… wird es wieder das erste Auto.
Der Weg bis hier her war uneben. Ich habe noch immer nicht den Abschied vom V8 im letzten Sommer gebloggt, habe dem treuen aber durstigen Pendel-Daimler nur mäßig Aufmerksamkeit gewidmet und der Passat TDI läuft einfach so vor sich hin. Nahezu unbemerkt. Zylinder: 8 – 6 – 4. Was Sie da draußen nicht mitschneiden sind meine Gedanken, meine Sehnsüchte und lange Nächte im Internet, die sich mit nur einem Thema beschäftigen: Ich will wieder ein unvernünftiges Auto! Mein ganzes berufliches Leben und meine halbe Freizeit dreht sich um altes und weniger altes Blech, da ist ein VW Kombi Diesel als ausschließliches Ford-Bewegungsmittel einfach nicht authentisch. Heute habe ich den Status geändert. Ich habe „ihn“ gefunden.
Es war damals diese Nase.
Es ist ja immer alles damals. Ab einem bestimmten Alter zieht es einen zurück in die Jugend, himmel das ist dann eben so, warum soll man sich denn immer dagegen wehren? Da ist nichts schlimmes dran 🙂 Es war im Jahre 1990 absolut nonkonform, noch vor dem Abitur einen Ford Taunus zu fahren. Der Wagen war damals schon alt, hatte das zweifelhafte Image der „Türkenschleuder“ (weil er riesengroß und preiswert war) und sah neben all den Golfs und Opels einfach aus wie ein Dinosaurier. Geil. Ich fand das gut. Mein erstes Auto hatte deshalb diese Knudsen-Nase mit dem amerikanischen Flair. Wacki fuhr Golf 1, Nea fuhr Fiesta und ich eben Taunus. Und das drei Jahre lang, quer durch meine Bundeswehrzeit und mitten rein in die Ausbildung in Kiel rein. Schaut:
Ich teilte mir anfänglich das damals schon sehr rostige Coupé mit meiner Jahrgangsfreundin Nessi, ungefähr drei Monate lang. Ich wollte ihn, nachdem ich die Anzeige in der AVIS gelesen hatte unbedingt haben, konnte aber die 900 Mark noch nicht aufbringen. Also kaufte und fuhr sie ihn, und als ich genug Geld zusammen gespart hatte übergab sie ihn mir. Was war ich stolz! Plön. Das NJ steht für Nessi-Jensi, und ’93 sollte er wieder zum TÜV 🙂 Mein erstes Auto, es hat mich niemals richtig losgelassen. Den TÜV ’93 hat es nie gegeben, der mäßig gepflegte Taunus war komplett durchgerostet, wir haben ihn damals zerflext und immerhin das Heck aufgehoben. Das gibt es noch immer, aber das ist eine andere Geschichte.
Ich habe mir Mustangs angeguckt und ich liebäugelte mit einem Jaguar XJ12. Aber warum? Bin ich das? Stehen die mir? Warum was komplett Neues wagen, wenn der eigentliche Traum doch noch unerfüllt seit 20 Jahren in der Schublade liegt – oder im schönen Schweden in Rentnerhand bewegt wird? Vor ein paar Wochen kommt der Anruf von Henning, Carracho Classics in Lüneburg, da hatte ich mal eine Geschichte über ein P5 Hardtop Coupé geschrieben. Sie hätten jetzt ein Taunus Coupé reinbekommen, ich hatte doch gesagt, sie sollen sich melden, wenn da mal eins ist. Oh. Stimmt. Das hatte ich gesagt. Ein wenig unvorbereitet frage ich nach den Daten…?
Baujahr 1975, also der letzte seiner Art. Genau wie meiner damals. 2-Liter Vierzylinder ohne Servo und ohne alles. Original belegte 94.000 Kilometer auf schwedischen Straßen, deshalb auch die seltenen einteiligen GT-Sitze und die in Deutschland bei einem Taunus vermutlich einzigartige Scheinwerferreinigungsanlage. Kein Radio, keine Boxenlöcher, innen wie neu. Bronze-Metallic mit schwarzem Vinyldach, sonst nix. Kein Pomp, kaum Chrom. Nicht mal ’ne Uhr.
