. Und das meiner Kinder…
In diesem Sinne. Allzeit gute Fahrt
Sandmann 🙂
Mit mir meinte es der Gott des Reifendrucks auch nicht immer gut die letzten Jahre, Hatte doch diverse Pannen. Unter anderem hatte ich tatsächlich einmal eine gebrochene Karkasse.
https://www.fusselblog.de/ballonfahrer/
Auch ist mir tatsächlich makl vor vielen Jahren ein Reifen auf der Autobahn geplatzt. Da biste dann aufgeschmissen mit diesem Pannensetrotz. Gewichtsersparnis ok, aber so ein echtes Ersatzrad ist schon beruhigend, dabei zu haben und habe ich nicht nur einmal gebraucht. Inzwischen achte ich bei meinen ollen Karren auch drauf, dass der nicht komplett überaltert ist. Wer will schon bei einer Reifenpanne 500km auf einem 25 Jahre altern Pneu heimfahren. Immer wenn ein Schlachter in die Halle rollt, schau ich, ob da ein neuerer Reifen drauf ist, als mein aktuelles Reserverad und dann wird durchgewechselt.
Ay Bernd,
kannst du denn rekonstruieren ob der Reifen mal irgendwo an einem Bordstein durchgeschlagen wurde oder sowas passiert ist? Dass ne Karkasse bricht finde ich schon ziemlich bedenklich. Habe ich live auch noch nie gesehen! Puh.
Und klar, wenn ein Reifen wirklich platzt, hilft ein Kompressor nicht mehr. Da ich aber generell auf eher neueren Pneus unterwegs bin wird mir sowas wohl nicht passieren.
Unter dem XM ist ein Reserverad drunter. Weißt du was? Ich nehme die Kommentare jetzt mal als Anlass, am Wochenende da alles zu checken. Zustand, Luftdruck, und habe ich überhaupt einen Wagenheber dabei? Guter Plan.
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Auch dir allzeit gute Fahrt!
Sandmann
Sicherlich muss es da einen Vorschaden gegeben haben mit der Karkasse. Normal ist so ein Schaden nicht. Der Bruch ist aber während der Fahrt größer geworden. Sonst wäre ich mit dem Reifen nicht auf eine 350km Tour gestartet, Beim Losfahren war alles gut. Zumindestens so, dass ich nichts gemerkt habe. Angefangen zu eiern hat das innerhalb der letzten 100km.
Flattert das dann?
Oder kann der Reifen dann an der Stelle platzen? Krass.
Ich hatte das beim Audi V8 vor über 10 Jahren mal seitlich. Da bin ich vorher aber auch mit einer Vollbremsung quasi mit stehenden Rädern über den Kantstein gedonnert, weil ein kleiner Junge mir eine Glasflasche auf die Windschutzscheibe geworfen hat. Lange Geschichte. Aber der Reifen war dann auch hinüber. Leider. Das war… sehr teuer 🙁
Schönes Wochenende
Sandmann
Das rappelt ganz schön, ich hatte da echt Bedenken, weiterzufahren. Sollte man eigentlich auch nicht machen. Aber der dumme Mensch wieder: Es war Nacht und es hat geregnet…
Ebenfalls schönes Wochenende!
Ich denke da wäre ich auch weitergefahren…….
Nacht und Regen ist nicht der Moment, um am Straßenrand zu campen und um Hilfe zu rufen.
Als ich kurz vor der Jahrtausendwende einen 1981er Cadillac Eldorado kaufte und nach Kiel überführte war es auch dunkel und regnete aus Eimern. Erst spackte die Klimaanlage langsam weg, dann das Radio, dann flackerte die Beleuchtung des Cockpits und das Gebläse ging aus. Alles beschlug. Und dann, erst DANN – war die Zündung weg. Ich rollte direkt auf einen Rastplatz, welcher Schutzengel mir den da hingebaut hat weiß ich nicht. Diagnose: Der Keilriemen für die Lichtmaschine war nicht mehr da. Und keine Warnlampe hatte das angezeigt.
