Frühes Aufstehen, sinnbefreite Ersatzteilbeschaffung, selbstgemachte Teigwaren und asketische Meilen in einem Mercedes T-Modell. Das mögt ihr doch. Außerdem werden wie üblich sämtliche Vorurteile der Ladungssicherungs-Fraktion bedient, Kaffee findet auch Erwähnung. Nur politisch – werde ich nicht. Lasst uns über Autos reden. Heute Morgen scheuche ich den Daimler nach Dietzhölztal, das ist eine kleine Gemeinde zwischen Siegen und Marburg. Ich mache das, um ein paar Ersatzteile für meinen Taunus und meinen Granada auszusammeln, unter anderem einen kleinen, gusseisernen 2.0 Liter V6 Motor. Von denen kann man ja nie genug haben.
Früh. Also, im Sinne von FRÜH!
Mein Wecker ging kurz vor 4:00 Uhr los. Ich stehe gern früh auf, aber alles vor 6:00 Uhr grenzt an Körperverletzung. Aber was soll ich machen? Einen Motor bekomme ich nicht hinten in den Taunus rein, also brauche ich den Daimler meines halbfinnischen Fräulein Altonas. Den braucht sie aber heute Abend selbst. Außerdem möchte das viertelfinnische Sandmädchen um 17:00 Uhr gern von der Kita abgeholt werden, und das ist heute ebenfalls mein Job. Wer also unter diesen Voraussetzungen ins gefühlte Süddeutschland fahren möchte, um profanen Ersatzteil-Tand für seine Autos zu organisieren – der muss dann halt früh los. Also, ich, in diesem Fall. Argh, ich brauche Kaffee! Viel Kaffee, mein Thermobecher fasst einen halben Liter.
Ich habe euch noch gar nicht erzählt, was überhaupt los ist, oder?
Mein geliebtes, altes Granada Coupé ist ja vor einiger Zeit wieder in meine Kieler WG eingezogen. Der Motor hat sich über die Jahrzehnte ein wenig fest gelangweilt, das bekommt man wohl wieder hin, aber Mann weiß ja nie. Es handelt sich übrigens um den gleichen 2.0 V6 wie in meinem Taunus. Und als ich so im Internet vor mich hinjammerte, meldete sich der Daniel. Er habe noch so einen Klotz rumliegen, lauffähig aus seinem eigenen Auto ausgebaut, seit dem eingelagert, und er brauche ihn nicht mehr. Dreht, mit den meisten Anbauteilen, für wenig Geld. Mit dem Daniel habe ich dann ein wenig hin und her geschrieben, und es stellte sich raus, dass er auch ein Knudsen Coupé fährt und noch diverse Ersatzteile liegen hat. Hm. Tja. Dann stecke ich also mal ein bisschen Geld ein und mache mich auf den Weg, mindestens für den Motor. Ist das bescheuert? Ja klar. Per Spedition könnte ich den für 60€ auf einer Palette vor die Haustür geliefert bekommen. Aber dann würden mir ja vielleicht die anderen Ersatzteile entgehen, und ich würde Daniel nicht kennen lernen.
Deshalb also ein sehr frühes Aufstehen und aus der Wohnung schleichen, damit das halbfinnische Fräulein Altona und das viertelfinnische Sandmädchen nicht aufwachen. Und jetzt rausche ich hier in dem treuen S 210 (nein, keine S-Klasse, die Limousine hat ein W, der Kombi ein S) mit dem sparsamen 220 CDI die A1 runter. Im Rückspiegel geht langsam die Sonne auf, ich fühle mich wie auf der letzten Frankreichtour 2014. Da habe ich genau das gleiche Bild gemacht, aber da schliefen noch drei andere bei mir im Auto und wir hatten noch 1700 Kilometer vor uns. Heute bin ich allein, höre Musik und habe noch knapp 400 Kilometer vor mir. Ich liebe es ab und an, ganz alleine Auto zu fahren. Nicht zu telefonieren, keine Orga-Gedanken wälzen, einfach nur Auto fahren. Und ich bin gespannt, wer und was mich da in Dietzhölztal erwartet.
