2012 – und alles läuft auf einmal rund!

Zumindest das rechte Radlager von Rudolf…

Was haben Sie so zwischen den Tagen oder über Silvester gemacht? Oder gar am Heiligen Abend? Familienfeiern? Schöne Momente mit den Menschen, die Sie lieben? Na super, ich habe da eine Alternative der ganz besonderen Art: Radlagerwechsel an der Hinterachse eines 1996er Passat TDI, im seichten Nieselregen, ohne Halle oder Werkbank. Direkt am Straßenrand, am Morgen des Heiligen Abends. Damit das Fest stattfinden kann und der Jahreswechsel nicht unter dem Credo „Rad ab“ stattfindet… Und das alles mit einer kräftigen Prise Symbolcharakter. Jungejunge…

Nein, das wird nun keine Reparaturanleitung für semiambitionierte Sich-Selbstmacher. Es gibt genügend Bücher darüber, wie das geht, da brauchen Sie mich nicht zu. Es ist vielmehr… die Absurdität des Augenblicks, die ich mal loswerden muss…

24. Dezember 2012, morgens um 9:00 Uhr. Draußen kann man es als hell bezeichnen, aber das ist dann auch schon alles. Ein kalter Nieselregen geht über Kiel nieder, so einer, der auf Sie wartet, während Sie noch drinnen an der warmen Heizung stehen und das Weihnachtsoratorium im Ohr haben. Einer, der Sie innerhalb von nur 10 Minuten nass bis auf die Haut machen kann. Über die Weihnachtstage habe ich ein paar größere Fahrten zu den oben angerissenen Verwandten und Geliebten geplant, und wie an anderer Stelle schon berichtet macht die unangetriebene Hinterachse meines rußdieselnden Pendel-Kombis rechtsseitig einen Haufen Krach. Einen so großen Haufen, dass ich es nicht mehr wage, auf mein Glück in Sachen „lange nicht mehr havariert“ zu vertrauen, schließlich lese ich regelmäßig von Menschen, die ein Rad ab haben. Und gerade beim alten Passat hängt dieses nur an einem seidenen Faden in Form von zwei kleinen, runden Kugelringen, nicht größer als ein festliches Teelicht. Dass die überhaupt so einen größenwahnsinnigen Krawall machen können lässt mich in Ehrfurcht schaudern.

Und auch wenn ich IHNEN hier nicht jene Reparaturanleitung anbieten will – im ach so großartigen Netz finde ICH wahre Gruselgeschichten zum Thema. Mein erstes Radlager wechselte ich eigentlich schon vor über 20 Jahren an meinem Ford Taunus und weiß seit dem, dass manchmal ein Abzieher nötig ist, aber mindestens ein Dorn und ein Hammer, um die alten Lagerschalen auszutreiben. Und eine große Portion Fett. Und eine trockene Garage, eine saubere Werkbank und ein Schraubstock, um die neuen Lagerschalen einzupressen. Und Glück, dass sich alle relevanten Schrauben nach so vielen Jahren überhaupt lockern lassen. Anbieten kann ich ein paar massive Treppenstufen, einen matschigen Straßenrand, eine grüne Acryldecke und klassisches Schrauberwerkzeug. Wo mein Abzieher ist weiß der Gott, aber der ist heute bei der Geburt seines Sohnes irgendwo in einem Stall im nahen Osten und hat genug zu tun.

Im Netz schreiben sie von allen erdenklichen Varianten. Von „kein Problem, 08/15 und in 30 Minuten gemacht“ bis hin zu „das ist der Horror, die alten Schrauben abgerissen, hat das ganze Wochenende gedauert!“ ist alles dabei. Einig sind sich die Autoren dieser rechtschreibfehlerschwangeren Artikel in einer Tatsache: Bevor ich die Bremsscheibe, in die beide Lagerschalen lustigerweise eingepresst sind, runternehmen kann muss der Bremssattel ab. Okay. Der ist mit zwei Inbusschrauben am Achsschenkel befestigt. Inbusschrauben!!! Welcher Idiot hat sich denn sowas ausgedacht??? Wenn die nach 16 Jahren fest sind und sich rund gnabbeln ist das Wochenende gelaufen… das darf allerdings nicht passieren. Ich brauche dieses Auto in genau 5 Stunden, um mit meinen Kindern zur Kirche zu fahren. Sie erinnern sich – heute ist Heilig Abend… Santa sei Dank, ich kann diesbezüglich schon nach wenigen Minuten Entwarnung geben. Der energisch aufgesteckte Inbus mit dem Wagenheber-Hebel als Verlängerung irgendwo im Radkasten hinter dem Stoßdämpfer passt, und nach Anwendung kurzer, aber brachialer Gewalt (gepaart mit einem Urschrei des Gewaltanwendenden) knackt der Bolzen am Bremssattel mit einem Ruck aus seiner jahrealten Parkposition in einen gelösten Zustand. Dass mich das plötzlich freigelassene Drehmoment dieses *Knacks* einen großen Teil der Haut meiner linken Hand über den inneren Radkasten verteilen lässt ist ein vernachlässigbarer Kollateralschaden angesichts der Tatsache, nun die Bremsscheibe abnehmen zu können und das Radlager zu erreichen. Wunden verbinden kann ich später.