Es folgten lustige Dialoge mit dem ADAC („WAS für ein Auto ist das sagten Sie??“) und dann kam ein gelber Engel mit dem richtigen Keilriemen. Seit dem bin ich bis an mein Lebensende dem ADAC verbunden und hasse Dunkelheit und Regen…
Sandmann
Pffffffffff…..
Kenne ich nur zu gut.
Als beruflicher Vielfahrer sicher schon 5 mal passiert.
Abends bei Regen im Winter auf der A40 bei Duisburg beispielsweise, natürlich in einer Baustelle, mit Frauchen und zwei Hunden ab Bord 😳😬. Da macht der Reifenwechsel Spaß.
Dann mal auch in Duisburg, mit Pustefix Gel & Kompressor und Pffffffff… dann 150km nach Hause, natürlich spät Abends…
Oder mitten im Urlaub in Südtirol.
Da aber in die Werkstatt, hier wurde mir ein Gummidummy in den Reifen gesteckt und vulkanisch festgeklebt, hat für den gesamten Resturlaub & die Heimreise gehalten.
Mehrfach haben meine Reifen auch schon Schrauben oder Metalldrähte aufgesammelt….
Vor einigen Jahren ist bei München meine damalige Freundin auf der A8 mit 160km/h über ein Mountainbike gefahren, dass ein Urlaubsheimfahrer meinte nicht mehr gebrauchen zu müssen😬…..
Reifen geplatzt, ich saß daneben und hab mit ins Lenkrad gegriffen bis wir standen. Der Fahrer der das Fahrrad verloren hat merkte das erst zu Hause 🙈🙈.
Vor ein paar Tagen hab ich meinen Taunus in den Winterschlaf bringen wollen.
Noch mal kurz an die Tanke, was mehr Atü auf die Pneus…..
Und Pfffffffffff….. Ventileinsatz schließt nicht mehr……
Ok, bei 14 Jahre alten Reifen….
Im Frühjahr gibt’s neue Einsätze 👍
Also über mangelnde Erfahrungen mit Reifen mit & ohne CO2 kann ich mich nicht beklagen.
Zum Glück ist bisher alles gut gegangen 😉👍.
Ay Bernd,
ohaoha das ist ja schon ein nennenswertes Reifenportfolio der platten Dinge. Wie du selbst schreibst – gut dass immer alles gut gegangen ist.
Zischende Ventile hatte ich auch schon, und im Audi V8 Reifen hinten links steckte mal sehr lange eine Metallschraube. Da aber keine Luft rausging fuhr ich noch Monate damit rum. Die ZR Reifen für den Kasten waren wirklich teuer 😉
Flicken lassen habe ich auch mal einen Reifen, mit so einem pilzförmigen Pinökel. Der blieb dann drin (Passat 35i) bis ich ihn verkauft hatte. Vermutlich fährt der noch immer mit dem Ding rum.
Ich poche inzwischen echt auf Bridgestone/Firestone. Anfangs war es eine nette Verbindung, ich schreib was, die geben mir die Reifen. Jetzt nehme ich die auch so. Also, ich glaube Reifen Helm in Hamburg verbaut gar nichts anderes mehr, außer man will es so 😀 Aber eine Dekade lang keine Probleme, keine Platzer, kein Rutschen… das muss reichen, um der Marke treu zu sein.
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Mal sehen welcher unvernünftige Wagen als nächster neue Reifen bekommt (nur drei Menschen wissen davon…)
Sandmann
Moin!
Mit unserem A100 C4 hat es meine Frau sogar mal geschafft, sich eine M12-Schraube ins Profil zu fahren. Gut, natürlich konnte sie dafür nichts, aber es ist halt IHR passiert. ;-)) Dann Tirefit? Ja, sicher…
Wie auch immer, inzwischen bin ich ein Verfechter des Notrades. Früher wollte ich immer ein vollwertiges Ersatzrad, aber wie oft braucht man es? Genau, fast nie. Aber mit dem Klebezeug und dem Kompressor werde ich so gar nicht warm. Gewichtsersparnis? Lächerlich, bei meiner Figur kommt es darauf ganz sicher nicht mehr an.