Sssssssit. Sprung. Wie Sie sich vielleicht denken können stehe ich umgehend vor diesem Auto, Lüneburg ist ja nicht weit weg. Er hat Patina, na klar hat er die. Und er hat nach 37 Jahren auch Rost, wer hat den nicht? Aber er ist wunderschön. Die in meinen Augen zeitlose Form hat mich schon zu Abi-Zeiten begeistert, und ich habe mir im Nachhinein das Abwracken meines ersten Autos nie ganz verziehen. Auch wenn es damals unumgänglich schien, es war ja nur ein altes Auto. Hier steht die Reinkarnation dieses Wagens, gleiches Baujahr, schönere Farbe. Ich will ihn mal fahren. Darf ich? Die schwedische Zulassung ist noch aktiv. Ja, ich darf.
Yay verdammt ich bin wieder 20 Jahre alt!!! Dieses dünne Lenkrad. Diese Motorhaube. Das schwammige Fahren wie in einem Ami. Das erste Auto im Leben verkörpert das wunderbare Gefühl von Freiheit, von Eigenständigkeit und Unabhängigkeit. Wenn Sie erst einmal die 40 überschritten haben fühlen Sie so etwas nur noch selten. Jetzt ist es wieder da. Ich fahre ein Ford Taunus Coupé, und es fühlt sich großartig an! Tief im Motor klappert laut ein defekter Schlepphebel, aber Henning sagt, das machen sie noch.
Okay, eine komplette Zylinderkopfrevision steht an. Neue Schlepphebel, neue Kopfdichtung, Zahnriemen und Ventilschaftdichtungen. Cool. Dann sollte der Motor erst einmal keine Probleme mehr machen. Auch der pöppelnde Endschalldämpfer wird noch gegen einen neuen getauscht. Ansonsten fährt der alte Herr tadellos, die Hinterachse macht keine Geräusche, das Getriebe schaltet die vier Gänge sauber durch, die Bremsen packen einigermaßen gleichmäßig zu. Auf der Hebebühne finden wir die üblichen Rostnester: Endspitzen, Lampentöpfe, Wagenheberaufnahmen, Stehbleche, Windleitblech unter der Scheibe, Schweller. Alles soll noch gemacht werden. Echt? Wow.
Warum bin ich so entspannt? Vielleicht, weil mein Knudsen-Coupé vor rund 20 Jahren wesentlich, we-sent-lich rostiger war als dieser Schwedenimport? Vielleicht, weil der neulich angeguckte Mustang in Bad Salzuflen mehr kosten sollte und im Vergleich hierzu ein komplettes Wrack war? Vielleicht auch, weil mein Herz mir schon in der ersten Minute klare Signale gegeben hat… Marco und Henning von Carracho Classics wissen, was sie machen, sie wissen was sie da stehen haben und sie sind ehrlich. Ich höre Zahlen, die machbar sind. Soll ich? Soll ich…..????? An diesem Auto ist noch einiges zu tun. Der Deal wäre folgender: Der Wagen wird in einer Karosseriewerkstatt geschweißt, der Motor wird wie beschrieben überholt. Der Taunus bekommt einen deutschen Baurat und eine H-Abnahme für das historische Kennzeichen. Und DANN geht er an mich über.