Auf den ehrwürdigen Treppenstufen am Straßenrand meines kleinen Häuschens Baujahr 1953 sitzt es sich eigentlich bei jedem Wetter recht bequem. Einige Nachbarn kommen kopfschüttelnd vorbei, aufgedonnert und geschminkt auf dem Weg zur Weihnachtsgans, zu Würstchen mit Kartoffelsalat oder zu Schmorbraten. Was man so heute Mittag geplant hat. Im stärker werdenden Regen setze ich einen Dorn mit dem Hammer Schlag für Schlag auf den Lagerschalen an und treibe sie aus ihrer langjährigen Beziehung zur Bremsscheibe raus. Das geht wie geplant und ist auch dringend nötig, denn das Krawall verursachende Lager entblößt sich bereits und gibt seine kleinen Kugeln aus dem Verbund des Ringes willenlos frei. Wenn ich daran denke, dass da ein gesamtes Autogewicht drehend drauf lag… na egal. Anscheinend ist mir der Heilige Geist hold, oder das schwindende Jahr zeigt sich doch noch unerwartet versöhnlich. Die alten sind raus, ich bin nicht nasser als vor 30 Minuten (was daran liegt, dass ich da schon durch nass war) und im Radio spielen sie Wham’s „Last Christmas„. Ich mag das ja. Und irgendwie macht der ganze Quatsch sogar ein bisschen Laune…

Denn Schrauben schockt, wenn Schrauben erfolgreich ist. Mit einer großen Stecknuss und den alten Lagerschalen treibe ich mit leicht irrem Blick und Weihnachtslieder schmetternd die neuen Schalen wieder in die gereinigte Bremsscheibe. Lege die Lager ein, schmiere große Mengen (irgendwie viel zu flüssiges) Fett in die Walzen und die Kappe und bau das Ding wieder zusammen. Reinige die Bremsscheibe und setze sie auf die Steckachse. Ziehe den Bremssattel fest. Stelle das Spiel ein und fixiere das Lager mit der Kronmutter und einem neuen Splint. Wie jetzt? Das geht alles einfach so? Hat 2011 etwa letztendlich doch kapituliert??? Ist der ganze Scheiß, der ganze Dreck und all das Leid dieses unglaublich stressigen Jahres etwa tatsächlich… zu Ende? Es ist Euch ein Heiland geboren. Lachen Sie meinetwegen über mich, aber in diesem rechten hinteren Radlager meines Passat Variant spiegelt sich ab heute alles, was ich vom Jahr 2012, welches inzwischen begonnen hat, erwarte.

2012 wird keinen Lärm mehr machen. Das Einläuten des neuen Jahres lief ohne große Probleme, und die Wunden aus dem letzten Jahr werden verheilen. Wenn ich dabei nass geworden bin – das trocknet wieder. Die lockeren Schrauben konnte ich fest ziehen, alle beweglichen Teile sind gut gefettet. Und vor allem wird das Ding eins tun – rund laufen und mich bis zum Horizont bringen. Dorthin, wo die Sonne aufgeht.

Was erwartet Ihr vom neuen Jahr? Schreibt es auf. Umfassend und wortgewaltig. Ich glaube an die Macht der Buchstaben und den kleinen Wunschbrunnen dieser fröhlichen Gemeinschaft hier. Prost! 🙂

Sandmann

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Über Sandmann

Die Zeit ist zu knapp für langweilige Autos, Abende vor dem Fernseher oder schlechten Wein. Ich pendel zwischen Liebe, Leben und Autos und komme nicht zur Ruhe. Aber ich arbeite daran.