Primär erwartet mich… ein Motor. Komplett mit Vergaser, Lichtmaschine (hätte ich die mal mit nach Frankreich genommen…) und Verteiler. Und mit einer gehörigen Portion Gravitation, ich habe noch keinen Plan, wie ich das Ding hinten in den Benz reinbekommen soll. Sekundär erwartet mich der (noch) Besitzer dieses Aggregats, der schon genannte Daniel, der mich fröhlich und lächelnd begrüßt. Ich bin ein bisschen zu früh. Also warte ich draußen auf dem kleinen Mühlenhof in der Sonne, während er Eier sortiert. Ja. Eier. Hier leben viele Hühner, und der Familienbetrieb macht in Eiern. Während der Wartezeit ein bisschen im Netz rumhängen ist mir nicht möglich, das gibt es hier schlicht nicht. Null. Aber das ist auch mal ganz entspannt, schön hier, echt. Und einen Kaffee habe ich auch bekommen. Als er fertig ist, kommt seine Mutter mit aus der Scheune raus und drückt mir erstmal ein paar Tüten selbstgemachte Nudeln in die Hand. Nebenan steht eine ratternde und klappernde Maschine, in der Nudelteig mit frischen Eiern gerührt und zu verschieden geformten Stücken geschnitten wird. Ich habe noch nie gesehen, wie Nudeln gemacht werden, das ist ja hier fast wie bei der Sendung mit der Maus. Klasse.
Ich schweife ein bisschen ab…
Wie könnte ich aber auch anders? Ich bekomme sogar noch eine kleine Führung über den Mühlenhof, sehe die alte Mühle und das fast nicht mehr vorhandene Wassermühlenrad, was irgendwann wieder aufgebaut werden soll. Gefühlt bin ich in der Nähe von Bullerbü gelandet, auf der Wiese stehen Kühe und sagen „Muh“, Glocken läuten, es riecht ländlich. Ich schweife schon wieder und immer noch ab. Äh… okay, zurück zu meinem eigentlichen Vorhaben. Ich fahre den Benz mal so dicht wie möglich an den zu verladenden Motor, ich habe nicht das Gefühl, dass man den entgegen der Erdanziehungskraft auch nur einen Zentimeter nach oben bewegen kann. Geschweige denn in den Kofferraum des Daimlers verladen. Einen Motorkran gibt es hier nicht. Aber ein paar frische Eier kann ich noch haben, sagt Daniels Mutter. *hach*
Was jetzt kommt fühlt sich an wie auf dem Hamburger Fischmarkt. Auch von der Uhrzeit her, erwähnte ich, dass es immer noch nicht Mittag ist? Daniel hat selbst natürlich auch einen gewissen Ersatzteilbedarf für seinen Knudsen, aber vieles ist seit Jahren doppelt oder dreifach vorhanden. Er zieht aus der Scheune und aus einem Hochboden viele staubige Kartons raus, aus denen noch viel staubigere, mehr oder weniger intakte Kleinteile rausragen. Rote Bilstein Stoßdämpfer. Ein komplettes Kombiinstrument. Ein Wärmetauscher, Rücklichter und ein Viscolüfter. Ein originales Radio, Lüfterdüsen, eine Wasserpumpe und ein intakter Scheinwerfer. Nehme ich. Nehme ich gern alles mit! Wir legen optimistisch eine dicke Pappe auf die Ladefläche, rollen die Palette mit dem gusseisernen Sechszylinder bis an die Ladekante und wollen ihn bei 3-2-1 mit geradem Rücken und gebeugten Knien reinheben.
Uff.
Beim dritten Versuch klappt das tatsächlich mit viel Geschrei. Was wiegt so ein Motor??