Zulassen, losfahren und nach und nach die anfallenden Kleinigkeiten richten. Viel ist ja an Technik nicht dran. Hm. Ich denke nach. Meine Hände kribbeln. Mir fällt hier und heute kein Auto ein, mit dem ich emotionalere Geschichten verbinde als mit meinen Taunus. Nicht mein K70, nicht mein V8. Einfach, weil es damals der Beginn des Erwachsen-Werdens war. Ich höre von irgendwo weit weg die Musik der frühen 90er. Alannah Miles singt „Black Velvet“ – ich glaube ich habe sogar noch eines der Tapes von damals. Jungs, ich werde unsachlich. Ich muss da noch eine Nacht drüber schlafen. Sagt mein Mund. Aber eigentlich ist das doch alles klar 🙂
Ich habe heute um 18:00 Uhr mit Marco telefoniert. Er hat noch einmal ein paar zu erledigende Arbeiten aufgelistet und mir dann eine Zahl genannt. Und ich habe zugesagt. In ein paar Wochen werde ich wieder einen Ford Taunus fahren, mit meinem langweiligen aber zuverlässigen Passat als Backup. Es ist beschlossen. Darauf ein großes Glas Rotwein, liebe Blog-Gemeinde. Das Leben geht weiter, und in diesem Fall nicht zum Schlechtesten!
Sandmann
Nun… Wenns dich happy macht! Dann müsste ich mir ja wieder nen 1er Scirocco zulegen… Verdammt, das überfordert eindeutig meine Finanzsituation, damals wurden die einem für den Gegenwert einer guten Flasche Korn hinterhergeworfen. Damn!
Das mit dem V8-Blog holste aber noch nach?
Geld Geld Geld. Arsch hochkiegen, so teuer ist ein Scirocco nicht. Vorausgesetzt, solche Aktionen machen DICH auch glücklich 🙂
Das Coupé ist heute auch ein wenig teurer als 900 Mark, aber wenn ich mir die Preise von japanischen Design-Kleinwagen ansehe…. ein SCHNÄPPCHEN!
Der V8 Blog ist seit letzten August in der Pipeline, mal sehen, wann ich dazu komme.
Samstag sehen wir uns? Samstag!
Sandmann
… ich bin zwar überhaupt kein Ford-Fan, aber das Ding – und die Geschichte drumherum – gefällt mir! So ist das absolut schlüssig!
Alles andere wäre an den Haaren herbeigezogen.
Man merkt auch, dass DU mit der Geschichte im Reinen bist – und deswegen macht der Knudsen Sinn! Glückwunsch!
El
Bester El,
genau deshalb habe ich mal zusammengefasst, warum ich diesen auf Facebook derart zerrissenen Wagen gekauft hab. It’s all about Midlife-Crisis 🙂
Und du glaubst gar nicht, WIE viele Fotos ich noch von meinem alten Coupé habe. Das gibt wundervolle Rückblicke! yayyyyyy…..
Wenn du aus einem Mustang aussteigst hast du sofort den Stempel der anwesenden Menschen auf dir. Später vielleicht mal.
Bis Samstag!
Sandmann
Mann, mann, mann…
SOOOO schön beschrieben hat es schon lange KEINER mehr. „Unvernunft braucht manchmal Ventil um zu reinigen Seele“, würde mein kroatischer Schrauber-Kollege jetzt sagen! Und-Er hat absolut RECHT!
Bist Du glücklich? Guck in den Spiegel, ich denke mal-JA!
Also, vergiss den Rest (und die eben geschriebene E-Mail gleich mit :D), Klasse. Ich freu mich für Dich!
SAMSTAG!!!
SAMSTAAAAAAG!!!! 😀
Und ich krabbel morgen mal in den Keller und hole mein Taunus-Fotoalbum raus. DAS müsst ihr euch mal angucken 🙂
Sandmann
Glückwunsch!
Ich find‘ ihn ja sowieso viel cooler als ’nen Mustang. Aber so wie Du jetzt über Deinen neuen Taunus (und den alten) schreibst, wird noch mal klar. Das ist vor allem für DICH genau der richtige…
Bin auf das Fotoalbum am Samstag gespannt. Und auf alles andere 🙂
Mick
Ay Mick,
irgendwie müssen wir die Facebook-Kiste nochmal mit dem Blog verlinken 🙂
Welches Auto cooler ist oder nicht, da gehen die Meinungen vermutlich weit auseinander. Ich glaube, es gibt eine Menge Menschen, die einen Ford Taunus noch immer als das Zentrum der spießbürgerlich-deutschen Nachbarschaftsfront sehen. Selbst das Coupé. Sollen sie.