36 Antworten zu 2012 – und alles läuft auf einmal rund!

  1. bronx sagt:

    Hey,

    herrlich geschrieben. Zum Thema hab ich ja an anderer Stelle schon alles gesagt. Ich wünsch dir eigentlich nur, dass dein 2012 genauso stressfrei BLEIBT, wie der Tausch der Lager am Rudolf! 😀

    Gruß aus TF, Bronx.

    • Sandmann sagt:

      Ay Bronx,

      nanu, solltest du nicht längst (genau wie ich) schlafen??? Aber danke für die lieben Wünsche. Und was erwartest du DIR vom neuen Jahr? Das war ja eigentlich meine Frage… 😉
      Schlaf gut, ich hoffe bei euch ist es nicht so stürmisch wie hier oben…

      Sandmann

  2. bronx sagt:

    Hi Sandmann,

    da es hier genauso stürmisch zu sein scheint, wie bei dir, KANN ich nicht schlafen.
    In Beantwortung deiner Frage: Ich möcht einfach, dass alle meine Lieben gesund bleiben, mein kurzer auf die (von ihm heißgeliebte) Sportschule kommt, mein großer sein Studium erfolgreich zu Ende bringt, meine Schnecke mit mir mehr Zeit verbringen kann, als 2011! Dito, du auch.

    Meine Wünsche sind gar nicht so groß. 😀

    Bronx

    • Sandmann sagt:

      Bester Bronx,

      ich finde, es sind die schönen kleinen Dinge, die das Leben lebenswert machen. Und sich diese zu wünschen ist doch großartig, das bedeutet doch im Gegenzug, dass du vieles im Leben schon erreicht hast.
      Immerhin hast du noch Wünsche. Ein Mensch, der keine Wünsche mehr hat, greift zu Drogen 😉

      Zeit. Ich wünsche euch vor allem Zeit. In diesem Sinne!

      Sandmann

  3. Markus1975 sagt:

    AY Jens

    Wie ich sehen muß, hast du immer noch Deinen „Wagenheber“. 😉
    Aber er scheint es ja noch zu tun. Braucht ja auch nur nen Kombi zu wuchten. Gni
    Aber kommen wir zum neuen Jahr. Was wünscht man sich? Klar Gesundheit. Und davon bitte reichlich. Das es der Familie gut geht, egal in welchen belangen.
    So Zigarette blöckert vor sich hin und ich denke im Rauch darüber nach was denn noch so alles wichtig wäre. Hm. Zum einen die Freunde die ich habe nicht zu verlieren, augkeimende Freundschaften zu verfestigen und irgendwie werde ich gerade ein wenig sentimental.
    Kommen wir zum Job. Da muß es auch rund laufen. Sonst kränkel ich vor mich hin und fühle mich absolut unwohl. Und natürlich Geld um ersten zu überleben und um am Leben teilzuhaben. Egal ob jetzt Hobby oder um mit der Familie etwas zu unternehmen.
    Dann das ich endlich wieder die Gitarre in die Hand nehmen kann ohne dieses Aua in den Händen zu haben. Wenn ich Pech habe komme ich dieses Jahr unter das Messer. Aber wozu habe ich mir denn Gesundheit gewünscht? Hehe
    Eigentlich läuft es doch darauf hinaus, daß wir alle Friede, Freude und den berühmten Eierkuchen haben. Alles sollte sich harmonisch ineinander fügen. Leben, Liebe und das ganze drumherum.
    Ich habe einmal gehört das man drei Standbeine hat. Die Familie, Freunde und der Job. Bricht ein Bein weg, fangen dich die anderen beiden auf. Brechen zwei weg bist du verloren. Wahre Worte

    V8 mäßige Grüße

    Markus aus einem etwas stürmischen Wahlstedt

    • Sandmann sagt:

      Ay Markus,

      das mit den drei Standbeinen kenne ich als Familie/Partnerin, Job und Zuhause. Also die Version ohne Freunde, denn die brechen hoffentlich niemals weg. Aber ich stimme dir zu, von den anderen drei Sachen sollten immer mindestens zwei intakt sein, sonst hängt die Seele schief!
      Gesundheit können wir uns in erster Linie ja auch nur wünschen, das hat jemand anderes in der Hand. Und die Faktoren Zeit und Geld hängen ja leider eng zusammen. Wenn du genug Geld verdienen willst geht unter normalen Umständen eine Menge Zeit dabei drauf. Ohne Geld allerdings kann man in unserer Gesellschaft die Zeit nicht genießen, es sei denn, man schläft bequem unter einer Brücke. Aber auch da werden ja ab und an Zäune errichtet…