Ich spanne den V6 mit insgesamt drei Spanngurten an der Seitenwand des Daimlers fest. Das T-Modell hat coolerweise eine Menge metallene Ösen, an denen sich Ladung prima verzurren lässt. Und na klar ist das wieder total unsicher, viel zu luschig und niemals fachgerecht gelöst. Los. Sagt es mir. Wenn ich mit 180 gegen einen Betonpfeiler krache, löst sich bestimmt der Motor und erschlägt posthum meinen schon zermatschten Körper. Oder wenn ich mit 120 eine 90° Linkskurve fahre, dann reißen die Gurte, der Motor kippt um und durch die Gewichtsverlagerung überschlägt sich der Mercedes sieben Mal, bevor er wie ein Meteor in einer Tankstelle einschlägt. Alles möglich. Lasst mich bitte mit mahnenden Zeigefingern in Ruhe. Der Eisenklotz ist bombenfest vertäut. Basta. Den leichtgewichtigen Rest lege ich daneben und freue mich wie ein Henry Ford bei seinem 1000sten Auto.
Während ich noch singend und tanzend die Nudeln auf den Rücksitz lege, fährt Daniel draußen mit seinem Coupé vor. Holla!
Ich bin ja durchaus der Meinung, dass Originalität nicht sein muss, wenn es dem Besitzer gefällt. Es ist nur ein Auto, und das darf man sich so zurechtbauen, wie man selbst es gern hätte. Daniel hat sich sein Coupé dezent nach seinen Wünschen konfiguriert, es kommt ziemlich cool und fast schon „sportlich“ daher. Kenne ich die Felgen nicht? Hihi. Nein, es sind nicht meine, die waren da vorher schon drauf. Ohne GXL Zierleisten, ohne ein Vinyldach und in dem dunklen Grün wirkt sein Taunus Coupé wesentlich schnittiger als meins. Und irgendwie hängt es auch hinten nicht so runter. Aber da könnten schon die roten Dämpfer für ein bis zwei Zentimeter sorgen, sagt man.
Ich finde es spektakulär, wie man über ein Forum im Internet immer wieder neue Menschen in der ganzen Republik kennen lernt. Interessante Menschen, witzige Menschen, hilfsbereite Menschen. Daniel ist einer davon, und dann hab ich ja auch noch die Nudeln bekommen. Ich bin ganz beseelt.
Nun denn. Es liegt heute noch ein langer Weg vor mir, bevor ich hoffentlich pünktlich das viertelfinnische Sandmädchen aus der Kita abhole. So ein kleiner Ritt in ein anderes Bundesland ist für mich immer wie ein Kurzurlaub. Hier ist alles so anders. Hier sind Berge, hier heißen Rastplätze „Siegerland“ oder „Dickewalze“ und hier bekommt man Radiosender rein, die für sich allein schon Erinnerungen wecken.
Da aber auch der jüngste und dynamischste Sender am Ende nur eine Endlosschleife aus hektischer, verblödender Werbung für Schnäppchen beim Discounter und desinteressiert dahingesungenen Remixes ist, wechsel ich bald schon wieder auf die Musik aus der Konserve. Klassisch über einen Kassettenadapter in das Werksradio mit dem erstaunlich fetten Klang eingespielt. Es geht besser, aber das braucht ja kein Mensch. Ich war noch nie so der HiFi Performer, weder zu Hause noch im Auto. Wenn die Musik selbst mich packt, kann sie auch aus einem Mono Lautsprecher kommen (man munkelt, im Taunus sei das momentan noch immer so…). Autofahren. Stundenlang einfach nur autofahren. Ich spule die Meilen runter, ohne dass sich die Tanknadel nennenswert bewegen würde. Der 220 CDI ist für sein Alter und seine Größe ein echtes Sparwunder, solche Langstrecken machen damit richtig Spaß! Ich rekapituliere ein bisschen den bisherigen Tag, der heute Morgen noch bei Dunkelheit begann und der mir ein paar schöne neue Eindrücke und ein paar gute Ersatzteile beschert hat.
