So viel Wald, und wo soll das hinführen?
Eine gute Frage. Die alte Eisenbahnbrücke liegt ein paar Kilometer hinter dem viertelfinnischen Sandmädchen und mir, der Scorpio steht am Rand eines schmalen Weges und ich versuche eine alte Grabanlage zu finden. Eine sehr alte Grabanlage. Die war hier irgendwo mitten im Kiefernwald, das weiß ich ganz genau. Denn ich war schon zweimal hier. Beide Male sind schon sehr lange her, und ich alter Mann greife inzwischen auf so ein kleines Ding mit GPS und Google Maps zurück, um meinen Erinnerungen auf die Sprünge zu helfen. Das ging 1977 nicht. Und wenn wir noch einen kleinen Schwenker auf den, ja genau den! schmalen Weg da vorn links machen… finden wir vielleicht ein Baumhaus, was ich vor 40 Jahren (WAAAAHHHH!!!) mit meinen Freunden baute? Ja? Wollen wir? Sie nickt begeistert. Baumhäuser findet sie klasse.
Die Zeit spielt Streiche.
Ich war mir so sicher: links das Feld, rechts der Wald und drei großartige Buchen direkt an einer Weggabelung. Wir hatten sie in den 70ern beim Fahrradfahren entdeckt, die perfekten Baumhaus-Bäume, und irgend jemand erbaute lange vor uns sehr weit oben mit Draht, Nägeln und Holz eine Plattform. Auf dem Boden lag eine morsche, eingewachsene Leiter. Als wir diese Eintrittskarte in den zweiten Stock repariert hatten, verbrachten wir diverse Wochenenden an und in diesem Baumhaus. Nagelten Wände und einen Ausguck drumrum und waren da oben unbesiegbare Helden.
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2018. Links ist das Feld, rechts der Wald, ich stehe an dieser Gabelung – aber hier wachsen nur krüppelige Büsche und eine Tanne. Mist. Alles weg? Oder… warte mal… ja! Ich gehe ein Stück den Weg am Feldrand weiter, in die Richtung wo der Wald beginnt. Meine Tochter stapft kiefernzapfensammelnd hinterher und summt leise „Get your Shirt“ von Iggy Pop. Die höchsten Bäume da hinten sehen für mich irgendwie… vertraut aus.
Hach. Ja. Mir entgleiten ein wenig die Gesichtszüge. Das sind „meine“ Bäume, ohne Zweifel. Die gewaltigen Buchen bilden das damalige Dreigestirn, wie geschaffen für eine Lattenkonstruktion unter kindlichen Füßen. Wäre ich heute 10 Jahre alt, würde ich sofort losbasteln. Die Plattform oben ist nicht mehr da. Vielleicht, wenn ich zwischen Moos und Laub auf dem Boden ein bisschen buddeln würde, fände ich noch Holz und Sprossen der irgendwann umgekippten Leiter. Wie lange ist das jetzt her? 35 Jahre? 40 Jahre? Ich erinnere mich wieder an den Ausblick von da oben über das Feld, den Wald und den Kanal. Stimmt, die Gabelung war weiter vorn, und wenn Radfahrer oder Spaziergänger kamen kauerten wir wie Spione mucksmäuschenstill und immer unentdeckt dort oben zwischen den Blättern. Aber es muss doch irgendwo noch ein kleiner Beweis versteckt sein? Wenn die Zeit mich schon mit dem Standort gelackmeiert hat, dann vielleicht auch mit den Bäumen selbst? Ha. Da!
Auf halber Höhe eines der Bäume hängt noch ein morscher letzter Tragbalken des damaligen Gerüsts. An den Stamm gewickelt und gebunden mit dem dicken grünen Draht, von dem hier seinerzeit rollenweise rumlag. Zusammen mit einem Haufen alter Bretter am Rand des Feldes, das Baumaterial für minderjährige Abenteurer! Schau, mein viertelfinnisches Sandmädchen, das war mal Papas Baumhaus. *betretenes Schweigen* Ich glaube sie hatte mehr erwartet, das verstehe ich gut. Meinen eigenen HIER WAR ES Pathos kann sie mit fünf Jahren noch nicht ganz nachempfinden und pflückt fröhlich ein kleines Blumensträußchen am Wegesrand. Ich selbst stehe noch ein wenig unter dem Blätterdach, durch das leise der Spätsommerwind rauscht. Mir ist, als ob unsere kindlichen, unbeschwerten Stimmen, unser Lachen und der Lärm von Nägeln und Sägen noch immer in diesen drei Stämmen widerhallen. Ein ganz klein wenig.