      Nimm doch einfach Abends mal deine Gitarre. Schraub doch nicht jede freie Minute, sondern klampf dir mal einen. Andernfalls hört das „Aua“ an den Händen niemals auf, die Hornhaut bildet sich nur, wenn du spielst und spielst und spielst. Okay? 🙂

      Bis ganz bald hoffentlich mal. Ich muss doch mal schauen, wie es meinem Ex-Audi V8 geht…..?

      Sandmann

  4. SteffenG sagt:

    Moin Sandmann,

    Ich konnte den Rudolfs Verkäufer die Sache mit dem Radlager direkt am 25. erzählen. Erntete aber nur verwunderte Blicke… Wenn der Wechsel eines eben solchen Radlagers eine solche therapeutische Wirkung auf Dich hat, dann habe ich nicht mehr ein so schlechtes Gewissen.
    Ansonsten kennst Du ja schon ein Projekt für 2012. Das sieht bis jetzt auch sehr vielversprechend aus.
    Beruflich hoffe ich auf ein etwas erfolgreicheres Jahr.
    Jetzt erst mal final gesund werden und gesund bleiben. Das ist das Wichtigste für dieses Jahr. Für mich und meinen Schatz… Der Rest kommt von allein.

    Markus, schön, dass man Dich hier wieder öfter sieht!

    Steffen.

    • Sandmann sagt:

      Bester Steffen,

      nur mal vorweg – selbst wenn ich hier mal von einem kapitalen Motorschaden bei Rudolf schreiben sollte, das ist nicht dazu gedacht, dir oder Rudolfs Verkäufer in irgend einer Weise ein schlechtes Gewissen zu machen! Ich habe ein tadelloses, 16 Jahre altes Auto mit 245.000 Kilometern auf dem Tacho erworben. Da ist es doch normal, dass hier und da mal was verschleißt oder auch kaputt geht, oder? 😉

      Was mich allerdings neugierig macht, und das kannst du ihn ja interessehalber Ostern oder so mal fragen: Jemand, sei es er oder der Vorbesitzer, hat vor nicht allzu langer Zeit die hinteren Bremsscheiben und Klötze gewechselt. Sind dann die alten Lager wieder reingekloppt worden? Oder sind Scheiben mit schon eingepressten Lagern verwendet worden, sprich die Radlager waren eigentlich noch nicht sehr alt? Sind sie also falsch eingestellt worden? Das würde mich nur rein historisch mal interessieren, so lange ich ein zweiteiliges Lager für 20 Euro brutto kaufen kann ist mir auch die Arbeit am Heiligen Morgen egal 😀

      Auf dass wir uns in diesem Jahr hier und da mal sehen! Das preiswerte Reisemobil habe ich ja nur!

      Sandmann

  5. Markus1975 sagt:

    Hey mein lieber

    Geschraubt habe ich schon seid fast einen Monat nicht mehr. So langsam werde ich extrem kribbelig. Ich werde einmal schauen ob ich am Wochenende einmal einen neuen Versuch starten werde. Oder ich starte nächste Woche durch. Vielleicht habe ich ja Frühschicht. Dann könnte ich ja direkt danach… 😉
    Und die Gitarre in die Hand nehmen, damit sich die Hornhaut bildet…diese komische Haut ist vorhanden. Zwar nicht dolle, aber ich könnte länger als eine viertel Stunde die Saiten runterdrücken. Nur machen die Sehnen meiner beiden Hände nicht mehr so richtig mit. Tut beim umgreifen etc. schon echt weh.

    @-Steffen

    Man wird mich doch nicht allzu sehr hier vermissen. Hehe
    Wenn ich einmal nicht´s schreibe, heißt es nicht das ich nicht hier bin. Ich schleiche öfters hier rum als mancher denkt. Wenn ich mich nicht rühre, habe ich meistens keine Meinung zum schreiben. Und bevor ich irgendeinen Quatsch hier reinsetzte lasse ich es dann lieber bleiben und erfreue mich über EURE Kommentare. 🙂

    V8 mäßige Grüße

    Markus aus dem NOCH windstillen Wahlstedt .