Für die A-Klasse meines Vaters habe ich mal ein Audi-Notrad anpassen lassen, da der auch nur so ein Dreckszeug an Bord hatte. Und vor Jahren hatte er es gebraucht. Wegen eines Schadens, der nicht hätte zugeklebt werden können. Bestätigung meiner Überzeugung.
Adios
Michael
Ay Michael,
das ist ein bisschen so wie mit mir und dem ADAC. Ich dachte immer, ich komme selbst klar. Hatte über Jahre nix. Und dann half mir ein gelber Engel nachts auf der A7 im Winter bei Regen mit meinem Cadillac Eldorado („WAS für ein Auto haben Sie???“) weiter, und später bekam ich bei meinem goldenen Taunus Coupé einen originalen MotorCraft Keilriemen am Strand von Hohwacht. Da habe ich beschlossen, dass ich lebenslang dabei bleiben werde.
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Die vollwertigen Reserveräder vom XM und dem Taunus bleiben auch drin. Ich glaube, der Daimler kommt auch so klar. Und alles was dann noch kommt… hat bestimmt auch ein Ersatzrad 🙂
Oder? 😉
Grüße in den Süden
Sandmann
Ja, natürlich, ein vollwertiges Ersatzrad.
Mich würde es aber nicht wundern, wenn es noch das originale ist.
Adios
Michael
Natürlich wird es noch das originale Ersatzrad sein 😉 Aber das macht ja nichts. Ich kenne ja jemanden in Sachen Markenreifen…
Das mit der M12 Schraube und Tirefit muss sich übrigens nicht widersprechen… solange die Schraube noch drin steckt und das Loch einigermaßen abdichtet…
Ich streichel gleich mal liebevoll meinen XM und schau am Wochenende mal unter das Reserverad. Oder hol es mal raus, in der Angst dass darunter die braune Pest lauert.
Ein schönes Wochenende
Sandmann
Bei einem anständigen Loch oder Platzer ist es völlig egal, ob es sich um Sommer-, Winter oder Allwetterreifen handelt.
Ansonsten, als Norddeutscher stimme ich mit dir überein. Wenn man weder M. Schumacher nachahmen, noch laufend durch den Oberharz cruisen will, sind Allwetterreifen wohl das Mittel der Wahl. Vor dieser Winterreifen-Verpflichtung kaufte ich zu Winterbeginn häufig preisgünstige Sommerreifen. Damit kam ich besser voran als Fahrer mit älteren, aber dennoch empfohlenen Winterreifen.
Ay Jens,
ich habe allerdings noch nie einen Platzer erlebt. Selbst. Meine Reifen sind vermutlich nicht alt genug für sowas 😉
Die Ganzjahresreifendiskussion will ich hier diesmal auch gar nicht führen. Das habe ich mehrfach hinter mir. Ich denke, wenn ich im Alpenvorland wohnen würde machten Winterreifen Sinn. Zwischen Hamburg und Kiel aber nicht. Das wäre so, wie sich auf den dritten Weltkrieg vorzubereiten. Kann man machen, wird aber nicht fruchten 😉
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Deshalb auch hier: Gute aktuelle Ganzjahresreifen kontra steinharte, jahrzehntealte Winterreifen. Wir werden sehen wer gewinnt 🙂
Sandmann
Beim Pizza ausliefern hatte ich zweimal einen Plattfuss am Toyota Aygo, innerhalb 8min habe ich das serienmäßige, vollwertige Reserverad drauf gehabt 🙂
Bei meinen Privatautos habe ich keines, weil da der Gastank sitzt. Bei längeren Fahrten achte ich darauf meine dose Tirefit dabei zu haben und eine Handpumpe (die funktioniert 😉 -Hab ich aber bisher noch nicht nutzen müssen.
Bei den roten Ampeln (ich kenne es auch so, dass es in HH quasi keine Grüne Welle gibt), hast du dich wahrscheinlich so gefühlt wie ich, wenn man mit einem 90er Bmw mit defektem Kühlkreislauf versucht möglichst weit zu kommen bevor man wieder anhalten muss, damit sich das wasser abkühlt…. 🙁
Also noch ein vollwertiges Ersatzrad… Argh…
Es gibt in Hamburg manchmal eine erstaunliche grüne Welle. Aber eigentlich nie zu den üblichen Zeiten, an denen man unterwegs ist 😀 Da sind die Ringschaltungen immer wenig nachvollziehbar.