Daniel ist echt ein netter Kerl. Dem nimmt man ab, dass er den ganzen Kram nicht verkauft, weil er Geld verdienen will. Sondern weil er die Teile übrig hatte und sich freut, dass sie in einem anderen Auto weiterleben werden. Dementsprechend fair waren auch die Preise. Daniels Mutter ist sympathisch, offenherzig und großzügig. So viele Nudeln. Das sollten die viel größer vermarkten, nicht nur für die Nachbarn. Vielleicht bin ich durch die norddeutsche, hanseatische Kühle hier oben um mich herum auch ein bisschen sehr anfällig für freundliche Menschen. Wie dem auch sei, ich habe für die nächsten paar 100 Kilometer einen Vierzylindermotor vorn und einen Sechszylindermotor hinten. Es fährt sich moppig, fett und schwer, das finde ich viel angenehmer als mit einem hüpfenden Anhänger hinten dran. Schauen wir einmal, wie es dem Granadamotor wirklich geht. So ein Ersatzmotor ist sicher nicht verkehrt, nimmt nicht viel Platz weg und wird nicht schlecht. Und die Nudeln werden das sicher auch nicht, die vertilgen wir demnächst mal und berichten, wie sie geschmeckt haben 🙂
Sandmann
Hi Sandmann,
wenigstens das Ladungstrenngitter hättest du hochmachen können, wo du es schon mal hast 🙂
VG, Fetti
PS. Bei uns in der Gegend wurde letztes Jahr einer von einem Plattenheizkörper erschlagen, der ungesichert im Kofferraum lag 🙁
Ay Fetti,
sowas habe ich? Hubs. Noch nie benutzt. Wieder was gelernt.
Aber nochmal – der Motor war wirklich gut verzurrt. Der hätte sich nicht gelöst, zumal er fast komplett an der sauber eingerasteten Rücksitzbank anlag.
So ein Heizkörper ist da wohl schon eine andere Nummer, der rutscht ja auch besser. Und wenn der dann nicht mal gesichtert war… Tragisch. Aber schlimmer geht immer.
Sandmann
Ich meinte eher die Kleinteile, bevor die zu ungewollten Flugobjekten werden. Herr Benz war so nett, ein Sicherungsnetz einzubauen. Ist der vordere „Schnippel“ bei der Laderaumabdeckung. Und es gibt Einhängeösen für aufrechte und umgeklappte Rückbank. Da haben die mal echt mitgedacht.
VG, Fetti
Ay Fetti,
😀 😀 😀 mit den teilen bin ich natürlich NICHT so rumgefahren. Die habe ich in zwei Kartons gepackt, zusammen mit zwei hinteren Coupé Seitenfenstern, die ich noch vergessen hatte aufzuzählen.
Bei dem T-Modell haben sie an so einigen Stellen mitgedacht. Der Rücksitz ist auch geteilt klappbar, sogar mit der Laderaumabdeckung. Und noch viel mehr. Ich bin immer wieder begeistert, und das als Verfechter der Stufenhecklimousinenkultur!
Sandmann
Alle Achtung. So wie die Froststopfen aussehen scheint der V6 recht gut in Schuss zu sein, vom oberflächlichen Schmutz mal abgesehen.
Damit das so bleibt würde ich empfehlen nebst einer äusserlichen Reinigung die Kerzen rauszuschrauben und gründlich Sprühöl in die Zylinder zu geben. Es kann auch nix schaden die Ölwanne sowie die Ventildeckel zu demontieren und sämtliche Lager gut einzuölen. Dann dürfte auch eine möglicherweise längere Lagerung keine Schäden nach sich ziehen…
Beste Grüsse in den Norden,
Stefan H.
Ay Stefan, Hüter der heiligen Hallen,
ich habe es noch nicht mal in einem Jahr geschafft, die Kerzen vom Granadamotor rauszudrehen, um die festsitzenden Kolben mal mit Sprühöl einzujauchen. Vielleicht sollte ich das beides endlich mal machen.
Ich habe noch einen weiteren V6 auf dem Schirm, den es in einem Teilepool dazu gibt. Und dann reicht es aber auch. Ich bekomme vom Örg noch das Herz meines allerersten Autos geschenkt (der Vierzylinder meines lila Coupés), gut dass ich unter dem Haus genug Platz habe 🙂
Viele Grüße zurück in den Süden
Sandmann
…Bei den geschenkten Teigwaren fällt mir ein, dass ich dir ja schon vor ner Weile ein Bier versprochen hab.