    Die Unwetterzentrale warnt. Ab heute Abend sollen vermehrt ab KIEL kleine Kinder, junge Hunde und Kühe sich in der Luft befinden. Es wird empfohlen genügend Landefläche zur Verfügung zu stellen und den körpereigenen Erdanker zu benutzen

    • Sandmann sagt:

      Okay,

      ich habe beide Kinder heute Abend hier bei mir und werde Fenster und Türen geschlossen halten 🙂 Kaminofen knuspert, Lasagne ist im Ofen… eigentlich kann uns nichts passieren!

      Sandmann

  6. micklip sagt:

    Ja wie? Ja was?
    In Deinem Bericht von Heiligabend hörte es sich doch so an, als wärst Du fest entschlossen, Dir das nicht noch am 24. anzutun. Jetzt doch?
    Na Du bist mir einer…
    Aber schön, dass Dich das ausklingende 2011 dann nicht noch einmal allein gelassen hat 🙂
    Mick

    • Sandmann sagt:

      Ay Mick,

      na ja… fahren oder nicht fahren. Ich habe mich für fahren entschieden 🙂

      Sandmann

    • marc1 sagt:

      Hallo Sandmann. Ich habe schwer begeistert von deiner improvisierten Schrauberstunde gelesen. ohne Dach, Werkbank etc.Ich oute mich hier als jemand mit 2 linken Händen, der total gerne „mitschraubt“ aber immer unter Regie, außer bei Kleinigkeitewn an der Harley oder an unseren Autos. Ich hoffe, ich darf hier trotzdem weiter mit -lesen und -schreiben. Sich aber an ein Auto zu trauen, ohne anständiges Werkzeug und im Hinterkopf, den Brauch ich heute noch. Hut ab, Herr Sandmann. Wünschen kann man sich immer Gesundheit, der Grundstein für Zufriedenheit bei der Family und einem selbst. Wer schon mal nen Seuchenjahr gesundheitstechnisch mitgemacht hat, weiß was ich meine. Also bleibt gesund und fahrt und fahrt. Gruss, Marc

      • Sandmann sagt:

        Ay Marc,

        nun ja 🙂 Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich Werkzeug mein Eigen nenne, welches seit 20 Jahren auf die Frechheiten des Alltags abgestimmt ist. In diesem Fall fehlte mir also nur die Garage und die Werkbank, und was soll ich sagen – es war kein Problem.

        Und natürlich darfst und SOLLST du mitlesen und mitkommentieren, das wäre ja noch schöner, wenn hier eine elitäre Auslese stattfinden würde. Ich wünsche mir, dass noch viel mehr von den stillen Mitlesern sich mal äußern würden. Automobiles Wissen ist ja nicht wirklich eine Vorraussetzung 😉

        Ich bleibe gesund und fahre. Gleich morgen wieder im Rudolf!

        Sandmann

        • bronx sagt:

          Einen noch von mir zur Schrauberstunde auf der Straße:

          Anfangs der 90er kaufte ich einen 318i, e:30. Nach vier Wochen ging mir das Getriebe kaputt. 3 und 5er Gang, nada, nichts mehr.
          Damals noch recht unbekümmert und nur mit Herrn Etzold unterm Arm bewaffnet, tauschte ich das Teil vor meiner ersten Bude auf der Straße. Mangels Torx-aufsätzen benutzte ich einen „neu kalibrierten“ 10er Steckschlüssel, lernte dabei auch, das man den Nehmerzylinder nicht unbedingt entlüften muß. Einen Nachmittag und der Karren fuhr wieder. Das Getriebe bekam ich beim Schrotti für 500 DM.
          War trotzdem eine geile Zeit. Wenn man sich zu helfen weiß, geht oft mehr als man zunächst denkt.

          Bronx

          • Sandmann sagt:

            Ay Bronx,

            Herr Etzold hat wohl so manch einem Straßenschrauber unserer Generation die eine oder andere Weisheit gebracht 🙂 Der Gute. Aber ein Getriebe am Straßenrand zu tauschen finde ich schon recht sportlich. Mein Ziel bis Ende 2012 ist ein Doppelcarport neben meiner Garage, schön in den ansteigenden Hang eingebettet, und an einem der Träger ist ein fest installierter Flaschenzug, um Motoren anzuheben. Mal sehen, ob ich das bringe…

            An diesem Wochenende werde ich einen ganz profanen Ölwechsel bei Rudolf machen und den kaputten Türkontaktschalter finden. Das Licht innen geht nicht mehr aus, wenn der Schalter auf „Türkontakt“ steht. Und das ist momentan echt zu dunkel draußen…