Indiana Jones und Lara Croft
Während wir aus einer Saftflasche und ein wenig Selterwasser die perfekte Vase für den Blumenstrauß basteln, erzähle ich den großen Augen vor mir episch von einem Spaziergang mit meinen Eltern durch diese Wälder. So um 1977. Irgendwo mittendrin, im fast undurchdringlichen Dickicht, fanden wir damals auf einer Lichtung eine gewaltige Anlage mit mehreren in Beton gegossenen Steinkreisen. Ich lief als Kind die Kreise lachend und kletternd ab, immer wieder herum und herauf und herum, während meine Eltern sich vermutlich wieder leise und heimlich in der Wolle hatten. Es kann nicht lange vor der Scheidung gewesen sein. Das Internet hat mir gestern verraten, dass die Steinkreise aus meiner Erinnerung eine alte Grabstätte aus der Bronzezeit sind. Und mit etwas Mut und Leichtsinn scheint die sogar mit dem Auto erreichbar, wenn man weder Tod noch Teufel noch einen abgerissenen Unterboden fürchtet. Automatik auf D, Augen nach vorn und ab geht es, noch tiefer in den Wald. Was Hänsel und Gretel konnten, können wir schon lange. Denn die hatten keinen Ford.
Ich hätte hohe Beträge gewettet, dass die Steinkreise mit den Betoneinfassungen auf der linken Seite des Weges sein werden. Anscheinend sind wir damals aus der anderen Richtung gekommen. Ein kleines, schiefes Schild weist vom ohnehin nicht sehr breiten Sandweg nach rechts in Richtung „Grabanlage“, ein kleiner Trampelpfad biegt rechtwinklig ab und schlängelt sich durch die Nicht-Brombeeren. Das viertelfinnische Sandmädchen und ich klettern aus dem Scorpio raus und fühlen uns ein bisschen wie Indiana Jones und Lara Croft. Eine Grabanlage. Ein Ort, an dem tote Menschen ihre letzte Ruhe fanden. In der Bronzezeit, also vor über 3000 Jahren. Diese Zahl kann meine Tochter noch nicht ganz begreifen, sie lebt im Hier und Jetzt und kann höchstens überschlagen, wann wieder Sonntag ist. Denn da kommt die Sendung mit der Maus, und da gibt es wieder Taschengeld. Wir folgen dem Trampelpfad, beide aus verschiedenen Gründen aufgeregt.
Alles ist… kleiner geworden?
Es sind tatsächlich die riesigen Steinkreise aus meiner kindlichen Erinnerung, innerhalb derer wir stehen. Damals waren sie gerade erst entdeckt, ausgeräumt und mit rotem Beton in ihrer Position fixiert worden. Als hier in den 70ern der Elbe-Seitenkanal durchgebaggert wurde ist das gleich mit „fixiert“ worden, als ich mit meinen Eltern hier spazieren ging war der Grabkreis jedenfalls frisch „renoviert“, ohne Gräser und Unkraut und überhaupt ein toller Spielplatz zum Klettern und Erkunden.
*schnipps*
Rund 40 Jahre später wirken die Kreise eher… äh… klein. Hohes Gras und Moos nehmen den in Ehren ergrauten Betonwürsten jede Erhabenheit. Was das gesamte Szenario auf den ersten Blick fast schon wieder lustig macht ist die direkte Nachbarschaft der Schöller Eisfabrik: Nur zwei Baumreihen hinter der Grabanlage stehen turmhohe, graue Lagerhallen, und es brausen dicke Lastwagen geschäftig auf und ab. Das damalige „mitten im Wald“ Gefühl will sich nicht richtig einstellen, Indiana Jones rückt seinen Hut zurecht und wähnt sich eher in einer schlecht kaschierten Kulisse denn in einer historischen, echten Grabanlage. War die Eismanufaktur damals auch so nah? Lara Croft stört das nicht. Sie tobt auf den mauerähnlichen Kreisen herum wie ich in ihrem Alter.