Aber ja – so wie du mit deinem Wasser habe ich mich ungefähr gefühlt. Wobei die Luft bis zum Reifenmann gereicht hatte, ich musste nicht mehr rechts ran. Bei meinem ersten Taunus hatte ich mitten in der Wildnis auch mal kein Kühlwasser mehr, weil die Wasserpumpe durch war. Wir haben dann alles da rein gekippt, was wir so hatten… Ich möchte eigentlich nicht darüber sprechen 😉
Schönes Wochenende
Sandmann
Hallo Sandmann,
Gute GJR – klar. Fahre ich im Sommer. Trotz WR im Winter. Die glatten Sommerschluffen sind mir nichts, wenn das Wetter oder die Straße mal nicht optimal sind. Wobei die WR teurer Luxus sind, nur GJR tätens auch.
Aber ich lege immer ein Rad vom anderen Satz in die Reserveradmulde. Ist dann ein “echtes“ Rad.
Aber, wie peinlich: Letztens ist mir doch aufgefallen, dass der Hersteller wegen Tirefit garkeinen Wagenheber & Radkreuz reingelegt hat 🤔 Das wäre blöd geworden. Wobei man sicher schneller einen Heber findet als ein passendes Rad, zur Not vom ADAC…
Ich würde mir für den 212 eine gebrauchte Stahlfelge kaufen und hätte gleich den anderen Reifen der Achse montieren lassen. Dieser Tirefit-Mist ist mir nichts und kommt nur ein, wenn das Auto keine Reserveradmulde mehr hat.
PS.
Am Volvo 945 hatte ich mal einen schleichenden Luftverlust. Der Reifen war tipptopp – es lag an der durchgerosteten Stahlfelge, durch die es langsam rausgepfiffen ist… War garnichtmal so alt, gerade mal 14 Jahre.
Ay Fetti,
Stahlfelge DURCHgerostet?? Krass 😀
Ja, ich spreche mal mit dem halbfinnischen Fräulein Altona. Der 212 ist ja mehr ihr Auto. Ich müsste mich dann auch noch um einen Wagenheber und einen Radmutterschlüssel bemühen, aber da eine Reserveradmulde da ist wird es sowas geben. Irgendwo. Und den noch intakten Reifen habe ich selbstverständlich mitgenommen 😉
Sandmann
Da müsstest du mit 100 dabeisein, Felge vom Schrotti und einen gebrauchten Mercedes-Heber. Wenn das mal irgendwo nachts passiert oder im Ausland, ist da gut investiertes Geld. Reicht ja eine einfache, passende Stahlfelge. Allerdings… Als ich das am S210 1x gebraucht habe (Ventil am Sitz vergammelt), waren die Schrauben so festgegammelt, dass ich doch den ADAC geholt habe. Aber der konnte wenigstens mein Rad wechseln, war natürlich am Wochenende. Ohne Ersatzrad wäre das WE hinüber gewesen.
Das Loch in der Stahlfelge vom Elch war damals ganz winzig, da muss der Rost grade so durchgekommen sein. Ging ganz schleichend raus und haben wir erst gefunden, als wir das ganze Rad ins Wasser gelegt hatten.
Ay Fetti,
ich schau da mal beizeiten wo ich sowas bekomme. Ein Wagenheber liegt vielleicht noch in irgend einer Seitentasche vom Auto rum. Da gibt es Ecken, die ich bisher nicht durchforstet habe. Alles noch so neu 😉
Dass Stahlfelgen überhaupt durchrosten KÖNNEN finde ich spektakulär. Also, wenn sie nicht gerade in irgendeinem salzigen Sumpf liegen.
Heute Nachmittag geht der VW Up! meiner Großen vermutlich rostfrei und mängelfrei über die HU, und morgen früh suche ich mal die Ursache weiter, warum mein Schlacht XM nicht mehr anspringt. Irgendwas ist ja immer…
Sandmann
Ich bin beeindruckt. In Hamburg gibt es Reifenhändler, die passende Reifen auf Lager haben und es gibt einen (offenbar kostenlosen) Kaffee dazu. Das habe ich in Kiel noch nicht erlebt. Die Provinz hat offensichtlich auch Nachteile.