Ich sehe das wie du, und die Menschen um mich herum, die mir etwas bedeuten und mich kennen denken genau so. Wenn ich aus diesem Auto aussteige bin ich ich selbst. Dann bin ich kein cooler Elvis und kein englischer Lord. Dann bin ich der Sandmann, und bei einigen, die mich schon RICHTIG lange kennen bin ich dann wohl auch wieder der Jensi 😀
Und jetzt gucke ich genervt zum Himmel und sehe Gewitterwolken aufziehen. Ich will heute gegen 14:00 Uhr einen 1958er Käfer fotografieren. Na toll…
Sandmann
Hach…
Da kommt der Sandmann und beamt mich am frühen Morgen so mal schnell 31 Jahre in die Vergangenheit und…. Er hat recht. Er hat einfach recht damit, dass einen das erste Vehikel niemals loslässt. Golf L – Giftgrün, Schalter. Mit weniger Ausstattungsdetails als eine Packung Cornflakes. Aber er war das Wohnzimmer ausgelebter Träume und Raum für Spiele… Spiele mit der Elektronik in Form von Pioneer-Endstufen, Tapedecks, Tuner und Equalizer. Endstufen mit dem einfachen Namen GM120 und Lautsprechern in der Ablage mit einer Befestigung, die einer Rakete kurz vor dem Start gleichzusetzen war.
Spiele… Damals teilte man als Geschwister noch EIN Zimmer miteinander. Also war ein „Spiel“-Zimmer zum ausleben des postpubertären Spieltriebs gesucht und in Form eines Golfs auch gefunden. Ich kenne sie alle noch, die Orte an den Badeseen und Wiesen, die mich mit auch zu dem gemacht haben, der ich heute bin.
Herrliche Zeiten….
Schade dass ich heute meinen Wunsch, so ein altes Auto zu finden und zu restaurieren, derzeit nicht mehr erfüllen kann. Es fehlt… nein, nicht das Geld, der Raum und die Zeit. Den Raum in Form einer großen Schrauberhalle viel dem Scheidungslastenausgleich zum Opfer und die Zeit benötigt die neue Familie zum Erhalten und Wachsen… Aber irgendwann… I r g e n d w a n n …
Ay Holzfred,
schööööön dass meine Zeilen solche Gedanken bei dir ausgelöst haben! Vor ein paar Tagen sprach ich mit meiner größeren Tochter über die erste große Liebe, da ist es ja ähnlich. So ganz vergisst man das nie. Und das erste Auto ist vielleicht nicht mit so vielen Emotionen behaftet, aber bestimmt mit vielen Geschichten über Freiheit und Unabhängigkeit.
Mann, wo ich mit dem Taunus überall war!!! Bis runter an die Côte d’Azur, gleich zwei Sommer nacheinander. Er hat mich zur Abi-Feier gefahren (zurück ging ich lieber zu Fuß), durch die Bundeswehrzeit begleitet (HIER kann man ihn erstmalig sehen) und meine Möbel zur ersten eigenen Bude in Kiel transportiert. Argh. Ich glaube, ich habe noch so einige Geschichten aufzuarbeiten 🙂
Ich wünsche dir sehr, dass du mit allen deinen Vorhaben erfolgreich sein wirst und eines Tages trotzdem die Zeit findest, deine TRÄUME zu WAGEN! Ich bin gerade an diesem Punkt angekommen, auch wenn mein Tag nun 25 Stunden hat. Geht.
Sandmann
Hach, die Geschichte erinnert mich an mein erstes Auto. Ein 90’er Fiesta. Vom Renter gefahren, wie neu. Rot. Nicht Rosa, wie viele aus dem Baujahr. MIt unglaublichen 50PS und irgendwie eine menge Charme. Er hat mich fast überall hingebracht. Es war schön, ich und der Fiesta, eine Lovestory. Und dann? Ein Escort. Irgendwie ein undankbares Auto, am Ende ist mir der Motorblock gerissen. Jetzt einen Honda Civic, schönes Auto. Neu, iPod Steuerung, i-vtec, 140PS, macht Spaß. Aber der Charme vom Fiesta ist unerreicht.