Aber auch wenn meine Erinnerung und der Ist-Zustand der bronzezeitlichen Grabanlage nicht parallel laufen – dieser Ort ist wunderschön und so mystisch, wie ein Mehrpersonengrab bei Abendsonne nur sein kann. Es ist ein Ort, wo vor tausenden von Jahren tote Menschen in Baumsärgen beigesetzt und mit schweren Steinkreisen markiert wurden. Menschen, deren Angehörige vermutlich sehr traurig waren. Vielleicht haben sie hier, genau hier gesessen oder gestanden und geweint? Oder eine Zeremonie abgehalten? 3000 Jahre bevor man diesen Fleck „Lüneburger Heide“ nannte, bevor eine Wasserstraße schnurgerade da durch gezogen wurde und bevor ein kleiner Junge im Angesicht seiner kurz vor der Trennung stehenden Eltern hier drauf rumgeklettert ist. Genau wie in einer Kirche verfalle ich in eine respektvolle Andacht, daran ändert auch das benachbarte Gewerbegebiet des Uelzener Hafens nichts.
Einer der Steine ist nach 40 Jahren „Bronzezeitgrab 2.0“ aus seiner Verankerung gebrochen und auf den Waldboden gekullert. Vermutlich zeichnen sich da ebenfalls bewegte Kinderfüße für verantwortlich, die Anlage lädt nach wie vor zum Toben und Erkunden ein. Ich nehme den Stein behutsam und lege ihn wieder an den Platz, an dem er all diese Jahrtausende gelegen hat. Nicht, dass hier zur Geisterstunde noch jemand nervös wird. Irgend ein Bronzezeit-Mensch hatte diesen, genau diesen Stein ebenfalls einmal in der Hand und baute mit ihm ein Grab.
Wie der wohl hieß? Hatten die Menschen damals Namen? Sprachen sie? Ich habe in der Schule anscheinend andere Sachen im Kopf gehabt, Silke zum Beispiel, die Bronzezeit war jedenfalls wesentlich weiter von mir weg als sie es hier und heute ist. Mit einer leichten Gänsehaut frage ich mein Töchterchen, was sie denn jetzt am liebsten machen möchte. Die Uhr zeigt fünf am Nachmittag, Kiel ist noch weit weg und diese niedersächsischen Lost Places brauchen noch ein kindliches I-Tüpfelchen zur Entschärfung. Na? „Baden, Papa!“. Na klar. Das kann ich jetzt irgendwie auch gut gebrauchen, lass uns die Vergangenheit abwaschen.
Langsam murmelt die Kölner Designsünde im Standgas über die Waldwege meiner Kindheit, tief in Blaubeer-County. Die mittige Grasnabe schabt am Unterboden, ab und an muss ich etwas versetzt fahren um nicht aufzusetzen (und setze doch auf) und zwei Mal halte ich das Lenkrad ein bisschen fester und drücke den Gasfuß in der ersten Fahrstufe ein bisschen beherzter durch – mitten im Wald im weißen Mollersand in der Nähe eines Steingrabes steckenbleiben, das will ich weder dem ADAC noch dem Förster erklären müssen. Die klassische Motor-vorn-Antrieb-hinten Konstruktion erweist sich aber als ausreichend geländegängig, und wir erreichen die asphaltierte Straße raus aus dem Hafengebiet. Raus aus dem Wald. Raus aus der Vergangenheit. Das noch verbliebene Mysterium in dieser Gegend ist die alte Kutsche. Siehe Teil 1. 1987 habe ich sie zuletzt gesehen und Fotos gemacht. Wo mag die bloß stehen? Wahrscheinlich hat man die irgendwann entsorgt. Oder die Zeit hat sie schlicht dem Erdboden gleich gemacht, es kann nicht alles so dauerhaft sein wie eine Grabanlage mit Steinkreisen.