Ay Heju,
na ja auf Lager… nicht ganz. Aber nach 30 Minuten da. Woher auch immer. Dazu kommt, dass der Mercedes einigermaßen standardisierte Schuhe trägt. Die lassen sich sicherlich besser beschaffen als die Pneus für deinen Tesla, denke ich.
Kiel ist Provinz? 😀 Also ich denke, wenn ich da für zwei Reifen so viel Geld lasse wie ich normalerweise für ganze Autos ausgebe ist auch mal ein Kaffee drin. Vielleicht bin ich da aber auch nur ein gern gesehener Gast. Aber Kaffee geht in Hamburg immer.
Dienstag ist HU Termin mit dem UP von Khani. In Kiel. Ich guck mal ob es da einen Kaffee gibt und werde berichten 😉
Sandmann
Servus Jens, da hatten wohl ein paar unzufriedene schlechte Laune aufs “ Wohlstandsmobil“ Hab mir mal beim Capri einen Fanghaken reingedonnert. Die FFW. hatte mal ne Übung mit Schrottautos. Beim Entsorgen haben die ein paar Teile verloren. Die waren am Strassenrand. Ich musste ausweichen, habe den nicht gesehen da der im Grünbereich lag,mit dem Vorderreifen aufgeschreckt, im hinteren eingerastet. Mit “ klunk-klunk geräuschen im 2-Gang noch 1 km heimgehumpelt, hat der schon gut die häfte Luft wegehabt.. Gleich Reserverad drauf, in die Werkstatt,wo mein Kumpel war, dagelassen am nächsten Tag war er Fertig.Konnte man mit nem Pilz Flicken. Ein Good Year NCT 2 VR. War damals mitte der 90ziger. Neu gekauft ,keine 1000 km drauf. War ich froh, denn die kosteten schon Geld. Hab sie noch runtergefahren,,und liegen heute im Keller.Mit Luft,hat gut gehalten. Bei Vaddern seinem W202 liegt noch ein Reserve hinten drin. Haben wir schon einmal gebraucht.Bordsteinschaden. Habe den Reserve auch schon 2-mal ausgetauscht. Braucht man vieleicht wieder mal. Kaputte Ventile hatte ich auch schon. Unseren E 36 abgestellt, Abends möchte man wegfahren,steht Platt da, da guckste mal blöd. Kann man auch wechseln, da auch Reserverad hinten drin…. Notrad oder Reserve wäre eigentlich besser..wenn man an Bordsteinschaden, Reifenplatzer,,,,da hilft dir dies Kit nix.
Ay Helmut,
ja das stimmt natürlich. Bei einem Platzer helfen auch Kompressor und Reifenkit nicht. Die Frage dabei ist, wie oft einem ein Reifen platzt und ob das im Verhältnis zu dem permanenten Mehrgewicht im Kofferraum steht…..
Ich bau mir ja auch keinen Bullenfänger vorn davor, weil mir ein Hirsch im Wald begegnen könnte 😉 Und ich lege mir auch keine Gummireifen aufs Dach falls da ein Sportflugzeug drauf notlandet 😀 Ich weiß, blöde Beispiele, aber du verstehst was ich sagen will 😉
Ich denke mal nach.
Allzeit gute Fahrt!
Sandmann
Hallo Jens,
In unserem ehemaligen Familien-Skoda Octavia hatte ich mir Wagenheber und einen passenden Radschlüssel und die Befestigungsschraube für das Reserverrad besorgt und dann im Winter immer ein Sommerrad in die Mulde gelegt und ungekehrt.
Brauchte ich aber nie.