Glückwunsch zum Taunus, ich bin etwas neidisch.
Ay Dennis,
willkommen bei den Usern, die auch mal eine Meinung schreiben 🙂 Klasse.
Es ist kaum zu glauben mit dem Fiesta, aber auch ich finde, dass der Charme hat. Nicht so viel wie der Vorgänger aus den späten 70ern (der heute fast nicht mehr zu bekommen ist), aber es ist ein ehrliches Auto, was nie mehr als ein Kleinwagen sein wollte. Rappelig und klapperig, aber treu und preiswert. Mit dem Escort bin ich auch nie warm geworden. Nach dem Taunus kam ja damals mein Granada V6 Coupé (das ich noch immer besitze), ich bin ja mehr so der Freund der viel zu großen Autos…. Cadillac…. Audi V8…..
Aber: Nicht neidisch sein, sondern dir neben deinem Alltags-Civic noch ein kleines Schätzchen vor die Tür stellen. Mit H-Kennzeichen kostet so ein Oldie im Jahr gerade mal runde 470,00 Euro…..
Sandmann
Gratulation ! Eine schöne Geschichte. Er sieht deinem ersten Taunus wirklich sehr ähnlich. Sogar die Farbe scheint eine ähnliche zu sein.
Fehlen ja nur die Zusatzscheinwerfer vorne im Grill.. hast du die noch im Keller ?
Und ein bisschen von dem künstliche Holz 🙂
Und das Auto muss dir gefallen und nicht anderen. Das ist schon richtig so.
Schade das du den nicht gleich mit einer roten Nummer dekoriert mitbringen kannst. 😉 Das letztes mal bin ich mit einem Taunus Coupe in der Zivildienstzeit mitgefahren. Hat einen anderen Zivi gehört. Früheres Baujahr und braunrote Innenausstattung (wirklich 70er war der in der Kombination um es mal vorsichtig auszudrücken ;-))
http://www.autobild.de/klassik/marken/ford/taunus-tc
Und inzwischen auf Treffen vermutlich seltener als ein Mustang 😉
Ay Snoopy,
äääääh NEIN also die Farben sehen sich maximal auf den Fotos ähnlich. Mein damaliger Taunus war LILA (aaaah!!!), der neue ist Gold-Metallic.
Die Zusatzscheinwerfer sind von der GKL Version und werden heute in Gold aufgewogen. Einen solchen Grill habe ich noch, aber die Scheinwerfer werde ich irgendwo ersteigern müssen. Ich will die aber tatsächlich haben, ich finde die klasse!
Ja, die Taunen sind tatsächlich sehr selten geworden, definitiv wirst du mehr Mustangs sehen. Limousinen gibt es noch immer im restaurierungswürdigen Zustand für relativ kleines Geld im Netz, aber die Coupés werden fast monatlich teurer. Hättest du mir vor 20 Jahren den Preis genannt, den ich jetzt hinlege wäre ich lachend zusammengebrochen. Und der Preis ist echt fair!
Zum Treffen komme ich aber immerhin mit dem Verlags-Mustang 🙂
Sandmann
Sandmann,
ich weiß nun nicht was spannender währe. Kannste nicht beide mitbringen 😀
Da werd‘ ich wohl mal einen Umweg über Kiel einlegen müssen um mir das Ding mal
rein zu ziehen! Schweden-Ware soll ja haltbarer überdauert haben als hier im Salz-Land.
Der KM-Stand ist schier irrwitzig, sowas MUSS man kaufen! Wenn sich, wie bei Dir, damit auch noch so besondere Erinnerungen verbinden, erst recht. Dann ist es wirklich eine Zeitmaschine. Was kann da besser entspannen, besser erden als solch ein Vergnügen!