Reinspringen – Heimat – Zu Hause
Die weit und breit einzige Pfütze für sommergebeutelte Uelzener ist der Oldenstädter See. Der wurde parallel zum bronzezeitlichen Steingrab ausgebuddelt, weil der Elbe-Seitenkanal während seiner Bauphase in den frühen 70ern jede Menge befestigte Böschungen benötigte. Diese wiederum bestehen aus Sand, und den holte man von hier. Das langsam zuwachsende Baggerloch war in den 70ern und 80ern eine stark frequentierte Badestelle mit Kiosk und allem Drum und Dran. Ich schrieb bereits vor ein paar Jahren mit etwas verkatertem Kopf darüber. Die kleine Viertelfinnin steckt schneller in ihrem Badeanzug als ich ihren Schwimmring aufpusten kann, ich selbst habe alles vergessen was man irgendwie als Badebekleidung durchgehen lassen könnte und renne schreiend ins Wasser. Irgendwie. Nicht nackt, keine Sorge.
Und wisst ihr, was grandios ist? Der Kiosk meiner Kindheit steht hier rum und hat einfach so geöffnet. Warum auch immer, ich dachte, der wäre längst auch ein Lost Place der Gastro Szene geworden 😉 Es gibt Cola und Bier, Currywurst, Pommes und allerhand Naschkram. Wie sich das gehört für einen Kiosk an einem Badesee, wo sich die emsig Badenden schon nach wenigen Schwimmzügen nicht mehr nur mit Leibnitz Butterkeks zufrieden geben und Hunger bekommen. Ein paar Dinge aus der Vergangenheit sind vielleicht doch unsterblich. Nach der wirklich herrlichen (und nötigen) Abkühlung futtern wir noch glücklich plaudernd ein paar ungesunde Sachen und pflücken uns lachend Schilf und andere Wasserpflanzen aus den Haaren. Vom Wasser kommen fröhliche Stimmen, es platscht und rauscht, Kinder quietschen und Rentner ziehen ihre langsamen Bahnen bis zur Mitte des Sees. Die Geräusche des Sommers. Ich mag diese Atmosphäre. Sie ist fröhlich und friedlich, eine Menge frisches Leben nach all diesen verfallenen Plätzen der Vergangenheit. Genug Vergänglichkeit für heute. Später packen wir dann alles zusammen und hinterlassen sandige Fußstapfen rund ums Auto. Ich glaube, das hier nennt man meine „Heimat“, oder? Wir fahren jetzt in die langsam beginnende Nacht zu dem Ort, den meine Tochter ihr „Zuhause“ nennt. Ich auch. Wenn es diesen Ort gibt, nach allem was ich in den vergangenen Jahrzehnten erlebt habe, dann kann nicht alles falsch gelaufen sein.
Nein, keine Gummibären mehr jetzt. Sonst habe ich nachher in Kiel eine überdrehte Fünfjährige, die unter Zuckerschock auf dem Wohnzimmerteppich zu knacksenden Singles aus den 80ern ganzkörperbetont expressiv tanzt. Vielleicht gelingt es mir auch ohne Zucker irgendwie, die entspannte Geräuschkulisse aus großvolumigem Vierzylinder, leise fächernder Klimaanlage und sanft an den Seitenspiegeln säuselndem Abendwind so mit Musik zu ummanteln, dass meine Beifahrerin nach diesem langen Tag nicht stumpf einschläft. Sollte das passieren, dann wird sie später nicht nur zu den Schallplatten tanzen, dann wird sie bis nach Mitternacht noch ganz andere Sachen veranstalten wollen. Das möchte ja selbst der liebendste Papa nicht, denn mein Tag war schließlich genau so lang 😀 Also Rammstein? Na gut.
Ein kleiner Trick ist, Musik anzumachen, die sie mitsingen kann. Christina Stürmer oder Heinz Rudolf Kunze. Musik, die Hausverbot hat, wenn mein halbfinnisches Fräulein Altona mit an Bord ist. Hihi. „Ich will einfach nur tanzen ♫“ dip didip … Als ich in Kiel nach Einbruch der Dunkelheit mein kleines Töchterchen zudecke, hält sie meine Hand ganz fest und plappert noch leise von der alten Eisenbahnbrücke und den Steinkreisen. Und dass sie bald mal wieder da hin will. Hinter ihr liegt ein schöner Tag voller Abenteuer, hinter mir ein schöner Tag voller Vergangenheit. Ein Tag an der Seite meiner kleinen Tochter, mit der ich nicht unterwegs bin, damit ihre Mutter mal eine Auszeit hat – sondern weil es total Spaß macht 🙂 Das war schon bei meinen beiden Großen so, und es geht immer weiter. Klasse.