Der jetzige Ford S-Max hat gar keine Reserveradmulde mehr (und Ganzjahresreifen hat er auch)… das Reifenkit befindet sich unter einer Klappe im Boden des hinteren rechten Fußraums. Da muss man erstmal drauf kommen! Lustig ist auch, dass die Reifenkits ein Ablaufdatum haben. Sollte man auch beachten…
Grüße
Björn
Ay Björn,
im FUSSRAUM? Haha, okay, da hätte ich auch lange gesucht 😀
Anscheinend macht die Schmatze ja die Felge kaputt, lese ich auf Facebook jetzt unter meinem Posting recht oft. Nächstes Mal, so eins kommt, werde ich es erstmal nur mit dem Kompressor versuchen. Oder gleich ein Reserverad reinlegen, wenn ich eins auftreiben kann 🙂
Früher habe ich als Maßstab für das Alter meiner Autos immer gesagt: „Ich werde nie ein Auto fahren, was eine dritte Bremsleuchte hat“ Das… äh… hab ich nicht ganz durchgezogen. Vielleicht sollte ich das ändern in „ich fahre nie ein Auto, was keine Reserveradwanne mehr hat“ 😉
Sandmann
Weisst Du auch, was an der Felge von dem Dichtzeug kaputt gemacht werden soll? Da kann doch maximal der Lack/die Beschichtung davon angelöst werden. Das kann ich so gar nicht verstehen…
Adios
Michael
Ay Michael,
ich auch nicht. Ich dachte, wenn dann wird vielleicht das Gummi des Reifens oder das Ventil angegriffen, beides wäre mir bei einem ohnehin kaputten Reifen aber egal. Außerdem gehe ich davon aus, dass inzwischen die Chemie so weit ist, dass man auch was mischen kann was quasi essbar ist…?
Das wird wenn dann der Karsten beantworten können. Der macht in Reifen für seine Taxen…
Gruß
Sandmann
Vor Jahren in Schweden hatte mein SAAB einen schleichenden Luftverlust an der Hinterachse durch einen defekten Ventilschaft. Das fiel mir bei der vergleichsweise langsamen Konstantfahrt erst auf, als der Wagen anfing zu hoppeln. Sprich: Der Reifen war schon annähernd platt.
Zur nächsten Feldwegeinfahrt rein, Warndreieck aufgeklappt und per Wagenheber aufgebockt: Der Reifen behielt seine platte Form und war auch nicht mehr vom Gegenteil zu überzeugen. Die Karkasse war also soweit aufgewärmt und verbogen, dass auch Kompressor und Dichtmittel sie nicht mehr vom Gegenteil überzeugt hätten. Glück hat, wer wenigstens ein Notrad hat.
Weiteres Glück: In Schweden war ein Saab damals noch ein recht populäres Fahrzeug, sodass passende Reifengrößen vorrätig waren und ich nur zwei Tage auf dem Notrad den Verkehr aufhielt. – Vorher war kein „Termin“ zu bekommen.
Nur mit der Pampe wäre ich in der Pampa geblieben und hätte auf Partnerorganisationen des ADAC setzen dürfen…
Hm.
Vielleicht lasse ich es auf einen Kompromiss hinaus laufen. Wenn’s mal in die Pampa geht kommt das Ersatzrad rein 😉
Nein, ich glaube ihr habt mich überzeugt. Der 212 ist unser erstes Auto OHNE Ersatzreifen. Ich habe zwar in den letzten 20 Jahren keinen raufziehen müssen, aber ich werde wieder einen besorgen und in die Wanne legen. Und da rein den Heber.
Sandmann
Bei uns haben alle Kisten ein vollwertiges Ersatzrad in der (vorhandenen) Wanne. Selbst beim Duster 4×4 im Format der Fahrbereifung 215/70 R 16.
Einzig der Niva hat es unter der Motorhaube.
So ein Pannenset ist Mumpitz pur und keine Alternative für mich.
Mach das einzig richtige und besorg für euer Dickschiff ein vernünftiges Rad. Ne Mulde hat er ja. 😉
Grüße von der Insel. 🙂
Ay Bronx,
schön von dir zu lesen und ach ja! ich wollte dich schon lange mal mit einem Glas Wein in der Hand anrufen. Das muss ich dann wohl mal von unterwegs machen **hick** 😉
–
Mumpitz sind Schmatze und Kompressor nicht, wie mein Erlebnis zeigt. Die Kombination hat mich von der Havariestelle wegbringen können und bis zum Reifenhändler gehalten. Ein Ersatzrad hätte ich unter körperlichem Einsatz anbauen müssen. So bin ich nur nass geworden.