            Sandmann

            • bronx sagt:

              Hi,
              ja das klingt gut. So`n Kran ist was feines!
              Sowas zu bauen ist gar nicht so schwer wie man denkt.
              Ausserdem ist es einfach schöner wenn die Schiffe trocken stehen.
              Und`n Carport, nun ja, das überfordert eigentlich wirklich nur Frisöre & Bordmonteure! 😀
              P.S: Ölwechsel entspannt mich immer total, weiß nicht warum, ist so…

              Bronx

  7. Daemonarch sagt:

    Aloha 2012-Mann!

    Siehste, geht doch – alles nicht so heiß, wie es gewaschen wird!

    Allerdings beißt sich dein aktuelles Seiten-Logo ein wenig mit der Einfachheit der bisherigen Reparaturen.

    Dennoch – möge nix wilderes kommen!

    • Sandmann sagt:

      Ay Daemonarch,

      mein verzweifelter Blick auf dem Header bezieht sich eher auf das Phänomen „Passat Kombi“ als auf die entspannte Einfachheit, mit der er zu reparieren ist 🙂

      Sandmann

  8. Daemonarch sagt:

    Wie hast du eigentlich dieses komische runde abbekommen, wo dieses schwarze gummi drauf ist? *shock*

    Da bin ich meistens schon dran gescheitert…

    • Sandmann sagt:

      Äh…
      Das Rad? Du meinst das Rad???
      *grübel*

      • micklip sagt:

        Also ich traue Maik eindeutig zu, dass er DARAN nicht gescheitert ist. 🙂

        • Sandmann sagt:

          Ich auch. Deshalb wundere ich mich. Bin ich doof? Ist er betrunken? Fragen über Fragen…

          • Daemonarch sagt:

            War doch nur spaaaaß, seid ihr echt so humorresistent? Muss ich das extra mit Smilies garnieren?

            • micklip sagt:

              Aaaaah, humorresistent würde in diesem Fall ja nur für mich gelten 🙂
              Der Sandmann war ja tatsächlich auf der richtigen Spur. Nun ja aber wie soll ein passionierter Anti-Schrauber wie ich wissen, dass beim Demontieren eines Radlagers nicht noch mehr Gummibehaftete runde Einzelteile anfallen. Obwohl – so ganz selbstverständlich scheint das dem Sandmann ja auch nicht gewesen zu sein… 😉
              Mick

              • Sandmann sagt:

                Heutzutage versteht man ja ohne diese lästigen Emoticons nichts mehr…
                Aber daemonarch hätte tatsächlich den Dichtring meinen können, der ist aus Gummi und dichtet das Lager zur Radnabe hin ab.

                Ohne Smileys
                Sandmann

  9. Sandmann sagt:

    Ein kleines Update:

    Jetzt gehen auch alle 4 Türkontaktschalter wieder, also geht das Innenlicht auch wieder an und aus. Uuuuuuund ich habe die Cockpitbeleuchtung repariert, alles hell, alles gut 😀

    Und jetzt ab in die Therme nach Hamburg, Wärme und Wellness genießen!

    Sandmann

  10. SteffenG sagt:

    sag noch einmal Türkontaktschalter und ich mach den am Corsa wieder gängig! 😉

    Sag es!

    Steffen.

    • Sandmann sagt:

      Türkontaktschalter!

      • SteffenG sagt:

        Mist!

        • Sandmann sagt:

          Hihi 😀
          Bei mir war es nicht nur das Gangbar machen… der war abgebrochen, das hat mir allerdings die Suche erleichtert. Man wird heute noch davon lesen 😉

          Sandmann

          • SteffenG sagt:

            Beim Corsa ist es ein Kontaktproblem, also einfach mal die Kontakte sauber machen – aber ich fahre so selten mit dem Auto…
            Aus dem Auge aus dem Sinn.

            Steffen.

            • Sandmann sagt:

              Ay Steffen,

              okay, wenn du das sagst wird das auch so sein. Wundert mich trotzdem, da es sich bei den Schaltern ja um grobmechanische Schließer handelt, die sollten doch eigentlich (da ist dieses Wort wieder) selbst im komplett verrosteten Zustand noch arbeiten… 🙂 Aber du machst das schon. Ich bin jedenfalls glücklich mit meinem Licht 😉

              Sandmann

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