Vergangen sind die Blaubeeren und der Käfer meines Opas. Vergangen ist die Zeit, als lange Güterzüge ratternd über die Kanalbrücke gefahren sind. Vergangen ist mein Baumhaus, und längst vergangen sind die Träume und Erinnerungen der Toten in den Steinkreisen im Uelzener Hafen. Auch meine eigenen Träume und Erinnerungen werden irgendwann vergangen sein. Was bleibt, sind meine Fußspuren auf dem Kofferraumdeckel. Aber die auch nur bis zum nächsten Regen…
Sandmann
1972 haben meine Eltern ihr erstes Haus gebaut, u der Zeit hatten dazu wohl einige Lust und so wurde in Dorsten damals eine ganze Straße mit großen Einfamilienhäusern gebaut. Während unsere Eltern am Bau beschäftigt waren haben sich die Kinder schnell angefreundet. Wir kamen also auf so 17 Jungs und 5 Mädchen. Da gebaut wurde fiel der Urlaub bei eigentlich allen aus. Was also tun, ein Grundstück war noch nicht verkauft und damals hatte auch kein Bauarbeiter was dagegen wenn man benutztes Bauholz mitnahm. Es fielen auch immer genug Nägel ab wenn man morgen für der Bauarbeiter Bier holte, ganz im Gegenteil das Leergut durften wir auch noch behalten. Im Laufe von 6 Wochen wuchs auf dem unbebauten Grundstück ein regelrechte Fort auf mit mehrstöckigen Buden und einem fast 5 Meter hohen Turm. Wir haben sogar angefangen einen Keller zu buddeln, wurde uns dann aber verboten weil wir richtig tief gegraben haben und einige Eltern sich sorgen gemacht haben das wir verschüttet werden. Waren tolle 6 Wochen. Ein paar Wochen später wurde auch auf diesem Grundstück gebaut und unser heißgeliebtes Fort abgerissen. Einige Eltern hatten auch Fragen nach dem Baumaterial da auf den Baustellen wohl die Schalbretter immer weniger wurden😆. Jetzt war guter Rat teuer, doch ein Ausweg schnell gefunden ganz in der Nähe lag in einem Heide und Waldgebiet ein alte Ziegelei, es war zwar strengstens verboten da zu spielen aber naja erzähl das mal einem Haufen 8 bis 10 jährigen Kindern. Also haben wir dort einige Bauhäuser gebaut und sogar versucht eine Seilbahn bis zum Schornstein der Ziegelei zu bauen, ging natürlich schief- Alles in allem haben wir in der Ziegelei mehrere Jahre gespielt bist zum Abriss. Das Baugebiet hat sich damals recht schnell in die Heide gefressen und irgendwann war das erste Mofa und Mädchen interessanter. Aber ich werde die schön Zeit die wir da verbracht haben nie vergessen. Und es waren 1972 die gefühlt kürzesten Sommerferien so schnell verging die Zeit.
Ay Andreas,
danke dass du deinen schönen Kommentar aus Facebook hier auch rüber kopiert hast! Ich habe eure „Baustelle“ lebhaft vor Augen. Wie cool auch, dass ihr dann bei der Ziegelei weitermachen konntet!
Als ich deine Zeilen las fiel mir auch noch eine weitere „Höhle“ ein, die ich mit den Freunden aus dem Dorf in den späten 80ern gebaut hatte. Oder erweitert hatte, das Häuschen selbst hatten schon andere über einen tiefen Graben unter Bäumen gebaut… Hm… Das war damals sehr massiv und mitten auf einem Feld. Ob es das Haus noch gibt? Wenn ich das nächste Mal meine Eltern besuche stiefel ich da mal hin 🙂 Yay.
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Was aus meinen Höhlen sonst geworden ist beschreibt ja der Artikel. Holz ist halt kein Baustoff für die Ewigkeit. Aber es war irgendwie ein schönes Gefühl, da noch letzte Reste zu finden. Heute bin ich mit meinen kleinen Mädchen auch viel draußen und im Wald. Mal sehen. Vielleicht bauen wir diesen Sommer mal ein Baumhaus?
Viele Grüße
Sandmann