Trotzdem besorge ich ein vollwertiges Rad. Man weiß ja nie. Es reicht ja, wenn es mir EIN Mal den Abend rettet 🙂
Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
Sandmann
Hallo Sandmann, die Schmatze kannst du ja immer noch in den Kofferraum tun. Stell dir das mal so vor: Samstag 22:00, A7 bei Neumünster, Kind und Kegel im Auto, und dann pfeift dir der Schmodder langsam aus dem Reifen.
Oder deine finnische bessere Hälfte steht mit der Schmodderbüchse am Straßenrand. Die wird sich bei dir bedanken, wenn auch der Pannendienst die Segel streicht und den Abschlepper ordert. Gerade WEIL du das Auto nicht selbst fährst, sollte da was anständiges rein.
Das Ding ist wie der Feuerlöscher. Den kauft man auch nicht vorm 1. Advent und schmeißt ihn am 01.01. wieder weg, “weil die gefährliche Zeit vorbei ist“. Und ja, es ist durchaus im Sinne des Erfinders, das Ersatzrad nie zu brauchen 🙂
Du hast ja Recht.
Aber kennst du das nicht auch, wenn die Chance des Eintreffens eines Ereignisses sehr gering ist dann änderst du die möglichen Ursachen oder Abhilfen nicht…? Seit wir den Wagen haben wird bei starkem Regen die A-Säule nass. Ich vermute, dass die Anläufe vom Schiebedach abgerutscht sind. Aber es regnet so selten, ich hab da irgendwie noch nicht nachgeschaut….. 😀
2022 wird besser…
Sandmann
Bei uns gibt es eine Autobahnbrücke, unter der man gut (und trocken) parken kann. Als mein Eos und der Anhänger dort ein paar Tage standen, hat man mir am Anhänger den rechten Reifen zerstochen. Als ich den ersetzte, wurden mir mit einem Bolzenschussgerät unzählige Nägel in den nagelneuen Reifen geschossen und die rechte Seite des Eos mit einem Schaden von 1700 Euro zerkratzt. Der Eos war zu dem Zeitpunkt 14 Jahre alt. Gleichzeitig wurden Unmengen von Renovierungsmüll über Auto und Anhänger verteilt.
WHAT??
Warum machen Menschen sowas? Also ohne Not? Ich gehe ja mal davon aus dass du niemanden zugeparkt hast oder das „Territorium“ von jemandem besetzt hast (selbst dann wäre das kriminell, aber dann gäbe es wenigstens einen GRUND).
Niemand will sowas bei seinem eigenen Auto, also warum machen das Leute an anderen Autos? Ich verstehe das nicht. Aber ich verstehe so einiges nicht. Warum sammeln Hundebesitzer den Haufen ihres kleinen Lieblings mit einer Plastiktüte auf – und werfen die dann in die Büsche?? Warum blinkt niemand mehr? Warum wechseln im mehrspurigen Stau SUV Fahrer mit Persönlichkeitsstörung alle 10 Sekunden die Fahrspur? Menschen sind mir ein Rätsel.
In diesem Sinne ein pannenfreies Wochenende!
Sandmann
Im Gegenteil, das ist eine sehr schmale Straße mit wenig Parkmöglichkeiten, aber außerhalb der Stadt. Eine Autobahnbrücke ist die einzig vernünftige Möglichkeit, zu parken, weil unter ihr die Straße breit genug ist. Innerhalb einer Woche hat dort jemand nur in diesem Bereich rund 10.000 Euro Schaden angerichtet, unter anderem auch einen neuwertigen Schulbus zerkratzt. Wahrscheinlich wollte er sicher sein, dass abends nach Feierabend künftig immer ein Parkplatz frei für ihn ist.
In welchen Slums wohnt ihr denn? Da bin ich ja froh, dass es hier noch nicht SO weit ist…
Nun ich glaube nicht, dass das direkt mit den Gegenden zu tun hat. Okay, Hamburg hat einige schlimme Ecken, aber auch auf dem Land gibt es gelangweilte Jugendliche mit Zerstörungspotenzial.