Evtl. klappt das ja im neuen Jahr, da bin ich erstmal 3 Monate in Plön 🙂
Grüße aus dem Frankenwald
Ay Dave,
in PLÖN? Herrjeh, was machst du da denn? Da bin ich zur Schule gegangen und habe Abi gemacht…
Sandmann
Moing Sandmann,
Ich drück nochmal 3 Monate die „Schulbank“ am Plöner See bevor es für die nächsten 12 Jahre nach Niedersachsen und/oder aufs Schiff geht 🙂
Okay,
auf die eine oder andere Art sind wir dann alle in Plön zur Schule gegangen 😀
Sag bescheid. Dann komm ich mal rüber und kann dir auch erzählen, was man in Plön am Abend so machen kann. Das Gespräch darüber wird ungefähr sieben Sekunden dauern 😉
Sandmann
Na, Sandmann,
da wären es noch knapp 30km feinste Sträßchen über Land bis zu meiner Haustür gewesen. Cool, Dietzhölztal…. ziemlich weit ab zwischen Irgendwo und Nirgendwo, die ganze Gegend hat herrlich kurvige Landstrassen, auf denen einem tatsächlich nicht im Sekundentakt irgendein Hybride oder sonstwas Schreckliches begegnet. Da geht es noch, das urbane, therapeutische Alleinefahren… ;-)) Vor allem werktags spät abends. Da läßt sich prima entspannt in dem Eckchen Heimat ne Tankfüllung abfackeln.
Ay Dirk,
wie, da wohnen NOCH MEHR? 😀 Beeindruckend.
Ich finde diese Gegenden immer wieder schön, aber fest verbunden bin ich doch mit der Küste. Ich brauche die klare, gerade Horizontlinie. Berge und butzige Häuser mit Geranienkästen nehmen mir auf Dauer irgendwie ein bisschen den Atem…
Sandmann
Da biste wieder direkt vor meiner Haustür vorbeigedonnert… 😀
Stimmt.
Du bist ja irgendwo da unten. Hey – merk dir mal den 18. November vor und spar ein Bisschen Benzingeld, um hoch nach Henne Strand in Dänemark zu kommen! Demnächst mehr 🙂
Sandmann
Geht klar…
Und schonmal die warme Jacke raussuchen…
Nach der VDI-Richtlinie 2700 ist Ladungssicherung nur für Kräfte bei fahrdynamischen Vorgängen, nicht für Kollisionen ausgelegt. 😉
Das trifft in diesem Fall nicht auf mich zu.
Fahrdynamik war da keine.
Ja, so ist das wohl genetisch angelegt.
Jeder hängt tendenziell an der Scholle, auf der er mal gelandet ist.
Fette Blumenkästen und einengende Lebensräume sind ein Graus, stimmt. Die gibts an der Küste allerdings auch, und hier im Landstrich sind die Geranien-Balkon-Eiche-rustikal-Landwandschaften eher im Besitz von Familien, die lieber Bayern wären … 😉
Haha 😀 ja du hast wohl Recht.
Außerdem, wer bin ich, dass ich darüber urteile, wie andere sich wohl fühlen? Bei den Geranienkästen, Schrankwänden und mit Schieferschindeln bepflasterten Hausgiebeln habe ich allerdings immer wieder den Eindruck, dass die Bewohner sich eben NICHT wohl fühlen. Aber – auch das ist nicht mein Problem…
Jeder wie er meint. Und ich eben: ohne Schindeln, Geranien und Schrankwand im Norden. Mit grauen Fliesen und Laminat statt Teppich, weiß verputzen Wänden statt Raufasertapete, einer Garage mit altem Kram unter dem Haus und einer Atari 2600 Konsole (Woodgrain) neben dem riesengroßen Flatscreen 😉
Sandmann