Gott sei Dank gehörst du nicht zu denen, die beim Thema Oldie ausschließlich auf die Rendite wert legen.
Von meinem ersten Auto gibt es leider so gut wie keine Überlebenden mehr. Es war der im Osten nach dem Krieg weiterproduzierte DKW-Reichsklasse-Nachbau, Namens IFA-F8. Mein Exemplar hatte ja auch schon etliche Jahre auf dem „Holz“ und war etwas zerfleddert. Immerhin schaffte es 1983 eine Fahrt nach Bulgarien an’s schwarze Meer UND ZURÜCK!
Allerdings wüsste ich auch nicht, ob ich mir in der heutigen Zeit nochmal 18 PS, Seilzug-bremsen und Thermosyphon-Kühlung antun wollte. Eher nicht. 😛
Bronx
Ay Bronx,
WOW Seilzugbremsen? 🙂 Großartig.
Die Schweden-Auslieferungen sind ab Werk Hohlraumkonserviert worden. Das erklärt, warum dieser Tage so viele Klassiker aus Schweden zurück geholt werden! Ich habe mir gerade ein großes Glas Rotwein eingeschenkt, schwelge jetzt gleich in meinem Bett nochmal im Taunus-Album und schlafe schon mal für morgen vor. Da komme ich ja mit einem GANZ anderen Auto. Aber Spaß macht der auch 😀
Sandmann
Yess! Das sollte er auch 😛
Auf deinen Taunus bin ich sehr gespannt, ich werde ihn ja irgend wann einmal sehen. Vielleicht wenn du in meiner Gegend weilst, in Sachen Käfer-Report 😀
Morgen ist erstmal anderes angesagt. Da trifft der Senator das Pony. Und anderes, genial. *freu*
Bronx
🙂
Ja, das war nicht der schlechteste Tag in meinem Leben…
Hallo. Habe schon so einige Autos mein Eigen genannt, aber der ist definitiv lecker. Da passt alles zusammen. Spartanisch ist hier genau richtig, die Lackierung und das Dach einfach lecker, und dann noch die Emotionen und erstes Auto. Besser geht nicht. Ist witzig, hab mich letzte Tage dabei erwischt, dass ich nach meinem ersten Auto ge- mobilet habe ( ne Ente). Leider sind fast alle vom Rost zerfressen. Aber eine langjährige „Beziehung hatte ich im Studium auch mit meinem ersten Vernunfts- Neukauf (alle werden mit dem Kopf schütteln), nem Seat Marbella in Schwarz für 10000 Mark mit satten 40 PS. Hab ne Menge mit ihm erlebt. Er lief im Gegensatz zur Ente auch bei Frost. Er lief immer!!! Nackter geht nicht, aber er war Mein! Und treu wie nix!!! Zurück zum Ford. Der hat Sex und ist einfach nur schön. Ich freu mich voll für dich, dat et geklappt hat. Schade, dass wir uns nicht am WE sehen. Aber Kommunion lässt sich nicht verschieben! Hätte euch gerne in natura kontaktiert bzw Gesichter den Postern zugeordnet. Schade, Gruss, der gasende E Klasse Marc
Ay Marc,
da geht der Glaube vor die Sünde 🙂
Gibt es noch Bilder von dem Marbella? Ein Auto, das immer läuft wächst einem ans Herz. Das hat sogar der biedere W124 geschafft, mit dem ich ein halbes Jahr lang nach Hamburg gependelt bin.
Lustig – auch ICH bin sehr gespannt auf morgen. Das ist das schräge am Internet, man tauscht sich mal mehr und mal weniger intim mit anderen Menschen aus und hat so seine Vorstellungen von denen… und dann kommt mal jemand auf die Idee, man könne sich ja mal in der Realität treffen. Klasse. Ich bin sehr gespannt.
Also… ich bin der mit dem Hut und dem seltsam blauen lauten Auto 🙂
Sandmann
Hey Jensi!
Klasse Auto! Glückwunsch!