Egal, ich weiß jetzt wo ich den Mercedes NICHT mehr abstellen werde. Genauso neben den Altpapiercontainern. Die brennen ja auch gern mal…
Sandmann
Ich gebs ja zu – mir wurde 1x der Stern abgebrochen, nach 5 Jahren. Und wo? Direkt vor der Haustür…. Aber Reifen zerstechen ist ne andere Hausnummer, daher der Schock.
Ich habe es so gelernt, dass man das Fahrzeug auch für die merkwürdige Reinigungsmilch aufbocken muss. Den Sabber aber nachher wieder von der Felge zu pulen ist echt ätzend…
Ich habe bei meinen Oldtimern ein Reparaturset mit Ahle und selbstvulkanisierenden Gummiwürsten. Gegen die Schraube in der Lauffläche sind die super, die zerstochenen Karkassen kann man damit nicht reparieren. Plus eine fussbetriebene Fahrradpumpe 🙂
Zum Glück hats nur einen Reifen erwischt. Oft wenn solche asis unterwegs sind, kann man ja nen ganzen Satz abschreiben. Die Vögel waren wohl zum Glück nicht nur grotesk dumm, sondern auch recht faul.
Hat der Reifen-Man nicht gemeckert über die Dicht-Plörre auf der Felge? Das gibt doch immer eine riesen Sauerei?
Fällt mir eine Nummer von damals ein, als ich noch den Passi 3b gefahren bin, und knapp bei Kassa war. Da hatte ich ein Riesenfettes Loch in einem Reifen, welches ich mit diesen Durchziehflicken reparieren wollte. Mit dem Reifen war eh nicht mehr viel los, und ich wollte mir zum Winter nen Satz guter gebrauchter Winterreifen holen.
Nach zwei Flicken war das Loch immer noch nicht richtig zu, also noch die Flasche Dichtmittel, welche ich mit so einem Kompressor wie deinem mal gebraucht gekauft hatte rein, und dann hats noch ein halbes Jahr gehalten bis zum Winter.
Mögest du in 2022 von Vandalen verschont bleiben.
Ay Maik,
ayayay du hast das selbst geflickt? Bekommst du einen Reifen denn von der Felge runter? Allein daran würde ich schon scheitern 😉
Und spätestens seit ich mit Kindern im Auto unterwegs bin spare ich nicht an den Reifen, den Bremsen und den Hydraulikleitungen… Früher hab ich auch viel Mist gemacht. Aber man wird ja nicht nur älter, sondern auch ein bisschen weiser ….
In diesem Sinne auf in ein neues Jahr 2022!
Sandmann
Nee, diese Durchziehflicken bohrt man ohne Reifen abziehen rein, die vulkanisieren sich dann normalerweise von alleine dicht. In meinem Fall war das Loch wohl einfach zu gross.
Eigentlich eine sehr geniale Erfindung. Würde ich vielleicht nicht nutzen, wenn ich irgendwann mit 200+ über die Bahn brettern wollte, aber für meine Zwecke…
Ay Maik,
also von außen nach innen und dann schmaddern die sich quasi fest?
Ich kenne nur diese kleinen Dinger, die aussehen wie eine Art Pilz. Die von innen ins Loch gesteckt werden und sich mit einem kleinen Kragen dann vulkanisieren. Das hat meinem Audi V8 mal illegalerweise einen teuren ZR Reifen noch ein Jahr lang gerettet 😉
Bis bald
Sandmann
Außen nach innen ist richtig. Das sind vorvulkanisierte dickere „Fäden“, die man mittig mit einer sehr dicken Ahle, deren Öse seitlich offen ist, ins Schadloch einsticht. Nach dem Eintauchen die Ahle um 180° drehen, hoffen, dass sie sich ausgehakt hat und die Ahle wieder rausziehen. Innen bleibt die Schlaufe des Flickfadens dann offen hängen.
Nicht mein Ding, da sind mir die Pilze, die ich von innen einziehen muss, sympathischer.
Adios
Michael