Ich würde ja auch gern – aber meine Pläne binden momentan das Kapital etwas….
Wobei ich meine Frau grad einbremsen muss, sie ist auf der Suche nach nem Rüsselsheimer GT Made in France….
Viel Spaß also! Werde Dich wahrscheinlich morgen mal anrufen.
Den anderen viel Spaß beim Treffen!
Steffen.
Ay Steffen,
in meinem Kofferraum befindet sich wie besprochen eine Steffen-Memorial-Kiste Astra Rotlicht, mit der ich morgen die anderen abfüllen werde. Wie geplant!
Und das mit dem GT solltet ihr euch echt nochmal überlegen.
Was spricht für ihn…?
Ich geh mal schlafen.
Sandmann, der mit der Welt
Hi Sandmann,
was für den GT spricht? Der Preis….
Zustand kenne ich noch nicht, hoffe ihn mir bald anschauen zu können. Der GT ist, unabhängig vom Rost, den ich ja noch aus Kadettzeiten kenne, ein Schrauberfreundliches Fahrzeug.
Bei der Begutachtung ist zumindest ein Magnet Pflicht.
Vielleicht ist es auch nur ein Fakeangebot.
Viel Spaß euch und lasst es euch schmecken!
Steffen.
Ay Steffen,
wir haben ein Bier auf dich mitgetrunken!
Wenn du zum GT fährst, mach auf jeden Fall mal Bilder! Ich finde den ja auch sehr geil, habe aber einen Haufen Respekt…
Sandmann
Hi Sandmann,
nachdem eine erste mail in schlechtem Deutsch kam und danach noch eine mit einer tollen Geschichte, werde ich zumindest diesen GT nicht kaufen. (ich bezweifle, dass er existiert)
Sollte ich mir einen anschauen, mache ich auf jeden Fall Bilder!
Und Respekt ist angebracht. Man kommt ja zum Beispiel kaum von innen ans Heckblech und da ist er recht anfällig. Zudem verleiten die komplexen Formen doch gern mal zum spachteln….
Steffen
Ay Steffen,
oha. Okay. Du wirst informiert genug sein, um dich da auf nichts einzulassen. Finde ich aber dennoch spannend, dass du (ihr) einen GT ins Auge fasst. Mit dem habe ich mich irgendwie noch nie beschäftigt. Der war irgendwie immer außen vor, obwohl ich ihn schon immer sehr sexy fand.
Vielleicht finde ich ja irgendwann nochmal einen RICHTIGEN Draht zu Opel 🙂
Grüße aus Portugal
Sandmann
Sandmann,
mir fällt da grad noch was ein, nun kannst du ja tatsächlich mal den Artikel „Taunus, einst und jetzt“ durchziehen. Du erinnerst dich an mein Posting bei TW?
Das wär doch oberg***!
Sowas wollen Leute in unserem Alter doch lesen. Der erste Wagen, dann nach 20 Jahren ein „Back-Up“ mit fast dem gleichen Modell.
Da fluppen doch die Emo’s voll hoch in den Begrenzer! Der Mann zieht das durch, der schreibt nicht nur bei einem Blatt welches so heißt, NEIN, der ZIEHT das wirklich durch.
Da musst du was draus machen! Sorry,
Bronx, nunmal etwas emotional bei solchen Sachen 😛
Worauf du dich verlassen kannst…
Das der Sandmann ein durchzieher, und kein zurückzieher ist, sollte jedem hier an „Bord“ ja schon länger klar sein…
🙂
Nicht immer. Aber DANN!
So. Ich jetzt erstmal Urlaub. Und um El’s Bericht kümmere ich mich von Portugal aus, also tobt euch erstmal kurz ohne mich aus. Ich brauche Schlaf 😉
Sandmann
Absolut geiles teil
Absolut schöne geschichte von dir und deinem wagen hab auch ein gxl hartop
Hey Anonymus,
dann zeig dich mal! 😀
Der hier ist ja schon wieder passé, ich fahre jetzt ein 1971er GXL Coupé…
Sandmann